Gedichte - Georg Herwegh
Vive le Roi!(Frei nach Hégésippe Moreau.)
Vive
le roi !... Wie haben Trugpropheten
Mit
diesem Lügenwunsch ihn doch
berauscht!
Wie gierig haben stets bei
seinen Fêten
Furcht, Interess
... weiterlesen
An Richard Wagner8. Februar 1873. Die nüchterne Spree
hat sich berauscht Und ihren Verstand
verloren;
Andächtig hat Dir Berlin
gelauscht Mit großen, und kleinen
Ohren. Vie
... weiterlesen Eine ErinnerungAls Polens letzte Schlacht verloren,
Da
ging`s hinunter an den Rhein,
Und auf
den Bergen ward geschworen:
»Wir
wollen freie Männer sein!«
Und tief
im Tal hört man`s gewittern,
... weiterlesen LenauAndere singen, du schlägst, o melancholischer Sprosser!
Schlägst in verzweifeltem Kampf, selber verzweifelnd, mit uns.
Gutenbergliedbei der Feier der Erfindung der
Buchdruckerkunst zu Konstanz,
1840 Kennt ihr, kennt ihr das freie
Wort,
Das mit der Sonne kreist?
Das mit
den Wogen donnert fort?
Das mit de
... weiterlesen Gutenbergsliedbei der Feier der Erfindung der
Buchdruckerkunst zu Konstanz
Kennt
ihr, kennt ihr das freie Wort,
Das mit
der Sonne kreist?
Das mit den Wogen
donnert fort?
Das mit dem Stu
... weiterlesen An die deutsche JugendBei Gelegenheit der Verbannung von
Robert Prutz
Ihr spottet unser,
stolze Würdenträger?
Baut nicht zu
viel auf euer Ahnenschild!
Vielleicht
noch einen Tag die wilden Jäger,
... weiterlesen Vive la République!Beim Alpenglühen gedichtet
Berg an
Berg und Brand an Brand
Lodern hier
zusammen;
Welch ein Glühen! - ha! so
stand
Ilion einst in Flammen.
Ein
versinkend Königshaus
... weiterlesen Bundeslied für den Allgemeinen deutschen ArbeiterBet und arbeit! Ruft die Welt,
Bete
kurz! Denn Zeit ist Geld.
An die Türe
pocht die Not -
Bete kurz! Denn Zeit
ist Brot.
Und du ackerst und du
säst,
Und du nietest u
... weiterlesen Bundeslied für den Allgemeinen Deutschen ArbeiterBet` und arbeit`! ruft die Welt,
bete
kurz! denn Zeit ist Geld.
An die Türe
pocht die Not -
bete kurz! denn Zeit ist
Brot. Und du ackerst und du säst,
und
du nietest und d
... weiterlesen GebetBrause, Gott, mit Sturmesodem durch die
fürchterliche Stille,
Gib ein
Trauerspiel der Freiheit für der
Sklaverei Idylle;
Laß das Herz doch
wieder schlagen in der Brust der kalten
Welt,
U
... weiterlesen Wer ist frei?Der ist allein ein freier Mann,
Und
seiner sei gedacht,
Der sie sich selbst
verdienen kann,
Die Freiheit in der
Schlacht,
Der mit der eignen
Klinge
Sie holt herbei,
Der
... weiterlesen Der sterbende TrompeterDer Teufel, daß ich daniedersank!
Wie
werden die polnischen Lanzen,
Wie
werden die Schwerter bei anderem
Klang
Den Schlachtenreigen nun
tanzen?
Wohl stand ich so oft, wohl s
... weiterlesen WiegenliedDeutschland - auf weichem Pfühle
Mach
dir den Kopf nicht schwer
Im irdischen
Gewühle!
Schlafe, was willst du
mehr?
Laß jede Freiheit dir
rauben,
Setze dich nicht zu
... weiterlesen Dem deutschen VolkDeutschland, o zerrissen Herz,
Das zu
Ende bald geschlagen,
Nur um dich noch
will ich klagen,
Und in einer Brust von
Erz
Schweigend meinen kleinen
Schmerz,
Meinen kleinen Jamm
... weiterlesen ReiterliedDie bange Nacht ist nun herum,
Wir
reiten still, wir reiten stumm,
Und
reiten ins Verderben.
Wie weht so
scharf der Morgenwind!
Frau Wirtin,
noch ein Glas geschwind
Vorm Sterb
... weiterlesen ReiterliedDie bange Nacht ist nun herum,
Wir
reiten still, wir reiten stumm
Und
reiten ins Verderben.
