Gedichte - Emanuel Geibel
Hanseatisches Festlied.(Am Tage des Aufziehens
der Bundesflagge.)
Es ist erwacht mit
hellem Schall
Ein wunderkräftig
Wort,
Das schwingt wie
Osterglockenhall
Von Gau zu Gau sich
fort;
Das ja ... weiterlesen
Die Braut.(Am Tage vor der
Hochzeit.)
Wie schmachtet` ich noch
jüngst
Um seinetwillen!
Und dennoch
wein` ich nun
Für mich im
Stillen,
Ach, als er heute mich
So
... weiterlesen Valer und Anna.(Aus einem größeren
Gedichte)
Als Bonapart` auf seinem
Siegesgang,
Dem keine Hand von Staub
ein Ziel zu stecken
Bestimmt schien,
plötzlich stockt` und wankt` und
sank
Durc ... weiterlesen Waldgespräch.(Aus einer
Komödie.)
Linde.
Guten Abend. Wie
steht`s?
Eichbaum.
Einstweilen
noch fest.
Feststehn dünkt mich das
allerbest
In diesen ir ... weiterlesen Elysium.(Chor aus einer
Komödie)
Heitre Nächte, heitre
Tage
Feiert der Erwählten Schaar
In
Elysiums duft`gem Hage,
Wo Musik die
Lüfte hauchen,
Und aus Wassern,
spiegelklar ... weiterlesen Clotar(Fragment.)
Es liegt
am Strand der Spree im Preußenland
Die
Stadt Berlin, die jede Zeitung
nennt,
Berühmt durch ihren Fritz und
ihren Sand
Und tausend Dichter, welche
niema ... weiterlesen Der Rhein.(Fragment.)
O Sohn der
Alpen, in krystallnen Wiegen
Genährt
von Gletscherbrüsten, heil`ger
Rhein,
Wenn du dem blauen Schweizersee
entstiegen
Dich jauchzend warfst vom
schro ... weiterlesen Einer jungen Freundin.(Mit Gedichten.)
Es
kommt dies Büchlein zu dir fein
Und
möchte gern dein Garten sein.
Zwischen
den Blumen, die ihn zieren,
Führ deine
Gedanken hübsch spazieren.
Wi ... weiterlesen Lied.(Nach
Byron)
Schlafloser Augen Sonne,
trüber Stern,
Deß thränenvoller
Stral erzittert fern:
Du zeigst das
Dunkel, das vor dir nicht weicht,
Wie
dir entschwundnen Glücks E ... weiterlesen In ein Stammbuch.(Nach Byron.)
Wenn sich auf dieses Blatt dein Auge senkt,
Betracht` es still, als wär`s mein Leichenstein;
Und mild, wie man der Toten sonst gedenkt,
Gedenke mein!
Lieder eines fahrenden Schülers.(Zu
Volksweisen.)
I.
Kein Tröpflein
mehr im Becher!
Kein Geld im Säckel
mehr!
Da wird mir armem Zecher
Das
Herze gar so schwer.
Das Wandern macht
mir ... weiterlesen Lieder zu Volksweisen1. Der
Landsknecht.
Ein Landsknecht bin ich
worden
In des Feldhauptmanns Heer!
Dem
frommen Landsknechtsorden,
Dem sing`
ich Preis und Ehr.
Wer fährt so gut
mit frisch ... weiterlesen Ländliche Lieder.1. Frühling.
Und wenn
die Primel schneeweiß blickt
Am Bach,
am Bach auf dem Wiesengrund,
Und wenn
vom Baum die Kirschblüt` nickt
Und die
Vögelein pfeifen im Wald
allstund ... weiterlesen Ostseelieder.1.
Als ich jung war,
da trieb`s mich
Über Land, über
Meer,
Mit den Schwalben zu
wandern,
War all mein Begehr.
Und
das Land der Zitronen,
Und die
marmo ... weiterlesen Zwei Psalmen.1.
Aus diesem Thal des
Kummers
Vernimm, o Herr, mein
Flehen:
Voll Angst, beraubt des
Schlummers
Lieg` ich die Nacht hindurch
in heißen Wehen;
Durch mein Gebein
rinnt ... weiterlesen Sprüche.1.
So lang du wallst
auf Erdenbahnen,
Dem Irrthum, Freund,
entgehst du nicht;
Doch läßt dich
Irrthum Wahrheit ahnen,
Irrthum ist
Farbe, Wahrheit Licht.
2. ... weiterlesen Aus dem Schenkenbuch.1.
Wein her! Wein,
damit du es lernst,
Herz, geduldig zu
harren;
Weil du schier mir brächest am
Ernst,
Gehn wir unter die
Narren.
Weil zwei Schritte von
deine ... weiterlesen Sprüche1. Das Größeste ist
das Alphabet,
Denn alle Weisheit steckt
darin,
Aber nur der erkennt den
Sinn,
Der`s recht zusammenzusetzen
versteht. 2. So steckt ... weiterlesen Zur Friedensfeier.18. Juni 1871.
Flammt
auf von allen Spitzen,
Ihr Feuer
deutscher Lust,
Und weckt mit euren
Blitzen
Ein Danklied jeder Brust!
Das
grause Spiel der Waffen
Mit Got ... weiterlesen Die junge Nonne.Ach Gott, was hat mein
Vater, was meine Mutter gedacht,
Daß
sie mich zu den Nonnen in das Kloster
gebracht!
Nun darf ich nimmer lachen
und muß im Schleier gehn,
Und darf
kein liebend Herz ... weiterlesen Nausikaa.Als Odysseus
fortgezogen
Heimwärts vom
Phäakenstrand
Und sein Schiff am Saum
der Wogen
Fern im Abendrot
verschwand,
Zu des heil`gen Felsens
Zinne
Schritt empor Nausikaa, ... weiterlesen Theodor Körner.Als wider Frankreichs
räuberischen Geier
Das Weidwerk anhub
durch die deutschen Lande,
Da schoß,
die Seelen zu geweihtem
Brande
Entzündend, Blitz auf Blitz ans
deiner Leier.
... weiterlesen GeständnisAlso lieb` ich Euch,
Geliebte,
Daß mein Herz es nicht mag
wagen,
Irgend einen Wunsch zu
tragen,
Also lieb` ich Euch! Denn wenn
ich zu wünschen wagte,
Hoffen würd`
ich auc ... weiterlesen GeständnisAlso lieb’ ich Euch,
Geliebte,
Daß mein Herz es nicht mag
wagen,
Irgend einen Wunsch zu
tragen,
Also lieb’ ich Euch!
Denn
wenn ich zu wünschen wagte,
Hoffen
wür ... weiterlesen Trinksprucham 26. Oktober
1870.
Stoßt an im Saft der besten
Reben!
Stoßt an: Land Mecklenburg soll
leben,
Land Mecklenburg mit Schwert und
Pflug!
Die Perle gab es uns der
Frauen ... weiterlesen Rheinsage.Am Rhein, am grünen
Rheine,
Da ist so mild die Nacht,
Die
Rebenhügel liegen
In goldner
Mondenpracht.
Und an den Hügeln
wandelt
Ein hoher Schatten her
Mit
Sch ... weiterlesen Ein Gedenkblatt.Am Samstagmorgen vor
Palmarum war`s
Im Jahre, da man
neunundvierzig schrieb,
Daß mich die
goldne Sonne des Aprils
Aus meinem
alten Nest am Hafendamm
Hinab ins Freie
lockte. Draußen ... weiterlesen UnruheAn Wunden,
schweren,
Langsam verbluten,
In
heimlichen Gluten
Still sich
verzehren,
Täglich voll Reue
Den
Wahnsinn verschwören.
Täglich aufs
neue
Sich wieder b ... weiterlesen Das Lied von Düppel.April 1864.
Was klingt
aus den Städten wie helles
Festgeläut?
Die Pauken und Drommeten,
was jubeln sie heut?
Was brausen und
jagen die Wasser der Schlei?
Der Feind
ist gesc ... weiterlesen Was wir wollen.April 1867.
Was soll
dies Spiel der List,
Dies Klirren mit
dem Schwerte,
Als ob nach Raub und
Zwist
Das deutsche Volk begehrte?
Ein
treuer Wunsch allein
Steht u ... weiterlesen Die weiße Schlange.Auf der Burg in
reichgeschmückter Halle
Schweigsam
brütend sitzt der greise Stojan,
Sitzt
beim vollen Silberkrug und trinkt
nicht,
Starrt empor zum Balkenwerk der
Decke,
Das von gà ... weiterlesen Die weiße SchlangeAuf der Burg in
reichgeschmückter Halle
Schweigsam
brütend sitzt der greise Stojan,
Sitzt
beim vollen Silberkrug und trinkt
nicht,
Starrt empor zum Balkenwerk der
Decke,
Das von güldn ... weiterlesen Die Türkenkugel.Auf der Höh` am
Felsenkirchlein.,
Rings vom Türkenheer
umschlossen,
Liegt ein Häuflein
tapfrer Griechen
Von des Bozzaris
Genossen.
Achtmal hat die Schaar dort
oben
... weiterlesen Im Herbste.Auf des Gartens
Mauerzinne
Bebt noch eine einz`ge
Ranke:
Also bebt in meinem
Sinne
Schmerzlich nur noch ein
Gedanke.
Kaum vermag ich ihn zu
fassen,
Aber dennoch von mi ... weiterlesen Auf glatten Fluten schwamm der Abendstern...Auf glatten Fluten
schwamm der Abendstern,
Ein grünlich
Gold umdämmerte die Fluren:
Die Türme
Lübecks spiegelten sich fern,
Und
leise zog der Nachen, drin wir
fuhren.
Die ... weiterlesen Auf Felix Mendelssohn-Bartholdys Tod.Auf jeden Tag, und
schwing` in sprühnder Pracht
Er noch
so stolz die Fackel, folgt die
Nacht;
Steigen und sinken lautet das
Gebot,
Das uns beherrscht, und König
ist der Tod.
Wir wi ... weiterlesen Auf keinen FallAuf keinen Fall gestehe
Du
der Mittelmäßigkeit was zu.
Hast
Du Dich erst mit ihr vertragen,
dann
wird´s Dir bald bei ihr behagen,
bis
Du dereinst, Du weißt nicht
wie,
gewo ... weiterlesen An der Mosel.August 1870.
Wo der
Mosel dunkle Wellen
Um ihr felsig Ufer
schwellen,
Schweigt zum drittenmal die
Schlacht,
Und die feuchten Winde
tragen
Lobgesang und Totenklagen ... weiterlesen Aus zerrißnen Wolkenmassen...Aus zerrißnen
Wolkenmassen
Steigt ins Blau der goldne
Mond
Und beglänzt den
Bergesgipfel,
Wo die Burgruine
thront.
Am bemoosten Turme steh`
ich,
Himmelwärts das Ang ... weiterlesen Abendfeier in VenedigAve Maria! Meer und
Himmel ruhn,
Von allen Türmen hallt
der Glocke Ton.
Ave Maria! Laßt vom
ird`schen Tun,
Zur Jungfrau betet, zu
der Jungfrau Sohn!
Des Himmels Scharen
selber knie ... weiterlesen Der Tod des Tiberius.Bei Cap Misenum winkt`
ein fürstlich Haus
Aus Lorbeerwipfeln
zu des Meeres Küsten,
Mit
Säulengängen, Mosaiken, Büsten
Und
jedem Prunkgeräth zu Fest und
Schmaus.
Oft sah es näc ... weiterlesen Der Tod des TiberiusBei Kap Misenum winkt ein
fürstlich Haus
aus Lorbeerwipfeln zu
des Meeres Küsten,
mit Säulengängen,
Mosaiken, Büsten,
und jedem Prunkgerät
zu Fest und Schmaus.
Oft sah es
nächtlic ... weiterlesen Ermunterung.Blick um dich her! Es
redet dir vom Lieben,
Was du nur
schaust in aller Höh` und Tiefe;
Die
Rose läge still im Moos und
schliefe,
Wenn sie die Liebe nicht ans
Licht getrieben.
