Gedichte - Andreas Gryphius
Auff den Sontag deß bekenneten Messias4. Auff den Sontag deß bekenneten
Messias/ oder den IV. der Zukunfft
Christi. Johan. I.
Was fürcht mein
blödes Fleisch dich/ Jesu/ zu
bekennen?
Ich bin`s ja/ der recht
Geist- vnd Mutt-
... weiterlesen
Grab-Schrift44. Grab-Schrift/ der
Jungfrawnschafft
Das an sich selbst
nichts ist/ vndt ander herlich
macht:
Das man vor köstlich schätzt/
vndt niemand doch beschawet;
Das baldt
verlohren wirdt/ in de
... weiterlesen Threnen in schwerer kranckheit
Ich bin nicht der ich war/ die
kräffte sind verschwunden.
Die glider
sind verdort/ als ein durch brandter
graus.
Mir schauwt der schwartze tod zu
beyden augen aus.
Ich werde von mi
... weiterlesen Auff Herrn Gottfried Eichhorns JC. vnnd Jungfraw RA. 1637. d. 20. Jan.
Ob gleich der
weisse Schnee jtzt Berg vnd Thal
bedecket/
Vñ manch geschwinder Fluß
zeucht einen Harnisch an/
In dem Er
sich des Zorns der Kälte wehren kan/
... weiterlesen Auf seinen Geburts-TagA. 1656.
Der Wunder-grosse Gott der
nichts als Wunder macht/
Pflegt diese/
die ihm treu/ nur wunderlich zu
führen/
Sie gehn durch Stahl und
Schwerdt/ doch muß kein Schwerdt sie rÃ
... weiterlesen Annæ Erhardinæ Optimæ Matris,A. Ætat. 36. Christi 1628. 21. Martii,
extinctæ tumulus.
Ach Edle tugendt
blum/ an der man konte schawen
Was Got
recht fürchten hies! was trew vnd
heilig sein!
O spiegel der gedu
... weiterlesen Vber des Herren Jesu todten LeichnambAch weh! was seh Ich hier ein
außgestreckte Leichen/
An der man von
fuß auff nichts vnzerschlagen
find/
Die Seit auß der das Blutt mit
vollen Strömen rinnt;
Die Wangen so
von Schmertz v
... weiterlesen Die HoelleAch! und weh!
Mord! Zetter! Jammer!
Angst! Creutz! Marter! Würme!
Plagen.
Pech! Folter! Hencker! Flamm!
Stanck! Geister! Kälte! Zagen!
Ach vergeh!
&nbs
... weiterlesen Die HölleAch! vnd weh!
Mord! Zetter! Jammer!
Angst! Creutz! Marter! Würme!
Plagen.
Pech! Folter! Hencker! Fla i!
stanck! Geister! kälte! Zagen!
Ach
vergeh!
Tieff` vnd Höh`!
Meer! HÃ
... weiterlesen An Faustinen. In schwerer KranckheitAlß ich mit Blutt bedeckt bey noch
nicht hellem Tage
Nächst auß dem
schlaff euch jagt/ habt jhr mir/ was
verletzt
Verbunden/ vnd was sich den
schmertzen widersetzt
Hervor bracht/
vnd in
... weiterlesen An den HochEdlen Gestrengen ...An den HochEdlen Gestrengen vnd
GroßAchtbaren etc. H. Christoph von
Dihr/ in Streidelsdorff vnd Luisdorff
Röm. Kay. Maytt. würcklichen Rath/ vnd
Beysitzern deß Königlichen Ampts in
dem Fürstenthumb Glogaw
... weiterlesen An den vortrefflichen Philosophum ...An den vortrefflichen Philosophum vnd
Mathematicum Petrum Crugerum uber den
Tod seines Kindes
Anno 1638.
O
Dantzig! wil der Zorn der Deutschland
gantz verzehret/
So rasend auff dich
... weiterlesen An die Durchl. Princeßin ElisabethAn die Durchl. Princeßin
Elisabeth/Pfaltz-Gräfin am Rhein
Wie
offt hab ich verhofft/ Durchlauchtes
Licht der Welt/
Und Wunder aller Zeit/
zu knien vor ihren Füssen/
Und Sie/
wiew
... weiterlesen An eben selbigenAn eben selbigen/ als er ihm den
Papinian übersendete
Der standhafft
reine Geist/ der für das Recht der
Welt
Ehr/ Amt/ und Ruhm und Gold/ Hof/
Kind und Leib auffsetzet/
Lebt/ ob d
... weiterlesen An ein Adeliches FrauenzimmerAn ein Adeliches Frauenzimmer/ in eben
selbiger Gelegenheit. Als er ihr seinen
Papinian übersendete
O Rose/ die du
nun auf Dornen gantz
verblühst/
Benetzt mit stetem Thau der
immer früh
... weiterlesen An eine, seiner Bekanten ...An einẽ seiner Bekanten/ welcher
sich in vnzeitige Ehe
eingelassen
Daß du mein Pœte nun
die Musen pflegst zu hassen
Durch
Weiber List verführt; auch aller
Einsamkeit/
Vnd K
... weiterlesen An einen höchstberühmten FeldherrnAn einen höchstberühmten Feldherrn/
bey Uberreichung des Carl
Stuards
Held/ den die Tapfferkeit/
Held den die Kunst zu kriegen/
Der
treffliche Verstand/ des alten Hauses
Pracht/
U
... weiterlesen An H. Johan Christoph von Schönborn AntwortAn H. Johan Christoph von Schönborn
Antwort/auff übersendete
Sonnette
Betrübtes Schlesien/
bestürtztes Vaterland/
Was hast du das
der grim der Seuchen nicht
verzehret?
Das der g
... weiterlesen An H. Johan Christoph. von SchönbornAn H. Johan Christoph. von Schönborn:
über meine zurück kunfft in
Deutschland
Der/ den jhr offt
gewündscht/ der der Euch offt
begehret
Der vnter frembder schar den
neundtẽ Frühl
... weiterlesen An H. Johan. Baptista CarminelliAn H. Johan. Baptista Carminelli J.U.D.
Alß Er auff seinen Namenstag von dreyen
Freunden in Franckreich gebunden
Drey
Seelen binden dich/ die ein in einem
Mund.
Drey Geister/ doch ein Her
... weiterlesen An Iohannem Fridericum von Saack Equitem SilesAn. 1636. d. 24 Iunii.
Könt` ich ein
ander band` als trawte trewe finden
Als
fester liebe krafft/ vnd vnverfälschte
gunst
Vnd freundschaft die sich nicht
geschminckt mitt falschem
... weiterlesen An Johannem Fridericum von SackAnno 1636 d. 24. Junij.
kurtz ehe
sich der Autor auß Preussen
wegbegeben.
Wüsst ich ein ander Band
alß wahre Trew zufinden/
Als feste
Liebes Krafft/ als vnverfälschte Gu
... weiterlesen Vber eben dessen Geistliches Schuld-BuchAnno 1636 Dominicâ 22. Trinitat.
expliciret.
Des strengen Richters
Buch/ Buch so voll von Sünden/
Voll
vbermachter Schuld/ drin wohl
zehntausend Pfund
Ein jeder Seele hat/
mit wel
... weiterlesen Auff Herrn Joachim Spechts vornehmen Medici vnd PhAnno 1636.
In dem der Sternen-Printz
von vns begint zu weichen/
Mits So iers
warmer Lufft/ in dem das grüne
Kleid
Den Wiesen durch den Frost des
Herbsts wird abgemeyt/
Vnd v
... weiterlesen Auf das Absterben eines Adelichen Kindes ..Auf das Absterben eines Adelichen Kindes
an die betrübte Frau Mutter
Bißher
dem Vaterland/ hochwehrte Frau/
gebohren!
Bißher Eur Ehgemahl mit
keuscher Frucht ergötzt!
Bißher de
... weiterlesen Auf den Sontag deß grossen SchlangentrettersAuf den Sontag deß grossen
Schlangentretters/oder Occuli. Luc.
II.
Der du dich von dem Thron der
Ewigkeit begeben
Ins Raube-Schloß der
Welt/ die mehr denn feste Macht
Mit der
der
... weiterlesen Auf den Sontag deß versuchten Sohns GottesAuf den Sontag deß versuchten Sohns
Gottes/oder Invocavit. Matth. 4.
Weg!
weg! hinweg du stoltzer Geist! dafern
mir schon die raue Wüsten
In welcher
Gott mich prüfen wil/ nichts als nur
... weiterlesen Auf den Sontag deß Reichen Speise-MeistersAuf den Sontag/ deß Reichen
Speise-Meisters/oder Lætare. Joh.
6.
Ach wilt du dich noch mehr
betrübtes Hertz/ betrüben?
Geht dir
dein Aschenbrod zu rau vnd bitter
eyn?
Vnd muß d
... weiterlesen Auf des Durchlauchtigsten SchmackhafftenAuf des Durchlauchtigsten
Schmackhafften/ der Fruchtbringenden
Gesellschaft Oberhaubts Absterben
Du
woltest/ heilge Seel/ mich unter denen
Wissen/
Die fern von fremder List/
ausländscher
... weiterlesen Auf eine WöchnerinAuf eine Wöchnerin/ unter eines andern
Nahmen
Du auch mein ander Ich/ du
Lust in meinen Schmertzen/
Mein Seelen
Auffenthalt/ du Spiegel reiner
Zucht/
Die ich bißher umsonst im Kre
... weiterlesen Uber seiner Tochter Annæ Rosinæ GeburtAuf mein Röschgin! das der Höchste in
dem Dornen-Pusch der Zeiten/
Die uns
ritzen/ die uns stechen; Daß die
Hertzens-Ader springt:
Indem selbst die
Rose Sarons mit dem schärffsten Tode
ringt/
... weiterlesen Auf das Absterben einer Adlichen FrauenAuf Seel! auf! mag ein Mensch die Greuel
länger sehn.
Sucht man die Tugend
nicht gantz aus der Welt zu
dringen;
Was soll mich länger dann
allhier zu wohnen zwingen/
Solt ich vor
jener Lus
... weiterlesen An den aufferstehenden JesumAuf! Seligmacher auf! wach auf von
deiner Ruh/
Und eile früh den Stand
der Ehren zu beginnen/
Die Hölle wird
nunmehr mit Schrecken deiner innen/
Der
Satan bebt und fleucht/ der Himmel jau
... weiterlesen Auff das Fest der Heiligen DreyfaltigkeitAuff das Fest der Heiligen
Dreyfaltigkeit Rom. II. Joh. 3.
O
Reiche Wissenschafft! wer kan die Kunst
ergründen
Durch die man Gott erkenn`t/
mag dieser Augen-Licht
Bergreiffen
seine
... weiterlesen Auff das Fest deß Aufferstehenden ErlösersAuff das Fest deß Aufferstehenden
Erlösers/oder den H. Ostertag. Marci.
16.
Wo ist der Höllen Raub? Wo sind
deß Todes Pfeyle?
Wo ist der Sünden
Macht? Wo ist der Schlangen Zahn?
... weiterlesen Auff das Fest deß Grossen AbendmahlsAuff das Fest deß Grossen Abendmahls/
oder Grünen Donnerstag. I Chorinth.
II.
O Höchster Liebe Pfand! O
Brunquell guter Gaben!
O beste
Süssigkeit! O wahres Engelbrodt!
O
Edle Se
... weiterlesen Auff das Fest deß Todes Jesu ChristiAuff das Fest deß Todes Jesu Christi/
oder auff den guten Freytag
O
Schmertz! das Leben stirbt! O Wunder!
GOTT muß leiden!
Der alles trägt
fällt hin/ die Ehre wird veracht
Der a
... weiterlesen Auff den dritten Pfingst-TagAuff den dritten Pfingst-Tag. Johann.
10.
Wer durch das Thor nicht geht/
wer falsche Weg` erdencket/
Vnd
hinterwerts einfällt/ thut als ein
Räuber pflegt/
Der wüttend vmb sich
gr
... weiterlesen Auff den Einzug der Durchleuchtigsten Königin ...Auff den Einzug der Durchleuchtigsten
Königin Mariæ Henriettæ In
Angiers
D. 14, Augusti Anno
1644.
Die Könige gezeugt/ die
Königlich gebohren/
Die Könige
geliebt/ die bey noch
... weiterlesen Auff den heiligen PfingstTagAuff den heiligen PfingstTag/ Johan.
14.
Wehn Christi Lieb entzündt:
pflegt Christi Wort zu trauen.
Wer
Christi Worten traut: den schleust der
grosse Gott
Der Vater fest ins Hertz:
... weiterlesen Auff den Sontag der bewehrten Aufferstebung deß HAuff den Sontag der bewehrten
Aufferstebung deß Herrn/ oder
Quasimodogeniti. Job. 20.
Was traur
ich? Hat der Feind gleich für vnd für
gesponnen
Zu meinem Jägergarn: muß
gleich mein KÃ
... weiterlesen Auff den Sontag der vnüberwindlichen WeißheitAuff den Sontag der vnüberwindlichen
Weißheit/ oder XXIII. nach dem Fest der
H. Dreyeinigkeit/ Matth. 22.
Geht/
geht ihr Feinde geht! beschlisset Rath
vnd Rencke/
Stellt Gottes Weißheit
... weiterlesen Auff den Sontag der von der Welt gehasseten WahrheAuff den Sontag der von der Welt
gehasseten Wahrheit/ oder Exaudi. Johan.