Wie weht so scharf
der Morgenwind!
Frau Wirtin, noch ein
Glas geschwind
Vorm Sterben, vo
... weiterlesen An die ZahmenDie ihr im Abendsäuseln schon
Des
Herren Spur gewahrt,
Und denen er im
Kräuseln schon
Der See sich offenbart
-
O freut euch eurer Lose,
Und dankt
und laßt mich gehn!
... weiterlesen Die Kerzen, die hellenDie Kerzen, die hellen,
Die bringt mir
zur Nacht,
Und einen Gesellen,
Der
lacht, der lacht.
Ich habe den
Scherz
Aufs Banner geschrieben,
Zum
Teufel das Herz,
... weiterlesen MorgenrufDie Lerche war`s, nicht die
Nachtigall,
Die eben am Himmel
geschlagen:
Schon schwingt er sich auf,
der Sonnenball,
Vom Winde des Morgens
getragen.
Der Tag, der Tag ist erwacht!
... weiterlesen Der schlimmste FeindDies Volk, das seine Bäume wieder
Bis
in den Himmel wachsen sieht
Und auf der
Erde platt und bieder
Am
Knechtschaftskarren weiter
zieht;
Dies Volk, das auf die
Weisheit dess
... weiterlesen Die drei ZeichenDrei Zeichen hat uns Gott
bestellt,
Daß wir die Herren dieser
Welt:
Das ist der goldne Wein,
Das ist
durchs Land der grüne Strom,
Das ist
der hohe heil`ge Dom,
Der Dom zu KÃ
... weiterlesen AbendsDu siehst den Himmel sich mit Purpur
schmücken,
Doch alsbald, wie herauf die
Sterne steigen,
Sich hinterm Berg hinab
den Purpur neigen,
Denn er
verschmäht`s, mit ihnen sich zu
sticken.
... weiterlesen Du willst zur KircheDu willst zur Kirche, mein frommes
Schätzchen?
Bitt Gott, er soll
vernünftig sein!
Und gibt er im Himmel
uns ein Plätzchen,
So sei`s ein
Plätzchen apart und allein.
Ich m
... weiterlesen Schlechter TrostDu wirst ein schöner Leben
schauen,
Und ewig, ewig bleibt es
dein;
Man wird dir goldne Schlösser
bauen,
Nur - mußt du erst gestorben
sein!
Du wirst bis zu den Sternen
drin
... weiterlesen Bei Hamburgs BrandEin freies Wort in Hamburgs
Flammen!
Denn in den Flammen seht ihr`s
gern;
Es wird mich Fürst und Volk
verdammen
Und doch - ich find` kein
Lied, ihr Herrn;
Kaum will ein Laut
sich in
... weiterlesen Was macht Deutschland?Ein immerwährender Kalender
für alle
Tage des Jahres Oktober 1859
Sonntag.Deutschland pflegt sich - Wohl
zu besinnen. Montag.Deutschland regt
sich -
Was wird`s begi
... weiterlesen An den König von PreußenEinst hat ein beßrer Mann gewagt,
Mit
seinem Lied vor dich zu treten;
Du
kennst ihn, der so unverzagt
Die
Tyrannei bei dir verklagt
Und dich um
deinen Schutz gebeten;
Um Schutz fÃ
... weiterlesen ChampagnerliedEpernay, Herbst 1841
Wir griffen
jüngst, den Weltbrand anzufachen,
Ihr
Brüder, nach dem Schwert;
Doch diese
Welt, so laßt uns drüber lachen!
Ist
unsres Ernsts nicht wert.
... weiterlesen TellEr hat sein letztes Wort gesprochen,
Zu
Fall ist der Tyrann gebracht,
Und was
ein Apfel einst verbrochen,
Hat nun ein
Apfel gutgemacht.
Doch deines Kindes
Blut vergossen??
Ei,
... weiterlesen Die deutsche FlotteErwach`, mein Volk, mit neuen
Sinnen!
Blick` in des Schicksals
goldnes Buch,
Lies aus den Sternen dir
den Spruch:
Du sollst die Welt gewinnen
!
Erwach`, mein Volk, heiß deine
Töcht
... weiterlesen HusarenliedEs flammt mein Herz, es schwillt mein
Mut,
Ich schwinge meinen Stahl,
Und
hätt` ich einen Federhut,
So wär` ich
General!