... weiterlesen Ritornelle von den griechischen Inseln.Corfu.
Auch
Gruftcypressen
Trägst du, Corfu, sonst
würde wer hier athmet,
Nur Rosen
pflücken und des Grabs
vergessen.
Ithaka.
Als schroffe
Klippe
Im ... weiterlesen Am Waldsee.Da draußen an der
Halde,
Da singt ein Vöglein
frei:
Jung Blut, geh` nicht zu
Walde,
Im Walde wohnt die Fei.
Bei
Tag im Grase funkelt
Ihr schuppiger
Schlangenleib! ... weiterlesen Der PageDa ich nun entsagen
müssen
Allem, was mein Herz
erbeten,
Laß mich diese Schwelle
küssen,
Die dein schöner Fuß
betreten.
Darf ich auch als Ritter
nimmer
Dir beglü ... weiterlesen Der PageDa ich nun entsagen
müssen
Allen, was mein Herz
erbeten,
Laß mich diese Stelle
küssen,
Die dein schöner Fuß
betreten. Darf ich auch als Ritter
nimmer
Dir beglückt zur ... weiterlesen Daran kranket die ZeitDaran kranket die Zeit,
daß sie stets mit kleinlichen Mitteln
Spielt und versucht und dabei Großes
zu schaffen vermeint.
Niemand wagt den
geradesten Weg; man fügt sich dem
Weltlauf, ... weiterlesen Das ist das alte Lied und Leid...Das ist das alte Lied und
Leid,
daß die Erkenntnis erst
gedeiht,
wenn Mut und Kraft
verrauchen;
die Jugend kann, das Alter
weiß;
du kaufst nur um des Lebens
Preis
die Kunst, ... weiterlesen Ehespruch.Das ist die rechte
Ehe,
Wo zweie sind gemeint,
Durch
alles Glück und Wehe
Zu pilgern treu
vereint:
Der eine Stab des andern
Und
liebe Last zugleich,
Gemeinsam Rast
und ... weiterlesen Das ists, was an der Menschenbrust...Das ist`s, was an der
Menschenbrust
Mich oftmals läßt
verzagen,
Daß sie den Kummer wie die
Lust
Vergißt in wenig Tagen.
Und
ist der Schmerz, um den es weint,
Dem
H ... weiterlesen Klage.Das treibt das Blut mir
heiß in`s Angesicht,
Daß, wo ich
schweifen mag im fremden Lande,
Ich
hören muß des deutschen Namens
Schande,
Und darf nicht sagen, daß man
Lüge spricht,
... weiterlesen VergänglichkeitDaß alles uns so rasch
vorübereilet
Und sich die Zeit nicht
läßt in Fesseln schlagen,
Es war mir
nimmermehr ein Grund zu klagen,
Wenn
ich im Kreis der Fröhlichen
verweilet.
... weiterlesen ApologieDaß ich auch zur
schönen Zeit des Frühlings
Morgens
lange stets im Bette säume,
Darum
wollt ihr, Freunde, mich verklagen?
Tut
es immerhin! Euch hat beim Werden
Nicht
die Muse fre ... weiterlesen Prolog zur Friedensfeier.Den 22. März
1871.
Nun hallen fern des Krieges
Donner aus,
Und heimwärts zieht, den
Helm mit Laub bekränzt,
Mit weh`nden
Fahnen unser glorreich Heer,
Das Volk
in Waffen, d ... weiterlesen Fahr wohl.Den letzten Becher bring`
ich dir,
Du schöner, fremder
Strand!
Ach, bitter wird das Scheiden
mir,
Als wär`s mein Heimatland.
Fahr
wohl, fahr wohl! Im Segel ruht
Der Wind
und ... weiterlesen Das Mädchen von Paros.Denkst du des Abends
noch, des hellen,
Da mich der Winde
leiser Zug
Sanft über die entschlafnen
Wellen
An diese stille Küste trug?
Da
ich, ermüdet vom Gewühle,
Das
drauße ... weiterlesen Sonett.Der Acker, ewig
umgewühlt vom Pfluge,
Erschöpft sich
endlich, gute Frucht zu tragen:
So wird
zuletzt nach höchster Blüte Tagen
Der
Geist der Völker siech, und lahm im
Fluge.
... weiterlesen Rothenburg.Der Dichter kommt mit
leichtem Mut gezogen
Durch grüne
Triften und durch Korneswogen;
Da
steigt vor ihm aus wald`gem
Bergeskranze
Ein Schloß empor im
Abendsonnenglanze.
Bal ... weiterlesen König Dichter.Der Dichter steht mit dem
Zauberstab
Auf wolkigem
Bergesthrone
Und schaut auf Land und
Meer hinab
Und blickt in jede
Zone.
Für seine Lieder nah und
fern
Sucht er den ... weiterlesen Mädchenlied.Der du am
Sternenbogen
Als Erstling kommst
gezogen,
Schön vor den Brüdern du,
O
sei mit deinem Strale,
Gegrüßt sei
tausendmale
Lieblicher Bote der
Ruh!
Scho ... weiterlesen Gesang des Priesters.Der du einst in freier
Liebe
Dich in unsern Staub
gebannt,
Unsrer Brust verworrne
Triebe,
Ach, und all ihr Leid
erkannt:
Der du selbst in jenen
Tagen
Schmecktest der Versuchun ... weiterlesen Der Frühling ist ein starker Held...Der Frühling ist ein
starker Held,
Ein Ritter
sondergleichen,
Die rote Ros` im
grünen Feld,
Das ist sein Wappen und
Zeichen.
Sein Schwert von
Sonnenglanze schwang
Er ... weiterlesen Indische Weisheit.Der Ganges rauscht;
vernimm im Abendroth
Die Lehre von der
Wandlung nach dem Tod.
Was ist, das
ist von Anfang her gewesen
Und wird im
Tod zu neuem Sein genesen.
Der
I ... weiterlesen Der Mai ist gekommen...Der Mai ist gekommen, die
Bäume schlagen aus,
Da bleibe, wer
Lust hat, mit Sorgen zu Haus!
Wie die
Wolken wandern am himmlischen Zelt,
So
steht auch mir der Sinn in die weite,
weite Welt. ... weiterlesen Der Mai ist gekommenDer Mai ist gekommen, die
Bäume schlagen aus,
Da bleibe, wer Lust
hat, mit Sorgen zu Haus;
Wie die Wolken
wandern am himmlischen Zelt,
So steht
auch mir der Sinn in die weite, weite
Welt. ... weiterlesen Nachtlied.Der Mond kommt still
gegangen
Mit seinem goldnen Schein,
Da
schläft in holdem Prangen
Die müde
Erde ein.
Im Traum die Wipfel
weben,
Die Quellen rauschen
sacht; ... weiterlesen Der schnellste ReiterDer schnellste Reiter ist
der Tod,
er überschreitet das
Morgenrot,
des Wetters rasches
Blitzen;
sein Ross ist fahl und
ungeschirrt,
die Sonne schwirrt, der
Pfeil erklirrt
und ... weiterlesen Cita mors ruitDer schnellste Reiter ist
der Tod;
Er überreitet das
Morgenrot,
Des Wetters rasches
Blitzen;
Sein Roß ist fahl und
ungeschirrt,
Die Senne schwirrt, der
Pfeil erklirrt
Und mu ... weiterlesen Einkehr.Der Staub ist heiß, die
Sonne glüht,
Vom langen Wandern bin
ich müd`;
Sieh da, im Schatten der
Linden
Muß ich ein Wirtshaus
finden!
Gott grüß dich, schöne
Kellnerin! ... weiterlesen An AdaDer Wald wird dichter mit
jedem Schritt;
Kein Pfad mehr, kein
Steig!
Nur die Quelle rieselt
mit
Durch Farrenkraut und
Brombeergezweig;
Ach, und unter den
Eichenbäumen
Das Gra ... weiterlesen Eiserne Zeit.Dezember 1865.
Unterm
alten Eichenbaum,
Wo das Volk ihm
lauscht im Kreise,
Dumpf, gleichwie aus
bangem Traum,
Singt der Spielmann seine
Weise:
Haltet Mut und Schwert b ... weiterlesen Harr aus.Dezember 1867.
Es
stürmt im rauhen Kleid von
Eisen
Beschwingten Schritts dahin die
Zeit,
Kaum, daß sie dir und deinen
Weisen
Ein Ohr noch leiht.
Umbraust
von ... weiterlesen Der UngenanntenDie du den Blick mir
zugewandt voll Güte,
Da mich die
andern in den höfisch
glatten,
Prunkvollen Sälen stolz
vergessen hatten,
Wie dank` ich deinem
freundlichen Gemüte!
D ... weiterlesen Die Sehnsucht des Weltweisen.Die fernen Flöten hör`
ich schallen,
Der Feierhymnus wogt
darein;
Es wälzt sich zu des Tempels
Hallen
Des Volkes Strom im
Morgenschein,
Der Knaben rothe Fackeln
stralen
Auf ... weiterlesen Die Freuden, die rosigen TänzerinnenDie Freuden, die rosigen
Tänzerinnen,
Mit Kränzen und Fackeln,
mit Spiel und Gesang,
Wie fliehn sie auf
schimmernden Sohlen von hinnen!
Aber der
Kummer hat schleichenden Gang. V ... weiterlesen Memento mori.Die ihr den Geist zu
fernen Bahnen lenket
Und nächtlich
sinnt bis zu des Tags
Erröten,
Vergeßt nicht, daß ein
andres noch vonnöten,
Und daß des
Lebens Sold euch nicht
geschenket. ... weiterlesen OstermorgenDie Lerche stieg am
Ostermorgen
empor ins klarste
Luftgebiet
und schmettert` hoch im Blau
verborgen
ein freudig
Auferstehungslied.
Und wie sie
schmetterte, da klangen
es tause ... weiterlesen OstermorgenDie Lerche stieg am
Ostermorgen
Empor ins klarste
Luftgebiet
Und schmettert`, hoch im Blau
verborgen,
Ein freudig
Auferstehungslied,
Und wie sie
schmetterte, da klangen
Es tausend
... weiterlesen Volkers Nachtgesang.Die lichten Sterne
funkeln
Hernieder kalt und stumm;
Von
Waffen klirrt`s im Dunkeln,
Der Tod
schleicht draußen um.
Schweb` hoch
hinauf mein Geigenklang,
Durchbrich die
Nacht ... weiterlesen Die Liebe saß als NachtigallDie Liebe saß als
Nachtigall
im Rosenbusch und sang;
es
flog der wundersüße Schall
den grünen
Wald entlang. Und wie er klang, da
stieg im Kreis
aus tausend Kelchen
Duft, ... weiterlesen Romanze.Die mit dem Reiz der
braunen Glieder
Im Tanz bezaubert jeden
Sinn,
Sie schwingt das Tamburin nicht
wieder,
Flamenca, die
Zigeunerin.
Sie trug das Haar im
Purpurnetze,
... weiterlesen ReueDie Nacht war schwarz,
die Luft war schwül,
Ich fand nicht
Schlaf auf meinem Pfühl,
Mein Sinn
ward trüb und trüber;
Da schritten
die Tage der alten Zeit
Zu langem,
langem Zug ger ... weiterlesen Der Husar.Die Schlacht ist aus,
zersprengt des Feindes Scharen,
Ein
schwarzes Bahrtuch sinkt die Nacht
hernieder,
Da lagern rings ums Feuer
die Husaren
Und wärmen ihre
kampfesmüden Glieder.
... weiterlesen LiedDie Sonne brannte heiß
am Tage,
Nun wird es auf den Abend
kühl;
Die Wolken ziehn in dunkler
Lage,
Und durch die Luft weht
Harfenspiel.
