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Gedichte - Friedrich Emil Rittershaus


An einen verlor’nen Freund

(1860.) Wir gingen in
der Jugendzeit, Im Lebenslenze Hand in
Hand; Wir litten an dem gleichen
Leid Und glühten in dem gleichen
Brand. Wir rangen um des Ruhmes
Glanz

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Wiedergefunden

(1864.) Du bist nicht
ich, ich bin nicht Du! Dein Baum blüht
anders wie der meine, Doch streben,
treuvereint, wir zu Demselben lichten
Sonnenscheine, Doch halten, tre

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Am Todestag der Mutter

(4. Oktober
1853) Schon hat es Mitternacht
geschlagen Und keinen Laut vernimmt
mein Ohr; Es steiget aus vergang’nen
Tagen Ein Bild aus meiner Brust
empor. Auf schau�

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Rechtfertigung

(An Albert
Träger.) Wohl möchten wir die Harfe
schlagen, Wie sie in alten Zeiten
klang, Als einst in Hellas gold’nen
Tagen Homer die ew’gen Sänge
sang! Wohl mö

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Was ist dein?

(An einen
Freund.) I. „Erinn’rung“,
sprachst du, „ist das einz’ge
Gut, Das du dein eigen nennst für alle
Zeiten. Das Bild der Toten, der im
Grabe ruht,

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Bitte, erzählen Sie –

(An Hugo
Rademacher.) „Noch ein
Geschichtchen, Freund, erzähle! Das
Lachen ist so sehr am Platz! Noch
einmal eine Perle wähle Aus Deinem
Anekdotenschatz!“ – So

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