Gedichte - Hugo Ball
Der Rasta-Querkopf(Ein Lied für die Trommel)
Es ging
ein Mann im Syrerland,
Hielt einen
Querkopf in der Hand,
Den tät der Baas
bestaunen.
Rasta kreuz und Rasta
quer,
Wo hat der Mann
... weiterlesen
Ein Stern und sieben kazamogipuffel1 Stern und 7 kazamogipuffelmacht 13
zakopaddogeizubtrahiere 5 franschöse
Männlinmacht 1 Libanotterbettnehme 3
Quentlin Klotzpulferlegs in
himmelsdeifelsnamendabei, wirst s
... weiterlesen Ein und kein Frühlingsgedicht1.
Ein Doppeldecker steigt aus jeder
Flasche
Und stößt sich heulend
seinen Kopf kaputt.
Der Übermensch
verzehrt die Paprikagoulasche,
Zerbröselnd Semmeln, rülpsend i
... weiterlesen Sieben schizophrene Sonette1. Der grüne König
Wir, Johann,
Amadeus Adelgreif,
Fürst von Saprunt
und beiderlei Smeraldis,
Erzkaiser über
allen Unterschleif
Und
Obersäckelmeister vom Schmalkaldis
... weiterlesen Die ErfindungAls ich zum ersten Male diesen Narren
Mein neues Totenwäglein vorgeführt,
War alle Welt im Leichenhaus gerührt
Von ihren Selbstportraits und anderen
Schmarren.
Sie sag
... weiterlesen Die ErfindungAls ich zum ersten Male diesen
Narren
Mein neues Totenwäglein
vorgeführt,
War alle Welt im
Leichenhaus gerührt
Von ihren
Selbstportraits und anderen
Schmarren.
Sie sagten mir:
... weiterlesen König SalomoAls König Salomo beim Tempelbau
Mit
den Dämonen stritt, die ihn umsaßen,
Ließ er in Mitternächten dumpf und
grau
Die Zymbel schlagen und Posaune
blasen.
An seiner Se
... weiterlesen Die KatzeAls meine Katze, die mir schwesterlich
gesinnt,
Jählings aus ihrem indischen
Traum erwachte,
Da sah sie sich so wirr
unfaßbar um,
Daß ich ihr derb ins
furchige Antlitz lachte.
... weiterlesen Die KatzeAls meine Katze, die mir schwesterlich
gesinnt,
Jählings aus ihrem indischen
Traum erwachte,
Da sah sie sich so wirr
unfaßbar um,
Daß ich ihr derb ins
furchige Antlitz lachte.
... weiterlesen SkizzeAm schwarzverhängten Himmelstor
Steht
breit der helle Mond
Und sorgt für
Gottes-Ruh.
Wolken ungeheuer, tauchen
auf.
Perlmutterschuppig. Sie
glotzen
Den Wächter dumm
... weiterlesen SkizzeAm schwarzverhängten Himmelstor
Steht
breit der helle Mond
Und sorgt für
Gottes-Ruh.
Wolken ungeheuer, tauchen
auf.
Perlmutterschuppig. Sie glotzen
Den
Wächter dumm an un
... weiterlesen An lichtgewobener KetteAn lichtgewobener Kette muß ich hängen
Aus hohen Himmeln in das trübe Leben,
Genötigt hin und her zu schweben,
Weil sanfte Ätherwellen mich
bedrängen.
Man haucht mi
... weiterlesen An lichtgewobener KetteAn lichtgewobener Kette muß ich
hängen
Aus hohen Himmeln in das trübe
Leben,
Genötigt hin und her zu
schweben,
Weil sanfte Ätherwellen mich
bedrängen.
Man haucht mich an mit
... weiterlesen Ans Vaterland, ans teure schließ Dich an...Ans Vaterland, ans teure schließ Dich
an
Und halt ihn fest mit Deinem ganzen
Herzen:
Denn wer ihn nicht mehr halten
kann,
Der kann ihn auch
verschmerzen.