15.
Hier bilde dir nichts eyn/ als
Geisseln/ Stick vnd Band
Als Zangen/
Schwerdt vnd Tod/ dafern du Christo
Treue
... weiterlesen Auff den Sontag deß auff dem Berge lehrenden MessAuff den Sontag deß auff dem Berge
lehrenden Messias/ oder den III. nach
dem Fest der Weisen. Matth. 8.
O Wol
dem hohen Geist/ der auff dem Berg`
anhöret
Diß was du selig schätz`st?
wo
... weiterlesen Auff den Sontag deß auff der Hochzeit bewehrten MAuff den Sontag deß auff der Hochzeit
bewehrten Messias/ oder den II. nach dem
Fest der Weisen.
Joh. 2.
Ists so
mein Seelen-Trost/ daß die gewündschte
Stunde
Der Hülffe
... weiterlesen Auff den Sontag deß Barmhertzigen VatersAuff den Sontag deß Barmhertzigen
Vaters/oder 4. Sontag nach der H.
Dreyeinigkeit. Luc. 6.
Sol dich der
Höchste Gott mit Vater Treu
anblicken
So must du iede Zeit voll
sanffter Geister s
... weiterlesen Auff den Sontag deß ernehrenden VersorgersAuff den Sontag deß ernehrenden
Versorgers/oder VII. Sontag nach dem
Fest der H. Dreyeingkeit/ Marc.
8.
Wenn gleich kein Mittel wä`r/ vnd
aller Trost verschwinde:
Vnd ich ohn
Hülff vnd
... weiterlesen Auff den Sontag deß Ewigen MessiæAuff den Sontag deß Ewigen Messiæ/
oder Judica, Joh. 8.
Nvn kan ich/
wenn ich sol/ voll Trost die Augen
schliessen/
Vnd sagen Welt Ade/ wer
Christi Worten trau`t
Schläfft/ wenn e
... weiterlesen Auff den Sontag deß Felsens deß Aufstehens vnd dAuff den Sontag deß Felsens deß
Aufstehens vnd der Aergernüß/ oder
nach der Geburt Jesu. Luc. 2.
O
Wunder! Gott ist Mensch/ die Mutter hat
gebohren
Die Jungfraw war vnd blieb/
der alle
... weiterlesen Auff den Sontag deß flüchtigen MessiasAuff den Sontag deß flüchtigen
Messias/ oder nach der Beschneidung
Jesu. Math. 2.
In dem das zarte Kind
in sanfftem Schlaffe lieget/
Vnd Joseph
ohne Sorg`/ in dem der Bluthund wacht/
... weiterlesen Auff den Sontag deß gegenwertigen Messias ...Auff den Sontag deß gegenwertigen
Messias/oder den III. der Zukunft
Christi. Matth. II.
Das Lösegeld der
Welt/ der Väter langes Hoffen
Kom`t
noch den Augenblick/ vnd schleußt die
Ohren auff
... weiterlesen Auff den Sontag deß gerechtmachenden HeylandesAuff den Sontag deß gerechtmachenden
Heylandes/ oder XI. Sontag nach dem Fest
der H. Dreyeinigkeit. Luc. 18.
Ich
bins! Gott ach ich bins! den keine
Schuld noch Schande
Hat ie zu grob geda
... weiterlesen Auff den Sontag deß gewündschten KönigsAuff den Sontag deß gewündschten
Königs/oder den Palmen-Sontag/ Matth.
21.
Schau Zion/ schau dein Printz von
welchem längst geschrieben/
Dein
Seligmacher köm`t/ der willigst alles
thu
... weiterlesen Auff den Sontag deß guten HirtenAuff den Sontag deß guten Hirten/ oder
Misericordias Domini, Joan. 10.
Mein
Ertzhirt ach! Ich durch dein Blutt vnd
Sterben
Erkaufftes Schaff/ irr` ohne
Trost vmbher
In wüßter Wel
... weiterlesen Auff den Sontag deß guten SeemansAuff den Sontag deß guten Seemans/ oder
Sexagesimæ. Luc. 8.
Ich höre
nichts/ wenn du mich heissest
hören!
Dein werther Saam bringt leider
wenig Frucht
In mir! Ach Herr/ der Höl
... weiterlesen Auff den Sontag deß Gutthätigen WundermansAuff den Sontag deß Gutthätigen
Wundermans/oder XII. Sontag nach dem
Fest der H. Dreyeinigkeit. Marc.
7.
Wie kan ich Herr/ dein Lob
vermehren/
Weil mir die Zunge
Sprachloß liegt?
... weiterlesen Auff den Sontag deß Herren deß SabbathsAuff den Sontag deß Herren deß
Sabbaths/ oder XVII. Sontag/ nach dem
Fest der H. Dreyeinigkeit. Luc.
14.
Heyland/ welchem nichts
verborgen! GOTT/ der Hertz vnd Nieren
kennet/
Schaue/ wie
... weiterlesen Auff den Sontag deß Herren vnd Sohns DavidsAuff den Sontag deß Herren vnd Sohns
Davids/oder XIIX. Sontag nach dem Fest
der H. Dreyeinigkeit. Matth. 22.
O Du
grosser Himmels Fürst! Jesu! König
aller ding/
Jesu! Davids Sohn vnd He
... weiterlesen Auff den Sontag deß Hertz-erkennenden ProphetensAuff den Sontag deß Hertz-erkennenden
Prophetens/ oder VIII. Sontag nach
dem Fest der H. Dreyeinigkeit Matth.
7.
Nicht grosser Blätter Art: nicht`
weiter Aeste sprossen:
Nicht hohe
... weiterlesen Auff den Sontag deß Hi ilischen BräutigamsAuff den Sontag deß Hi ilischen
Bräutigams/oder XXVII. vnd letzten nach
dem Fest der H. Dreyefaltigkeit. Matth.
25.
Avff! Jungfern auff! auff
Freundin! wacht! erwacht!
Auff auff vom
Schl
... weiterlesen Auff den Sontag deß Hi ilischen KönigesAuff den Sontag deß Hi ilischen
Königes/ oder XX. Sontag nach dem Fest
der H. Dreyeinigkeit
Mein Seelen
Bräutigam/ der du mich stets
geliebt;
Vnd schon von Ewigkeit zu
deiner Braut erwe
... weiterlesen Auff den Sontag deß Himlischen WeingärttnersAuff den Sontag deß Himlischen
Weingärttners/oder Septuagesimæ Matth.
20.
Der Höchste rufft vns von dem
Marckt der Welt/
In den Weinberg/ den
sein Sohn hat mit Schweiß vnd Blutt
genet
... weiterlesen Auff den Sontag deß in dem Tempel erscheinenden MAuff den Sontag deß in dem Tempel
erscheinenden Messias/ oder den I. nach
dem Fest der Weisen.
Luc. 2.
Der
ists/ mein Hertz/ den Gott vor allen hat
verehret
Mit deß Geiste
... weiterlesen Auff den Sontag deß in dem Tod erhaltenden ArtzteAuff den Sontag deß in dem Tod
erhaltenden Artztes/ oder XXIV. nach dem
Fest der Heil. Dreyeinigkeit
Schau/
Jesu schau! wie ich mit Blutt vnd Stanck
beflecket/
Veracht von aller Welt/ mit
... weiterlesen Auff den Sontag deß langmütigen AckermansAuff den Sontag deß langmütigen
Ackermans/oder den V. nach dem Fest der
Weisen. Matth. 13.
Der Feind streu`t
auß auffs Land/ das du erbauet/
Sein
Vnkraut! Herr/ in dem die Sünden Nacht
... weiterlesen Auff den Sontag deß letzten GreuelsAuff den Sontag deß letzten Greuels/
oder XXV. nach der Heil. Dreyeinigkeit.
Matth. 24.
Ist iemals/ weil der Bau
der grossen Welt gestanden/
So grimme
Tyranney/ vnd Greuel auch erhört?
... weiterlesen Auff den Sontag deß liebreichen SamaritenAuff den Sontag deß liebreichen
Samariten/ oder XIII. Sontag nach dem
Fest der H. Dreyeinigkeit. Luc.
10
Biß auff dem Tod verwund`t/
zerfleischt/ zumalmm`t/
zuschlagen
Verschmacht ich vn
... weiterlesen Auff den Sontag deß mit vns kämpfenden HeylandsAuff den Sontag deß mit vns kämpfenden
Heylands/ oder Reminiscere. Matth.
15.
Ich hochbetrübtes Hertz! Ich
Schau-Platz grauser Plagen/
Schrey für
vnd für vmbsonst! der/ auff den ie vn
... weiterlesen Auff den Sontag deß mitleidenden EyversAuff den Sontag deß mitleidenden
Eyvers/ oder X. Sontag nach dem Fest der
H. Dreyeinigkeit. Luc. 19.
Ach mein
Licht! wo rührt es her? daß du` dich
so hoch betrübest?
Meine Lust! was kr
... weiterlesen Auff den Sontag deß Rechnung-fordernden Hauß-VatAuff den Sontag deß Rechnung-fordernden
Hauß-Vaters/ oder VIIII. Sontag nach
dem Fest der H. Dreyeinigkeit. Luc.
16.
Herr! aller Herren höchster
Gott/ wo werd ich armer vor dir
bleiben!
... weiterlesen Auff den Sontag deß reinigenden PriestersAuff den Sontag deß reinigenden
Priesters/ oder XIV. Sontag nach dem
Fest der H. Dreyeinigkeit. Luc.
17.
Wo sol ich Armer hin? wo sol ich
doch hin eylen?
Ich Aas das lebend tod/
ich Scheu
... weiterlesen Auff den Sontag deß Richters der Todten vnd LebenAuff den Sontag deß Richters der Todten
vnd Lebendigen/ oder den XXVI. nach dem
Fest der H. Dreyeinigkeit. Matth.
25.
Der Printz der Ewigkeit/ der
Richter aller Sachen/
Heegt Vrtheil;
rei
... weiterlesen Auff den Sontag deß Sanftmütigen KönigsAuff den Sontag deß Sanftmütigen
Königs. Oder den I. der Zukunfft
Christi Matth. 21
Kom König/ kom den
offt dein Zion hat begehret!
Kom Davids
Kind vnd Herr/ Gott/ Helffer in der Noth
... weiterlesen Auff den Sontag deß schlummernden HelffersAuff den Sontag deß schlummernden
Helffers/oder den IV. nach dem Fest der
Weisen. Matth. 8
Avff! Auff/ wach
auff Herr Christ/ schau wie die Winde
toben!
Wie Mast vnd Ruder knackt/ ietzt
s
... weiterlesen Auff den Sontag deß Seegen verleyhenden MeistersAuff den Sontag deß Seegen verleyhenden
Meisters/ oder V.
Sontag nach
dem Fest der H. Dreyeinigkeit. Luc.
5.
Der ist vmbsonst bemüht wer viel
bey Nacht wil fangen/
Wen/ Sü
... weiterlesen Auff den Sontag deß suchenden HirtensAuff den Sontag deß suchenden Hirtens/
oder 3. Sontag nach der H.
Dreyeinigkeit/ Luc. 15.
Der
Engelschaaren Fürst/ den Gott ihm
gleich gebohren.
Durch den das weite
Schloß der wunder-sc
... weiterlesen Auff den Sontag deß Sünden vergebenden TröstersAuff den Sontag deß Sünden vergebenden
Trösters/ oder XIX. Sontag nach dem
Fest der H. Dreyeinigkeit. Matth.
9.
Dvnckts iemand frembde/ daß ich
in der Angst verschwinde?
Daß teurer
Mi
... weiterlesen Auff den Sontag deß vollkommenen LehrersAuff den Sontag deß vollkommenen
Lehrers/oder VI. Sontag nach dem Fest
der H. Dreyeinigkeit/ Matth. 5.
Dein
Falscher Heuchel-Schein/ dein Phariseer
Leben
Schleust nimmermehr die Burg/ deÃ
... weiterlesen Auff den Sontag deß von dem Tod auferweckenden LeAuff den Sontag deß von dem Tod
auferweckenden Lebens/ oder den XVI.
Sontag nach dem Fest der H.
Dreyeinigkeit. Luc. 7.
Schau/ mich
hat lebend schon die letzte Noth
verschlungen/
O grosse
... weiterlesen Auff den Sontag deß von der geheimen Ewigkeit lehAuff den Sontag deß von der geheimen
Ewigkeit lehrenden Gottes/ oder I.
Sontag nach der H. Dreyeinigkeit.
Luc.16
O Nichts! O wahn! O Traum!
worauff wir Menschen bauen
Was hilfft
der Taffe
... weiterlesen Auff den Sontag deß von Schuld loßsprechenden vnAuff den Sontag deß von Schuld
loßsprechenden vnd verdammenden
Königs/ oder XXII. Sontag nach dem Fest
der H. Dreyeinigkeit. Matth. 18.
Geh!
aller Herren Herr/ O geh nicht ins
Gerichte
... weiterlesen Auff den Sontag deß vor vns bittenden VorsprecherAuff den Sontag deß vor vns bittenden
Vorsprechers/ oder Vocem Jucunditatis.
Joh. 16.
