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Abkürzungen in der deutschen Sprache

Abkürzungen bezeichnen eine Vielzahl verkürzter Darstellungsformen von Begriffen. Es gibt mehrere Gründe, jene verkürzte Darstellungsform zu wählen. Häufig handelt es sich um Verkürzungen von langen Begriffen, von gängigen Redewendungen oder Inhalten oder auch von Ortsnamen. Grundsätzlich ist allerdings jede Verkürzung der sogenannten Vollworte eine Abkürzung.

Dies bedeutet, dass nicht nur direkte Verkürzungen von Worten und Begriffen Abkürzungen darstellen, sondern auch Akronyme, Kurzworte und partielle Kurzworte, Silbenworte sowie feststehende Kürzel. Diese Wortgruppen werden in diesem Text auch aufgeschlüsselt.

Doch zuerst soll sich den gängigen Abkürzungen und den damit einhergehenden Regeln zum Schreiben und Aussprechend gewidmet werden. Begonnen wird mit den gängigsten Regeln.

Die einfache Abkürzung

Gut bekannt sind beispielsweise folgende Abkürzungen:
  • Abk. (Abkürzung)

  • Abb. (Abbildung)

  • Aufl. (Auflage)

  • Bsp. (Beispiel)

  • ggf. (gegebenenfalls)

  • inkl. (inklusive)

  • sog. (sogenannt/e/r/n)

  • Tab. (Tabelle)

  • Tel. (Telefon)

  • ugs. (umgangssprachlich)

Zu sehen ist, dass diese Abkürzungen allesamt mit einem Punkt enden. Dieser signalisiert, dass es sich um eine Abkürzungen, welche allerdings als Vollwort (also jeweils dem Begriff in der Klammer entsprechend) ausgesprochen werden, handelt. Bei den oben genannten Abkürzungen handelt es sich um eine Auswahl häufig vorkommender, direkt zusammengeschriebener Abkürzungen einzelner Begriffe. Es gibt aber mindestens ebenso viele Abkürzungen, die für ganze Wortfolgen stehen. Eine Auswahl:

  • a. A. (anderer Ansicht)

  • i. A. (im Auftrag)

  • i. d. R. (in der Regel)

  • i. Ü. (im Übrigen)

  • s. a. (siehe auch)

  • s. o. (siehe oben)

  • u. a. (unter anderem)

  • u. U. (unter Umständen)

  • u. Ä. (und Ähnliches)

  • u. v. m. (und viele/s mehr)


Es handelt sich hierbei jeweils um Abkürzungen von Wortfolgen. Diese werden in der Regel ebenfalls wie die in den Klammern stehenden Vollworte ausgesprochen. Die Trennung der einzelnen Buchstaben der Abkürzungen durch Punkte und Leerzeichen (hierzu gleich mehr) folgt der deutschen Rechtschreibung. Ein Zusammenziehen ohne Leerzeichen wäre zwar durchaus verständlich, aber streng genommen falsch.

Ausnahmen von diesem Schema bilden die Abkürzungen usw. (und so weiter), etc. (et cetera) sowie ff. (folgende Seiten). Streng genommen waren diese drei Abkürzungen in dieser Form falsch und sind es nach Meinung einiger Sprachpuristen noch immer. Sie haben sich allerdings etabliert und können verwendet werden. Die Leerzeichen entfallen hier.

Weiterhin werden Titel fast immer abgekürzt, wobei hier die Groß- und Kleinschreibung (viel Latein) sowie das richtige Setzen von Punkten zu beachten ist. Beispiele sind:

  • Dr. (Doktor)

  • Dr. rer. nat. (Doktor der Naturwissenschaften)

  • Mag. (Magister)

  • Prof. (Professor)

  • Univ.-Prof. (UniversitätsProfessor)

Letzteres wird mit Bindestrich geschrieben, weil die Abkürzung nur ein Hauptwort abkürzt. Die korrekte Verwendung und Abkürzung der Titel ist insbesondere im akademischen Umfeld relevant.