Verschmerzen kann e
... weiterlesen Ans Vaterland, ans teure schließ Dich an...Ans Vaterland, ans teure schließ Dich
an
Und halt ihn fest mit Deinem ganzen
Herzen:
Denn wer ihn nicht mehr halten
kann,
Der kann ihn auch
verschmerzen.
Verschmerzen kann er ihn
... weiterlesen Der PasquillantAuch konnt es unserm Scharfsinn nicht
entgehen,
Daß ein Herr Geist uns zu
bemäkeln pflegt,
Indem er ein
Pasquill zusammenträgt,
Das ihm die
Winde um die Ohren säen.
B
... weiterlesen Der PasquillantAuch konnt es unserm Scharfsinn nicht
entgehen,
Daß ein Herr Geist uns zu
bemäkeln pflegt,
Indem er ein Pasquill
zusammenträgt,
Das ihm die Winde um die
Ohren säen.
Bald kritz
... weiterlesen bfirr bfirr...bfirr bfirr
ongog
rorr sss
dumpa
feif dirri
chu gaba
raur
ss
bfirr bfirr...bfirr bfirr
ongog
rorr sss
dumpa
feif dirri
chu gaba
raur
ss
brulba dori daula dalla...brulba dori daula dalla
sula lori wauga
malla
lori damma fusmalu
Dasche mame
came rilla
schursche saga moll
vasvilla
suri pauge fuzmalu
Dolli
gamba boka
... weiterlesen brulba dori daula dalla...brulba dori daula dalla
sula lori wauga
malla
lori damma fusmalu
Dasche mame
came rilla
schursche saga moll
vasvilla
suri pauge fuzmalu
Dolli gamba
bokamufti
... weiterlesen Die weiße QualleDein Leib, vielgliedrig, ist ein
tierhaft Gewächse aus Fleisch.
Fischer
haben entsetzt dich herausgezogen in
ihren Netzen:
Eine menschliche Qualle,
ein Fabeltier, eine weiße Spinne.
... weiterlesen Buddha und der KnabeDeine Kniee sind scharf und überaus
flüchtig.
Deine Brust ist voll heißer
Ranken unzüchtig.
Dein Leib schlägt
weiße Bogen und schnellt sich durchs
Zimmer.
Deine Lippen sind Bl
... weiterlesen Buddha und der KnabeDeine Kniee sind scharf und überaus
flüchtig.
Deine Brust ist voll heißer
Ranken unzüchtig.
Dein Leib schlägt
weiße Bogen und schnellt sich durchs
Zimmer.
Deine Lippen sind Bluteg
... weiterlesen Der GeliebtenDer Blas- und Eu-Phemieen reiche
Kette
Hab’ ich geschlungen dir,
Geliebte, um das Bein.
Und wenn ich
sonst nichts von Belang mehr täte,
So
könntest du mir Kakadu und Sperber
sein.
... weiterlesen Der GeliebtenDer Blas- und Eu-Phemieen reiche
Kette
Hab` ich geschlungen dir,
Geliebte, um das Bein.
Und wenn ich
sonst nichts von Belang mehr täte,
So
könntest du mir Kakadu und Sperber
sein.
Erin
... weiterlesen CabaretDer Exhibitionist stellt sich gespreizt
am Vorhang auf,
Und Pimpronella reizt
ihn mit den roten Unterröcken.
Koko
der grüne Gott klatscht laut im
Publikum.
Da werden geil die ältesten
SÃ
... weiterlesen Cabaret (2)Der Exhibitionist stellt sich gespreizt
am Vorhang auf,
Und Pimpronella reizt
ihn mit den roten Unterröcken.
Koko der
grüne Gott klatscht laut im
Publikum.