Ich! der ich Asch vnd Kott/
mag ich mich vnterfangen
Den Sünd vnd
Fluch beschwert/ zu knien Herr fü
... weiterlesen Auff den Sontag deß vor vns sorgenden SchöpffersAuff den Sontag deß vor vns sorgenden
Schöpffers/ oder XV. Sontag nach dem
Fest der H. Dreyeinigkeit. Matth.
6.
Weg Welt! weg traurig seyn/ weg
Teufel/ Fleisch vnd Zagen/
Weg
Eitelkeit v
... weiterlesen Auff den Sontag deß vor vns verborgenen HelffersAuff den Sontag deß vor vns verborgenen
Helffers/ oder Jubilate. Johan.
16
Kom` vnd schaue doch/ wie ich nun
in lauter Thränen fliesse!
Kom/ denn
ich nicht sehen kan/ kom mein Schmertz n
... weiterlesen Auff den Sontag deß wachsenden WortesAuff den Sontag deß wachsenden Wortes/
oder den VI. nach dem Fest der Weisen.
Math. 13.
Kein Körnlein ist so
klein/ als Senff vor vns zu
schätzen/
Doch/ wenn es in die Schoß
der feucht
... weiterlesen Auff den Sontag deß Wunderwürckenden HelffersAuff den Sontag deß Wunderwürckenden
Helffers/ oder XXI. Sontag nach dem Fest
der H. Dreyeinigkeit. Joh. 4.
Ach!
Erden gute Nacht/ Mein Heyland wil nicht
hören
Hier nutzt kein Menschen
... weiterlesen Auff den Sontag deß zu dem Tode gehenden ErlöserAuff den Sontag deß zu dem Tode
gehenden Erlösers/ oder Quinquagesimæ.
Luc. 18.
O Lieb` ohn Maß! O Gunst
der nirgends was zu gleichen/
Die Gott
in Tod: ins Creutz aus seinem Throne trÃ
... weiterlesen Auff den Sontag deß zu der Hochzeit inladenden KÃAuff den Sontag deß zu der Hochzeit
inladenden Königs/ oder 2. Sontag nach
dem Fest der H. Dreyeinigkeit/ Luc.
14.
GOTT hat sein Gnadenmal
vorlängst anrichten lassen
Vnd die
verstockte
... weiterlesen Auff den Sontag deß zum Vater gehenden GottesAuff den Sontag deß zum Vater gehenden
Gottes/ oder Cantate, Joh. 16.
Was
acht ich trauern! Furcht! Angst! grimme
Schmertzen!
Creutz/ Plagen/ Schmach vnd
Tod. Mein Jesus geht vor-an
... weiterlesen Auff den Tag der Enthauptung JohannisAuff den Tag der Enthauptung Johannis.
Matth. 14.
Ist diß der danck der
Welt/ ist diß der Warheit Lohn:
O
edler Morgen-Stern! O höchster der
Propheten!
Vnd läst Herodes dich/ fÃ
... weiterlesen Auff den Tag der Geburt MariæAuff den Tag der Geburt Mariæ. Matth.
I. Esaiæ. II.
Du Jessen grosser Sta
i/ gleich ob er gantz erstorben
Schier
ohne Zweige stund/ wuchs eine Rutten
vor
Vnd trug die hohe Frucht
... weiterlesen Auff den Tag der Heimsuchung MariæAuff den Tag der Heimsuchung Mariæ.
Luc. I.
Avff meine Seel: Last vns der
Herren Herr erheben!
Die Brunquell
meiner Lust sol Gott mein Heyland
seyn.
Gott/ der mit seiner Treu/ vnd
... weiterlesen Auff den Tag der Hinfahrt MariæAuff den Tag der Hinfahrt Mariæ. Luc.
10.
Was nutzt es sich mit Sorgen viel
bemühen?
Was hilfft in steten Kummer
Tag vnd Nacht/
Gespannet seyn/ biß
daß die grimme Macht
D
... weiterlesen Auff den Tag der Reinigung MariaeAuff den Tag der Reinigung Mariae. Luc.
II.
Herr! der du dich der Menschen
blinden Schaaren/
Die Nacht vnd Tod
erschrecket
Nunmehr entdecket/
Laß
deinen Knecht in stillem Fr
... weiterlesen Auff den Tag der Tauffe JesuAuff den Tag der Tauffe Jesu. Matth.
3.
Der mehr als Engelrein/ dem aller
Himmel Heer
Mit zittern Ehr erzeigt/
läst sich auß Jordans Flüssen/
Für
diß was vnrein ist/ durchs Die
... weiterlesen Auff den Tag der Verklärung JesuAuff den Tag der Verklärung Jesu.
Matth. 17.
Gleich wie das Heil der
Welt/ mit hellem Glantz vmbgeben/
Auff
Thabors Spitze steht/ wie seiner Kleider
Licht/
Hell-Stralende verblend`
... weiterlesen Auff den Tag der VerkündigungAuff den Tag der Verkündigung. Mariæ.
Luc. I.
Nvn jautze/ was voll Angst/
nun singe was voll Schmertzen!
Der
dreymal grosse Gott/ hat seinen Eyd
bedacht!
Sein Engel hat die Post d
... weiterlesen Auff den Tag der vnschuldigen KindleinAuff den Tag der vnschuldigen Kindlein.
Matth. 2.
Nicht! klage Rachel nicht!
ob gleich dir zarte Reben
Die Kinder
deiner Brust in Auffgang ihrer
Zeit/
Von mehr als grausem Sturm/ de
... weiterlesen Auff den Tag deß Apostels AndreæAuff den Tag deß Apostels Andreæ.
Matth. 4.
Es fahre was mich hält! es
fahre Schiff vnd Netze!
Es fahre Gunst
vnd Ruhm! es fahre Pracht vnd Geld!
Es
fahre Schein vnd Ehr! es fahr
... weiterlesen Auff den Tag Jacobi deß ApostelsAuff den Tag Jacobi deß Apostels.
Matth. 20.
Im Fall du frölich wilt
dort bey dem Herren sitzen/
So nim sein
hartes Creutz mit frischem Muth hier
auff.
Den Lohn trägt niemand weg
... weiterlesen Auff den Tag Johannis deß EvangelistenAuff den Tag Johannis deß Evangelisten.
Johann. 21.
Sagst du der Welt Ade?
ist Christus gantz allein
Der Grund/
auff den du wilst die keusche Liebe
setzen?
So muß dich wenn er ruf
... weiterlesen Auff den Tag Johannis deß TäuffersAuff den Tag Johannis deß Täuffers.
Luc. I.
Der güldne Morgenstern/
dringt durch die trübe Nacht!
Nah ist
die Gnaden-Sonn! last vns den Höchsten
loben/
Der vnser Freyheit nicht
... weiterlesen Auff den Tag Mariæ MagdalenæAuff den Tag Mariæ Magdalenæ. Luc.
7.
Die Threnen/ die du schaust von
diesen Wangen fliessen/
Dringt ernste
Reu/ doch mehr entbränte Lieb`/
hervor
Die offt vor Christi Wort/ vers
... weiterlesen Auff den Tag Petri vnd PauliAuff den Tag Petri vnd Pauli. Matth.
16.
Nicht irgend ein Prophet/ nicht
der auß Jordans Strande
Mit Wasser hat
getaufft/ nicht der den Himmel
schloß/
Vnd Lichte Feuer Ström auff
... weiterlesen Auff den Tag Philippi vnd JacobiAuff den Tag Philippi vnd Jacobi/
Johann. 14.
Schlag alle trübe Furcht
auß deinen Sinnen/
Du kleine Schaar!
wer seinem Christo traut/
Dem ist die
feste Wohnung auffgebaut/
... weiterlesen Auff den Todt deß Hertzogs von BuckingamAuff den Todt deß Hertzogs von
Buckingam.
Auß eines andern
Frantzösischen
Das Glück/ so
fruchtbar ist nur wunder zu
gebehren/
Hat mich so hoch geführt/
alß keiner je gesetzt/
... weiterlesen Auff die Himmelfahrt oder Triumph deß HerrnAuff die Himmelfahrt oder Triumph deß
Herrn/Marci 16.
Triumf/ der Tod ist
tod/ Triumf! ihr
Himmel-Schaaren
Triumf! die Hölle
ligt/ Mein König fähret auff!
Vnd
führt gebunden sc
... weiterlesen Auff die Letzte Nacht seines 25. JahrsAuff die Letzte Nacht seines 25.
Jahrs
den 2. Octobr. St. Gregor
Kom
Mitternacht vnd schleuß diß Threnen
reiche Jahr!
Die schmertzen volle zeit/
die mich so tief verletzet/
... weiterlesen Das Letzte GerichteAuff Todten! auff! die welt verkracht in
letztem brande!
Der Sternen Herr
vergeht! der Mond ist dunckel-rott/
Die
Sonn` ohn allen schein! Auff/ Ihr die
grab vnd kott
Auff! jhr die Erd vnd S
... weiterlesen Autor ad librum. Quem Genere, Ingenio, Eruditione Autor ad librum. Quem Genere, Ingenio,
Eruditione Virtute Excellentiss. Dn.
Michaelem Borck
Reipubl. Gedanensis
Secretar. fidelis. adire jubet;
Geh
weil dich ja so sehr gelüst/ vo
... weiterlesen MittagAvff Freunde! last vnß zu der Taffel
eylen/
In dem die Sonn ins Himmels
mittel hält
Vnd der von Hitz vnd
arbeit matten Welt
Sucht jhren weg/ vnd
vnsern Tag zu theilen.
Der Blumen Z
... weiterlesen Auf Herrn Ephraim Herrmans HochzeitBisher bist du/ mein Freund/ ein Mann
der jungen Heere/
Die du durch tappfre
Zucht/ der Tugend Kunst und
Schweiß/
Führst zu der Ewigkeit und
theurer Künste Preiß/
Daß sie die
rauhe Nac
... weiterlesen H. Eliæ Æbelij vnd Jungfr. Barbaræ Gerlachin HoBisher/ hört ich allein Mein werther
Freund euch singẽ:
Wofern es
singen heißt/ wenn nicht geferten
sind/
Schawt wie der Himmel Euch zu
newen danck verbind/
Der zu Violl vnd
Laut/ d
... weiterlesen Auf Herrn von K. und Jungfrau von S. BeylagerBißher habt ihr nichts gesehen/ werther
Freund/ als Noth und Tod/
Nichts als
Elend/ nichts als Schmertzen/ nichts als
überhäuffte Klagen/
Ihr habt eurer
Seelen Seele auf der Bahr hinweggetragen
... weiterlesen Auf seinen Geburts-TagDanck sey dir! ewig Danck! vor höchste
Wunderthaten/
Danck sey dir/ Herr/ daß
ich dein Wunderwerck an mir
Und
Allmacht deiner Hand und Höchste Gunst
verspür/
Dadurch in Mutterleib ich d
... weiterlesen Auf Herr Seilers und Frau Richterin Hochzeit in CrDas vor in Krieges-Blut durchaus
verglimmte Crossen/
Wird/ nun der neue
Fried uns höchst-erfreulich
grüßt/
Auch mitten in der Kält/
durch Amors süsse List/
Mit
unversehnem Feur umringe
... weiterlesen Auff die Geburt deß Herrn Joh. I.Das wesentliche Wort/ das in den
Ewigkeiten
Eh` eine Zeit entstund/ Gott
ist/ vnd Gott geschau`t
Das Wort/ durch
das Gott hat der Erden Haus
gebau`t
Durch das Himmel stund/ das
Licht das vn
... weiterlesen Auf seinen Geburts-TagDaß du den Bau gemacht/ den Bau der
schönen Welt
Und so viel tausend Heer
unendlich heller Lichter
Und Cörper
die die Krafft gleich fallender
Gewichter
An dem gesetzten Ort/ durch
deinen
... weiterlesen Vber Hippolyten TodtDein adel/ deine trew/ vndt vnverletzt
gewissen
Vndt tugendt vndt verstandt
die blume deiner jahr
O blume deiner
zeitt ruht auff der schwartzen bahr
Kan
dieser enge sarg so grossen schatz b
... weiterlesen Der Autor vber seinen Geburts-Tagden 29. Septembr. des 1616
Jahres.
Als Ich diß Jammerhauß der
Welt solt erst beschreiten/
Vnd nichts
als Angst vñ Noth/ man hier gewertig
war;
Vmbringstu Jesu mich mit deiner
Eng
... weiterlesen Vber Abraham Ortels ParergonDen schaw-platz alter welt/ in welchem
noch zu finden
Was harter flammen grim/
vndt rawer feinde schwerdt
Was der
geschwinde plitz/ vndt lange zeit
verkehrt/
Schleust Ortels Handt hier
auff
... weiterlesen EliasDer Flammen aus der Brust der Mutter hat
gesogen;
Der von der heilgen Flam des
eyvers heiß entbrandt/
Deß Fürsten
grim verlacht/ vnd dem verführten
Land
Durch flammen hat entdeckt/ wie
... weiterlesen Uber die Geburt des Herren JesuDer Himmel hat bißher sich auf die Erd
erhitzt
Und mit viel Schwefel/ Feur und
Flammen lichten krachen/
Gelodert und
getobt; Die Erd hat aus dem Rachen
Des
Abgrunds auf die Luft und Sterne
... weiterlesen Auf einen in der heiligen Pfingst-Nacht entstandenDer höll`sche Trauer-Geist/ erhitzt von
Rach und Toben/
Riß mitten in der
Nacht aus seines Kerckers Nacht/
Und
wolt in Asch und Rauch/ durch grauser
Flammen Macht/
Umstürtzen was sich ka
... weiterlesen Auff eines vornehmen Juristen Grab-SteinDer Ich durch all Gesetz vnnd alle Recht
kont brechen;
Dem an Verstand vnd Kunst
kaum jemand gleiche war;
Der Ich die
Dunckelheit der sachẽ machte
klar;
Hab vber mich den Todt must la
... weiterlesen Der Kayserin ConstantinæDer Kayserin Constantinæ, Mauritij
Ehegemahlin Grabschrifft.