Mir ist so eigen, ist so
trübe;
Mein ... weiterlesen Die Sonn hebt an vom Wolkenzelt...Die Sonn` hebt an vom
Wolkenzelt
Verstohlnen Glanz zu
schießen;
Da gibt es rings in Wald und
Feld
Ein Rauschen, Rieseln,
Fließen.
Das Eis zergeht, der Schnee
zerrinnt, ... weiterlesen Die stille Wasserrose...Die stille
Wasserrose
Steigt aus dem blauen
See,
Die feuchten Blätter
zittern,
Der Kelch ist weiß wie
Schnee.
Da gießt der Mond vom
Himmel
All seinen goldnen Schein ... weiterlesen Sanssouci.Dies ist der Königspark.
Rings Bäume, Blumen, Vasen!
Sieh, wie
ins Muschelhorn die Steintritonen
blasen!
Die Nymphe spiegelt klar sich
in des Beckens Schoß:
Sieh hier der
Flora Bild in h ... weiterlesen Drei BittenDrei Bitten hab` ich für
des Himmels Ohr,
Die send` ich täglich
früh und spät empor:
Zum ersten, daß
der Liebe reiner Born
Mir nie versieg`
in Ungeduld und Zorn;
Zum zweiten,
da ... weiterlesen Blauer Himmel.Du Aetherblau, von
sel`gem Licht getränkt,
Durchsichtge
Tiefe, drein der Blick sich senkt,
Bis
er geblendet taumelt, Abgrund
du,
Unendlicher, der Heiterkeit und
Ruh,
Wie schafft dei ... weiterlesen Du bist so still, so sanft, so sinnig...Du bist so still, so
sanft, so sinnig,
Und schau` ich dir
ins Angesicht,
Da leuchtet mir
verständnisinnig
Der dunkeln Augen
frommes Licht.
Nicht Worte gibst du
dem Gefühle, ... weiterlesen Im AprilDu feuchter
Frühlingsabend,
Wie hab` ich dich so
gern!
Der Himmel wolkenverhangen,
Nur
hie und da ein Stern.
Wie leiser
Liebesodem
Hauchet so lau die Luft,
Es
... weiterlesen Du feuchter FrühlingsabendDu feuchter
Frühlingsabend,
wie hab’ ich dich so
gern!
Der Himmel wolkenverhangen,
nur
hie und da ein Stern.
Ein leiser
Liebesodem
hauchet so lau die
Luft,
e ... weiterlesen Du feuchter FrühlingsabendDu feuchter
Frühlingsabend,
wie hab` ich dich so
gern!
Der Himmel wolkenverhangen,
nur
hie und da ein Stern. Ein leiser
Liebesodem
hauchet so lau die Luft,
es
steigt ... weiterlesen Im AprilDu feuchter
Frühlingsabend,
Wie hab` ich dich so
gern!
Der Himmel wolkenverhangen,
Nur
hie und da ein Stern. Wie leiser
Liebesodem
Hauchet so lau die Luft,
Es
steiget ... weiterlesen Du fragst mich, du mein blondes Lieb...Du fragst mich, du mein
blondes Lieb,
Warum so stumm mein
Mund?
Weil mir die Liebe
sitzet,
Heimlich sitzet
Im
Herzensgrund.
Kann denn die Flamme
singen,
Wenn si ... weiterlesen AntwortDu fragst mich, liebe
Kleine,
Warum ich sing` und weine,
Du
fragest, was mich schmerzt?
Ich habe
den Lenz versäumet,
Ich habe die
Jugend verträumet,
Ich habe die Liebe
versc ... weiterlesen Vom Beten.Du sagst, du magst nicht
beten, denn es sei
Doch alles
vorbestimmt. – Wie? Ist dein
Gott
Denn schon gestorben, seine
heil`ge Vorsicht
Ein bloßes Uhrwerk,
das an Fäden schnurrt,
D ... weiterlesen Die Lachswehr.Du stiller Garten, der
den schattigen Ulmengang
Im blauen
Flusse spiegelt, wo zur
Frühlingszeit
Die Nachtigall ihr
tönend Nest am Wasser baut,
Wie lieb`
ich dich! Und immer, wenn zur
Vate ... weiterlesen VerwünschungDu willst dich nicht bei
unsrem Feste zeigen,
Wo auf dem Rasen
unter grünen Bäumen
Gitarren klingen
und Pokale schäumen
Und Reb` und Rose
sich zum Kranz verzweigen.
Du
fli ... weiterlesen Fausts Jugendgesang.Durch Klippen, die im
Frühroth baden,
Durch schwarzer
Thäler Einsamkeit
Hinzieh` ich auf
entlegnen Pfaden,
Und Geister nur sind
mein Geleit.
Mein Herz, das im Gewühl
verdorrte, ... weiterlesen Mittsommernacht.Durchs Gewölk die Sterne
lauschen,
Und der Lilie Duft
erwacht;
Willst du mich, wie sonst,
berauschen,
Dunkelschwüle
Sommernacht?
Deiner Elfen Schwärme
kreisen
Locke ... weiterlesen Deutschland.Ein Jahr lang rangest du
in bittern Wehen
Gleich einem Weibe,
das da will gebären,
Hinströmen sah
ich deine blut`gen Zähren,
Und deine
Seufzer, Deutschland, hört` ich
gehen.
... weiterlesen Schmetterling.Ein Wetterfähnlein ist
mein Sinn,
Er schwankt und wankt im
Lieben,
Er dreht sich her und dreht
sich hin
Von jedem Wind getrieben.
Ich
weiß nicht, ist`s mit mir
allein,
Mag`s ... weiterlesen Einst geschiehts.Einst geschieht`s, da
wird die Schmach
Seines Volks der Herr
zerbrechen;
Der auf Leipzigs Feldern
sprach,
Wird im Donner wieder
sprechen.
Dann, o Deutschland, sei
getrost! ... weiterlesen EntschwundenEinstmals hab ich ein
Lied gewußt,
Einst, in goldenen
Stunden,
Sang ich`s, da ich ein Kind
noch war,
Aber mir ist`s
entschwunden.
Lieblich schwebte die
Weise hin,
wei ... weiterlesen Die Kinder schlummernEinstmals hab ich ein
Lied gewußt,
Einst, in goldenen
Stunden,
Sang ich’s, da ich ein Kind
noch war,
Aber mir ist’s
entschwunden.
Lieblich schwebte die
Weise hin,
weich w ... weiterlesen EntschwundenEinstmals hab ich ein
Lied gewußt,
Einst, in goldenen
Stunden,
Sang ich`s, da ich ein Kind
noch war,
Aber mir ist`s
entschwunden. Lieblich schwebte die
Weise hin,
weich wie ... weiterlesen Pergolese.Endlich ist das Werk
vollendet,
Und der fromme Meister
sendet
Seinen Dank zu Gottes Thron;
Da
erbraust in mächt`gen Wogen
Durch des
Domes stolze Bogen
Schon Gesang und
Orgelt ... weiterlesen Entreiß dein HerzEntreiß dein Herz dem
Sturm der Sinne,
Der Wünsche treulos
schwankend Spiel,
Dem dunklen Drange
seiner Minne,
Gib ihm ein
unvergänglich Ziel,
Auf daß es los
vom Augenblicke, ... weiterlesen Judas Ischarioth.Er ist es! Jede Stunde
lehrt: er ist`s!
Die Flut gehorcht ihm,
und der Feigenbaum
Verdorrt auf sein
Gebot. Kein Geist der Plage,
Des
Siechthums ist, den er nicht
bändigte:
Die Stumm ... weiterlesen Eine Seeräubergeschichte.Erzählung eines alten
Steuermanns.
Wir hatten Öl geladen
und Korinthen
Und segelten vergnügt
mit unsrer Fracht
Von Malta auf
Gibraltar, Jochen Schütt,
Der
lüb`sche Kapit ... weiterlesen Palmsonntagmorgen.Es fiel ein Thau vom
Himmel himmlisch mild,
Der alle
Pflanzen bis zur Wurzel stillt:
Laß
dein Sehnen,
Laß die Thränen!
Es
fiel ein Thau, der alles Dürsten
stillt.
... weiterlesen Das ZauberschloßEs gibt ein
Königsschloß in alten Sagen,
Durch
Zauberbann in wüsten Schutt
zerfallen,
Doch wenn die rechten
Lösungsworte schallen,
So steigt`s
empor wie in der Vorzeit Tagen.
... weiterlesen Minnelied.Es gibt wohl manches, was
entzücket,
Es gibt wohl vieles, was
gefällt;
Der Mai, der sich mit Blumen
schmücket,
Die güldne Sonn` im blauen
Zelt.
Doch weiß ich eins, das schafft
m ... weiterlesen Es ist das Glück ein flüchtig Ding...Es ist das Glück ein
flüchtig Ding,
Und war`s zu allen
Tagen;
Und jagtest du um der Erde
Ring,
Du möchtest es nicht
erjagen.
Leg dich lieber ins Gras
voll Duft
Und ... weiterlesen Ludwig Uhland.Es ist ein hoher Baum
gefallen,
Ein Baum im deutschen
Dichterwald;
Ein Sänger schied, getreu
vor allen,
Von denen deutsches Lied
erschallt.
Wie stand mit seinem
keuschen Psalter ... weiterlesen Der HidalgoEs ist so süß zu
scherzen
Mit Liedern und mit Herzen
Und
mit den ernsten Streit!
Erglänzt des
Mondes Schimmer,
Da treibt`s mich fort
vom Zimmer,
Durch Platz und Gassen
weit; ... weiterlesen Der HidalgoEs ist so süß, zu
scherzen
Mit Liedern und mit
Herzen
Und mit dem ernsten
Streit.
Erglänzt des Mondes
Schimmer,
Da treibt`s mich fort vom
Zimmer
Durch Platz und Gassen
weit ... weiterlesen An Hermann Kretzschmar, den Maler.Es nahn und fliehn die
wechselnden Gestalten,
Und was wir kaum
im Herzen lieb gewannen,
Die Ferne
führt es neidisch uns von dannen,
Im
Lauf der Stunden muß es rasch
veralten.
... weiterlesen Mythus vom DampfEs ruht auf klarem
Perlenthrone
Die Meerfei im
Krystallpallast,
Der Feuergeist mit
güldner Krone
Durchschweift die Lüfte
sonder Rast;
Sie meiden sich mit
finsterm Grollen,
S ... weiterlesen Meiden.Es schleicht ein zehrend
Feuer
Durch mein Gebein;
Mein Schatt`
ist mir nicht treuer
Wie diese
Pein.
Ich höre die Stunden
ziehen
Trüben Gesichts;
Sie kommen,
weilen, f ... weiterlesen An Georg HerweghEs scholl dein Lied mir
in das Ohr
So schwertesscharf, so
glockentönig,
Als wär` aus seiner
Gruft empor
Gewallt ein alter
Dichterkönig.
Und doch! Ich weis` es
nicht von mir,
Ich ... weiterlesen Es stand ein Veilchenstrauß an meinem Bette...Es stand ein
Veilchenstrauß an meinem Bette,
Der
duftete mir zu gar süßen Traum:
Ich
lag am Abhang einer Hügelkette,
Und
überblüht von Veilchen war der
Raum;
So viele wuchsen n ... weiterlesen Lieder als Intermezzo XVIII.Es stand ein
Veilchenstrauß an meinem Bette,
Der
duftete mir zu gar süßen Traum:
Ich
lag am Abhang einer Hügelkette,
Und
überblüht von Veilchen war der
Raum:
So viele wuchsen nie a ... weiterlesen Des Woiewoden TochterEs steht im Wald, im
tiefen Wald
Das Haus des
Woiewoden;
Eiszapfen hangen am Dache
kalt,
Und Schnee bedeckt den
Boden.