Da werden geil die ältesten
Sünd
... weiterlesen EpitaphDer gute Mann, den wir zu Grabe tragen,
Sieht wächsern aus und scheint
erstarrt zu sein.
Doch war er so
verliebt in allen Schein,
Daß man
sich hüten muß, ihn tot zu sagen.
... weiterlesen Der Schlaf, unser Schlaf ist ausgestorben...Der Schlaf, unser Schlaf ist
ausgestorben,
Das Auge Gottes thront,
rote Seidenschleier sein Lid.
Die
Nachstellungen der Mandarinen schrecken
uns nicht mehr.
Esel und Öchslein
wohnen zu uns
... weiterlesen Der Schlaf, unser Schlaf ist ausgestorben...Der Schlaf, unser Schlaf ist
ausgestorben,
Das Auge Gottes thront,
rote Seidenschleier sein Lid.
Die
Nachstellungen der Mandarinen schrecken
uns nicht mehr.
Esel und Öchslein
wohnen zu unsere
... weiterlesen Die ErstenDie Ersten sinds, sie sind im besten Zug
Vom willenlosen Haufen sich zu lösen.
Erkennend eitel Schimmer, seichten
Trug
Der großen Reden abgenützte
Blößen,
Klangvolle Phrasen
... weiterlesen Die ErstenDie Ersten sinds, sie sind im besten
Zug
Vom willenlosen Haufen sich zu
lösen.
Erkennend eitel Schimmer,
seichten Trug
Der großen Reden
abgenutzte Blößen,
Klangvolle Phrasen,
ein ver
... weiterlesen Der Gott des MorgensDie Vögel und Veigel sitzen auf Simsen
und Dächern des Himmels
Schlafend in
goldenen Träumen.
Der Morgen erwacht
und schreitet ans grünlichen Toren, von
Schaum gebaut.
An seine
... weiterlesen Der Gott des MorgensDie Vögel und Veigel sitzen auf Simsen
und Dächern des Himmels
Schlafend in
goldenen Träumen.
Der Morgen erwacht
und schreitet ans grünlichen Toren, von
Schaum gebaut.
An seine Brus
... weiterlesen Widmung für ChopinDrei Meere tanzen hochgeschürzt ans
Land.
Des Droschkenkutschers Hut
durchbohren Mondesstrahlen.
Als
Kehrichtwalze holpert der Verstand,
Wir
glänzen durch die Nacht gleich
singenden Aalen
... weiterlesen Widmung für ChopinDrei Meere tanzen hochgeschürzt ans
Land.Des Droschkenkutschers Hut
durchbohren Mondesstrahlen.Als
Kehrichtwalze holpert der Verstand,Wir
glänzen durch die Nacht gleich
singenden Aalen.
... weiterlesen NarzissusEin helles Mädchen spitzt die Kniee,
tanzend.
Narzissus sanft vibrierend
küßt ihr blaues Haar.
Zwei gelbe
Autos keuchen, fort sich pflanzend,
Und
trollen dumpf, geschwächt, zu der Kasin
... weiterlesen NarzissusEin helles Mädchen spitzt die Kniee,
tanzend.
Narzissus sanft vibrierend
küßt ihr blaues Haar.
Zwei gelbe Autos
keuchen, fort sich pflanzend,
Und
trollen dumpf, geschwächt, zu der
Kasinoba
... weiterlesen Der Rasta-QuerkopfEin Lied für die Trommel
Es ging ein
Mann im Syrerland,
Hielt einen Querkopf
in der Hand,
Den tät der Baas
bestaunen.
Rasta kreuz und Rasta
quer,
Wo hat der Mann den
... weiterlesen Der SchizophreneEin Opfer der Zerstückung, ganz
besessen
Bin ich - wie nennt ihr`s
doch? - ein Schizophrene.
Ihr wollt,
daß ich verschwinde von der Szene,
Um
euren eigenen Anblick zu vergessen.