Wie klingen die Trompeten
hell
Des Morgens u
... weiterlesen Der beste BergEs ist ein Berg auf Erden,
Der
Gutenberg genannt,
Der soll besungen
werden
Wohl auf und ab im Land.
Er
heget keine Feste,
Er pfleget keinen
Wein,
Und wird doch
... weiterlesen Die drei SterneEs traten einst um Mitternacht
Der
Sterne drei zusammen,
In nie gesehner
heller Pracht,
In nie gesehnen
Flammen.
Da scholl es aus des ersten
Mund
Von blasser Silberl
... weiterlesen Die drei SterneEs traten einst um Mitternacht
Der
Sterne drei zusammen,
In nie gesehner
heller Pracht,
In nie gesehnen
Flammen.
Da scholl es aus des ersten
Mund
Von blasser Silberlippe:
`Ic
... weiterlesen BérangerFrühling! Frühling! Die Feder wird zur
Schwinge,
Und jedes Elend eine
Seligkeit!
Frühling! Frühling! Der
Griffel wird zur Klinge,
Die mutig die
verjüngte Welt befreit!
Ein Lied
... weiterlesen Epilog zum KriegeGermania, der Sieg ist dein!
Die Fahnen
wehn, die Glockenklingen,
Elsaß ist
dein und Lotharingen;
Du sprichst:
„Jetzt muss der Bau gelingen,
Bald
holen wir den letzten Stein.“
... weiterlesen NeujahrHerr, o Herr, soll größer noch
Deine
Kette werden?
Reicht sie von dem Himmel
doch
Längst herab zur Erden!
Wieder,
weil ein Jahr verging,
Sprudelt man
Sonette,
Singt
... weiterlesen Fromme WünscheHerr; dein Himmel hängt voll Geigen;
Überm Sirius, da hat`s
Auch für
mich im Sternenreigen
Beim Konzert
noch einen Platz.
Statt der
schlechten Musikanten
Und de
... weiterlesen Zwei PreussenliederI.
An Borussia.
Und so wären`s
dreißig Jahre,
Seit ein Fürst in
tiefster Nacht —
Nicht der Jetz`ge,
Gott bewahre! —
Guter Hoffnung dich
gemacht;
Seit du
... weiterlesen Leicht GepäckIch bin ein freier Mann und singe
Mich
wohl in keine Fürstengruft,
Und alles,
was ich mir erringe,
Ist Gottes liebe
Himmelsluft.
Ich habe keine stolze
Feste,
Von der man Län
... weiterlesen SonettIch habe nie mein Elend mir
vergoldet,
Stets seine Dolche schärfer
noch gespitzt
Und blutig, blutig auf
mein Herz geritzt;
Ich habe nie den
Reim als Arzt besoldet.
O daß ih
... weiterlesen Aus der SchweizIch habe nun ein freies Land
gefunden;
Doch nirgends wird auf Rosen
uns gebettet,
Und ist der Leib nicht
eben angekettet,
Bleibt ewig uns die
Seele doch gebunden.
Ich fühl e
... weiterlesen Ich möchte hingehn...Ich möchte hingehn wie das Abendrot
Und wie der Tag in seinen letzten
Gluten -
O leichter, sanfter,
ungefühlter Tod! -
Mich in den Schoß
des Ewigen verbluten.
Ich möc
... weiterlesen Ich möchte hingehn wie das AbendrotIch möchte hingehn wie das Abendrot
Und
wie der Tag mit seinen letzten Gluten
-
O leichter, sanfter, ungefühlter Tod
-
Mich in den Schoß des Ewigen
verbluten! Ich möchte hinge
... weiterlesen Der Gang um MitternachtIch schreite mit dem Geist der
Mitternacht
Die weiten stillen Straßen
auf und nieder -
Wie hastig ward
geweint hier und gelacht
Vor einer
Stunde noch!... Nun träumt man
wieder.
Die
... weiterlesen An Emma zum GeburtstagIch träumte von Schätzen die ganze
Nacht,
Die ich dir wollte senden,
Und
drüber bin ich aufgewacht
Mit leeren,
leeren Händen.
Die Blumen schmücken
dieses Jahr
Zwe
... weiterlesen Einkehr in die SchweizIm Frühjahr 1840
Alles ringt sich
von der Scholle,
Alles ist
emporgestiegen;
Will am End` die
blütenvolle
Erde in den Himmel
fliegen?
Meiner Heimat Strand be
... weiterlesen Der sterbende RepublikanerIm Zimmer, klein und enge,
Stirbt
Hungertods ein Mann;
Und draußen tobt
die Menge:
`Heil Philipp
Orleans!`
Wo sind, die sich
gesellten
Dem Sterbenden in der Not?