Leerzeichen und Punkte bei Abkürzungen

Werden Punkte bei Abkürzungen verwendet, können diese den Satzpunkt am Ende eines Satzes ersetzen, wenn der Satz auch regulär mit einem Punkt enden würde. Es handelt sich um eine Verschmelzung der beiden Punkte.

Beispiel: Die Überbringung des Schreibens durch den Beisitzenden erfolgte i. A.

Die Punkte einer Abkürzung können jedoch nicht durch andere Satzzeichen ersetzt werden. Im Falle dessen, dass nach einem Punkt einer Abkürzung ein Komma erfolgt, lautet die Zeichenfolge „.,“, im Falle dessen, dass beispielsweise ein Ausrufezeichen den Satz beendet und das letzte Wort eine Abkürzung mit Punkt ist, wird das entsprechende Satzzeichen ohne Leerzeichen hinten angefügt.

Beispiel: Der Verdächtige verwendete das Tel., bevor er mutmaßlich zur Tat schritt.

Beispiel: Bei uns finden Sie Ballons, Luftpumpen, Fahrradschläuche u. v. m.!

Die Leerzeichen innerhalb solcher Abkürzungen sollten im Idealfall zwei Eigenschaften haben: In digitalen Dokumenten sollte es sich um sogenannte geschützte Leerzeichen handeln (ein Zeilenumbruch kann dann die Abkürzung nicht trennen). Und zweitens sollten es schmale Leerzeichen sein.

In diesem Text wird aufgrund des technischen Hintergrundes darauf verzichtet, die schmalen Leerzeichen zu verwenden. Sie lassen sich in html und in Unicode allerdings problemlos in geschützter wie ungeschützter Form darstellen. Bei üblichen Schreibprogrammen wird das automatische Generieren von schmalen, geschützten Leerzeichen bei Abkürzungen oftmals unterstützt.

Es gilt: Wenn die Abkürzung mehrere Worte abkürzt, werden die Leerzeichen einfach so gesetzt, wie sie auch beim Ausschreiben der Worte stehen würden.

Abkürzungen für Maßeinheiten und in der Chemie

Nicht alle Abkürzungen werden mit Punkten dargestellt. In sehr vielen Fällen ist es üblich, auf diese zu verzichten. Dies gilt insbesondere bei Maßeinheiten. Darunter befinden sich beispielsweise:

  • s (Sekunden)

  • m (Meter)

  • g (Gramm)

  • kg (Kilogramm)

  • N (Newton)

  • PS (Pferdestärke)

  • cm (Zentimeter)

  • ml (Milliliter)

  • l (Liter)

  • d (Tag)

  • Hz (Hertz)

  • kHz (Kilohertz)

  • dB (Dezibel)

Es gibt noch viele mehr, insbesondere die Volumenmaßeinheiten wie m³ (Kubikmeter) und so weiter. Werden Maßeinheiten abgekürzt (was im Übrigen der Standard ist), müssen zwischen den Zahlen und der Maßeinheit Zahlen stehen.

Beispiele: 15 kg, 40 l, 30 kHz.

Die Leerzeichen zwischen Zahl und Abkürzungen sind nicht optional. Es gibt keine Abkürzung für Maßeinheiten, die Punkte enthält. Entsprechend werden all diese Abkürzungen wie Worte behandelt, wenn es um die Interpunktion geht.

Während bei den meisten Abkürzungen Großbuchstaben dort verwendet werden, wo sie auch bei den Vollwörtern genutzt werden (beispielsweise bei „u. U.“ für „unter Umständen“), ist dies bei Abkürzungen für Maßeinheiten sehr häufig nicht der Fall. Hier werden Großbuchstaben häufig nur bei nach Personen benannten Maßeinheiten („N“ wie „Newton“; „Hz“ wie „Hertz“) verwendet. Es gibt wenige Ausnahmen. Hier muss auswendig gelernt werden. Die gängigsten Maßeinheiten werden jedoch mit kleinen Buchstaben abgekürzt.