Das Fräulein sitzt am Herd
und spinnt
Zu ihrem ... weiterlesen Des Woiewoden TochterEs steht im Wald, im
tiefen Wald
Das Haus des
Woiewoden;
Eiszapfen hangen am Dache
kalt,
Und Schnee bedeckt den Boden. Das
Fräulein sitzt am Herd und spinnt
Zu
ihrem Hochze ... weiterlesen Unruhiger SinnEs treibt mich stets ein
wechselndes Verlangen:
Bald möcht` ich
unter meiner Heimat Linden
Am eignen
Herd ein schattig Plätzchen finden,
Um
dort zu rasten ohne Wunsch und
Bangen;
... weiterlesen Letzter Gruß.Fahrwohl, fahrwohl! Du
ziehst von hinnen,
Und all mein Glück
zieht mit dir fort;
Doch sahst du keine
Thräne rinnen,
Und diese Lippe sprach
kein Wort;
Fahrwohl, fahrwohl! Du
ahnest ... weiterlesen An Georg Herwegh.Februar 1842.
Es
scholl dein Lied mir in das Ohr
So
schwertesscharf, so glockentönig,
Als
wär` aus seiner Gruft empor
Gewallt
ein alter Dichterkönig.
Und doch! Ich
... weiterlesen Der Zigeunerbube im NordenFern im Süd das schöne
Spanien,
Spanien ist mein
Heimatland,
Wo die schattigen
Kastanien
Rauschen an des Ebro
Strand,
Wo die Mandeln rötlich
blühen,
Wo die heiße Traube w ... weiterlesen Das Lied vom Reiche.Frisch auf und
unverdrossen,
Wie grimm die Welt auch
tut!
Die zwei sind dir Genossen,
Dein
Gott und deutscher Mut.
Ob`s Herz
schier bricht,
Verzage nicht,
Die
Zähne be ... weiterlesen Deutsche Wanderschaft.Frühling 1868.
Der
Wald steht in Blüte, die wilden
Schwäne ziehn,
Mir klingt`s im Gemüte
wie Wandermelodien;
Zum Stab muß ich
greifen, leb wohl, altes Haus!
Und
singend ... weiterlesen Gebt mir vom Becher nur den Schaum...Gebt mir vom Becher nur
den Schaum,
Den leichten Schaum der
Reben!
Gebt nur einen flüchtigen
Liebestraum
Mir für dies flüchtige
Leben!
Den vollen Zug, das sichre
Gut, ... weiterlesen Goldne Brücken...Goldne Brücken
seien
Alle Lieder mir,
Drauf die Liebe
wandelt,
Süßes Kind, zu dir.
Und
des Traumes Flügel
Soll in Lust und
Schmerz
Jede Nacht mich tragen ... weiterlesen Herakles auf dem Oeta.Halt aus! Und ob`s wie
fressend Feuer auch
Bis an`s Gebein dir
zehrt: dies ist das letzte,
Was du zu
dulden hast, halt aus mein Herz!
In
Qualen noch des Todes preis` ich
dich, ... weiterlesen Am Jahresschlusse.Hast du endlich
allverständlich,
Schicksal, deinen
Spruch getan,
Und wie Frühlingsbrausen
endlich
Weht`s das deutsche Leben
an?
Ja, der Bannfluch ist
gebrochen,
Der beklemme ... weiterlesen Gesang der Prätorianer.Heil dem Gewalt`gen, Heil
dem Kaiser,
Dem Herrn im blut`gen
Kriegsgezelt!
Er gibt uns Gold und
Lorbeerreiser,
Wir geben ihm dafür die
Welt.
Denn scheu vor unsrer Adler
Blitzen ... weiterlesen Herab von den Bergen zum Tale...Herab von den Bergen zum
Tale,
Vom Tal zu den Höhen hinan,
So
zieh` ich wohl tausendmale,
Der
Frühling zieht mir voran.
Der Strom
im Morgenrote
Lockt blinkend das
Uf ... weiterlesen Herbstlich sonnige TageHerbstlich sonnige
Tage,
mir beschieden zur Lust,
euch
mit leiserem Schlage
grüßt die
atmende Brust.
O wie waltet die
Stunde
nun in seliger Ruh’!
Jede
schme ... weiterlesen Herbstlich sonnige TageHerbstlich sonnige
Tage,
mir beschieden zur Lust,
euch mit
leiserem Schlage
grüßt die atmende
Brust. O wie waltet die Stunde
nun in
seliger Ruh`!
Jede schmerzende Wu ... weiterlesen Herr Walther.Herr Walther lag im
Zauberthurm
In der Waldfrau
schneeweißem Arm; –
Frau Mechthild
klagte bei tiefer Nacht
Ihres Herzens
bittern Harm.
Sie saß auf ihrem
verwittweten Bett ... weiterlesen Herr, in dieser Zeit...Herr, in dieser Zeit
Gewog,
Da die Stürme rastlos
schnauben,
Wahr, o wahre mir den
Glauben,
Der noch nimmer mich
betrog:
Der noch sieht in Nacht und
Fluch
Eine Spur von Dein ... weiterlesen Herz, was willst du...Herz, was willst du?
Warum schwillst du?
Was bewegt dich so
mit Macht?
War dies Bangen und
Verlangen
Denn nicht längst zur Ruh`
gebracht?
Was vor Jahren du
erfahren,
... weiterlesen Der Aether.Hoher Aether, hoher
Aether,
Gestern sonnig, heut mit
sanften
Schatten meine Schläfe
kühlend,
O wie preis` ich deine
Wunder!
Wie ein Vater ruhig
heiter
Trägst am Busen du de ... weiterlesen Neugriechische Volkslieder.I. Das Mädchen im
Hades.
O wie glücklich sind die
grünen Felder,
O wie glücklich sind
die hohen Berge,
Welche nimmermehr den
Hades schauen!
Kommt der Winter, deckt
er si ... weiterlesen Distichen aus Griechenland.I.
Die du die Burg dort
oben bewohnst, blauäugige
Pallas,
Schau mit segnendem Blick auch
auf den Sänger herab!
Zwar mir zeigte
sich Eros geneigt, und der rosige
Bakchos
Blickt` au ... weiterlesen Elegien.I.
Im Weinmonde des
Jahrs, da man achtzehnhundert und
fünfzehn
Schrieb und des Leipziger
Siegs Feier zum andern beging,
Ward ich
geboren zur Welt in mitternächtiger
Stunde.
Klar d ... weiterlesen Für Schleswig-Holstein.I.
Deutschland, die
Witib, saß im Trauerkleide
Und ihre
Stimme war von Stöhnen heiser,
Da man
sie schied von ihrem Herrn und
Kaiser,
Dem sie verschworen war mit
teurem Eide ... weiterlesen Lieder aus alter und neuer Zeit.I.
Durch die wolkige
Maiennacht
Geht ein leises
Schallen,
Wie im Wald die Tropfen
sacht
Auf die Blätter fallen.
Welch
ein ahnungsreicher Duft
Quillt
au ... weiterlesen Mädchenlieder.I.
In meinem Garten
die Nelken
Mit ihrem
Purpurstern
Müssen nun alle
verwelken,
Denn du bist fern.
Auf
meinem Herde die Flammen,
Die ich
bewacht so ger ... weiterlesen Im Grafenschlosse.I.
Sie waren alle in
den Forst hinaus,
Den Hirsch mit
Büchs` und Messer zu erlegen;
Ich saß
allein im alten Grafenhaus,
Und harrt`
im Saal der Jägerschar
entgegen.
... weiterlesen Distichen.I.
Tageszeiten der
Kunst.
Dreifach sind in der Kunst wie
im Leben die Stufen der Schönheit;
Geh
zum Garten, im Bild zeigt sie die Rose
dir an.
Keusch in sich ... weiterlesen Erinnerungen aus Griechenland.I.
Zu dem schönen
Griechenvolke
Übers blaue
Mittelmeer
Schifft` in dichter
Schwalbenwolke
Wonnevoll der März
daher.
Am Hymettus blühn die
Wiesen,
Un ... weiterlesen Der ContrabandisteIch bin der
Contrabandiste,
Weiß wohl Respekt mir
zu schaffen.
Allen zu trotzen, ich
weiß es,
Furcht nur, die hab’ ich
vor keinem.
Drum nur lustig, nur
lustig!
Wer ... weiterlesen Der ContrabandisteIch bin der
Contrabandiste,
Weiß wohl Respekt mir
zu schaffen.
Allen zu trotzen, ich weiß
es,
Furcht nur, die hab` ich vor
keinem.
Drum nur lustig, nur
lustig! Wer kauft S ... weiterlesen KrokodilromanzeIch bin ein altes
Krokodil
Und sah schon die
Osirisfeier;
Bei Tage sonn ich mich im
Nil,
Bei Nacht am Strande leg ich
Eier.
Ich weiß mit listgem
Wehgekreisch
Mir stet ... weiterlesen KrokodilromanzeIch bin ein altes
Krokodil
Und sah schon die
Osirisfeier;
Bei Tage sonn ich mich im
Nil,
Bei Nacht am Strande leg ich
Eier. Ich weiß mit listgem
Wehgekreisch
Mir stets die ... weiterlesen Der Knabe mit dem WunderhornIch bin ein lust`ger
Geselle,
Wer könnt auf Erden
fröhlicher sein!
Mein Rößlein so
helle,
Das trägt mich mit
Windesschnelle
Ins blühende Leben
hinein! Es tönt an mein ... weiterlesen Sehnsucht.Ich blick` in mein Herz
und ich blick` in die Welt,
Bis vom
Auge die brennende Träne mir
fällt;
Wohl leuchtet die Ferne mit
goldenem Licht,
Doch hält mich der
Nord, ich erreiche sie nich ... weiterlesen Lied. (II)Ich habe wohl in jungen
Tagen
Mich stark in mir geglaubt und
fest,
Und keck der Sorgen mich
entschlagen,
Sah ich den Vogel baun
sein Nest.
Doch kommt die Zeit, wo auch
den Sänger ... weiterlesen Gesicht im Walde.Ich hatte mich verirrt im
tiefsten Wald,
Schwarz war die Nacht,
unheimlich troff der Regen,
Der Sturm
ging in den Wipfeln wild und kalt.
Da
sah ich plötzlich unfern meinen
Wegen ... weiterlesen Von Dingen, die man nicht antasten sollIch hatt` ein Bildnis
wunderfein,
Mit zarten Farben
ausgemalt,
Das hat mit seinem bunten
Schein
Gar lieb ins Auge mir
gestrahlt;
Ich hielt es ganz für mich
allein,
Und wo ich ... weiterlesen Im WeinbergIch hatt` im Weinberg
jüngst zu tun,
Da fand ich in
Gedanken
Meinen langen Magister
ruhn
Mitten unter den
Ranken.
Schmunzelt` er süß und
streckte sich faul,
Schaut` ... weiterlesen Epigonen.Ich kam in einen grünen
Hain,
Viel Eichen standen in der
Runde,
Durch die gewölbte
Laubrotunde
Floß goldner Sonnenglanz
herein;
Da streckt` ich mich ins Gras
zur Ruh`
Und s ... weiterlesen Der arme Taugenichts.Ich kann wahrhaftig doch
nichts dafür,
Daß schief mir die Nas`
im Gesichte steht,
Und daß sich`s
leichter zur Schenkentür
Als hinter
dem Pflug auf dem Felde geht,
Und daß
mir be ... weiterlesen Ich möchte sterben wie der Schwan...Ich möchte sterben wie
der Schwan,
Der, langsam rudernd mit
den Schwingen
Auf seiner blauen
Wasserbahn
Die Seele löst in leisem
Singen.
Und starb er, wenn der Abend
schied ... weiterlesen Aus Griechenland.Ich saß im
Abendschein
Auf Naxos
Traubenklippe;
Der Krug mit dunklem
Wein
Erfrischte meine Lippe.
