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Universitäten und Hochschulen: Entwicklung und Bedeutung

Woher kommen Forschung und Lehre? Gab es schon immer Universitäten im heutigen Stil? Eine Universität ist eine Hochschule mit Promotionsrecht. Sie soll der Erhhaltung und Weiterentwicklung von Wissenschaft durch die Forschung, die Lehre und das Studium fungieren. Den Studenten soll ein möglichst breites Spektrum an Fächern (Universalität) offeriert und wissenschaftsbezogene Berufsqualifikationen vermittelt werden. Das ist die heutige Definition einer Universität. Doch diese hat sich erst über Jahrhunderte dazu entwickelt.

Kloster- und Domschulen waren die ersten Grundlagen für Universitäten. Zum Beispiel in St. Gallen, Fulda oder Lüttich gab es „scholae publicae“ bereits im 8. und 9. Jahrhundert. Die Entwicklung der heutigen Universität begann jedoch in Italien. Das freie Unternehmertum konnte dort Ausbildungsstätten eröffnen, ohne dass es einer staatlichen Zulassung oder Nachweisen bedurfte. Daher wird der Status der ältesten Universität Bologna zugeschrieben, mit einem Gründungsdatum im Jahre 1088. Aber auch Parma hatte eine ähnliche Einrichtung, Padua (1222) und Neapel (1224) folgten. Zu den ältesten Universitäten in Europa zählen ebenfalls Paris (zwischen 1150 und 1170), Oxford (1167) und Cambridge (1209).

In Deutschland triebt die Entwicklung der Universitäten Kaiser Barbarossa voran. Durch den Erlass der „Authentica Habita“ 1158 wurden alle Lehrer und Scholaren unter den Schutz des Kaisers gestellt. 1179 folgte die Bestätigung seitens der Kirche über die Lehrfreiheit. Doch es dauerte, bis sich deutsche Universitäten entwickelten: 1348 die Universität in Prag, Wien 1365 und Heidelberg 1386. Prag wird als erste deutsche Universität genannt, da der Gründer deutsch-römischer Kaiser war. Auf dem heutigen deutschen Raum beanspruchen Erfurt (1379) und Heidelberg diesen Status.

Die Entwicklung der Universitäten trieb vor allem in der frühen Neuzeit zwischen 1500 und 1670 voran. Erste Dekane und Rektoren wurden gewählt. Im protestantischen Norden Deutschlands gingen die Lehranstalten immer mehr in staatliche Verhältnisse über, im katholischen Süden wurde meist das alte System beibehalten. Göttingen war die erste Universität, die völlig von der kirchlichen Kontrolle befreit war. Zudem entwickelten sich erste Studentenverbindungen. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Universitäten unter staatlicher Aufsicht gestellt. In der zweiten Hälfte entwickelte sich neben der Lehre nun auch die Forschung. 1880 wurden die Fakultäten neu geordnet und bilden den Grundstein für die heutigen Strukturen: es entstanden natur-, staats-, geistes- oder wirtschaftswissenschaftliche Fakultäten. Während der Herrschaft Adolf Hitlers wurde auch an den Universitäten in Deutschland „gesäubert“, eine Entwicklung die nach Kriegsende so weit wie möglich rückgängig gemacht wurde. Eine Einführung hält jedoch bis heute an: der Numerus Clausus von 1934.

In der heutigen Zeit beherrschen Reformen und europäischen Universitäten. Wichtigste Veränderung war bis 2010 die Einführung der einheitlichen Abschlüsse Master und Bachelor. Diese Entwicklung ist nicht umstritten, manche Universitätsangehörige beklagen den Verlust der „Freiheit der Lehre“. Heute existieren in Deutschland über 400 Hochschulen - Kunstakademien, Pädagogische Hochschulen und Berufsakademien eingeschlossen.

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