... weiterlesen Der SchizophreneEin Opfer der Zerstückung, ganz
besessen
Bin ich - wie nennt ihr`s doch?
- ein Schizophrene.
Ihr wollt, daß ich
verschwinde von der Szene,
Um euren
eigenen Anblick zu vergessen.
... weiterlesen CimioEin roter Himmel von Bukarest nach
Paris:
Dein Körper ist über und über
voll schwarzer Augen.
Wir legen die
Hände gegeneinander wie große Fächer,
wenn wir uns lieben.
Dein Blinddarm i
... weiterlesen CimioEin roter Himmel von Bukarest nach
Paris:
Dein Körper ist über und über
voll schwarzer Augen.
Wir legen die
Hände gegeneinander wie große Fächer,
wenn wir uns lieben.
Dein Blinddarm ist
... weiterlesen Wolkenelomen elomen
lefitalominal
wolminuscaio
baumbala
bunga
acycam glastula feirofim
flinsi
elominuscula
pluplubasch
rallalalaio
endremin
saxassa flumen flo
... weiterlesen Wolkenelomen elomen
lefitalominal
wolminuscalo
baumbala
bunga
acycam glastula feirofim
flinsi
elominuscula
pluplubasch
rallalalaio
endremin
saxassa flumen flobollala
... weiterlesen Entrückt und NahEntrückt und nah, belebend und doch
Schein,
So seh ich, Liebste, dich vor
mir errichtet.
Ein Umriß, der vor
meinen Blicken flüchtet
Und dem es
doch bestimmt ist, Bild zu sein.
... weiterlesen Der gefallene CherubEr kreiste um die gläsernen Pilaster
Und hob die Stimme, daß er gellend
riefe.
Es glänzte seines Fluges
Hieroglyphe
Im Tempelbau der großen
Zoroaster.
Da war`s, als o
... weiterlesen Der gefallene CherubEr kreiste um die gläsernen
Pilaster
Und hob die Stimme, daß er
gellend riefe.
Es glänzte seines Fluges
Hieroglyphe
Im Tempelbau der großen
Zoroaster.
Da war`s, als ob der Ate
... weiterlesen Abendblick vom HochsteinEs deckt mit seidnen Schleiern
Der Tag
sein Ölbild zu:
Um Dorf und Acker
fledert
Mausgraue
Abendruh.
Fichtwald nimmt seinen
Mantel
Und brummelt in den Bart.
De
... weiterlesen Abendblick vom HochsteinEs deckt mit seidnen Schleiern
Der Tag
sein Ölbild zu:
Um Dorf und Acker
fledert
Mausgraue Abendruh.
Fichtwald
nimmt seinen Mantel
Und brummelt in den
Bart.
Des Bache
... weiterlesen Der blaue AbendEs wettert Lichtkomplex vom Himmel auf
die Straßen,
Aus Fensterfronten
wandeln hoch die blauen Huren.
Oh holde
Stunde sanfter Mädchennasen,
Oh
Unisono und Zusammenklang der Turm- und
Tasc
... weiterlesen Der blaue AbendEs wettert Lichtkomplex vom Himmel auf
die Straßen,
Aus Fensterfronten wandeln
hoch die blauen Huren.
Oh holde Stunde
sanfter Mädchennasen,
Oh Unisono und
Zusammenklang der Turm- und Taschen
... weiterlesen Frau Du aller Freude, ich lobe an DirFrau Du aller Freude, ich lobe an
Dir,
Daß Du den Gott gebarst,
Dess’
Tochter und dess’ Mutter Du
Mit
ganzer Keuschheit warst.