Da sah
ich, wie im Thal
Mit Frucht und
Silberblüten
Die Gär ... weiterlesen Herbstnacht.Ich schreit` hinan die
Waldesbahn
In Finsterniß und
Schweigen,
Da kommt ein Sausen dumpf
heran,
Da rührt sich`s in den
Zweigen,
Der Geist der Nacht ist
aufgewacht,
Er singt ... weiterlesen Der Ritter vom Rheine.Ich weiß einen Helden
von seltener Art,
So stark und so zart,
so stark und so zart;
Das ist die Blume
der Ritterschaft,
Das ist der erste an
Milde und Kraft,
So weit auf des
Vaterla ... weiterlesen Eros, der Schenk.Ich wähle mir den
Liebesgott zum Schenken,
Er füllt den
Becher mir aus Zauberkrügen
Und weiß
das Herz in seliges Genügen,
Den Sinn
in süßen Taumel zu versenken.
Auch
l ... weiterlesen Der letzte Skalde.Im Föhrenwalde ging der
Sturm,
Mitternacht war die Stunde,
Da
trat in des alten Sängers Turm
Der
Knab` mit trüber Kunde:
»Hört auf
mit dem Lesen nun, Herr Skiold,
... weiterlesen Mittagszauber.Im Garten wandelt hohe
Mittagszeit,
Der Rasen glänzt, die
Wipfel schatten breit;
Von oben sieht,
getaucht in Sonnenschein
Und leuchtend
Blau, der alte Dom herein.
Am
Birnbau ... weiterlesen MittagszauberIm Garten wandelt hohe
Mittagszeit,
der Rasen glänzt, die
Wipfel schatten breit;
von oben sieht,
getaucht in Sonnenschein
und leuchtend
Blau, der alte Dom herein. Am Birnbaum
sit ... weiterlesen Um MitternachtIm Saal
gedankenvoll
Saß ich bei
Lampenschein;
Durch`s offne Fenster
quoll
Die Sommernacht herein.
Dein
Bild, von treuer Hand
Geschmückt mit
frischem Kranz,
S ... weiterlesen Von des Kaisers Bart.Im Schank zur goldnen
Traube,
Da saßen im Monat Mai
In
blühender Rosenlaube
Guter Gesellen
drei.
Ein frischer Bursch war
jeder,
Der erst` am Gurt das
Horn,
De ... weiterlesen ZigeunerlebenIm Schatten des Waldes,
im Buchengezweig,
Da regt sich`s und
raschelt`s und flüstert zugleich;
Es
flackern die Flammen, es gaukelt der
Schein
Um bunte Gestalten, um Laub und
Gestein. ... weiterlesen Im Wald, im hellen Sonnenschein...Im Wald, im hellen
Sonnenschein,
Wenn alle Knospen
springen,
Da mag ich gerne
mittendrein
Eins singen.
Wie mir
zumut in Leid und Lust,
Im Wachen und
im Träumen, ... weiterlesen In den mondverklärten Lüften...In den mondverklärten
Lüften
Welch ein Zauber süß und
fremd,
Nun ein Strom von
Blütendüften
Markt und Gassen
überschwemmt!
Fern vom Fluß aus
Busch und Flieder
... weiterlesen Nachruf.In diesen Zimmern hast du
jüngst gewohnt,
Die Treppen hat dein
schöner Fuß betreten,
Durch diese
Wipfel schautest du den Mond
Und sahst
den Sommer blühn auf diesen
Beeten.
... weiterlesen Waldmärchen.In einer Waldschlucht
finster,
Wo heimlich baut der
Fuchs,
Wo Farrenkraut und Ginster
Sich
rankt in üpp`gem Wuchs,
Lag ich, vom
Grün umwoben,
An einem dunklen
Bach;
E ... weiterlesen Die KüsseIn Saloniki war es
nicht,
Nicht war`s im schmucken
Städtchen,
Im am Wlachenland
liebt`
Ich einer Witwe
Mädchen.
Jetzt schmückte, Mutter,
schmück` das Haus,
Und sch ... weiterlesen Sommer im Süden.In Teppichzelten, die zum
Schlummer taugen,
Am Spiele der
Gedanken sich vergnügen,
Dazwischen
dann und wann in langen Zügen
Den
kühlen Rauch der Wasserpfeife
saugen,
Bald ... weiterlesen OmarInmitten seiner
Turbankrieger,
Die Stirne voll
Gewitterschein,
Zog Omar, der Kalif, als
Sieger
Ins Tor der Ptolemäer
ein.
Umrauscht von Mekkas
Halbmondbannern,
Ritt langsam er
dah ... weiterlesen Ins Unendliche strebtIns Unendliche strebt
sich die Bildung der Zeit zu erweitern,
Aber dem breiteren Strom droht die
Verflachung bereits. Fülle die Jugend
mit würdigem Stoff und in froher
Begeistrung ... weiterlesen Zigeunerliedchen IIJeden Morgen, in der
Frühe,
Wenn mich weckt das
Tageslicht,
Mit dem Wasser meiner
Augen
Wasch’ ich dann mein
Angesicht.
Wo die Berge hoch sich
türmen
An dem Saum d ... weiterlesen Zigeunerliedchen IIJeden Morgen, in der
Frühe,
Wenn mich weckt das
Tageslicht,
Mit dem Wasser meiner
Augen
Wasch` ich dann mein
Angesicht. Wo die Berge hoch sich
türmen
An dem Saum des Himme ... weiterlesen Alte PoetenJetzt erst erkenn` ich
euren Wert, ihr Alten,
Seit ich auf
eurem heil`gen Boden schreite;
Lebendig
wandelt ihr mir nun zur Seite,
Ein
hoher Chor befreundeter
Gestalten.
Nun l ... weiterlesen Kriegslied.Juli 1870.
Empor mein
Volk! Das Schwert zur Hand!
Und brich
hervor in Haufen!
Vom heil`gen Zorn ums
Vaterland
Mit Feuer laß dich
taufen!
Der Erbfeind beut dir
Schmach ... weiterlesen Ein Psalm wider Babel.Juli 1870.
Nun ist
geschürzt vom Bösen
Der Knoten also
fein,
Kein Rat mehr kann ihn
lösen,
Er muß zerhauen sein.
Ihr
habt verworfen den Frieden,
Den ... weiterlesen Komm hereinKomm herein, o Nacht und
kühle
Diese Gluten, diesen
Schmerz!
Aus dem Wirrsal der
Gefühle
Wie errett´ich nur mein
Herz?
Wo wir einst so glücklich
waren,
Hab´ich wi ... weiterlesen Frühlingsoffenbarung.Kommt her zum
Frühlingswald, ihr Glaubenslosen!
Das
ist ein Dom, drin pred`gen tausend
Zungen;
Seht diese blüh`nden Säulen,
diese Rosen,
Die lichte Wölbung, Grün
in Grün verschlungen! ... weiterlesen Kornblumen flecht ich dir zum Kranz...Kornblumen flecht` ich
dir zum Kranz
Ins blonde
Lockenhaar.
Wie leuchtet doch der blaue
Glanz
Auf goldnem Grund so klar!
Der
blaue Kranz ist meine Lust;
Er sagt mir
st ... weiterlesen Lied des MädchensLaß schlafen mich und
träumen,
Was hab` ich zu
versäumen
In dieser Einsamkeit!
Der
Reif bedeckt den Garten,
Mein Dasein
ist ein Warten
Auf Liebe nur und
Lenzeszeit.
... weiterlesen Abschied.Leb wohl, leb wohl, mein
Kind, und keine Klage!
Noch einen Kuß,
noch eine Neige Wein!
So licht und
freundlich waren diese Tage,
Laß
freundlich auch den Abschied
sein.
Sieh, ... weiterlesen An König Wilhelm.Lübeck, den 13.
September 1868.
Mit festlich tiefem
Frühgeläute
Begrüßt dich bei des
Morgens Strahl,
Begrüßt, o Herr, in
Ehrfurcht heute
Dich unsre Stadt zum
erstenmal ... weiterlesen Höchstädt.Marlbrough zieht aus zum
Kriege,
Die Fahnen läßt er wehn;
Da
reicht zu Kampf und Siege
Die Hand ihm
Prinz Eugen.
Sie mustern ihre
Truppen
Bei Höchstädt auf dem
Pla ... weiterlesen Das Mädchen vom Don.Mein Freund Gregor, mit
dem ich manchen Tag
Verschwärmt einst
zu Athen, wo damals er,
Der nordischen
Gesandtschaft zugesellt,
Bei müß`ger
Zeit mit mir die Alten las,
Besuchte
letz ... weiterlesen Mein Herz ist schwerMein Herz ist schwer,
mein Auge wacht,
Der Wind fährt
seufzend durch die Nacht;
Die Wipfel
rauschen weit und breit,
Sie rauschen
von vergangner Zeit.
Sie rauschen von
vergan ... weiterlesen Mein Herz ist schwerMein Herz ist schwer,
mein Auge wacht,
Der Wind fährt
seufzend durch die Nacht;
Die Wipfel
rauschen weit und breit,
Sie rauschen
von vergangner Zeit. Sie rauschen von
vergangner ... weiterlesen Letzte SühneMeiner Jugend Liebe
du,
Bild voll Lust und
Schmerzen,
Gehst du wieder auf in
Ruh
Ueber meinem Herzen?
Ach nicht
ewig kann die Brust
Schuld um Schuld
ermessen,
E ... weiterlesen Historische Studien.Mephistopheles.
Wie,
Fauste, find` ich hier im Wald
Dich
über deinen Büchern
hocken?
Verschleppst du die gelahrten
Brocken
Jetzt gar in diesen
Frühlingsaufenthalt?
... weiterlesen Aus dem WaldeMit dem alten Förster
heut
bin ich durch den Wald
gegangen,
während hell im
Festgeläut`
aus dem Dorf die Glocken
klangen.
Golden floß ins Laub der
Tag,
Vöglein sa ... weiterlesen Aus dem WaldeMit dem alten Förster
heut
bin ich durch den Wald
gegangen,
während hell im
Festgeläut`
aus dem Dorf die Glocken
klangen. Golden floß ins Laub der
Tag,
Vöglein sangen G ... weiterlesen FrühlingsliedMit geheimnisvollen
Düften
Grüßt vom Hang der Wald mich
schon,
Über mir in hohen
Lüften
Schwebt der erste
Lerchenton. In den süßen Laut
versunken
Wall` ich hin durchs ... weiterlesen LiebeslebenMärchen dämmern
herauf,
Reizende Märchen. Kennst
du die Sage?
Durchs Blau der
Mondnacht
Wolkenvorüber
Rauscht der
Greif.
Schwebend trägt er
Die
Sultansk ... weiterlesen GenesungNach dumpfer
Schwüle
Was mir so frisch
Mit
unsichtbarem Fittig
Die Stirne
rührt,
Bist du`s
endlich
Himmelstochter
Genesung?
Leise sinkt`s wie
Gewölk
Z ... weiterlesen Nach Sonnenrast.Nach Sonnenrast, wenn
unter Schauern
Das Thal versank in
Dämmerschein,
Da ist mir`s oft, als
ging` ein Trauern
Durch Berg und Flur,
durch Baum und Stein;
Als säh`n mit
brü ... weiterlesen Schwerer Abschied.Niemals werd` ich das
vergessen,
Wie dein Arm mich noch
umfing,
Jedes Wort beim bangen
Pressen
Dir in Thränen
unterging.
Ach, wir lernten erst im
Scheiden
Unsre Liebe ganz ve ... weiterlesen Platens Vermächtnis.Noch schweift der
kräft`ge Geist auf fernen Bahnen
Und
rasch durch diese Adern pocht das
Leben;
Doch Stimmen gibt`s, geheime,
deren Mahnen
Das Herz umsonst sich
müht zu widerstreben, ... weiterlesen Nordostwind hatten wir...Nordostwind hatten wir,
die See ging hoch;
Die Wogen rollten an
mit schäum`gem Kamme
Und spritzten
gischend aus am Hafendamme,
Der Tag sah
durch Gewölk, das flatternd
zog.
