(Zum 75. Geburtstag des
Dichters) Die Erde gab ihm ihre reinen
Früchte
Aus freier Hand. Auf offner
Flur
Gedieh er wetterhart und bot die
Stirne
Den Stürmen und dem
Friede ... weiterlesen
Das Auge, das sich in dem
Graus verliert,
Der langsam um den
Erdball rast,
Wird vor Entsetzen irre
und gefriert,
Wie wenn im Tod es
brechend sich verglast. Weh ohne Maß,
ins unbe ... weiterlesen
Das Zimmer hat nur
spärliches Gerät.
Im Herde glimmert
ein verkohltes Scheit.
Gleichgiltige
Lippen murmeln ein Gebet.
Es stirbt ein
Mann. Vom Turme schlägt die Zeit. Er
hat nic ... weiterlesen
Die Sonne steht schon
tief. Wir scheiden bald.
Leis sprüht
der Regen. Horch! Die Meise klagt.
Wie
dunkel und verschwiegen ist der Wald!
Du
hast das tiefste Wort mir nicht
gesagt.-
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Es freuen sich die
Schergen und die Schächer,
Dass man die
Unschuld peinigt und verhöhnt,
Gebunden
steht das Opfer, dran ein
frecher
Tyrannendünkel seiner Willkür
frönt. So m ... weiterlesen
Ich wandre in der großen
Stadt. Ein trüber
Herbstnebelschleier
flattert um die Zinnen,
Das Tagwerk
schwirrt und braust vor meinen
Sinnen,
Und tausend Menschen gehn an mir
vorüber.
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Mir ist, wie wenn in
einer Sommernacht
Die Menschen
schweigsam in den Lauben sitzen.
Die
Luft ist schwer. Ein Wolkenhimmel
dacht
Sich über ihnen. Und die Fernen
blitzen. Sie frag ... weiterlesen
Märzstaub fliegt auf. Es
fröstelt leicht.
Der Tag in langer
Dämmrung bleicht. Vom Wind das
Pflaster blank gefegt.
Es klingt
verloren, was sich regt. Der Kinder
Spiel ist ... weiterlesen
Sie nehmen ihre Kinder an
der Hand
Und ziehen fort; es duldet sie
kein Land. Grenzwächter sind auf ihren
Weg gestellt,
Wie wenn ein Hund am Tor
die Wache hält. Sind über ... weiterlesen