Das aber ist des Alters
Schöne,
Daß es die Saiten reiner
stimmt,
Daß es der Lust die grellen
Töne,
Dem Schmerz den herbsten Stachel
nimmt. Ermessen läßt sich und
verstehen ... weiterlesen
Der du die Wälder
färbst,
Sonniger, milder
Herbst,
Schöner als Rosenblüh`n
Dünkt
mir dein sanftes Glüh`n. Nimmermehr
Sturm und Drang,
Nimmermehr
Sehnsuchtsklang; ... weiterlesen
Ein Labyrinth mit
holdverschlung`nen Gängen
Hat dem
Gedanken still sich aufgeschlossen;
Er
tritt hinein - und wird sogleich
umflossen
Von Glanz und Duft und
zauberischen Klängen.
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Funkelnd über den
Dächern
Liegt der heiße Strahl;
Ach,
kein Lüften, kein Fächern
Lindert die
sengende Qual. Stumm in der Häuser
Schatten
Gehen die Menschen hin;
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I. Also seh` ich dich
wieder, du schimmernde Stadt an der
Donau, Die ich seit Jahren bereits
nur mehr im Fluge gestreift!
Traut
umfing mich ein ländliches Heim, es
heischte die Mus ... weiterlesen
I. Früh` hab` ich
deinen Boden schon betreten,
Noch eh` du
meinem Geiste konntest frommen;
Doch
sahst du mich in Sehnsucht
wiederkommen-
Und still den Mann zu
deinen Wundern bete ... weiterlesen
Ihr dunklen Drähte,
hingezogen So weit mein Aug` zur
Ferne schweift,
Wie tönt ihr, wenn der
Lüfte Wogen In euch so wie in
Saiten greift! O welch` ein seltsam
leises Kli ... weiterlesen
Novembernebel füllen
Mit feuchtem Grau das Thal,
Als wollten
sie verhüllen Die Erde, kahl und
fahl. Mit seinem dunklen Saume
Gespenstisch ragt der Wald,
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Schelte man doch nicht
den Dichter,
Wenn auch er zuweilen
sinkt,
Und wie anderes Gelichter
Aus des
Lebens Pfütze trinkt. Reiner nur in
Gegensätzen,
Heller tönt empor
sein ... weiterlesen
Ueber kahle, fahle
Hügel
Streicht der Dämm`rung kühler
Flügel;
Dunkel, wie erstarrte
Träume,
Steh`n im Thal entlaubt die
Bäume. Tiefe Stille, tiefes
Lauschen:
Keine We ... weiterlesen
Willst du die Leiden
dieser Erde, Der Menschheit Jammer
ganz versteh`n,
Mußt du mit scheuer
Gramgeberde, Ein Kind im Stillen
weinen seh`n; Ein Kind, das eben
fortgewichen ... weiterlesen