... weiterlesen In kühler LaubeIn kühler Laube fanden
Am Abend wir
uns ein,
Und tranken miteinander
Den
süßen roten Wein.
Es leuchtete dein
Antlitz
In deinen Wein hinein -
Du
schlürfte
... weiterlesen Aus den BergenJeder Mensch hat seinen Stern,
Jeder
Hofrat seinen;
Jeder Pudel seinen
Kern:
Laßt auch mir den meinen!
Ward
mir leider nicht zuteil,
Daß ich euch
ergötze,
Aber denkt
... weiterlesen Tod Napoleons II.Könnt ich an eines Königs Grabe
weinen,
Hier flösse endlos meiner
Tränen Zoll,
Ich rief den Lüften,
flehte zu den Steinen
Und bät die
Erde, daß sie weinen soll.
Nich
... weiterlesen AbschiedLebwohl! was könnt ich auch dir
bieten?
Lebwohl! Lebwohl! mein ander
Herz!
In deiner Hütte schläft der
Frieden,
Und in die Fremde irrt der
Schmerz!
Du bist ein Weib! und e
... weiterlesen AbschiedLebwohl! was könnt ich auch dir
bieten?
Lebwohl! Lebwohl! mein ander
Herz!
In deiner Hütte schläft der
Frieden,
Und in die Fremde irrt der
Schmerz! Du bist ein Weib! und eine S
... weiterlesen Im FrühjahrLustig auf! die Erde glänzt,
Ein
gefüllter Freudenbecher,
Und der
trunkne Himmel kränzt
Sich sein Haupt,
ein froher Zecher.
Üppig hat ein
Blütenleib
Um die Bäume
... weiterlesen An einen Bekannten der einen Orden erhalten hatteMein Freund, du bist sehr fromm
geworden!
Du trägst ein Kreuz gar auf
der Brust!
Bei Gott, ein sonderbarer
Orden,
Von dem ich bisher nichts
gewußt!
So wäre es denn wahr
... weiterlesen FrühlingsliedNoch ein Lied dem deutschen
Bürger,
Noch ein echtes
Maienlied!
Frühling sei es keinem
Würger,
Der sein Volk zum Staube
zieht;
Frühling jedem bis zum
Tod,
Frühling nie fü
... weiterlesen Gegen RomNoch einen Fluch schlepp` ich
herbei:
Fluch über dich, o Petri
Sohn!
Fluch über deine
Klerisei!
Fluch über deinen
Sündenthron!
Nur Gift und Galle war, o
Papst,
Was du vom
... weiterlesen Arndts WiedereinsetzungO Jubelbotschaft, die zu uns
gekommen!
O selten, selten Glück!
Ihr
hattet einen starken Mann genommen,
Und
gebt uns einen Greis zurück!
Als
einst gehemmet ihr des Schwertes
... weiterlesen HeimwehO Land, das mich so gastlich
aufgenommen,
O rebenlaubumkränzter,
stolzer Fluß -
Kaum bin ich eurer
Schwelle nahgekommen,
Klingt schon mein
Gruß herb wie ein Scheidegruß.
Was
soll
... weiterlesen An den VerstorbenenO Ritter, toter Ritter,
Leg` deine
Lanze ein!
Sie soll in tausend
Splitter
Von mir zertrümmert
sein.
Heran auf deinem Rappen,
Du bist
ein arger Schalk,
Trotz Knappen u
... weiterlesen RheinweinliedOktober 1840
Wo solch ein Feuer noch
gedeiht,
Und solch ein Wein noch
Flammen speit,
Da lassen wir in
Ewigkeit
Uns nimmermehr
vertreiben.
Stoßt an! Stoßt an! Der
Rhe
... weiterlesen AufrufReißt die Kreuze aus der Erden!
Alle
sollen Schwerter werden,
Gott im Himmel
wird`s verzeihn.
Laßt, o laßt das
Verseschweißen!
Auf den Amboß legt
das Eisen!
Heiland soll
... weiterlesen ZurufSchaut der Sonne Auferstehn!
Strahlend
blickt sie in die Runde,
Strahlend, wie
zur ersten Stunde,
Und hat vieler Jahre
Leid gesehn.
Wie`s auch stürme,
haltet stand,
J
... weiterlesen An die deutschen DichterSeid stolz! es klingt kein Gold der
Welt
Wie eurer Saiten Gold;
Es ist
kein Fürst so hoch gestellt,
Daß ihr
ihm dienen sollt!