So daß Dir
gar nicht schwer,
Was aller Bü
... weiterlesen Früh, eh der Tag seine Schwingen noch regt...Früh, eh der Tag seine Schwingen noch
regt,
Alles noch schlummert und
träumet und ruht,
Blümchen noch nickt
in der Winde Hut,
Eh noch im Forste ein
Vogel anschlägt,
Schre
... weiterlesen Früh, eh der Tag seine Schwingen noch regtFrüh, eh der Tag seine Schwingen noch
regt,
Alles noch schlummert und träumet
und ruht,
Blümchen noch nickt in der
Winde Hut,
Eh noch im Forste ein Vogel
anschlägt,
Schreitet
... weiterlesen Verse ohne Wortegadji beri bimba glandridi laula lonni
cadori
gadjama gramma berida bimbala
glandri galassassa laulitalomini
gadji
beri bin blassa glassala laula lonni
cadorsu sassala bim
gadjama tuffm i z
... weiterlesen Verse ohne Wortegadji beri bimba glandridi laula lonni
cadori
gadjama gramma berida bimbala
glandri galassassa laulitalomini
gadji
beri bin blassa glassala laula lonni
cadorsu sassala bim
gadjama tuffm i zimz
... weiterlesen WaldgreisGeh hundert Meilen die Buchen lang
Den
grauviolettenen Stämmegang
Wo das
Jahrtausend die Kronen treibt
Und mit
den Nägeln sich Runen schreibt
–
Geh hundert Meilen im tepp
... weiterlesen WaldgreisGeh hundert Meilen die Buchen lang
Den
grauviolettenen Stämmegang
Wo das
Jahrtausend die Kronen treibt
Und mit
den Nägeln sich Runen schreibt -
Geh
hundert Meilen im teppichten
... weiterlesen NachtidyllGern von meinem Fenster schau
ich
Träumend in die schönen
Nächte,
Wenn Selenes
Silbernadeln
Emsig stickend, leis
erklingen,
Auf den breiten, blauen
Vorhang
Schwarz
... weiterlesen NachtidyllGern von meinem Fenster schau
ich
Träumend in die schönen
Nächte,
Wenn Selenes Silbernadeln
Emsig
stickend, leis erklingen,
Auf den
breiten, blauen Vorhang
Schwarz als Si
... weiterlesen Das GespenstGewöhnlich kommt es, wenn die Lichter
brennen.
Es poltert mit den Tellern
und den Tassen.
Auf roten Schuhen
schlurrt es in den nassen
Geschwenkten
Nächten und man hört sein Flennen.
... weiterlesen Das GespenstGewöhnlich kommt es, wenn die Lichter
brennen.
Es poltert mit den Tellern und
den Tassen.
Auf roten Schuhen schlurrt
es in den nassen
Geschwenkten Nächten
und man hört sein Flennen.
... weiterlesen Einer VerdammtenHa, wie sie heuchlerisch entrüstet,
Sich hüllen in die Kutten der Moral
Und wie Papa vertraulich flüstert:
»Mama, dies ist ein offener
Skandal«.
Die hohe Gattin nickt
verstÃ
... weiterlesen Einer VerdammtenHa, wie sie heuchlerisch
entrüstet,
Sich hüllen in die Kutten
der Moral
Und wie Papa vertraulich
flüstert:
»Mama, dies ist ein offener
Skandal«.
Die hohe Gattin nickt
verständlich
... weiterlesen Cabaret (1)I.Auf das Gesuch des Negers schwieg die
große HuppeUnd Emmys höllenrotes
Schlankbein war komplett.Auf`s Ruhbett
steige ich als Archipenko-PuppeUnd
predige Diabolik dem Magnet-Kor
... weiterlesen Die weiße QualleI
Dein Leib, vielgliedrig, ist ein
tierhaft Gewächse aus Fleisch.
Fischer
haben entsetzt dich herausgezogen in
ihren Netzen:
Eine menschliche Qualle,
ein Fabeltier, eine weiße Spinne.
... weiterlesen Ein und kein FrühlingsgedichtI
Ein Doppeldecker steigt aus jeder
Flasche
Und stößt sich heulend seinen
Kopf kaputt.