Aus dem
Grichischen Cedreni
Ich/ voll von
tausend angst/ vnd voll von tausend
pein/
Deß Kaysers Eh-gemahl/ von
Keysern
... weiterlesen Ebenbildt vnsers lebensDer Mensch das spiel der zeit/ spielt
weil er alhie lebt.
Im schaw-platz
dieser welt; er sitzt vnd doch nicht
feste.
Der steigt vnd jener fält/ der
suchet die Paläste/
Vndt der ein
schlec
... weiterlesen AbendDer schnelle Tag ist hin / die Nacht
schwingt ihre Fahn /
Und führt die
Sternen auff. Der Menschen müde
Scharen
Verlassen feld und werck / Wo
Thier und Vögel waren
Trawert
itzt di
... weiterlesen AbendDer schnelle Tag ist hin/ die Nacht
schwingt jhre fahn/
Vnd führt die
Sternen auff. Der Menschen müde
scharen
Verlassen feld vnd werck/ Wo
Thier vnd Vögel waren
Trawrt jtzt die
Einsamkei
... weiterlesen Auf Hn. Samuel von Schafs und Frau Reginæ gebohrnDer weitberühmte Mann/ der Vater hat
der Welt
Der Kräuter Eigenschafft/ der
Vögel Art und Wesen/
Der Thiere Zucht
und was von Fischen auszulesen/
Und
Ertz und Holtz und Säfft und Steine
... weiterlesen WidmungDer WolEdlen/ Gestrengen/ Ehr- vnd
Tugentsamen Frawen
EVÆ gebohrnen
Pezoltin/ Frawen auff Schönborn vnd
Zissendorff.
So wol auch Denen
Ehrbaren/ vnd Vieltugendsamen
Frawen
MARIÆ Rißmann
... weiterlesen Vber seines Herrn Brudern Pauli Gryphii GeistlicheDes strengen richters buch/ das buch so
voll von sünden
Voll vbermachter
schuld in dem viel tausend pfund
Ein
jeder seele hatt/ mitt welcher alle
stund
Der hochergrimbte Gott/ sich
rechtli
... weiterlesen Uber seinen Geburts-TagDie edle Sonn` ersucht nunmehr Astræens
Schalen/
Und theilt die Stunden gleich
dem Tag aus und der Nacht/
Sie bringt
mir diese Zeit/ die mich ans Licht
gebracht/
Als sie den neundten Theil
... weiterlesen Morgen SonnetDie ewig helle schar wil nun jhr licht
verschlissen/
Diane steht erblaßt; die
Morgenrötte lacht
Den grawen Himmel
an/ der sanffte Wind erwacht/
Vnd
reitzt das Federvolck/ den newen Tag zu
... weiterlesen Uber die Sendung des heiligen GeistesDiß ist das heilige Feur/ das Jesus
wolt entzünden/
Indem was irrdisch ist
verlodert und vergeh`t/
Durch daß was
tod/ sich regt/ was kalt/ in Hitze
steht/
Vor dem die schwartze Nacht des
... weiterlesen An eben SelbigeDoch grünt die frische Lieb/ ob Blum
und Baum erbleicht/
Die Liebe/ die sich
mir in einem Krantz verehret/
Dem Bild
der Ewigkeit/ die durch kein End
auffhöret/
Und keiner Zeiten Grimm/ ja
... weiterlesen Auf seines Sohnes Theodori AbsterbenDu forderst Herr von uns zum Neu-Jahr
dein Geschencke/
Das du auf kurtze
Frist uns und der Welt vertraut.
Nimm
den! Ich laß es hin; es hat die Welt
geschaut
Und wie sich in der Welt ein
Me
... weiterlesen An CleandrumDu fragst wie Bibulus die zeit zu Rom
vertreibe?
Er sucht kein` alte
Schrifft/ noch Bild/ noch Buch/ wie
du.
Er kümmert sich nicht viel was man
zu Hofe thu/
Er fragt nicht ob der
Bapst/ Ba
... weiterlesen Seuffzer an eben selbige Person der H.H. DreyfaltiDu siehst es wil bey uns nun mehr denn
finster werden/
Der reinen Liebe Flamm
und heisser Andacht Gluth
Erkaltet und
verlöscht/ der tollen Laster
Fluth
Reist ein/ und überschwemmt den
Kre
... weiterlesen An FuriumDv falscher böser mensch/ aus dessen
krummen rachen
Die grüne natter
pfeifft/ aus dessen schlimmen mundt
Die
schwartzen schlangen sehn/ du mehr den
tober hundt.
Du gantz verschalckter fuc
... weiterlesen An einen falschen Zwey-züngelerDv falscher böser Mensch/ auß dessen
krummen Rachen
Die schwartzen
Schlangẽ sehn/ in dessen schlimmen
Mund
Das natterzischen pfeifft/ Du mehr
alß tober Hund/
Du gantz verschalckter
... weiterlesen Auf Hn. Gottfried Klesels und Jungfrau Catharinä Ederin/ Redein.
Herr Klesel fühlt er
auch die bitter-süsse Pein/
Mit der
die Liebe quält? setzt dem verletzten
Hertzen
Die strenge Hitze zu mit
immer-neuem Schmertzen?
Hoc
... weiterlesen An einen Vnschuldig LeidendenEin brandt pfall vndt ein raadt/ pech/
folter/ bley vnd zangen
Strick/ messer/
hacken/ beyll/ ein holtzstos vndt ein
schwerdt/
Vndt siedent öel/ vndt bley/
ein spies/ ein glüendt pferdt/
... weiterlesen An eine hohen Standes JungfrawEin wolgestalter Leib ist billich
zuerheben/
Noch billicher/ wenn Er von
Edlem Blut herrührt/
Vnd ein
geschickte Seel in selbten
einlosirt/
Welch einig sich bemüht der
Weißheit nach zu s
... weiterlesen Vanitas, Vanitatum, et Omnia VanitasEs ist alles gãtz eytel. Eccl. 1. V.
2.
Ich seh` wohin ich seh/ nur
Eitelkeit auff Erden/
Was dieser heute
bawt/ reist jener morgen ein/
Wo jtzt
die Städte stehn so herrlich/ hoch
... weiterlesen An sein Buch das er H. Michaeli Borck vbersendetGeh immer weil dich ja von mir gelust zu
gehen
Vnd suche Preussens haubt die
mehr den schöne stadt
Die aller
völcker zier vndt gaben in sich
hatt/
Vnd sprich dem zue durch den die
grosse
... weiterlesen Ein andersGeh! Liebes Kind/ geh hin! und schwere
zu der Fahn
Des Königs/ der für dich
sich in den Tod verschworen:
Geh!
liebes Kind/ geh hin! itzt wirst du neu
gebohren/
Und setzest deinen Fuß auf
... weiterlesen An die FreundeGehabt euch alle woll! ô erden gutte
Nacht!
Ihr Himmel ich vergeh! vmbsonst
hatt meine wunden.
Mitt so viel wehrtem
fleis Callirhoë verbunden!
Man hatt
vmbsonst an mich/ so liebe schreibe
... weiterlesen An EugenienGleich als ein wanders mann`/ im fall
die trübe nacht
Mitt dicker
fünsternus lufft erdt vndt see
verdecket
Irt trawrig hin vnd her/ vnd
mitt vill furcht erschrecket`
Weis
nirgendts wo er
... weiterlesen An EugenienGleich als ein Wandersmann / dafern die
trübe Nacht /
Mit dicker Finsternüß
/ Lufft / Erd / und See verdecket
/
Betrübt irr`t hin und her / und mit
viel Furcht erschrecket /
Nicht weiß
... weiterlesen Vber des Herren Jesu GefängnüßGleich wie im Garten sind dem Teuffel
eingegangen/
Ins auffgestalte Netz/
gantz blind vnd vnbedacht/
Die Ihre
Missethat han auff vns erblich
bracht/
So wird im Garten auch/ doch
ohne Schuld
... weiterlesen An den Erlauchten UnglückseligenHeld/ den rauh unglücklich seyn
Unglück überwinden lehret;
Der du
rauher Donner Macht
Unerschröckt in
Noth verlacht/
Blicke diesen Schauplatz
an/ drauf man nichts denn Unglück
höret/
... weiterlesen Vber die vnter jrrdischen Gruffte der Heiligen MarHier beuge Knie vnd Haupt! die vnter
jrrd`schen gänge
Die grüffte sonder
licht/ die du bestürtzter
Christ/
Nicht ohn entsetzen sihst/ die
waren als die list
Vnd Macht Gott Krieg
anbott/
... weiterlesen Grabschrifft eines Hochberühmbten MannesHier lieg ich/ nicht mehr Ich/ ein
abgelebte Leichen
Ruht vnter diesem
Stein/ der Geist der Erd` vnd See
Vnd
Sternen/ durch gesucht/ Sucht nunmehr in
der höh`
Die ewig` Ewigkeit/ die hier
... weiterlesen An den am Creutz auffgehenckten HeylandHier wil Ich gantz nicht weg: Laß alle
Schwerter klingen/
Setz Spiß vnd Sebel
an/ brauch aller Waffen macht/
Brauch
Fewr/ vnd was die Welt für
vnerträglich acht/
Mich soll von
Christi C
... weiterlesen Hoffnung läst nicht zu Schanden werdenHoffnung läst nicht zu Schanden werden.
Rom. 5.
Welt rühme was du wilt! ich
muß die Trübsal preisen/
Die Trübsal
die vns lehrt; voll sanffter Sinnen
seyn.
Wenn aller Plitzen Ma
... weiterlesen Auf Jungfer Marianæ Beckerin und Hn. Rieses HochzHoldseligstes Geschlecht an Treffligkeit
und Sinnen/
Wen hast du nicht bißher
zu deinem Dienst bewegt?
Es hat sich
West und Ost und Nord und Sud
erregt/
Und deine Gunst gesucht durch
Liebe
... weiterlesen Morgen SonnetI.
Die ewig-helle Schaar wil nun ihr
Licht verschlissen /
Diane steht
erblaßt; die Morgenrötte lacht
Den
grauen Himmel an / der sanffte Wind
erwacht /
Vnd reitzt das Federv
... weiterlesen Grabschrifft eines vortrefflichen JuristenIch der durch alle recht vnd durch
gesetze brach/
Dem an verstand vndt
kunst kaum jemand gleich zu
schätzen
Ich der für keinem thron
mich jemals kont entsetzen
Verlohr/ als
mir der Todt s
... weiterlesen An EugenienIch finde mich allein und leb in
Einsamkeit/
Ob ich schon nicht
versteckt in ungeheure Wüsten/
In
welchen Tygerthier und wilde Vögel
nisten.
Ich finde mich allein vertiefft
in herbes Leid
... weiterlesen An EugenienIch lebe/ wo man den mit Recht kan
lebend nennen/
Der sonder Geist
verfällt in bitter-süsse Pein/
Die
Seel ist ausser mir/ und sucht den
Glantz allein
Der Augen/ die mir nur zu
angenehme
... weiterlesen Gleiches InhaltsIch schmacht`/ O Lebens-Lust! erquicke
mein Gemüth!
Ich brenn/ O süsser
Thau! befeuchte meine Glieder:
Ich
zag`/ O höchste Freud! komm du mit
Trost hernieder/
Ich gleite/ treue
Stärck/
... weiterlesen Gebündnis an einen guten FreundIch suche/ werther Freund/ ich such und
kan nicht finden/
Indem eur Nahmens-Tag
euch frölich wieder sieht/
Und euer
neues Glück beym neuen Jahr
auffblüht/
Ein Band/ ein festes Band/
auf
... weiterlesen Auf eben SelbigesIch werde gantz erschröckt: so
trefflich diß Gesichte/
So sittsam
jener Zucht/ so herrlich dieser
Geist/
Und munterer Verstand/ der alles
nach sich reist/
So liebreich jener
Mund/ der gle
... weiterlesen Auf eines Adelichen Frauenzimmers AbsterbenIch/ die zu Weh und Angst in diese Welt
gebohren/
Hab/ indem sich das Land nach
Krieg in Ruh gesetzt/
Indem die
Nachbarschafft/ Schwerdt/ Spiß und
Säbel wetzt/
Mir Gottes Schooß zum
Schl
... weiterlesen An MelanienIhr glaubet warlich nicht wie schön` es
sey zu sehen
Wen ihr den krummen hals
noch dreymall krümmer macht.