Außerdem ist zu beachten, dass Multiplikatoren (Kilo-, Mega-, Terra- etc.) vor mathematisch genutzten Einheiten in Form einzelner Buchstaben eingefügt werden. Kilo sowie alle Multiplikatoren, die einen Bruchteil der Ausgangseinheit angeben (also Mikro-, Nano-, etc.) werden durch kleine Buchstaben gekennzeichnet. Alle Multiplikatoren ab Mega werden mit großen Buchstaben gekennzeichnet.

Beispiele:

  • mg (Milligramm)

  • kg (Kilogramm)

  • nm (Nanometer)

  • mm (Millimeter)

  • km (Kilometer)

  • t (Tonne; ebenfalls klein)

  • kt (Kilotonne)

  • Mt (Megatonne)

  • MB (Megabyte)

  • TB (Terrabyte)

  • MHz (Megahertz)


Der entsprechende Multiplikator wird ohne Satzzeichen vorne angefügt. Die Groß- und Kleinschreibung der Basiseinheit bleibt erhalten. Die Abkürzungen für Einheiten werden in der Regel als Wort ausgesprochen. Eine häufige Ausnahme im alltäglichen Sprachgebrauch bildet das Wort Megabyte (MB), welches sehr oft einfach entsprechend der beiden Buchstaben ausgesprochen wird („emm-beh“)

Ebenfalls in den Naturwissenschaften beheimatet sind die chemischen Elemente. Es ist in entsprechenden Texten üblich, diese entsprechend der Abkürzungen im Periodensystem der Elemente zu bezeichnen. Alle Abkürzungen für chemische Elemente beginnen mit einem Großbuchstaben. Teilweise bestehen sie auch nur aus einem Buchstaben, wie etwa das H, welches für Wasserstoff steht. Ne kürzt hingegen Neon ab und so weiter und so fort. Auch hier wird auf Punkte verzichtet.

In Summenformeln können entsprechend auch Verbindungen auf diese Art und Weise dargestellt werden. so bezeichnet NaCl beispielsweise das Natriumchlorid. Weiterhin werden einzelne Fraktionen durch unten stehende Zahlen noch quantifiziert. Dies führt an dieser Stelle allerdings zu weit – wichtig ist das Wissen um die Möglichkeit, in der Chemie sämtliche Elemente international geltend abkürzen zu können. Es werden auch hier keine Punkte verwendet.

Akronyme als etablierte und praktische Abkürzungen

Akronyme entstehen durch das Zusammenfügen von Wortanfängen zur Darstellung eines längeren Begriffs oder einer Begriffskette. Hierbei werden der Betonung nach Akronyme unterschieden, die entsprechend ihrer Buchstaben ausgesprochen werden (die Buchstaben werden also wie beim Aufsagen des Alphabets ausgesprochen), solche Akronyme, die sich in Silben aufteilen lassen und entsprechend ausgesprochen werden, solche Akronyme, deren einzelne Buchstaben sich phonetisch zu einem gut auszusprechenden Begriff zusammenfügen und solche Akronyme, die Mischformen darstellen.

Die Unterscheidung der Akronyme nach Betonung ist nur eine Form der Einteilung. Zusätzlich lassen sich noch Initialworte und Silbenkurzworte unterscheiden. Bei nahezu allen genannten Abkürzungen im folgenden Textabschnitt handelt es sich um Akronyme. Auch diese werden ohne Punkt oder Leerzeichen geschrieben.

Entsprechend der Buchstaben ausgesprochene Akronyme

Entsprechend der Buchstaben ausgesprochene Akronyme sind Abkürzungen, die meist längere Worte kompakt darstellen sollen. In der Regel bestehen sie aus Großbuchstaben, wobei bei der Aussprache einfach die Buchstaben genannt werden. Beispiele sind:

  • WM (WeltMeisterschaft)

  • KZ (KonZentrationslager)

  • IM (inoffizieller Mitarbeiter)

  • DNS (DesoxyriboNukleinSäure)

  • FAQ (Frequently asked questions; oft gestellte Fragen)

  • EDV (elektronische DatenVerarbeitung)


Diese Abkürzungen sind nur wenige der zahlreichen Beispiele. Je nach Mundart, Kontext und auch Sprache ist es möglich, dass eine Abkürzung für mehrere Begriffe steht. Die oben aufgeführten sind allerdings so gängig, dass sie zuerst mit den in Klammern stehenden Begriffen assoziiert werden dürften.

