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Vornamen in Deutsch mit Bedeutung


In Märchen und Sagen ist der Name, vor allem der Vorname einer Person oder eines Wesens, oft auch der Schlüssel zur Beherrschung dieser Person. Man denke etwa an Rumpelstilzchen, in dessen Geschichte explizit das Erraten des Namens zum Spiel um Leben und Tod wird, also eine tatsächlich existenzielle Dimension annimmt. Im Alltag sind Vornamen in der Regel der Name, der uns innerhalb unserer Familie als die Person ausweist, die wir sind. In Kombination mit dem Nachnamen sind wir eindeutig zu identifizieren.

Wir erhalten den Vornamen zumeist nach, ab und an aber auch bereits vor der Geburt von unseren Eltern. Der Vorname ist einer Reihe von gesetzlichen oder traditionellen Reglementierungen unterworfen, so ist es in Deutschland und den meisten anderen westlichen Ländern üblich, den Vornamen tatsächlich vor dem Familiennamen (deshalb auch als "Nachnamen" bezeichnet) zu tragen. In asiatischen Ländern wie etwa China, Japan, Korea oder Vietnam steht der Familienname zuerst. Unter dem Begriff Rufnamen versteht man den Namen, mit dem eine Person in der Regel angesprochen wird - dies kann auch ein Kosename sein.

Um Vornamen ranken sich seit jeher - nicht erst sei Rumpelstilzchen - die kuriosesten Geschichten, die nicht selten die Kuriosität der sie bezeichneten Menschen und deren Lebensumstände treffend bezeichnen. In Thüringen etwa war es lange Zeit möglich, alle gleichzeitig lebenden Kinder einer Familie mit demselben Vornamen zu versehen. Gerne geschah dies auch mit Doppelnamen, deren zweiter Teil im alltäglichen Gebrauch aber faktisch nie zur Anwendung kam, so dass dann Genrationen Kinder heranwuchsen, die "Groß-Klaus" und "Klein-Klaus" genannt wurden. In unterschiedlichsten Regionen war es auch lange Zeit üblich, die Namen des Großvaters oder Vaters auf die Kinder zu übertragen - im Russischen ist heute immer noch der Vatersname, der als zweiter Vorname getragen wird, üblich.

Interessant ist, dass sich im Laufe der Geschichte soziologische Konstanten ausmachen lassen, die die zirkuläre Veränderung von gesellschaftlicher Akzeptanz unterschiedlicher Namen bestimmen. Immer wieder kommt es vor, dass die gesellschaftliche Oberschicht ihren Kindern bestimmte Namen gibt, die sich besonders von "gewöhnlichen" Namen unterscheiden. Während sich diese Namen durchsetzen, adaptieren andere gesellschaftliche Schichten diese Namen und machen die Namen damit alltäglich, woraufhin sich die Oberschicht wieder genötigt sieht, in andere "Namensgefilde" abzuwandern und andere, neue Namen zu erschließen. Somit lässt sich auch die aktuelle Bewegung erklären, in der plötzlich altehrwürdige Kindernamen wie Friedrich oder Charlotte wieder besonders populäre sind - Namen, die noch vor zehn Jahren undenkbar und altmodisch gewesen wären.

Oft soll der Vorname auch einen besonderen Charakterzug der Person ausdrücken. Ein Max beispielsweise klingt bereits von vorne herein lustig, eine Anette trägt das "nett" bereits im Namen. Somit gehen wir mit unseren Namen auch immer mit einem Aushängeschild durch die Welt, das viel über uns verrät, das wir im Laufe unseres Lebens aber auch ganz individuell prägen.


Namen
mihemed
benignus
gerlich
barb
apolonia
milan
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