Vnd durch
den weiten mund so wunderlieblich
lacht
Der sonst nichts kan/ den nur
... weiterlesen An eine Hönische vnnd mehr als kluge PersonIhr glaubets warlich nicht/ wie schön
es sey zusehen/
Wenn Ihr den krummen
Halß noch dreymal krümmer macht/
Vnnd
durch den weiten Mund so wunder liblich
lacht/
Mit dem Ihr jedes Mensch w
... weiterlesen An die SternenIhr lichter die ich nicht auff erden
saat kan schawen/
Ihr fackeln die ihr
stets das weite firmament
Mitt ewren
flammen ziert/ vndt ohn auffhören
brent;
Ihr blumen die ihr schmückt des
gr
... weiterlesen An den Hoch-Edlen Gestrengen...Ihr Nordstern letzter Zeit / des
Vaterlandes Stütze:
Die einig noch
nicht bricht / nun Kirch und Hauß
verfällt
Den Ach und Noth nicht pocht.
0 unerschreckter Held
An dem man einig
siht w
... weiterlesen MittagII.
Auff Freunde! lasst uns zu
der Taffel eylen/
In dem die Sonn ins
Himmels Mittel hält
Vnd der von Hitz
und Arbeit matten Welt
Sucht ihren Weg
/ und unsern Tag zu th
... weiterlesen Generoso Nobilissimoque DominoIII.
Herr Popschitz / den mein
Hertz’ von jugend auff geliebt /
Dem
Niderland mich fest; und Franckreich
mehr verbunden.
Vnd ihr / den Leiden
gab / und Straßburg wider gibt /
... weiterlesen Über die Geburt JesuIII.
Nacht / mehr denn lichte Nacht!
Nacht / lichter als der Tag /
Nacht /
heller als die Sonn’ / in der das
Licht geboren /
Das Gott / der Licht /
in Licht wohnhafftig / ihm erko
... weiterlesen In admodum Reverend.In admodum Reverend. Nobiliss.
Excellentiss. Domini Pavli Gryphii
Philosophi & Theologi
Celeberrimi,
Ecclesiarum Crosnensium Episcopi,
Vigilantiss. Fratris dulciss.
Exilium
Der eyv
... weiterlesen In bibliothecae ...In bibliothecã & Effigiem Nobiliss.
Excellentiss: Magnificentissq; DN.
Georgii Schonborneri in Schönborn &
Zissendorff
J.V.D.S. Cæs. Maj.
Consiliar. Comitis Palat. etc.
etc.
Das
... weiterlesen In Bibliothecam NobilissIn Bibliothecam Nobiliss. Amplissimique
Domini, Georgii Schonborneri, etc.
De
& in Schönborn & Zissendorff. S.
Cæsar. Maj. Consiliar. Comitis
Palatini, Fisci per Silesiam & Lusatiam
præfecti.
... weiterlesen H. Nathanael Roßteuschers vnd Alithææ Roussiæ In dem das feste Gempf der Helden
kühnheit übt/
Vnd endlich jhren ruhm
durch seinen fall außbreittet:
Bricht
auch der harte Sinn/ den Ihr biß noch
bestreittet
Vnd Ewer Alithè bekennet
... weiterlesen Auff Herrn Joachimi Spechts HochzeittIn dem der sternen Fürst von vns begint
zu weichen/
In dem der Sommer stirbt/
in dem das grüne kleidt
Der wiesen
durch den frost des herbstes wird
gemayt.
Vnd vor dem Scorpion die matten
... weiterlesen EinsambkeitIn dieser Einsamkeit/ der mehr denn
öden wüsten/
Gestreckt auff wildes
Kraut/ an die bemößte See:
Beschaw`
ich jenes Thal vnd dieser Felsen
höh`
Auff welchem Eulen nur vnd stille
Vöge
... weiterlesen Auff H. Baums vnd Jungfr. Annæ Mariæ Gryphiæ HoIn dieser Krieges Erndt vnd vberheissen
zeit
In der man was man schawt/ vor
Hitze schawt verschmachten/
Seid Ihr O
Jungfraw Brautt glückselig wol zu
achten
Weil euch der Liebe glutt/ selbs
... weiterlesen Andreas Gryphius Vber seine Sonn- vnd Feyertags SoIn meiner ersten Blüt`/ ach! vnter
grimmen Schmertzen
Bestürtzt durchs
scharffe Schwerdt` vnd vngeheuren
Brand
Durch libster Freunde Tod vnd
Elend/ als das Land
In dem ich auffging
fil`/
... weiterlesen In Reverendi Clariss. DoctissimiqIn Reverendi Clariss. Doctissimiq;
Domini M. Pauli Gryphii
Ecclesiæ
Eleuteropolitanæ Pastoris Vigilantiss.
Fratris onorandiss. Exilium falsò
absenti nunciatũ
Der Eyvers vol
... weiterlesen In Viri Admodum Reverendi ExcellentissimiIn Viri Admodum Reverendi
Excellentissimi M. Michaelis
Ederi
Ecclesiæ Gynæcopolitanæ
Pastoris & Inspectoris dignissimi praxin
fidei
Im alter dieser welt/ nun trew
vnd lieb erkal
... weiterlesen MitternachtIV.
Schrecken / und Stille / und
dunckeles Grausen / finstere Kälte
bedecket das Land
Itzt schläfft was
Arbeit und Schmertzen ermüdet/diß sind
der traurigen Einsamkeit Stunden.
... weiterlesen Über des Hrrrn GefängnüßIV.
Wie in dem Garten sind dem Teufel
eingegangen
In seine Jägergarn’ und
harter Ketten Macht
Die ihre Missethat
erbeigen auff uns bracht;
So wird die
Vnschuld selbst im G
... weiterlesen Johannis Chrysostomi WorteIX.
Die Königin’ ergrimm’t:
Gedult kan überwinden!
Sie jagt mich
aus der Stadt: des HErren ist die
Welt;
Sie schneidet / der Prophet /
ward durch die Qual gefällt.
Sie
... weiterlesen Thränen in schwerer KranckheitIX.
Ich bin nicht der ich war / die
Kräffte sind verschwunden /
Die Glider
sind verdörr’t / als ein
durchbrandter Grauß:
Mir schaut der
schwartze Tod zu beyden Augen aus /
... weiterlesen Am EndeJedoch was klag ich dir?
Dir ist mein
Leid erkannt.
Was will ich dir
entdecken,
Was du viel besser
weißt:
Die Schmerzen, die mich
schrecken,
Die Wehmut, die mich beißt,
... weiterlesen Auff einen vngeschickten RömerKan Rom dich nicht gelehrt/ vnd nicht
geschickter machen/
Wo es an keiner
kunst/ an keiner weißheit fehlt/
Wo
die Scharffsinnigkeit selbst jhren sitz
erwehlt.
Wo die vernunfft durchsucht d
... weiterlesen Der Welt Wollust ist ni ier ohne SchmertzenKein Frewd ist ohne Schmertz/ Kein
Wollust ohne Klagen/
Kein Stand/ kein
Ort/ kein Mensch/ ist seines Creutzes
frey/
Wo schöne Rosen blühn/ stehn
scharffe Dorn darbey.
Wer aussen lacht/
h
... weiterlesen Uber die Geburt Christi 1657Kind dreymalh süsses Kind/ in was
bedrängten Nöthen
Bricht dein
Geburts-Tag ein! Der Engel Schaaren
Macht
Bejauchtzet deine Kripp` und
singt bey stiller Nacht/
Die Hirten
preisen dich mi
... weiterlesen Uber seines Sohnes Theodori GeburtKind/ das der Höchst uns hat aus lauter
Hold gegeben/
Kind/ das man schon vor
Todt eh es gebohren schätzt:
Kind/ das
nach langer Angst hat unser Hertz
ergötzt/
Kind/ das des Lebens Herr
... weiterlesen EliasL.
Der Flammen aus der Brust der
Mutter hat gesogen;
Der von der heilgen
Flamm des Eyvers heiß entbrant
Des
Fürsten Grimm verlacht / und dem
verführten Land
Durch Flammen
... weiterlesen Über seines Herrn Bruder P. Gryphii GrabL.
Hir ruht / dem keine Ruh’ auff
diser Welt bescheret:
Hir ligt der
keinmal fil / hir schläfft das hohe
Haupt /
Das für die Kirche wacht / hir
ist / den GOtt geraubt /
D
... weiterlesen Domine! minor sum cunctis miserationibus Tuis!Laß alles trawren seyn/ Hör auff mein
Hertz zu klagen.
Weil dir der höchste
Gott/ mehr als du je begehrt.
Mehr als
zu wündschen stund mit reicher Hand
gewehrt.
Jtzt lach ich aller Noth!
... weiterlesen Neujahrs-Wunsch an EugenienMan fängt das Neue Jahr mit Wunsch und
Gaben an/
Mein Hertz/ ihr hab ich
selbst zu eigen mich gegeben/
Und bin
nicht weiter frey/ mein ihr verpflichtet
Leben
Hat nichts/ zu dem Sie nicht s
... weiterlesen Auf eines guten Freundes HochzeitMan glaubt das Schnee und Lufft auf
Bergen stets zu finden/
Ob schon der
Himmel sich in lauter Gluth
verkehrt/
Und von der Sonnen Brand die
Ströme selbst verzehrt/
Auch Chloris
vor dem Gri
... weiterlesen AnhangManibus Beatiß. Fœminæ Pietate,
Virtute Modestia, Suavitate
Floridißimæ Mariæ Rismanniæ Parentis
Dulcissimæ
Desideratissimæq;
Ætatis Anno 25.
Christi 1637. 2. Februarij ad cælica
æter
... weiterlesen Auf einer Hoch-Fürstl. Person AbsterbenMehr denn durchlauchter Geist/
zureissest du das Band
Mit welchem
Sterblichkeit umsonst dich sucht zu
halten/
Schwingst du dich Himml auf/
was ewig zu verwalten/
Und denckst du
nicht an dei
... weiterlesen Beschluß SonnetMehr hatt Ich vor der Faust; doch wer
thar hier was schreibẽ
Weñ eine
Fraw dem Man ein Leinen Tuch
versagt
Ins Grab/ vnd wenn sie kaum den
andern hat/ der Magd
Beut hundert
Thaler an
... weiterlesen Auf ein Jungfern-SpielMein Freund wo muß ich hin! verzeiht
ich muß ja fragen/
Findt auch bey euer
Lust mich mein stets während
Leid?
Mich kränckt was euch ergetzt/
der angenehme Streit;
Erweckt nur mehr
und
... weiterlesen Als sein ander Sohn Constantinus gebohren wurdeMein Kind du wilst die Welt/ du wilst
die Welt beschauen/
Jtzt nun die
Wanckelmuth uns und die Welt
verkehrt
Und schärffer denn vorhin der
rauhe Krieg verheert/
Komm denn und
lern allhier
... weiterlesen An die WeltMein offt besturmbtes Schiff der grimmen
winde spiell/
Der frechen wellen baall/
das schier die flutt getrennet/
Das
vber klip auff klip`/ vndt schaum/ vndt
sandt gerennet;
Kombt vor der ze
... weiterlesen Beschluß deß XXIV. JahrsMein Schöpffer / der du mich so
wunderlich gemacht.
Erlöser / der du
mich zu deinem Kind erkohren /
GOtt
reiner Geist / der du mich durch dich
neu-gebohren
Dreyeinig Einigkeit / umb
die m
... weiterlesen Betrachtung der ZeitMein sind die Jahre nicht,
Die mir die
Zeit genommen;
Mein sind die Jahre
nicht,
Die etwa möchten kommen;
Der
Augenblick ist mein,
Und nehm ich den
in acht
So ist der
... weiterlesen AugenblickMein sind die Jahre nicht,
die mir die
Zeit genommen;
mein sind die Jahre
nicht,
die etwa mögen kommen;
Der
Augenblick ist mein,
und nehm ich den
ich acht,
so ist der
... weiterlesen An sich SelbstMir grawet vor mir selbst/ mir zittern
alle glieder
Wen ich die lipp` vnd
naß` vnd beider augen kluft/
Die
blindt vom wachen sindt/ des athems
schwere luft
Betracht/ vndt die nun
schon ers
... weiterlesen Threnen in Schwerer KranckheittMir ist ich weis nicht wie/ ich seufftze
für vndt für.
Ich weine tag vndt
nacht/ ich sitz in tausend
schmertzen;
Vndt tausendt fürcht ich
noch/ die krafft in meinem
hertzen
Verschwindt/
... weiterlesen Schluß des 1650zigsten JahresNach Leiden/ Leid und Ach und letzt
ergrimmten Nöthen/
Nach dem auf uns
gezuckt- und eingestecktes
Schwerdt/
Indem der süsse Fried ins
Vaterland einkehrt.
Und man ein
Danck-Lied hört sta
... weiterlesen Auf den Anfang des 1650sten JahresNachdem das müde Land in harter
Dienstbarkeit/
In Schmertzen/ Krieg und
Ach und unerschöpfften
Thränen/
Schier zweymal sechzehn Jahr
geschmachtet/ hört auf Sehnen/
Auf
Seuffzen/ auf Geb
... weiterlesen An H. Petrum Crugerum MathematicumNembt wider von mir hin/ was ihr mir
nechst vertrawet;
Ihr wohnhaus trewer
gunst/ ihr richt schnur aller zeit.