Silbenhafte Akronyme

Bei vielen Akronymen ergibt es sich, dass die verwendeten Buchstaben scheinbar Silben ergeben. Bei der Aussprache ist es daher üblich, einfach das „Wort“ zu lesen.
Beispiele:

Phonetische Akronyme

Einige Akronyme ergeben eine Buchstabenkette, die als einzelne Silber auszusprechen ist. In diesen Fällen sind es die verwendeten Buchstaben der Vollworte, die zu einem phonetisch runden Ergebnis führen.
Beispiele sind:

  • AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome)

  • DIN (Deutsches Institut für Normung)

  • RAM (Random Access Memory)


Das Initialwort

Werden nur die Anfangsbuchstaben der im Begriff vorhandenen Worte zusammengefügt, handelt es sich um ein Initialwort. Das Wort „LASER“ ist auch hier ein gutes Beispiel. Aber auch Abkürzungen, deren Buchstaben Wortteilen des Vollworts entnommen sind, können Initialworte sein. Dies gilt beispielsweise für „LKW“ (LastKraftWagen). In fast allen Fällen können Initialworte synonym zu Akronymen verstanden werden.

Silbenkurzwörter zur simplen Verkürzung gängiger Begriffe

Silbenkurzworte sind Abkürzungen, die darin bestehen, den Großteil eines Wortes einfach beim Schreiben und Sprechen auszulassen. Stattdessen werden nur einzelne Silben (vom Anfang, Ende oder mehrere aus mehreren Wortteilen) verwendet. Diese werden wie ein gewöhnliches Wort behandelt. Einige diese Silbenkurzworte sind so gängig, dass vielen gar nicht bewusst ist, dass es sich um Abkürzungen handelt.
Beispiele sind:

  • Auto (Automobil)


  • Bus (OmniBus)

  • Trafo (Transformator)

  • Akku (Akkumulator)

  • Kripo (KriminalPolizei)

  • Kita (KinderTagesstätte)


Diese Silbenworte gelten als eigene Worte und sind im alltäglichen Sprachgebrauch stark vertreten.

Abkürzungen in der Juristerei und aus Platzgründen

Im juristischen Bereich ist es üblich, Gesetzesbezeichnungen sowie verschiedene Gesetzesbücher und Verordnungen abzukürzen. Auch hier werden keine Punkte oder Leerzeichen verwendet. Relevanter sind vor allem die Binnenversalien (Großbuchstaben innerhalb des Wortes), die die Abkürzungen leserlicher machen – die Versalien geben meist an, wo bei Trennung des Gesamtvollwortes ein neues Hauptwort stehen würde.

Beispiele sind unter anderem:

  • StGB (StrafGesetzBuch)

  • StVO (StraßenVerkehrsOrdnung)

  • BGB (Bürgerliches GesetzBuch)

  • UStG (UmsatzSteuerGesetz)

  • BauGB (BauGesetzBuch)


In amtlichen Schreiben sowie im entsprechenden Kontext werden die Gesetztesbücher in der Regel abgekürzt.

Weiterhin neigen gerade Juristen und Rechtswissenschaftler zur gnadenlosen Verkürzung von Begriffen aus Platzgründen. Dabei werden ganze Zusammenhänge teilweise in wenige Buchstaben gepresst. Dies ist ein Verfahren, welches häufig in der Fachliteratur angewandt wird – sei es aus Platzgründen oder aufgrund der Schreibfaulheit der jeweiligen Autoren.

Wer auf einen Text oder ein Buch trifft, dessen Abkürzungen nicht mehr sofort verständlich sind, sollte auf ein Abkürzungsverzeichnis hinten oder vorne im Buch hoffen. Es ist üblich, bei Sachbüchern ein solches zu verwenden. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass sich allerlei Begriffe zum Abkürzen anbieten, wenn sie sehr häufig im Text auftauchen.