Der Übermensch verzehrt
die Paprikagoulasche,
Zerbröselnd
Semmeln, rülpsend in den Käl
... weiterlesen Der LiteratIch bin der große Gaukler Vauvert.
In
hundert Flammen lauf ich einher.
Ich
knie vor den Altären aus Sand,
Violette Sterne trägt mein Gewand.
Aus meinem Mund geht die Zeit herv
... weiterlesen IntermezzoIch bin der große Gaukler Vauvert.
In
hundert Flammen lauf ich einher.
Ich
knie vor den Altären aus Sand,
Violette
Sterne trägt mein Gewand.
Aus meinem
Mund geht die Zeit hervor,
... weiterlesen Der HenkerIch kugle Dich auf Deiner roten
Decke.
Ich bin am Werk: blank wie ein
Metzgermeister.
Tische und Bänke
stehen wie blitzende Messer
der
Syphiliszwerg stochert in Töpfen voll
Gallert und Kl
... weiterlesen Der HenkerIch kugle Dich auf Deiner roten
Decke.
Ich bin am Werk: blank wie ein
Metzgermeister.
Tische und Bänke stehen
wie blitzende Messer
der Syphiliszwerg
stochert in Töpfen voll Gallert und
Kleis
... weiterlesen Ich liebte nichtIch liebte nicht die Totenkopfhusaren
Und nicht die Mörser mit den
Mädchennamen
Und als am End die
großen Tage kamen,
Da bin ich
unauffällig weggefahren.
Gott sei`s
g
... weiterlesen Ich liebte nichtIch liebte nicht die
Totenkopfhusaren
Und nicht die Mörser
mit den Mädchennamen
Und als am End die
großen Tage kamen,
Da bin ich
unauffällig weggefahren.
Gott sei`s
geklagt un
... weiterlesen Ich seh den MorgensternIch seh den Morgenstern
Mit seinem
lichten Schein,
Die schöne
Morgenröte
Aufdringen
lustiglich.
Mein Herz ist da
erfreuet
Die Vöglein in dem Hag;
Ich
weiß n
... weiterlesen Ick bin in Tempelhof jeboren...Ick bin in Tempelhof jeboren
Der Flieder
wächst mich aus die Ohren.
In meinem
Maule grast die Kuh.
Ick geh zuweilen
sehr und schwanger
Auf einem
Blumen-i-o-anger
Mein Vater
... weiterlesen FrühlingstänzerinIn deinen Blicken wiegt sich der
Frühling.
Rosengeflecht und ein
Apfelzweig
Schaukeln ihn duftend
einher.
Auf deiner Lippen Granat- und
Marmorsitz
Streiten zehntausend Lerch
... weiterlesen FrühlingstänzerinIn deinen Blicken wiegt sich der
Frühling.
Rosengeflecht und ein
Apfelzweig
Schaukeln ihn duftend
einher.
Auf deiner Lippen Granat- und
Marmorsitz
Streiten zehntausend Lerchen
in
... weiterlesen Der DorfdadaistIn Schnabelschuhen und im Schnürkorsett
Hat er den Winter überstanden,
Als
Schlangenmensch im Teufelskabinett
Gastierte er bei Vorstadtdilletanten.
Nun sich der Frühli
... weiterlesen Der DorfdadaistIn Schnabelschuhen und im
Schnürkorsett
Hat er den Winter
überstanden,
Als Schlangenmensch im
Teufelskabinett
Gastierte er bei
Vorstadtdilletanten.
Nun sich der
Frühling wieder
... weiterlesen Karawanejolifanto bambla ô falli
bambla
grossiga m’pfa habla
horem
égiga goramen
higo bloiko
russula huju
hollaka hollala
anlogo
bung
blago bung
blago bung
bo
... weiterlesen Karawanejolifanto bambla ô falli
bambla
grossiga m`pfa habla horem
égiga
goramen
higo bloiko russula huju
hollaka
hollala
anlogo bung
blago bung
blago
bung
bosso fataka
... weiterlesen Kind und TraumKind und Traum und früher
Garten
Wandeln wir durch lauter
Licht.