Der
ihr der Sonnen selbst/ auch eine Sonne
seidt/
Dis was man hier vnd dar auf
... weiterlesen Margarithæ Goltziæ Aviæ Maternæ TumulusNun jhr die Seelen noth/ nun jhr im
dritten brand
Hab`t Ewre Stadt beweynt:
nun euch deß Himmels zeichen/
Der
Erden fall/ erschreckt: nun jhr der
Kinder leichen
Die Augen zu gedruckt/
mit
... weiterlesen Gebündnis-Sonnet an eine Frauens PersonO Blume dieser Zeit! ist wohl ein Wunsch
zu finden
Der recht bequem für euch/
indem die grosse Welt
Sich mit dem Jahr
verneut/ und viel auf Wünschen
hält/
Und doch nichts wünscht als wa
... weiterlesen Auff die Beschneidung deß Herrn. Luc. 2.O Blut! O reines Blutt! das meine
Blutschuld wendet!
O Werthes Kind/ das
mich zu Gottes Kinde mach`t
O Glantz
der Herrligkeit/ der die sehr lange
Nacht
Vnd alte Finsternüß auff diesen
Tag
... weiterlesen Andencken eines auf der See ausgestandenen gefährO Gott! was rauhe Noth/ wie schaumt die
schwartze See
Und sprützt ihr grünes
Saltz/ wie reist der Zorn die
Wellen
Durch Nebel volle Lufft wie
heult das wüste Bellen
Der tollen
Stürm uns
... weiterlesen Vber die gebaine der ausgegrabenen PhilosettenO Häslich` anblick! ach! wo sindt die
güldnen haar!
Wo ist der stirnen
schnee? wo ist der glantz der
wangen?
Der wangen die mitt blut vndt
lilien vmbfangen?
Der rosen rote mund!
wo ist de
... weiterlesen Ewige Frewde der AußerwehltenO! wo bin ich! O was seh` ich! wach ich!
treumt mir? wie wird mir
IESV! welcher
wollust Meer/ überschwemmt mein
frölich Hertz/
Welt Ade! glück zu
mein trost! gutte Nacht todt angst vnd
schmertz
... weiterlesen Auff H. Godofredi Eichorns vndt Rosine Stoltzin HoOb gleich der weisse schnee itzt thall`
vnd berge decket/
Ob mancher schneller
flus zeucht einen harnisch an/
In dem
er sich des zorns der kält erwehren
kan/
Vor welcher jeder baum steht b
... weiterlesen Auff Herr Herings Hochzeit. An die BrauttOb zwar die schöne zeit/ der Erden
newes leben/
Den Menschen newe lust/
den Bäumen newe zier.
Vnd Früchte
wider schenckt/ doch trawrt jhr für vnd
für/
Vnd wolt Euch Jungfraw Brautt zu
... weiterlesen An eine JungfrawOb zwar ewr eigen lob hier gar nicht ist
zu schawen/
So nembt doch von mir an
was dieser feder pflicht/
Vndt meine
Pieris hatt andern auffgericht
Die ihr
nur vbertrefft/ O Crone der Jungfra
... weiterlesen Tumulus Fœminaæ Annæ Erhardinæ Matris dulcissiObiit Anno Ætatis 36. Christi 1628. 21.
Martij.
Ach schönste Tugendblum/ an
der man konte schawen
Was Gott recht
fürchten hieß/ was Trew vnd Heilig
seyn!
O Spiegel der Gedult/ d
... weiterlesen Omni EruditioneOmni Eruditione & Virtute Eminentissimo
Domino M. Petro Crugero
Mathematico
Dantiscano, per Orbem celeberrimo. cum
ei accomodata Epitaphia
restituerem.
Nembt wieder jtzund an/
was
... weiterlesen Absit mihi gloriari nisi in Cruce Domini nostri JePocht auff eur Gold/ auff die nichts
werthen Schätze!
Pocht Menschen auff
eur nicht beständig Gutt!
Auff eure
Macht die über Erd vnd Flutt
Den
Zepter streckt/ wie bald fällt ihr
Gesetze
... weiterlesen Reveræ, do Clariss. Doctissimoq ...Reverẽdo Clariss. Doctissimoq;
Domino M. Michaeli Edero
Ecclesiæ
Wschovens. Pastori vigilantiss. Parenti
de se bene meritiss.
In dieser
letzten Zeit/ da Trew vnd Lieb erkalt
... weiterlesen Auff die selige Geburt deß Herrn Luc. 2Schaue höchster König schaue/ wie
vnmässig mich geschätzet
Der
ergrimmte Fürst der Erden/ mit Weh`/
Ach vnd Angst vnd Leid/
Schaue/ wie
mich itzt vmbhüllet hat die Nacht der
Traurigkeit
... weiterlesen Einem Neydischen vnnamhafften LästererSchmeh` j ier weil du kanst/ halt nichts
als dich/ für gutt/
Vnd bleib nur/ wer
du bist! Man wird nach dir nicht
fragen/
Von dem kein Mann erführ/ ob
dich die welt getragen/
Es kümmert s
... weiterlesen MitternachtSchrecken/ vnd stille/ vnd dunckeles
grausen/ finstere kälte bedecket das
Land/
Jtzt schläfft was arbeit vnd
schmertzen ermüdet/ diß sind der
trawrigen einsamkeit stunden.
Nunmehr
ist/ was dur
... weiterlesen An EugenienSchön ist ein schöner leib! den aller
lippen preisen!
Der von nicht
schlechtem stam vndt edlen blutt
herrührt.
Doch schöner wen den leib
ein edle seele zihrt
Die einig sich nur
läst di
... weiterlesen An eben SelbigeSie dennoch sie/ mein Licht/ sie wil
beständig seyn/
Ob die Zeit sich
gleich verändert und die Sonne sich
versteckt/
Und die wüsten Felder
trauren/ und das Feld mit Schnee
bedeckt/
Sie d
... weiterlesen An eben SelbigeSo fern/ mein Licht/ von euch/ so fern
von euch gerissen/
Theil ich die trübe
Zeit in Schmertzen und Verdruß/
Und
wünsch all Augenblick daß mir des
Himmels Schluß
Erlaub euch bald voll
... weiterlesen An den leidenden Herren JesumSo gehst du nunmehr hin/ und trägst den
Fluch mit dir!
Den König/ dir die Welt
zum letzten Abscheid giebet/
Dein Land/
das du vielmehr noch als dich selbst
geliebet/
Das dir das Creutz au
... weiterlesen Auf das Absterben eines Fürstlichen KindesSo reist holdselges Kind der unverhoffte
Tod
Dich von uns hin/ und macht kaum
inner einem Lichte/
Das liebreichst
Ebenbild der Anmuth gantz zu
nichte.
Ach kaum erhörter Fall! durch
rauher
... weiterlesen An den Neugebohrnen Herrn JesumSo vielmahl hundert Jahr von Anbegin der
Zeiten
Hofft nicht Judäa nur/ es hofft
die gantze Welt/
Dieweil du noch nicht
dar in Schuld und Angst verfällt/
Auf
dich/ O höchstes Kind! O Für
... weiterlesen Annæ Mariae GryphiaeTodt.
Dv bist den/ du bist hin! Der
Himmel gönte dich
Der Erden weiter
nicht/ die Tugend kaum mehr
kennet/
Darin man Laster preist/ vnd
Sünde from seyn nennet/
Die auß gej
... weiterlesen Johannis Chrysostomi WorteTom. V. Epist. 3 ad Cyriac..
Deß
Keysers Fraw` ergrimm`t: Gedult kan
überwinden.
Sie jagt mich auß der
Statt: deß Herren ist die Welt
Sie
schneidet der Prophet/ ward durch die q
... weiterlesen Trawrklage des AutorisTrawrklage des Autoris/ in sehr schwerer
Kranckheit
A. 1636. Mense Febr.
Ich
bin nicht/ der ich war/ Die kräffte
sind verschwunden!
Die Glieder sind
verdorrt wie ein verbrandter Gr
... weiterlesen Tumulus admodum Reverend.Tumulus admodum Reverend. Excellentis.
Viri, Pavli Gryphii Theologi
Vt
suspicienda docendi assiduitate, sic
imitanda vivendi sanctimonia
pollentissimi, parentis
desideratiss.
A. Æ
... weiterlesen Uber das Unglück seiner TochterUber das Unglück seiner Tochter/ an
eine Fürstliche Person
Mein Kind/
Loise fleht/ doch mit erstarrter
Zungen/
Und sucht/ O Fürstin! Hülff
aus der Durchlauchten Hand;
Sie tret`
... weiterlesen Uber seiner Tochter Maria Elisabeth Geburts-TagUber seiner Tochter Maria Elisabeth
Geburts-Tag/ war das Fest
Concordiæ
Komm Pfand der Eintracht
komm/ die grimmen Völcker wütten/
In
rasend vollem Zanck/ die Kirche wird
getrennt/
... weiterlesen Tumulus Reverend. Clarissimiq, Dni Pauli Gryphii, Ut suspiciendâ docendi assiduitate
Sic
imitanda vivendi
sanctimoniâ
Pollentissimi
Parentis
longè desideratissimi.
Obiit
Glogoviæ Major: ubi docuerat
Anno Ã
... weiterlesen Über des Herrn LeicheV.
Ach weh! was seh’ ich hir? ein
außgesträckte Leichen /
An der man
von Fuß auff nichts unzerschlagen
find’t:
Die Seit / aus der das Blutt
mit vollen Strömen rinn’t
... weiterlesen Vberschrifft an dem Tempel der SterbligkeitVberschrifft an dem Tempel der
Sterbligkeit/auß A. Gryphij
Meletomenus Ersten Buch
Ihr jrr`t in
dem jhr lebt: die gantz verschränckte
bahn
Läßt keinen richtig gehn. diß
was jhr
... weiterlesen An den gecreutzigten JesumVI.
Hir wil ich gantz nicht weg! laß
alle Schwerdter klingen!
Greiff Spiß
und Sebel an! brauch aller Waffen
Macht
Vnd Flamm’ / und was die Welt
für unerträglich acht.
M
... weiterlesen EinsamkeitVI.
In diser Einsamkeit / der mehr
denn öden Wüsten
Gestreckt auff
wildes Kraut / an die bemoßte
See:
Beschau ich jenes Thal und diser
Felsen Höh’
Auff welchem Eulen nu
... weiterlesen Gedenckt an Loths WeibVII.
Eh’ als der ernste GOtt mit
Blitz und Schwefel-Regen
Mit Feuer /
Pech und Sturm hat Sodom
umbgekehrt
Eh’ Erd und Himmel kracht
vor seines Eyfers Schwerdt /
Eh’ als
... weiterlesen SicutVII.
Sicut uri nata ligna, nata
messis demeti,
Sic ab alta lege fati,
ferre nos mortalia
Ad Cruces ???m ad
flagella NUMEN, alvus projicit.
Ecce
praeit Imperator, quid decebit
... weiterlesen VIII. Auff den Tag der Bekehrung PauliVIII. Auff den Tag der Bekehrung Pauli.
Matth. 19. Act. 9.
Der/ so der
Menschen Hertz eh als man meint
verwend
Hat offt der Feinde Zorn/ vnd
vngestümes pochen.
Vnd das schon
blosse
... weiterlesen Es ist alles EitelVIII.
Du sihst / wohin du sihst nur
Eitelkeit auff Erden.
Was diser heute
baut / reist jener morgen ein:
Wo
itzund Städte stehn / wird eine Wisen
seyn /
Auff der ein Schäfe
... weiterlesen An Eugenien (2)VIII.
Wenn meine Seel in euch / mein
Licht wie kan ich leben?
Nun das
Verhängnüß mich so ferne von euch
reißt.
Wie kan ich frölich seyn /
wenn ihr mir euren Geist
Nicht
... weiterlesen An ValeriumVmbsonst/ Mein Freund vmbsonst! Ich kan
dir nicht gewehren
Ein denckmal das von
fall/ von strenger Tyranney
Der Jahr/
vnd seiner grufft sich/ dich/ vnd mich
befrey.
Die zeit kan Ertz vnd St
... weiterlesen Uber die Beschneidung unsers HeylandesVor Blut-Schuld fordert Recht nichts als
nur Blut vergiesen/
Die Liebe brennt in
Blut/ und wird durch Blut bewährt/
Ein
blutig Opffer ist/ das Gottes Grimm
begehrt;
Mein Jesus lebt/ und ko
... weiterlesen An IolindenWas habt ihr das ihr mögt an euch ewr
eigen nennen!
Die schminck ists die
euch so bluttrotte lippen macht:
Die
zähne sindt durch kunst in leeren mundt
gebracht.
Man weis das meisterstück
... weiterlesen An eben selbigeWas hat des Fürsten Hof/ was fand die
weise Stadt/
Das mächtig sey mich zu
erfreuen?
Ich muß die schöne Zeit
bereuen/
Die mein Gemüth ohn sie/ mein
Licht/ verzehret hat.
Bey ihr
... weiterlesen Der TodtWas hilfft die gantze Welt/ Mensch!
deine Stũde schlegt!
Zwar ehr alß
du vermeynt! doch wer muß nicht
erbleichen?
Nun wird die schönheit
rauch; nun muß die Tugend weichen/
Nun
ist
... weiterlesen An eine GeschminckteWas ist an Euch/ das Ihr Ewr eigen
möget nennen?