Konkrete Beispiele werden an dieser Stelle nicht genannt, denn die Art des Abkürzens variiert von Autor zu Autor. Grundsätzlich lassen sich allerdings alle Begriffe abkürzen, solange innerhalb eines Textes auch wirklich ein einheitliches System verfolgt wird. Ein durch Verkürzungen komprimierter Satz an dieser Stelle soll doch als Beispiel dienen:

In d. Zsmhng. ist davon auszug., dass Abk. zwar platzsp. sind, die Lesbark. aber nicht zwingend erhöhen. Wer hingg. um die h. a. Normen weiß, versteht auch d. Text probleml.

(In diesem Zusammenhang ist davon auszugehen, dass Abkürzungen zwar platzsparend sind, die Lesbarkeit aber nicht zwingend erhöhen. Wer hingegen um die hier angewandten Normen weiß, versteht auch diesen Text problemlos.)

Die Worte wurden mit Punkten abgekürzt, um deutlich zu signalisieren, dass es sich um Abkürzungen handelt. Jedoch ist es gerade dort, wo viel Text auf wenig Papier Platz haben soll, sogar teilweise üblich, auf diese Punkte zu verzichten. Insgesamt gibt es allerdings überhaupt keinen Grund für den privat oder eben nicht streng fachlich Schreibenden, auf dieses System zurückzugreifen.

Orts- und Bahnhofsbezeichnungen

Ebenfalls befreit vom Zwang der Punkte sind Orts- und Bahnhofsbezeichnungen. Hier werden gerade Zusätze des Ortsnamens oftmals einfach abgekürzt in eine Klammer hinter dem eigentlichen Ortsnamen eingefügt. Ähnlich wird auch mit dem Kürzel Hbf (Hauptbahnhof) umgegangen, der mit oder ohne Klammer hinter den Ortsnamen gesetzt wird. Die einzigen Fälle, in denen oftmals Punkte verwendet werden, sind jene, in denen Präpositionen im Ortsnamen stehen. So ist es etwa bei Frankfurt am Main. Hier kommen zwei Abkürzungen häufig zum Zuge:

  • Frankfurt a. M. – (allgemeine Abkürzungen)

  • Frankfurt (Main) – (im Bahnverkehr)


Längere Ortsnahmenzusätze wie Westfalen werden in der Regel auf Bahnhofsschildern abgekürzt.

Zusätzlich stellen sämtliche Kürzel für Ortschaften auf Kennzeichen ebenfalls Abkürzungen dar. Diese bestehen nur in Großbuchstaben. Beispiele sind:

Abkürzungen als stilistisches Element in der deutschen Sprache

Entgegen des Eindrucks, dass Abkürzungen eventuell eine smartere oder effizientere Schreibweise von Begriffen darstellen könnte, werden sie vom Lesenden oftmals als störend empfunden. Dies gilt allerdings fast nur für nicht übliche oder selten gesehene Abkürzungen. Solche Abkürzungen, die komplizierte Vollworte und Begriffe abkürzen (wie etwa NATO, EU oder GmbH), werden hingegen gut aufgenommen und schnell beim Lesen verarbeitet. Diese Abkürzungen sind teilweise so stellvertretend für die dahinter stehenden Vollworte, dass die Vollworte selbst vielen Menschen nicht mehr bekannt sind.

Es gilt beim Verwenden von Abkürzungen: Solche Abkürzungen, die gut bekannt sind oder ohnehin im alltäglichen Sprachgebrauch verwendet werden, können auch beim Schreiben verwendet werden. Es ist davon auszugehen, dass sie verstanden werden. Auf neu kreierte Abkürzungen sowie völlig überflüssige Abkürzungen sollte nach Möglichkeit verzichtet werden, weil gerade die Punkte den Lesefluss stören. Beispiele für überflüssige Abkürzungen sind:

  • i. (im/in)

  • u. (und)

  • polit. (politisch/e)

  • v. (von/vom)


Im kreativen Schreiben, allem voran in der Belletristik, gelten Abkürzungen als schlechter Stil. Hier werden sogar Begriffe, die fast nur abgekürzt bekannt sind, in der Regel ausgeschrieben.

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