Reifer Früchte runde
Schatten
Malen sich auf dein
Gesicht.
Wipfel neigen grün die
Zweige
Tief in de
... weiterlesen Komm heraus, o Herr...Komm heraus, o Herr, komm heraus, o
Herr,
Und tanz mit meiner Seel.
Sie
ist so rein und wohlgebaut.
Du hast sie
auch schon angeschaut,
Drum ist sie
ohne Fehl.
Stehe au
... weiterlesen Komm heraus, o HerrKomm heraus, o Herr, komm heraus, o
Herr,
Und tanz mit meiner Seel.
Sie ist
so rein und wohlgebaut.
Du hast sie auch
schon angeschaut,
Drum ist sie ohne
Fehl.
Stehe auf, o H
... weiterlesen Das InsektLaßt uns den Gottesdienst des Insekts
aufrichten!
Lasset uns einen Gott
anbeten, der Augen hat, die wie Rubine
stechen!
Der Flügel hat, voll
hieratisch zuckender Aufregungen
frühgotischer Fenst
... weiterlesen Das InsektLaßt uns den Gottesdienst des Insekts
aufrichten!
Lasset uns einen Gott
anbeten, der Augen hat, die wie Rubine
stechen!
Der Flügel hat, voll
hieratisch zuckender Aufregungen
frühgotischer Fenster
... weiterlesen Maria Fraue, sei gegrüßtMaria Fraue, sei gegrüßt
Dein reiner
Leib ist gesüßt.
Wie der Ölbaum du
fruchtig bist,
Göttlicher Saft von Dir
ist,
Daß Wucher unsere Speis’
bekommen
Und aller Hunger
... weiterlesen Mein DämonMein Dämon hat keine Brüder und
Schwestern.
Mein Dämon ist nicht von
heute und gestern.
Als Gott, der Herr,
die Welten machte,
Saß mein Dämon
dabei im Grase und lachte,
Schnitt sich
... weiterlesen Versuchung des Heiligen AntoniusMeine Nerven im Körper stellen sich auf
wie Stachelfelder,
Blühende
Klettenfelder und
Knotensträucher.
Mein Rückenmark
singt eine rote Messe von knäbischen
Fisteltönen.
Im Rohr meines
... weiterlesen Versuchung des Heiligen AntoniusMeine Nerven im Körper stellen sich auf
wie Stachelfelder,
Blühende
Klettenfelder und Knotensträucher.
Mein
Rückenmark singt eine rote Messe von
knäbischen Fisteltönen.
Im Rohr meines
RÃ
... weiterlesen SonnuntergangNun steh ich vor gewaltigem Schein
Und
staune in’s Abendrot hinein.
Am Walde
lehnt mein Rücken an:
Der Wald raunt
nur noch dann und wann,
Ob alle die
Stämme beisammen sind
... weiterlesen SonnuntergangNun steh ich vor gewaltigem Schein
Und
staune in`s Abendrot hinein.
Am Walde
lehnt mein Rücken an:
Der Wald raunt
nur noch dann und wann,
Ob alle die
Stämme beisammen sind
Und ä
... weiterlesen O Marietta-Kripistika...O Marietta-Kripistika!
Thronkanapee im
Serail von Sevilla!
Du bist wertvoller
als die juchzende
Säubande von
Hosenträgern,
Deren Rüssel
An deinem
Bauch
Zu schnuppern
... weiterlesen O Marietta-KripistikaO Marietta-Kripistika!
Thronkanapee im
Serail von Sevilla!