Die Zähne sind durch
Kunst in leeren Mund gebracht;
Euch hat
der Schmincke dunst das Antlitz schön
gemacht/
Daß Ihr tragt frembdes Haar/
... weiterlesen An LucindenWas ist der zartte mund? ein köcher
voller pfeile
Durch die manch weiches
hertz wird bis in tod verletzt.
Der
augen heller glantz wird flammen gleich
geschätzt
An welchen jeder sich verbr
... weiterlesen An eine JungfrawWas ist Ewr zarter Mund? ein Köcher
voller Pfeile/
Dardurch manch weiches
Hertz wird biß in Todt verletzt/
Der
hellen Augen glantz/ ist flammen gleich
geschätzt/
An welchem jeder sich ve
... weiterlesen Menschliches ElendeWas sind wir Menschen doch! ein Wonhauß
gri ier Schmertzẽ?
Ein Baal des
falschen Glücks/ ein Irrliecht dieser
zeit/
Ein Schawplatz aller Angst/ vnnd
Widerwertigkeit/
Ein bald versch
... weiterlesen Menschliches ElendeWas sind wir menschen doch? ein wohnhaus
grimmer schmertzen.
Ein baall des
falschen glücks/ ein irrlicht dieser
zeit.
Ein schawplatz herber angst/ vnd
wiederwertikeit/
Ein bald verschmeltz
... weiterlesen An eben dieselbeWas wundert Ihr Euch noch/ Ihr Rose der
Jungfrawen/
Daß diese purpur Roß die
Ihr kaum auffgefast
In Ewr
schneeweissen Hand so vnversehns
erblast?
So wird Ewr schöner Leib/
nach dem Er ab
... weiterlesen An EugenienWas wundert ihr euch noch/ Ihr Rose der
Jungfrawen
Das dieses spiel der zeit/
die ros/ in ewrer handt
Die alle rosen
trotzt/ so vnversehns
verschwandt?
Eugenie so gehts! so
schwindet was wi
... weiterlesen An EugenienWenn meine Seel in Euch/ mein Licht? wie
kan ich leben?
Nun das verhängnüß
mich so ferne von euch reißt.
Wie kan
ich frölich seyn/ wenn jhr mir Ewren
geist
Nicht für den meinen woll`t
... weiterlesen Uber die Worte: Sie sind voll süsses WeinsWer leugnets? sie sind voll/ und wissen
selber nicht
Wie ihnen sey geschehn.
Der vorhin schier verzaget
Vor einer
blossen Magd/ hat sich ins Volck
gewaget/
Darunter redend er drey
taußend
... weiterlesen Wie eine Rose blühetWie eine Rose blühet
Wenn man die
Sonne siehet,
Begrüßen diese
Welt,
Die eh der Tag sich neiget,
Eh
sich der Abend zeiget
Verwelkt und
unversehens abfällt.
... weiterlesen An CallirhoenWie kombts Callirhoe? was mag die vrsach
sein/
Das ihr mich gestern habt so
trawrig angeblicket?
Wie das ihr alle
lust vndt freundtlikeit
verschicket?
War meine gegenwart ein
vrsprung ewrer
... weiterlesen Auf die Geburt seines ältesten Sohnes ChristianiWillkommen süsses Kind/ der Mutter
höchste Lust/
Doch die sich schier mit
beyder Tod erkäufft/
Willkommen Kind/
das/ weil die Nacht umläufft/
Mit
neuer Freud erquickt des Vatern trübe
... weiterlesen Domine, quid est Homo, quod memor es ejus!Wir armen! ach wie ists so bald mit vns
geschehn!
Wie plötzlich gehn wir fort/
offt/ eh wir vns besinnen
Rufft vnß
der schnelle Todt: komm`t Menschen/
kommt von hinnen
Kan jemand was jhm
... weiterlesen Wir haben allenthalben TrübsalWir haben allenthalben Trübsal. 2. Cor.
4.
Was haben wir doch hir als
Trübsal/ ach/ vnd Bande?
Doch schmacht
die Seel` in Angst vnd stettem Trauren
nicht/
Ob schon vns Hertz vnd F
... weiterlesen Trawrklage des verwüsteten DeutschlandesWir sind doch numehr gantz/ ja mehr alß
gantz vertorben.
Der frechen Völcker
schar/ die rasende Posaun/
Daß vom
Blutt feiste Schwerd/ die donnernde
Carthaun/
Hat alles diß hinweg/ was m
... weiterlesen Threnen des Vatterlandes, Anno 1636Wir sindt doch nuhmer gantz/ ja mehr den
gantz verheret!
Der frechen völcker
schaar/ die rasende posaun
Das vom
blutt fette schwerdt/ die donnernde
Carthaun
Hatt aller schweis/ vnd fleis/
... weiterlesen Auf den Anfang des 1660zigsten JahresWir zehlen was nicht ist und längst in
nichts verschwunden/
Verwichner Zeiten
Lauff und Menge vieler Jahr
Und was den
Augenblick noch kaum verhanden war.
Wir
zehlen was sich noch nicht von
... weiterlesen Der Welt WolustWo lust ist/ da ist angst; wo frewd`
ist/ da ist klagen.
Wer schöne rosen
sicht/ siht dornen nur darbey
Kein
stand/ kein ortt/ kein mensch ist seines
Creutzes frey.
Wer lacht; fühlt wen e
... weiterlesen Uber seines jüngsten Sohnes Danielis GeburtWo sind wir! sind wir nicht fast in der
Löwen Rachen?
Schwächt nicht die
Freyheit selbst in mehr den ehrnen
Band!
Was schauen wir vor uns/ als ein
verheertes Land/
Und weinen wir nicht
st
... weiterlesen Überschrifft an dem Tempel der SterbligkeitX.
Ihr irr’t in dem ihr lebt / die
gantz verschränckte Bahn
Läst keinen
richtig gehn. Diß / was ihr wündscht
zu finden
Ist Irrthumb: Irrthumb
ists! der euch den Sinn kan
... weiterlesen Der Welt WollustX.
Wo Lust ist / da ist Angst; wo
Freud’ ist / da sind Klagen.
Wer
schöne Rosen siht / siht Dornen nur
dabey;
Kein Stand /kein Ort / kein
Mensch ist seines Creutzes frey.
... weiterlesen Menschliche ElendeXI.
Was sind wir Menschen doch? ein
Wohnhauß grimmer Schmertzen
Ein Ball
des falschen Glücks / ein Irrlicht
diser Zeit.
Ein Schauplatz herber Angst
/ besetzt mit scharffem Leid /
... weiterlesen An den gefangenen DicaeusXI
Der Mutter enger Leib hilt
erstlich dich gefangen /
Als deine
Seele ward in Fleisch und Bein
verstrickt;
So bald du dises Licht /
das süsse Licht erblickt /
Bist du in
ne
... weiterlesen Tumulus admodum Reverend. ExcellentisXII.
Der Christum frey bekant / und
seine Stimm erhoben
Gleich einer
Feldposaun / den rufft er aus der
Welt.
Eh als die Blutt-Trompett aus
seines Grimmes Zelt
Erschall’ / e
... weiterlesen In H. Johann Christoph von Schönborn in SchönborXII.
Wir Armen! ach wie ists so bald
mit uns gethan!
Wie plötzlich wird uns
offt / worauff wir Menschen dencken
/
(Der Sinnen Wundsch) verkehrt. Wir
pflegen uns zu kräncken
... weiterlesen ANNAE ERHARDINAEXIII.
Ach Edle Tugend Blum / an
welcher recht zu schauen
Was keusch /
was unverzagt / was treu und heilig seyn
/
O Spigel der Geduld in ungemeiner
Pein
O Andachts-volle Rosâ€
... weiterlesen Beschluß des XXIII. JahrsXIII.
In Angst / in trüber Noth / in
Hoffnung / Schmertz und Pein
In Sorgen
und in Ach / hab ich diß kurtze
Leben
Wofern es Leben heißt / der
Eitelkeit gegeben.
Hab ich vo
... weiterlesen In BibliothecamXIV.
Diß ist der traute Sitz / den
Themis ihr erkohren.
Da Svada sich
ergetzt / der hohen Weißheit Zelt
Das
aller Künste Schaar in seinen
Schrancken hält,
Vnd was berühm
... weiterlesen An H. Johan Christoph von Schönborn Antwort auff XIX.
Betrübtes Schlesien /
bestürtztes Vaterland /
Was hast du /
das der Grimm der Seuchen nicht
verzehret?
Das der geschwinde Blitz der
Schwerdter nicht verheret?
Was find
... weiterlesen An sein Buch daß er H. Michael Borck übersendetXIX.
Geh immer / weil dich ja
gelüstet hinzugehen /
Vnd suche
Preussens Haupt. Die Stadt / die Land
und See /
In Frid’ und Krig
vermählt / als in verknüpfter Eh’
... weiterlesen Über Hippolyten TodXL.
Dein Adel / deine Treu / und
unverletzt Gewissen
Vnd Tugend und
Verstandt / die Blume deiner Jahr
O
Blume deiner Zeit ruht auff der
schwartzen Bahr
Kan dieser enge Sarg s
... weiterlesen An CleandrumXL.
Du fragst / wie Bibulus die Zeit
zu Rom vertreibe?
Er sucht kein’ alte
Schrifft / noch Bild / noch Buch / wie
du
Er kümmert sich nicht vil / was man
zu Hofe thu /
Er f
... weiterlesen An CallirhoenXLI.
Wie kompts Callirhoe? was mag
die Vrsach seyn /
Daß du mich gestern
hast so traurig angeblicket:
Wie daß
du alle Lust und Freundligkeit
verschicket?
War meine Gegenwar
... weiterlesen Über die unterirrdischen Grüffte der Heiligen MaXLII.
Hir beuge Knie und Haupt! die
unterirrd’schen Gänge
Die Grüffte
sonder Licht / die du bestürtzter
Christ /
Nicht ohn Entsetzen sihst /
die waren als die List
Vnd M
... weiterlesen An H. Johan Christoph von SchönbornXLIII.
Der / den ihr offt gewündscht
/ der / der euch offt begehret
Der
unter frembder Schaar den neundten
Frühling zehlt
Den seiner Gräntzen
Angst / abwesend auch gequält /
... weiterlesen Ebenbild unseres LebensXLIII.
Der Mensch das Spil der Zeit /
spilt weil er allhie lebt.
Im
Schau-Platz diser Welt; er sitzt / und
doch nicht feste.
Der steigt und jener
fällt / der suchte der Paläste /
... weiterlesen Grab-Schrifft der JungfrauschafftXLIV.
Das an sich selbst nichts ist /
und ander’ herrlich macht:
Das man
vor köstlich schätzt / und nimand doch
beschauet;
Das bald verlohren wird / in
dem es wird vertrauet
... weiterlesen An H. Casper DietzelXLIV.
Der hochverhaßte Fürst / den
zwar die grosse Stadt
Des Bosphers hat
gekrönt: Auff den sich doch
verbunden
Erd / Himmel / Freund und
Feind / der durch gehäuffte Wunden
... weiterlesen An die WeltXLIX.
Mein offt bestürmbtes Schiff
der grimmen Winde-Spil
Der frechen
Wellen Baal / das schir die Flutt
getrennet /
Das über Klipp auf Klipp
und Schaum und Sandt gerennet /
... weiterlesen Ewige Freude der AußerwehltenXLIX.
O! wo bin ich! O was seh’ ich
/ wach ich? träumt mir? wie wird
mir?
Jesu! welcher Wollust Meer
überschwemmt mein frölich Hertz
/
Welt Ade! Glück zu mein Trost! Gutte
Nac
... weiterlesen Thränen in schwerer Kranckheit (2)XLV.
Mir ist ich weiß nicht wie /
ich seuffze für und für.
Ich weyne
Tag und Nacht / ich sitz in tausend
Schmertzen;
Vnd tausend fürcht ich
noch / die Krafft in meinem Hertzen
... weiterlesen An die FreundeXLVI.
Gehabt euch alle wol O Erden
gute Nacht!
Ihr Himmel, ich vergeh!
umbsonst hat meine Wunden /
Mit so vil
wehrtem Fleiß Callirhoe verbunden!
Man
hat umbsonst an mich / s
... weiterlesen Der TodXLVI.
Was hilfft die gantze Welt /
Mensch! deine Stunde schlägt!
Zwar
eh’ als du vermeynt! doch wer muß
nicht erbleichen?
Nun wird die
Schönheit rauch; nun muß die Tugend
weic
... weiterlesen Das letzte GerichteXLVII.
Aaff Todten! auff! die Welt
verkracht in letztem Brande!
Der
Sternen Heer vergeht! der Mond ist
dunckel-rott /
Die Sonn’ ohn allen
Schein! Auff / ihr die Grab und Kott
... weiterlesen An die umbstehenden FreundeXLVII.
Ihr Libsten / die ihr mich das
Wohn-Hauß grimmer Noth /
Den
abgezehrten Leib / und die verdorrten
Hände /
Diß sterbende Gesicht / und
mein betrübtes Ende /
Mit nas
... weiterlesen Die HölleXLVIII.
Ach! und Weh!,
Mord! Zetter!
Jammer / Angst / Creutz! Marter! Würme!
Plagen.
Pech! Folter! Hencker! Flamm!
Stanck! Geister! Kälte! Zagen!
Ach
vergeh!
... weiterlesen An sich selbstXLVIII.