... weiterlesen Nun die Schatten..Nun die Schatten
dunkeln,
Stern an Stern erwacht:
Welch
ein Hauch der Sehnsucht
flutet durch
die Nacht!
Durch das Meer der
Träume
steuert ohne Ruh,
steuert
mei ... weiterlesen Für MusikNun die Schatten
dunkeln,
Stern an Stern erwacht:
Welch
ein Hauch der Sehnsucht
Flutet in der
Nacht! Durch das Meer der
Träume
Steuert ohne Ruh`,
Steuert meine
Seele ... weiterlesen Auf dem See.Nun fließt die Welt in
kühlem Mondenlicht,
Die Berge sind im
weißen Duft versunken;
Der See, der
leis` um meinen Kahn sich
bricht,
Spielt fern hinaus in irren
Silberfunken,
Doch s ... weiterlesen Gudruns Klage.Nun geht in grauer
Frühe
Der scharfe Märzenwind,
Und
meiner Qual und Mühe
Ein neuer Tag
beginnt.
Ich wall` hinab zum
Strande
Durch Reif` und Dornen hin,
Zu
waschen d ... weiterlesen Die Windsbraut.Nun ist der Frühling
kommen in`s Land
So wonnig geht sein
Hauch:
Es schlägt die junge
Nachtigall
Im blühenden
Fliederstrauch.
Sie schlägt so
süß, sie singt so trüb ... weiterlesen Nun ist der letzte Tag erschienen...Nun ist der letzte Tag
erschienen
Und sonnig blickt er in das
Tal.
Der Wald scheint tiefer heut zu
grünen
Und Blumen duften ohne
Zahl,
Es wogt das Korn in goldnen
Ähren,
Die ... weiterlesen Nun kommt die Nacht am Himmelszelt...Nun kommt die Nacht am
Himmelszelt,
Der Pfad wird schwarz und
still die Welt,
Die müden Füße
schwanken;
Das Mühlrad wogt in Schaum
und Flut,
Mein Herz, das wogt in
Liebesglut ... weiterlesen Im GebirgNun rauscht im
Morgenwinde sacht,
So Busch als
Waldrevier!
So rauscht meine Sehnsucht
Tag und Nacht,
Rauscht immerdar nach
dir.
Du merkst es nicht, du bist so
weit,
Ke ... weiterlesen Nun ringt bei Frühlingswettern...Nun ringt bei
Frühlingswettern
Sich aus der Erde
Schoß
In Blume, Blüt` und
Blättern
Die alte Sehnsucht
los.
Die Bäche hör` ich
brausen
Von fern durchs
Waldgebiet ... weiterlesen Nun schwindet allgemach im Blau...Nun schwindet allgemach
im Blau
Der Feuerglanz der Sterne;
Der
Garten liegt im frischen Tau
Und weiß
im Duft die Ferne.
Schon singt die
Nachtigall im Strauch
Ihr Lied ... weiterlesen Nun sich blau und blauer immer...Nun sich blau und blauer
immer
Über mir der Himmel
tieft,
Goldner stets des Herbstes
Schimmer
Durch die roten Wipfel
trieft,
Nun empfind` ich`s, wie ein
Schleier
Schw ... weiterlesen Frühlingslied.Nun vergiß der
Klagelieder
Und erhebe dein
Gemüt!
Endlich steigt der Lenz
hernieder,
Der für dich, mein Volk,
erblüht.
An der tausendjähr`gen
Eiche
Drängt sich j ... weiterlesen Nun will der Ost sich lichten...Nun will der Ost sich
lichten,
Die Hähne krähn von
fern,
Und über schwarzen
Fichten
Erglänzt der
Morgenstern.
Und wie das Haar mir
streifen
Die Lüfte kühl erwach ... weiterlesen An Deutschland.Nun wirf hinweg den
Witwenschleier,
Nun gürte dich zur
Hochzeitsfeier,
O Deutschland, hohe
Siegerin!
Die du mit Klagen und
Entsagen
Durch vierundsechzig Jahr`
getragen,
Die Z ... weiterlesen Auf dem WasserNun wollen Berg` und Tale
wieder blühn,
Die Winde säuseln durch
der Wipfel Grün,
Des Waldhorns Klang
verschwimmt im Abendrot -
Ich möchte
froh sein, doch mein Herz ist
tot.
... weiterlesen Unterweges.Nun zieh` ich hin, du
liebes Kind,
Frisch vor mir fährt der
Morgenwind
Und rührt mit sanftem
Schauder leis
Die Wipfel, die vom
Frühroth glühen. –
Ach seit ich
dich mein eigen w ... weiterlesen Vorüber!O darum ist der Lenz so
schön
Mit Duft und Strahl und
Lied,
Weil singend über Tal und
Höhn
So bald er weiter zieht;
Und
darum ist so süß der Traum,
Den erste
Lieb ... weiterlesen O du, vor dem die Stürme schweigen.O du, vor dem die Stürme
schweigen,
Vor dem das Meer versinkt in
Ruh,
Dies wilde Herz nimm hin zu
eigen
Und führ` es deinem Frieden
zu:
Dies Herz, das ewig
umgetrieben
Entlo ... weiterlesen Mut.O Herz, laß ab zu
zagen,
Und von dir wirf das Joch!
Du
hast so viel getragen,
Du trägst auch
dieses noch.
Tritt auf in blanken
Waffen,
Mein Geist, und werde
frei! ... weiterlesen O Jugendzeit!O Jugendzeit, du grüner
Wald,
Darin der Liebe Röslein
blüht,
Wie ist dein Rauschen mir
verhallt,
Verhallt im Ohr und im
Gemüt!
Voll Liebeslust der frische
Mut,
Der helle B ... weiterlesen Die beiden EngelO kennst du, Herz, die
beiden Schwesterengel,
Herabgestiegen
aus dem Himmelreich:
Stillsegnend
Freundschaft mit dem
Lilienstengel,
Entzündend Liebe mit
dem Rosenzweig?
Schwa ... weiterlesen Gondoliera.O komm zu mir, wenn durch
die Nacht
Wandelt das
Sternenheer!
Dann schwebt mit uns in
Mondespracht
Die Gondel übers
Meer.
Die Luft ist weich wie
Liebesscherz,
Sanft spielt der ... weiterlesen Konferenz von London.O Land am blauen
Sunde,
Mit deutschem Blut getauft,
So
bist du denn zur Stunde
Verraten und
verkauft!
Die Herrn am grünen
Tische
Verdammen dich zum Joch;
Zwar
... weiterlesen Höchstes Leben.O linder Frühwind,
Schein der Sonne,
Wie füllt ihr heut
mir Herz und Sinn!
Getaucht in euch
empfind` ich ganz die Wonne,
Das holde
Wunder, daß ich bin.
Es schwebt mein
Gei ... weiterlesen Welt und Einsamkeit.O rühmet immerhin mir
eure lauten Feste,
Zu denen man
geschmückt mit prächt`gen Rappen
fährt,
Wo stetes Lächeln kränzt die
Stirnen aller Gäste,
Als sei der Tod
nicht mehr und jedes L ... weiterlesen O schneller mein Roß, mit Hast, mit Hast...O schneller mein Roß,
mit Hast, mit Hast,
Wie säumig dünkt
mich dein Jagen!
In den Wald, in den
Wald meine selige Last,
Mein süßes
Geheimnis zu tragen!
Es liegt ein
trun ... weiterlesen O sieh mich nicht so lächelnd an!O sieh mich nicht so
lächelnd an,
Du Röslein jung, du
schlankes Reh!
Dein Blick, der jedem
wohlgetan,
Mir tut er in der Seele
weh;
Mein Herz wird trüb und
trüber
Bei deine ... weiterlesen Die VerlasseneO singt nur ihr
Schwestern mit fröhlichem Mund,
Und
führet den Reigen im Lindengrund
Mit
den Burschen bei Cithern und Geigen!
-
Mich aber laßt gehen und
schweigen.
Was bli ... weiterlesen O stille dies Verlangen!O stille dies
Verlangen,
Stille die süße Pein!
Zu
seligem Umfangen
Laß den Geliebten
ein!
Schon liegt die Welt im
Traume,
Blühet die duft`ge Nacht;
Der
Mond im blau ... weiterlesen Lebensstimmung.O wer so recht die süße
Kunst begriffe,
Allein der schönen
Gegenwart zu leben,
Bei sanftem
Windeshauch auf hohem Schiffe
Ein
südlich Meer mit Wonne zu
durchschweben,
Im Traubenga ... weiterlesen Liebesglück.O wie so leicht in
seligen Genüssen
Sich mir die Stunden
jetzt dahinbewegen!
Ins Auge schau` ich
dir, bist du zugegen,
Und von dir
träum` ich, wenn wir scheiden
müssen.
Of ... weiterlesen Elegie.O wie war mir daheim am
nordischen Herde die Freude
Ein
willkommener zwar, aber ein seltener
Gast!
Denn bald scheuchte der Nebel sie
fort, der grau und verdrießlich
Über
das lachende Tal, ... weiterlesen Wort und Schrift.O Wunder sonder Gleichen,
wie im Laut
Sich der Gedanke selbst das
Haus gebaut!
O zweites Wunder, wie
dem Blick die Schrift
Den Schall
versinnlicht, der das Ohr nur
trifft!
... weiterlesen Herbstgefühl.O wär` es bloß der
Wange Pracht,
Die mit den Jahren
flieht!
Doch das ist`s, was mich
traurig macht,
Daß auch das Herz
verblüht;
Daß, wie der Jugend Ruf
verhallt
U ... weiterlesen Der Sklav.O wär` ich frei und
reich, ein Pascha sondergleichen,
Wie
liebt` ich dann dies Land mit seinen
Lorbeersträuchen,
Von Korn und Trauben
segenschwer,
Dies klare Sonnengold in
den kristallnen ... weiterlesen Rückerinnerung.Oft wenn die Sommernacht
auf lauen Flügeln
Von Gärten,
Blütenwäldern, Rebenhügeln
Des
Südens Düfte zu mir trägt,
Wenn
durch das Bogenwerk am Säulengange
Der
Mondstrahl spiel ... weiterlesen Der Ulan.Oktober
1870.
Frühmorgens um vier, eh` die
Hähne noch krähn,
Da sattelt sein
Roß der Ulan
Und reitet, den Feind und
das Land zu erspähn,
Den
Waffengenossen voran.
... weiterlesen In der Ferne.Sag an, du wildes, oft
getäuschtes Herz,
Was sollen diese
lauten Schläge nun?
Willst du nach so
viel namenlosem Schmerz
Nicht endlich
ruhn?
Die Jugend ist dahin, der Duft
z ... weiterlesen Lied der Spinnerin.Schnurre, schnurre, meine
Spindel,
Dreh dich ohne Rast und
Ruh`!
Totenhemd und Kinderwindel
Und
das Brautbett rüstest du.
Goldner
Faden, kann nicht sagen,
Welch ein
S ... weiterlesen Gute Nacht.Schon fängt es an zu
dämmern,
Der Mond als Hirt
erwacht
Und singt den
Wolkenlämmern
Ein Lied zur guten
Nacht;
Und wie er singt so leise,
Da
dringt vom Sternenkreise
... weiterlesen Der Liebenden.Seitdem die Liebe dir
genaht, der Reinen,
Ist`s wie ein
Zauber über dich gekommen;
In süßem
Feuer ist dein Aug` erglommen,
Doch
schöner blickt es noch in sel`gem
Weinen.
... weiterlesen Wie es gehtSie redeten ihr zu: Er
liebt dich nicht,
Er spielt mit dir -
Da neigte sie das Haupt,
Und Tränen
perlten ihr vom Angesicht
Wie Tau von
Rosen; o, daß sie`s geglaubt!