Trotz Erz und Marmor
stürb` er doch,
Wenn ihr
... weiterlesen An die deutschen DichterSeid stolz! es klingt kein Gold der
Welt
Wie eurer Saiten Gold;
Es ist kein
Fürst so hoch gestellt,
Daß ihr ihm
dienen sollt! Trotz Erz und Marmor
stürb er doch,
Wenn ihr
... weiterlesen Das freie WortSie sollen alle singen
Nach ihres
Herzens Lust;
Doch mir soll fürder
klingen
Ein Lied nur aus der
Brust:
Ein Lied, um dich zu
preisen,
Du Nibelungenhort,
Du Brot
und S
... weiterlesen FrühlingsnachtSo sel`ge Stille traf ich nie!
Kaum
lispelt`s in den Zweigen,
Als hätten
ein Geheimnis sie
Den Menschen zu
verschweigen.
Kaum plätschert noch
die Welle fort,
Kaum kn
... weiterlesen ProtestSolang ich noch ein Protestant,
Will
ich auch protestieren,
Und jeder
deutsche Musikant
Soll`s weiter
musizieren!
Singt alle Welt: Der freie
Rhein!
So sing` doch ich: Ihr Herr
... weiterlesen J....Und wieder ob den Landen
Lag jüngst
ein schwerer Bann:
Da ist ein Mann
erstanden,
Ein ganzer, deutscher
Mann;
Ein Deutscher und ein
Freier,
Wer hätte das gedacht?
DaÃ
... weiterlesen Avis in betreff etwaiger DruckfehlerVoll von Fehlern ist dies
Buch;
Freiheit steht auf jeder
Seite;
Gleichviel - gebt ihm euern
Fluch
Oder Segen zum Geleite!
Für das
Sündenregister
Sorge der deutsche
Philister
... weiterlesen Der Freiheit eine Gasse!Vorm Feinde stand in Reih` und
Glied
Das Volk um seine Fahnen,
Da
rief Herr Struthahn Winkelried:
»Ich
will den Weg euch bahnen!
Dir, Gott,
befehl` ich Weib und Kind,
Die ich
... weiterlesen Warum dieser scheue BlickWarum dieser scheue Blick?
Diese
heilige Gebärde?
Himmel, gib sie mir
zurück!
Kind, besinn dich auf die
Erde!
Nimm die volle
Ährengarbe!
Schweife nicht in blauer
... weiterlesen SchlußliedWas soll der Becher,
Ihr tobenden
Zecher,
Was soll die funkelnde
Flasche
In eurer Hand?
Es trauert in
Sack und Asche
Das Vaterland.
Was
soll, ihr Bräute,
... weiterlesen Der letzte KriegWer seine Hände falten kann,
Bet` um
ein gutes Schwert,
Um einen Helden,
einen Mann,
Den Gottes Zorn
bewehrt!
Ein Kampf muß uns noch
werden,
Und drin der schönste Sieg,
... weiterlesen Gesang der Jungen bei der Amnestierung der AltenWie Wogendonner vom fernen Meer,
Wie
Wetter und Sturm im Lenze,
So brauset
der Tag, der junge, daher,
Und die
alten Kerker, sie werden leer
-
Kredenze, mein Liebchen, kredenze! -
... weiterlesen Anastasius GrünWien, 13. Februar 1840
(Anastasius
Grün befindet sich seit einigen Tagen
hier, um sich um den
Kammerherrnschlüssel zu bewerben, da
seine Frau, geborene Gräfin Attems,
Sternkreuzordensdame wurd
... weiterlesen Jacta alea est!Wiewohl mein` fromme Mutter weint,
Da
ich die Sach` hätt` g`fangen an:
Gott
woll` sie trösten, es muß gahn,
Und
sollt` es brechen auch vorm
End`,
Will`s Gott, so mag`s nit werden
... weiterlesen Das Lied vom HasseWohlauf, wohlauf, über Berg und
Fluß
Dem Morgenrot entgegen,
Dem
treuen Weib den letzten Kuß,
Und dann
zum treuen Degen!
Bis unsre Hand in
Asche stiebt,
Soll sie vom Schwer
... weiterlesen Der GefangeneZehn Jahre! seit den letzten Vogel
ich
Im Blütenwald sein Liedchen
schlagen hörte;
Zehn Jahre! seit der
blaue Himmel sich
Zum letzten Male
meinem Blick bescherte;
Zehn Jahre!
was
... weiterlesen