Mir grauet vor mir selbst /
mir zittern alle Glider
Wenn ich
Lipp’ und Nas’ und beyder Augen
Klufft /
Die blind vom wachen sind /
des Athems schwere Lufft
Betrach
... weiterlesen PAULI GRYPHIIXV.
Der Eyfers voll von Gott hat Tag
und Nacht gelehret /
Den Christus Lib
entzünd’t; den Gottes Geist gerührt
/
Der Christus Schafe stets auff grüne
Weide führt /
Dem
... weiterlesen Auff die letzte Nacht seines XXV. JahrsXV.
Kom Mitternacht und schleuß diß
Thränen-reiche Jahr!
Die
Schmertzen-volle Zeit / die mich so tiff
verletzet /
Die dich / mein Bruder /
hat in jenes Reich versetzet /
V
... weiterlesen Auff den Einzug der Durchläuchtigsten KöniginXVI.
Die Könige gezeugt / die
Königlich gebohren /
Die Könige
gelibt / die bey noch zartem Jahr
Ein
König ihm vermählt / die Könige
gebahr
Nach dem drey Kronen sie / zu
... weiterlesen Michaelis EderiXVI.
Im Ende diser Welt / nun Treu
und Lib erkalt /
Nun wahre Redlikeit /
und Tugend wil verschwinden /
Nun man
von Christenthumb schir nichts kan
übrig finden /
Nun Heilike
... weiterlesen An Herrn Guilhelm SchlegelXVII.
Der / welchen euch ein Hertz /
und eine Treu verbunden
Den ihr zwar
unerkennt / doch mehr denn hoch
gelibt
Gibt / weil bey grauen Frost
euch / Franckreich Blumen gibt /
... weiterlesen Über seines Herren Brudern Pauli Gryphii GeistlicXVII.
Des strengen Richters Buch /
das Buch voll grauser Sünden
Voll
übermachter Schuld / in dem vil tausend
Pfund
Ein ider Seele hat / mit welcher
alle Stund
Der hochergri
... weiterlesen Quantum est quod nescimus!XVIII.
Ists! oder ists ein
Wahn! daß anverwanter Blutt
Sey
kräfftig unsern Geist durch frembde
Macht zu rühren?
Sol / wenn mein
Freund betrübt / ich mich bekümmert
spüre
... weiterlesen An Herrn Petrum CrügerumXVIII.
Nemt wider von mir hin / was
ihr mir nechst vertrauet;
(Ihr
Wohnhauß treuer Gunst/ ihr Richt-schnur
aller Zeit/
Der ihr der Sonnen selbst
auch eine Sonne seyd /)
Diß
... weiterlesen An eben denselbenXX.
Der Himmel hat auff mich
gewüttet.
Er hat mich mehr denn hoch
betrübt
Vnd alles / was mein Hertz
gelibt
Mit Erden / in der Grufft
beschüttet /
Er hat im
... weiterlesen Grabschrifft eines trefflichen VorsprechersXX.
Ich / der durch alle Netz die
ernsten Rechte brach /
Dein an Verstand
und Kunst kaum imand gleich zu
schätzen
Der sich für keinem Thron
noch Richtstul kont entsetzen
Ve
... weiterlesen Auff H. Ditterich Baums und Jungfr. Anna!XXI.
In diser Kriges Erndt und
überheissen Zeit /
In der man was man
schaut / vor Hitze schaut verschmachten
/
Seid ihr O Jungfrau Braut glückselig
wol zu achten
Weil euch
... weiterlesen Annae Maria Gryhiae TodXXII.
Du bist denn! du bist
hin! Der Himmel gönte dich
Der
Erden weiter nicht / die Tugend kaum
mehr kennet /
Darin man Laster preist /
und Sünde from seyn nennet /
D
... weiterlesen Defecit in dolore vita meal Psal. XXXI.XXIII.
Mit Thränen und mit Ach / mit
Arbeit Weh und Zagen
Verschliß ich
Stund und Tag / der Feber grimmes Leid
/
Nimmt mit dem Jahr mich hin / die
Flucht der schnellen Zeit /
... weiterlesen Auff Herrn Joachimi Spechts Medici, HochzeitXXIII
In dem der Sternen Fürst von
uns beginnt zu weichen /
In dem der
Sommer stirbt / in dem das grüne
Kleid
Der Wisen durch den Frost des
Herbstes wird gebant /
Fängt au
... weiterlesen An Faustinen. In schwerer Krankheit.XXIV.
Als ich mit Blutt bedeckt bey
noch nicht hellem Tage
Nächst aus dem
Schlaff euch jagt / habt ihr mir / was
verletzt
Verbunden / und was sich den
Schmertzen widersetzt
... weiterlesen Thränen des VaterlandesXXIV.Anno 1636.
Wir sind doch nunmehr
gantz / ja mehr denn gantz
verheeret!
Der frechen Völcker Schaar
/ die rasende Posaun
Das vom Blutt
fette Schwerdt / die donnernde Carthaun
/
... weiterlesen Auff H. Sigmund GutscheXXIX.
Stellt eure Schmertzen ein: ob
schon das grimme Toben
Der Flammen eure
Stadt zu Aschen hat gemacht;
Ob Kirch
und Herd gleich hin; ob schon in einer
Nacht
Was so vil Zei
... weiterlesen An JolindenXXIX.
Was habt ihr / das ihr mögt an
euch eur eigen nennen!
Die Schminck
ists / die euch so Bluttrote Lippen
macht:
Die Zähne sind durch Kunst in
leeren Mund gebracht /
Man
... weiterlesen An H. Johan. Baptista Carminelli J.U.D.XXV.
Drey Seelen binden dich / die
ein’ in einem Mund.
Drey Geister /
doch ein Hertz / drey haben diß
geschriben.
Doch nur durch eine Faust.
Dir / den sie einig liben,
Ver
... weiterlesen Auff H. Godofredi Eichorns und Rosine Stoltzin HocXXV.
Ob gleich der weisse Schnee itzt
Thal und Berge decket /
Vnd manch
geschwinder Fluß in einen Harnisch
fährt /
In dem er sich des Zorns der
grimmen Kält’ erwehrt /
V
... weiterlesen Dominel minor sum cunctis miserationibus tuis!XXVI.
Laß alles Trauren seyn / hör
auff mein Hertz zu klagen:
Weil dir der
höchste GOtt / mehr als du je begehrt
/
Mehr als zu wündschen stund mit
reicher Hand gewehrt.
I
... weiterlesen An LucindenXXVI.
Was ist der zarte Mund? ein
Köcher voller Pfeile /
Durch die ein
weiches Hertz biß in den Tod
verletzt.
Recht wird der Augen Glanß
Irrlichtern gleich geschätzt
Die
... weiterlesen Domine, quid est Homo, quod memor es eius!XXVII.
Wir Armen! ach wie ists so
bald mit uns geschehn!
Wie plötzlich
gehn wir fort / offt / eh wir uns
besinnen
Ruff uns der schnelle Tod:
kommt Menschen / kommt von hinnen
... weiterlesen An PoetumXXVIII.
Du Poetus, du beginst die
Musen denn zu hassen /
Vnd Phillis wird
dein Weib / es sey uns lib und
leid!
Vnd Phillis die nichts weiß von
Ehr und Redligkeit:
Vnd die si
... weiterlesen Dominus de me cogitatXXVIII
In meiner ersten Blütt’. im
Früling zarter Tage
Hat mich der
grimme Tod verwaiset / und die
Nacht
Der Traurikeit umbhüllt / mich
hat die herbe Macht
Der Seuchen a
... weiterlesen Eliae Abelii und Jungfr, Barbarae Gerlachin HochzeXXX.
Bißher / hört ich allein mein
werther Freund / euch singen:
Wofern es
singen heißt / wenn nicht Geferten sind
/
Schaut / wie der Himmel euch zu neuem
Danck verbind /
... weiterlesen An MelanienXXX.
Ihr glaubet warlich nicht / wie
schön’ es sey zu sehen
Wenn ihr den
krummen Halß noch dreymal krümmer
macht /
Vnd durch den weiten Mund so
wunderliblich lacht;
Der
... weiterlesen An FuriumXXXI.
Du falscher böser Mensch / aus
dessen krummen Rachen
Die grüne Natter
pfeifft / aus dessen schlimmen Mund
Die
schwartzen Schlangen sehn / du mehr denn
tober Hund.
Du
... weiterlesen Nathanael Roßteuscher und Alithaeae Roussiae HochXXXI.
In dem das feste Genpf der
Helden Kühnheit übt /
Vnd endlich
ihren Ruhm durch seinen Fall
ausbreitet:
Bricht auch der harte Sinn
/ den ihr biß noch bestreitet
Vnd eu
... weiterlesen Auff Herrn Herings HochzeitXXXII.
Ob zwar die schöne Zeit / der
Erden neues Leben /
Den Menschen neue
Lust / den Bäumen neue Zir
Vnd
Früchte wider schenckt / doch traurt
ihr für und für /
Vnd wolt
... weiterlesen An Frauen Marien RichterinXXXII.
Schaut Gott / wie er denn
schaut / von seiner Himmel-Feste
Auff
diß was heilig ist / und einig auff ihn
hält;
Wie / daß sein Donnerstral denn
immer auff euch fällt
... weiterlesen Der Kayserin ConstantiaeXXXIII.
Ich / voll von tausend Angst
/ und voll von tausend Pein /
Des
Käysers Eh-gemahl / von Käysern auch
geboren
Tiberius sein Kind / das
Mauritz ihm erkohren /
Des Käy
... weiterlesen Über die Gebaine der außgegrabenen PhilosettenXXXIII.
O Häßlich’ Anblick! ach!
wo sind die güldnen Haar!
Wo ist der
Stirnen Schnee? wo ist der Glantz der
Wangen?
Der Wangen / die mit Blut und
Lilien ümbfangen?
Der
... weiterlesen Auff den Tod des Hertzogs von BuckingamXXXIV.
Das Glück / so fruchtbar ist
nur Wunder zu gebähren /
Hat mich so
hoch geführt / als keiner je
gesetzt
Zwey König’ haben mein Gebot
für Noth geschetzt /
Vnd mus
... weiterlesen An einen unschuldig LeidendenXXXIV.
Ein Brand-Pfall und ein Rad /
Pech / Folter / Bley und Zangen
/
Strick / Messer / Hacken / Beill /
ein Holtzstoß und ein Schwerdt
Vnd
sidend Oel / und Bley / ein Spiß / ein
... weiterlesen An H. Christopherum LothXXXIX.
Nehmt wieder / wehrter Freund
/ dem ich mein Hertz gelihen
Was ihr
mir neulich liht / das Jahrbuch unser
Zeit /
Die Anzahl schneller Tag’ in
den uns Ach und Leid
So
... weiterlesen Auff einen ungeschickten RömerXXXIX
Kan Rom dich nicht gelehrt /
und nicht geschickter machen /
Wo
es an keiner Kunst / an keiner Weißheit
fehlt /
Wo die Scharffsinnigkeit selbst
ihren Sitz erwehlt.
... weiterlesen Margarithae Goltziae, Aviae Maternae TumulusXXXV.
Nun ihr die Seelen Noth / nun
ihr im dritten Brand
Hab’t eure Stadt
beweint: nun euch des Himmels Zeichen
/
Der Erden Fall / erschreckt:
nun ihr der Kinder Leichen
... weiterlesen An eine JungfrauXXXV.
Ob zwar eur eigen Lob hir gar
nicht ist zu schauen /
So nemt doch von
mir an / was diser Feder Pflicht
Vnd
meine Pieris hat andern auffgericht
/
Die ihr nur übertrefft
... weiterlesen An die SternenXXXVI.
Ihr Lichter / die ich nicht
auff Erden satt kann schauen /
Ihr
Fackeln / die ihr Nacht und schwartze
Wolcken trennt
Als Diamante spilt / und
ohn Auffhören brennt;
Ihr
... weiterlesen An den vortrefflichen Philosophum und MathematicumXXXVI.
O Dantzig! wil der Zorn der
Deutschland gantz verzehret
So rasend
auff dich zu? wil der / der alle
richt
Durch seiner Blitzen Glutt / die
Thron’ und Krone bricht /
S
... weiterlesen An seinen H. BruderXXXVII.
Entschlaffen / nicht erwürgt
/ verschickt doch nicht
verlohren.
Verreis’t / doch nur voran
/ sind dise so der Welt
Nun gute Nacht
gesagt / und in dem Wolcken Zelt /
... weiterlesen Grabschrifft eines hochberümbten MannesXXXVII.
Hir lig ich / nicht mehr ich
/ ein abgelebte Leichen
Ruht unter
disem Stein / der Geist /der Erd’ und
See
Vnd Sternen durchgesucht / sucht
nunmehr in der Höh’
Di
... weiterlesen Über Abraham Ortels ParergonXXXVIII.
Den Schau-Platz alter Welt /
in welchem noch zu finden
Was harter
Flammen Grimm / und rauer Feinde
Schwerdt /
Was der geschwinde Plitz /
und lange Zeit verkehrt /
Sc
... weiterlesen An ClelienZeit mehr denn über Zeit die Brüste zu
verdecken/
Indem der Jahre Reiff sich
an die Schläffe legt/
Deckt zu was
Grauen/ Haß/ und keine Lust
erregt/
Verdeckt/ vor was ihr selbst
(beschau
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