Denn als
er kam ... weiterlesen Die GoldgräberSie waren gezogen über
das Meer,
Nach Glück und Gold stand ihr
Begehr,
Drei wilde Gesellen, vom Wetter
gebräunt,
Und kannten sich wohl und
waren sich freund. Sie hatten
gegrabe ... weiterlesen Siehst du das Meer?Siehst du das Meer? Es
glänzt auf seiner Flut
Der Sonne
Pracht;
Doch in der Tiefe, wo die Perle
ruht,
Ist finstre Nacht.
Das Meer
bin ich. In stolzen Wogen
rollt
Mein ... weiterlesen Sind die Sterne fromme Lämmer...Sind die Sterne fromme
Lämmer,
Die, wenn fern die Sonne
scheidet,
Aus den blauen
Himmelsfluren
Still die Nacht, die
Hirtin, weidet?
Oder sind es
Silberlilien,
Die den ... weiterlesen So halt ich endlich dich umfangen...So halt` ich endlich dich
umfangen,
In süßes Schweigen starb
das Wort,
Und meine trunknen Lippen
hangen
An deinen Lippen fort und
fort.
Was nur das Glück vermag zu
geben, ... weiterlesen So ist es...So ist es, wars und wird
es sein:
Gebt Freiheit! rufen die
Partein,
Mit was für Farben sie sich
schmücken
Das heißt: gebt uns das
Reich allein,
Daß wir die andern
unterdrücken! ... weiterlesen Der Bildhauer des Hadrian.So steht nun schlank
emporgehoben
Der Tempelhalle
Säulenrund.
Getäfelt prangt die
Kuppel droben,
Von buntem Steinwerk
glänzt der Grund,
Und hoch aus Marmor
hebt sich dorten
... weiterlesen Ungeduld.So winterlich noch
schaudern
Die Lüfte weit und breit;
O
Lenz, was soll dein Zaudern?
Es ist
schon Blühens Zeit.
Im Tal und in
den Herzen
Das Eis ist schier
zertaut; ... weiterlesen Sonett des Dante.Sobald die Nacht mit
dunklem Flügelpaar
Die Erd` umfängt,
daß jeder Stral verblaßt:
In Luft und
Meer, im Wald von Ast zu Ast,
Und
unter`m Dach wird still was rege
war.
De ... weiterlesen Musikfest.Sommer 1864.
Singt und
jubelt nur und laßt
Schäumen die
Pokale,
Doch beruft den trüben
Gast
Nicht zum Freudenmahle.
Tiefe
Schwermut überkommt
Mich b ... weiterlesen Vorwärts!Sommer 1867.
Durch
Deutschlands Gauen hallt das Wetter
aus,
Die Luft wird hell, entschieden
ist der Strauß;
Zertrümmert liegt,
das keiner Schmach gewehrt,
Das Haus am
Main, ... weiterlesen Aus den Salzburger Tagen.Spätsommer
1867.
Deutsches Volk, was säumst du
länger?
Schau, wie deinem alten
Dränger
Schon vor deiner Eintracht
graust,
Wie er mit beklemmten
Sinnen
Diese Zinnen ... weiterlesen Traumkönig und sein Lieb.Süß schlummert das
Mädchen im Kämmerlein,
Gebettet auf
reinlichem Pfühle;
Die Sommernacht
haucht würzig herein
Mit ihrer
erquickenden Kühle.
Am Fenster
blühn die Rose ... weiterlesen AdaTagebuchblätter.
Was
heißt durch Wald und Aue
Mich wieder
träumen gehn?
Auf`s Moos gestreckt
in`s Blaue
Durch stille Wipfel
sehn?
Woher dies sanfte
Glimmen ... weiterlesen Friedrich RotbartTief im Schoße des
Kyffhäusers,
Bei der Ampel rotem
Schein
Sitzt der alte Friedrich
An dem
Tisch von Marmorstein. Ihn umwallt der
Purpurmantel,
Ihn umfängt der Rüstung
P ... weiterlesen Friedrich RotbartTief im Schoße des
Kyffhäusers
Bei der Ampel rotem
Schein
Sitzt der alte Kaiser
Friedrich
An dem Tisch von
Marmorstein.
Ihn umwallt der
Purpurmantel,
Ihn umfängt de ... weiterlesen Und als ich aufstand früh am Tag...Und als ich aufstand
früh am Tag
Und meinte, daß es noch
Winter sei,
Da jauchzte schon mit
lustigem Schlag
Die Lerch` an meinem
Fenster frei:
Tirili, tirili! Vom
blöden Traum, ... weiterlesen Scheiden, Leiden.Und bist du fern, und
bist du weit
Und zürnst noch immer
mir,
Doch Tag und Nacht voll
Traurigkeit
Ist all mein Sinn bei
dir.
Ich denk` an deine Augen blau
Und
an dein Herz da ... weiterlesen Hoffnung.Und dräut der Winter
noch so sehr
Mit trotzigen
Gebärden,
Und streut er Eis und Schnee
umher,
Es muß doch Frühling
werden.
Und drängen die Nebel noch
so dicht
Sic ... weiterlesen HoffnungUnd dräut der Winter
noch so sehr
Mit trotzigen
Gebärden,
Und streut er Eis und Schnee
umher,
Es muß d o c h Frühling
werden. Und drängen die Nebel noch so
dicht
Sich v ... weiterlesen Verlorene LiebeUnd fragst du mich mit
vorwurfsvollem Blick:
Warum so trübe?
Welch ein Mißgeschick
Vermag der Seele
Frieden dir zu stören? -
Wohlan! Es
sei! Die nächt`ge Stund` ist gut,
Im
Beche ... weiterlesen Und gestern Not und heute Wein...Und gestern Not und heute
Wein,
Das ist`s, was mir gefällt;
Und
morgen ein Roß, ein schnelles Roß,
Zu
reiten in die Welt.
Vergangnes Leid
ist kaum ein Leid,
Und sü ... weiterlesen Spielmanns Lied.Und legt ihr zwischen
mich und sie
Auch Strom und Tal und
Hügel,
Gestrenge Herrn, ihr trennt uns
nie,
Das Lied, das Lied hat
Flügel.
Ich bin ein Spielmann
wohlbekannt,
Ich m ... weiterlesen Babel.Und sie sprachen: »was
brauchen wir fürder des Herrn?
Mag im
Blauen er thronen, wir gönnen`s ihm
gern;
Doch die Erd` ist für uns, wir
sind Könige drauf,
Laßt uns schwelgen
und glühn, ... weiterlesen Leichter Sinn.Und wie wär` es nicht zu
tragen,
Dieses Leben in der
Welt?
Täglich wechseln Lust und
Plagen,
Was betrübt und was
gefällt.
Schlägt die Zeit dir manche
Wunde,
Manche Freude ... weiterlesen Zigeunerliedchen IUnter die Soldaten ist
ein Zigeunerbub` gegangen,
Mit dem
Handgeld ging er durch, und morgen muß
er hangen. Holten mich aus meinem
Kerker, setzten auf den Esel
mich,
Geißelten mir mei ... weiterlesen Zigeunerliedchen IUnter die Soldaten ist
ein Zigeunerbub’ gegangen,
Mit dem
Handgeld ging er durch, und morgen muß
er hangen.
Holten mich aus meinem
Kerker, setzten auf den Esel
mich,
Geißelten m ... weiterlesen Abschied von Lindau.Valet muß ich dir
geben,
Du alte Lindenstadt;
Schon
glüht an deinen Reben
Wie Purpur Blatt
um Blatt;
Schon stiebt es von den
Wipfeln,
Und dunkler treibt der
See,
Und ... weiterlesen Wandrers Nachtlied.Vergangen ist nun manch
ein Jahr,
Daß ich hier jung und
fröhlich war;
Da schritt ich oft des
Wegs daher,
Nun kenn` ich kaum die
Straße mehr.
Wohl rauscht der Wald
und trä ... weiterlesen Des Müden AbendliedVerglommen ist das
Abendrot,
Da tönt ein fernes
Klingen;
Ich glaube fast, das ist der
Tod,
Der will in Schlaf mich singen.
O
singe nur zu,
Du Spielmann du!
Du
sollst m ... weiterlesen Neues Leben.Verhalle nun, Gesang der
Liebesklagen,
Du langes, banges Echo
meiner Leiden!
Der Tag erscheint, die
trübe Nacht muß scheiden,
Die Stunde
der Erlösung hat
geschlagen.
Nicht ... weiterlesen Viel tausend, tausend Küsse gib...Viel tausend, tausend
Küsse gib,
Süß Liebchen, mir beim
Scheiden!
Viel tausend Küsse, süßes
Lieb,
Geb` ich zurück mit
Freuden.
Was ist die Welt doch gar
ohn` End` ... weiterlesen Eutin.Vom alten Lübeck, wenn
die Zeit der Pfingsten kommt,
Hinaus
ins Weite treibt mich stets die
Wanderlust,
Im jungen Grün zu
schwelgen; nach Eutin zumeist,
Dem
waldumkränzten, zieht es mich ... weiterlesen Vorüber ist die Rosenzeit...Vorüber ist die
Rosenzeit,
Und Lilien stehn im
Feld;
Doch drüber liegt so klar und
weit
Das blaue Himmelszelt.
Fahr
hin, du qualenvolle Lust,
Du rasches
Liebesglück ... weiterlesen Vöglein, wohin so schnell...Vöglein, wohin so
schnell?
»Nach Norden, nach
Norden!
Dort scheint die Sonne nun so
hell,
Dort ist`s nun Frühling
worden.«
O Vöglein mit den Flügeln
bunt,
Und we ... weiterlesen Türmerlied.Wachet auf! ruft euch die
Stimme
Des Wächters von der hohen
Zinne,
Wach auf, du weites deutsches
Land!
Die ihr an der Donau hauset,
Und
wo der Rhein durch Felsen brauset
Und
... weiterlesen Wann, o wann?Wann doch, wann erscheint
der Meister,
Der, o Deutschland, dich
erbaut,
Wie die Sehnsucht edler
Geister
Ahnungsvoll dich längst
geschaut:
Eins nach außen,
schwertgewaltig ... weiterlesen MelancholieWann, wann erscheint der
Morgen,
Wann denn, wann denn!
Der mein
Leben löst aus diesen Banden?
Ihr
Augen, vom Leide so trübe,
Saht nur
Qual für Liebe,
Saht nicht eine
Freude ... weiterlesen MelancholieWann, wann erscheint der
Morgen,
Wann denn, wann denn!
Der mein
Leben löst aus diesen Banden?
Ihr
Augen, vom Leide so trübe,
Saht nur
Qual für Liebe,
Saht nicht eine
Freude, ... weiterlesen Was du gründlich...Was du gründlich
verstehst, das mache!
Was du gründlich
erfuhrst, das sprich!
Bist du Meister
im eignen Fache,
Schmäht keine
Schweigen im fremden dich.
Das Reden
von allem magst d ... weiterlesen Deutsches Leben.Was steht ihr düster und
betroffen,
Die ihr ein deutsch Panier
doch tragt,
Nun endlich, endlich unsrem
Hoffen
Ein Morgen der Erfüllung
tagt?
O bannt von eurer Stirn die
Wolke! ... weiterlesen Des Auswanderers HeimwehWeh mir, daß ich vom
Wahne
mein Herz betören ließ,
der
überm Ozeane
mir eitel Glück
verhieß!
Ich dacht zu finden Gold wie
Spreu
und Freiheit weit und breit;
nun
h ... weiterlesen Fahnentreu.Weil auf blut`gem
Plane
Heut ihr Stern erblich,
Ließest
du die Fahne
Deiner Wahl im
Stich?
Deine Waffen ehrlos
Würfst
du in den Sand
Und ergäbest
wehrlos ... weiterlesen Nach V. Hugo.Weil mir dein voller
Kelch die heißen Lippen kühlte,
Weil
meine bleiche Stirn in deiner Hand
geruht,
Weil ich den süßen Hauch von
deiner Seele fühlte,
Der wie ein
Weihrauch ist in dunk ... weiterlesen Dichterleben.Wen einst die Muse mit
dem Blick der Weihe
Mild angelächelt,
da er ward geboren,
Der ist und bleibt
zum Dichter auserkoren,
Ob auch erst
spät der Kern zur Frucht
gedeihe.
D ... weiterlesen Halte die Hoffnung fest!Wenn der Morgen, der
heute tagt,
Nichts als Trümmer dich
schauen läßt,
Unter Trümmern noch
unverzagt
Halt im Herzen die Hoffnung
fest!
Mag dies irre Geschlecht mit
Hohn ... weiterlesen Wenn die Reb im Safte schwillt...Wenn die Reb` im Safte
schwillt,
Kommt die Schwalbe
geflogen,
Wenn das Aug` in Tränen
quillt,
Kommt die Liebe
gezogen.
Blume, Laub und weiße
Blüt`
Muß sich rasch e ... weiterlesen Wenn die Sonne hoch und heiter...Wenn die Sonne hoch und
heiter
Lächelt, wenn der Tag sich
neigt,
Liebe bleibt die goldne
Leiter,
Drauf das Herz zum Himmel
steigt;
Ob der Jüngling sie
empfinde,
Den ... weiterlesen AuferstehungWenn einer starb, den du
geliebt hienieden,
So trag hinaus zur
Einsamkeit dein Wehe,
Dass ernst und
still es sich mit dir ergehe
Im Wald,
am Meer, auf Steigen längst
gemieden.
... weiterlesen AuferstehungWenn einer starb, den du
geliebt hienieden,
So trag hinaus zur
Einsamkeit dein Wehe,
Daß ernst und
still es sich mit dir ergehe
Im Wald, am
Meer, auf Steigen längst gemieden.
... weiterlesen Am Schillertage 1859.Wenn fromm den Kranz aus
hundertjährigen Zweigen
Ein ganzes
Volk für seinen Liebling flicht,
Wer
nennt` ein ebenbürtig Wort sein
eigen,
Zu künden, was aus allen Herzen
bricht!
Dr ... weiterlesen Wenn hinabgeglüht die SonneWenn hinabgeglüht die
Sonne,
Steht der Mond schon überm
Tal,
Und den Abglanz ihrer
Wonne
Gießt er aus im feuchten
Strahl.
Also bleibt im tiefsten
Herzen
Von versunk ... weiterlesen Schlaflosigkeit.Wenn ich in den
Knabenjahren
Abends hinsank auf mein
Bette,
O wie war die Rast mir
lieblich!
Schon nach wenig
Atemzügen
Lösten sich von selbst die
Wimpern,
Und des Schlafes ... weiterlesen Wenn sich zwei Herzen scheiden...Wenn sich zwei Herzen
scheiden,
Die sich dereinst
geliebt,
Das ist ein großes
Leiden,
Wie`s größ`res nimmer
gibt.
Es klingt das Wort so traurig
gar:
Fahr wohl, fahr wohl au ... weiterlesen Wenn still mit seinen letzten Flammen...Wenn still mit seinen
letzten Flammen
Der Abend in das Meer
versank,
Dann wandeln traulich wir
zusammen
Am Waldgestad im
Buchengang.
Wir sehn den Mond durch
Wolken steigen, ... weiterlesen An Ernst CurtiusWer hat der Sorge je sein
Herz verschlossen?
Und flöhn wir zu
des Poles eis`gen Strecken,
Sie würde
dort auch uns vom Lager schrecken,
Wenn
auf die Wimper kaum sich Schlaf
ergossen. ... weiterlesen Schulgeschichten.Wer jemals, war es noch
so kurz, auf schmaler Bank
Am
schrägen, vielzerschnittnen Tisch als
Schüler saß,
Der kennt den Reiz von
Schulgeschichten. Laßt mich denn
Der
Art ein paar bericht ... weiterlesen Morgenwanderung.Wer recht in Freuden
wandern will,
Der geh` der Sonn`
entgegen;
Da ist der Wald so
kirchenstill,
Kein Lüftchen mag sich
regen;
Noch sind nicht die Lerchen
wach,
Nur im hohen ... weiterlesen Pause.Wer will`s denn leugnen,
daß in unsern Tagen
Ein rascher
Pulsschlag sich lebendig regt,
Daß
rings ein frischer Geist die Welt
bewegt
Und die Gedanken neue Flüge
wagen?
Die ... weiterlesen Weihnacht.Wie bewegt mich
wundersam
Euer Hall, ihr
Weihnachtsglocken,
Die ihr kündet mit
Frohlocken,
Daß zur Welt die Gnade
kam.
Überm Hause schien der
Stern,
Und in Lilien s ... weiterlesen Das sterbende Kind.Wie doch so still dir am
Herzen
Ruhet das Kind!
Weiß nicht,
wie Mutterschmerzen
So herbe sind.
Auf
Stirn und Lippen und Wangen
Ist schon
vergangen
Das süße Rot; ... weiterlesen Im Frühling.Wie geht nun, da sich
brach der Stürme Wüten,
Durch`s
Frühlingsthal ein wundervolles
Weben!
Es weiß in jugendlichem
Freudebeben
Kein Wesen mehr sein
Innerstes zu hüten.
... weiterlesen Unter der LoreleyWie kühl der Felsen
dunkelt
Hernieder in den Rhein!
Kein
Strahl der Sonne funkelt
Im grünen
Wasserschein.
Es kommt im
Windesweben
Ein Gruß der Märchenzeit
-
Wie fer ... weiterlesen Wie lang ists doch, daß ich nicht sang...Wie lang ist`s doch, daß
ich nicht sang?
Wohl Monden sind
dahingegangen –
Ein langer Winter
trüb und bang
Hielt mir zuletzt den
Sinn befangen.
Er brachte mir des
Bittern ... weiterlesen Seid eins!Wie lang` noch
eifersücht`gen Mutes
Verzehrt ihr euch
in Streit und Neid?
Ihr
Volksgeschlechter deutschen
Blutes,
Besinnt euch endlich, wer ihr
seid!
Schon donnert`s überm ... weiterlesen Wie manchen Blick du frei und freier...Wie manchen Blick du frei
und freier
In´s Walten der Natur
getan,
Auf´s neue hinter jedem
Schleier
Sieht doch die alte Sphinx
dich an.
Du kannst ihr nimmer Antwort
geben, ... weiterlesen Wie rauscht ihr Waldesschatten.Wie rauscht ihr
Waldesschatten
So kühl noch weit und
breit;
Wie schaut im bunten Kleid
Ihr
Blumen nur so lustig aus den
Matten!
Wie mögt ihr Vöglein
pfeifen
In dieser argen ... weiterlesen Frühlingsmythus.Wie schauert heute durch
die Lüfte
Ein allgewalt´ger
Sehnsuchtshauch!
Es dringt bis in die
tiefsten Klüfte
Der Sonnenstral durch
Dunst und Rauch.
Und drunten hebt
sich`s i ... weiterlesen Feierabend.Wie sich am westlichen
Himmel
Hinter den Bergen im
Purpurgeflock
Die Sonne
verliert,
Atmet die Brust freudiger
auf,
Und saugt begierig
Den kühl
erfrischenden Hauch des Abends ... weiterlesen Wie säuselt über Tal und Hügel...Wie säuselt über Tal
und Hügel
Der Gruß des Frühlings
heut so mild!
Von fern erklingt`s wie
Schwalbenflügel,
Und traumhaft
brütet`s im Gefild.
Im Stamm der
alten Linde ... weiterlesen Der Einsiedler.Wie ward mir das
Gewühle
Der Welt doch gar zur
Last!
Es rauscht der Wald so
kühle,
Und lockt zu süßer
Rast.
Fahrt wohl denn, ihr
Beschwerden,
Fahr wohl, o Lust der
Erden! ... weiterlesen Tannhäuser.Wie wird die Nacht so
lüstern!
Wie blüht so reich der
Wald!
In allen Wipfeln flüstern
Viel
Stimmen mannigfalt.
Die Bächlein
blinken und rauschen,
Die Blumen duften
und glà ... weiterlesen Der Romantiker.Wie Zeit und Schicksal
immer uns bilden mag,
Doch waltet
machtvoll über der Scheitel uns
Der
Stern der Kindheit fort, und
ewig
Zwingt uns die Seele das früh
Geliebte.
In ti ... weiterlesen Winter in Athen.Winter mit den eis`gen
Locken
War mir immer sonst so
leid,
Denn er hielt mit seinen
Flocken
Alle Freuden
eingeschneit.
Wenn die Vöglein
lustig sangen,
Wenn das Bächl ... weiterlesen Das NegerweibWo am großen Strom die
Sicheln durch das hohe Rohrfeld
flirren,
Und im Laub des Zuckerahorns
farb`ge Papageyen schwirren,
Sitzt das
Negerweib, den Nacken bunt geziert mit
Glaskorallen,
Und de ... weiterlesen Rühret nicht daran.Wo still ein Herz voll
Liebe glüht,
O rühret, rühret nicht
daran!
Den Gottesfunken löscht nicht
aus!
Fürwahr, es ist nicht
wohlgetan.
Wenn`s irgend auf dem
Erdenrund ... weiterlesen Die Erde.Wohl hast du einst mit
hoher Wonne
Mein junges Herz getränkt,
Natur,
Wenn mich der Glanz der
Frühlingssonne
Zur Ferne zog durch
Wald und Flur;
Vertieft in mich, mit
halbem Lauschen ... weiterlesen Wohl lag ich einst in Gram und Schmerz...Wohl lag ich einst in
Gram und Schmerz,
Da weint` ich Nacht
und Tag;
Nun wein` ich wieder, weil
mein Herz
Sein Glück nicht fassen
mag.
Mir ist`s, als trüg` ich in der
Brust ... weiterlesen Mein Friedensschluß.Wohl netzt` ich heiß mit
Thränen meine Pfühle,
Und rang in
Qualen, mich emporzuhalten;
Denn
furchtbar brannte dieser Zeiten
Schwüle.
Es lag die Welt in grimmem
Kampf zerspalten, ... weiterlesen Wolle keiner mich fragen...Wolle keiner mich
fragen,
Warum mein Herz so
schlägt,
Ich kann`s nicht fassen,
nicht sagen,
Was mich bewegt.
Als
wie im Traume schwanken
Trunken die
Sinne mir;
... weiterlesen Woran ich denke!Woran ich denk`? – An
meines Lebens Morgen,
Als noch so
ungestüm, so frei von Sorgen
Das
jugendliche Herz mir schlug,
Als vor
mir, ein besonnter Meeresspiegel,
Die
Hoffnung lag, a ... weiterlesen Neue SonetteZur Einleitung.
In
Blüten sah ich Tal und Hügel
prangen
Und tief im Grün die Spur des
Winters schwinden.
Da ist auch mir mein
Denken und Empfinden,
Lust, Zorn und
Lieb` in ... weiterlesen Ghasel.Zur Zeit, wenn der
Frühling die Glut der Rosen entfacht in
Athen,
Wie dämmert so lieblich alsdann
die duftige Nacht in Athen!
Hoch
leuchtet der Mond und bescheint
Zypressen und Palmen umher ... weiterlesen Zwei KönigeZwei Könige saßen auf
Orkadal,
Hell flammten die Kerzen im
Pfeilersaal.
Die Harfner sangen, es
perlte der Wein,
Die Könige schauten
finster drein.
Da sprach der
ei ... weiterlesen Des Deutschritters Ave.»Herr Ott vom Bühl, nun
drängt die Noth,
Nun zeigt, wie treu
ihr`s meint;
Das Feld ist roth, und die
Brüder sind todt,
Und hinter uns
rasselt der Feind.
»Wohl klag` ich
... weiterlesen Schön Ellen.»Nun gnade dir Gott, du
belagerte Schar!
Was frommt noch, daß
ich`s verschweige?
Wir haben nicht
länger Brot noch Wein;
Das Pulver geht
auf die Neige.
Und kommt nicht
Hilf ... weiterlesen