Du bist wertvoller
als die juchzende
Säubande von
Hosenträgern,
Deren Rüssel
An deinem
Bauch
Zu schnuppern
... weiterlesen Liebeslied für EuphemiaO Phemie: uns ist der Mond ein großes
gelbes Tulpenbeet
(Es wälzen keuchend
sich vom Horizonte Hollands taube
Strahlen).
Vermischt sich
Apfelmusgehirn mit Loderherz: kommt Eros
viel zu spät
... weiterlesen Liebeslied für EuphemiaO Phemie: uns ist der Mond ein großes
gelbes Tulpenbeet
(Es wälzen keuchend
sich vom Horizonte Hollands taube
Strahlen).
Vermischt sich Apfelmusgehirn
mit Loderherz: kommt Eros viel zu spät
... weiterlesen O, Großpapa, o Graspopo...O, Großpapa, o Graspopo
Wir sind bald
wie, wir sind bald wo?
Wir sind warum?
Weswegen?
Der Eduard zieht den
Degen.
O Eduard steck den Degen
ein.
Was denkst Du dir den
... weiterlesen O, Großpapa, o GraspopoO, Großpapa, o Graspopo
Wir sind bald
wie, wir sind bald wo?
Wir sind warum?
Weswegen?
Der Eduard zieht den Degen.
O
Eduard steck den Degen ein.
Was denkst
Du dir denn dada
... weiterlesen AbschiedSag mir, daß du dich im Föhnwind
sehnst
Und daß du trauern
würdest,
Wenn ich ginge.
Sag mir, daß
diese Tage schön sind
Und daß du
weinen wirst,
Wenn ich nicht singe.
... weiterlesen Schwarze Madonna, du bist sehr schönSchwarze Madonna, du bist sehr
schön.
So sah ich dich auf dem Sockel
stehn.
Du bist ganz schön, ganz süß
und lind.
Eine goldene Krone trägt
dein Kind.
Du bist so schön,
... weiterlesen FrühlingSo hast du in Behutsamkeit
Mit Lauben
und mit Ranken
Den Garten meiner Nacht
umsäumt
Jetzt lächeln die
Gedanken.
Nun singen mir im
Gitterwerk
Die süßen Nachtigallen
... weiterlesen Totentanz 1916So sterben wir, so sterben wir,
Wir
sterben alle Tage,
Weil es so
gemütlich sich sterben läßt.
Morgens noch in Schlaf und Traum
Mittags schon dahin.
Abends schon zu
un
... weiterlesen TotentanzSo sterben wir, so sterben wir.
Wir
sterben alle Tage,
Weil es so gemütlich
sich sterben läßt.
Morgens noch in
Schlaf und Traum
Mittags schon
dahin.
Abends scho zuunterst im Gra
... weiterlesen Der VerzückteUnd manchmal überfällt mich eine tolle
Seligkeit.
Alle Dinge tragen den
Orchideenmantel der Herrlichkeit.
Alle
Gesichte tragen an goldenen Stäben zur
Schau ihr innerstes Wesen.
Die Insch
... weiterlesen Der VerzückteUnd manchmal überfällt mich eine tolle
Seligkeit.
Alle Dinge tragen den
Orchideenmantel der Herrlichkeit.
Alle
Gesichte tragen an goldenen Stäben zur
Schau ihr innerstes Wesen.
Die Inschrif
... weiterlesen Der BüßerVerdorrt der Mund und trocken die
Gedärme
So tanze ich um meinen eignen
Schatten.
Aus meinem Bette spiel ich
mit den Ratten
Und sauge aus den
Fingern mir die Wärme.
Dam
... weiterlesen Der BüßerVerdorrt der Mund und trocken die
Gedärme
So tanze ich um meinen eignen
Schatten.
Aus meinem Bette spiel ich mit
den Ratten
Und sauge aus den Fingern mir
die Wärme.
Damit ich mi
... weiterlesen Versiegle mir die Zunge, binde mich...Versiegle mir die Zunge, binde mich
Und
raube mir die letzte Gabe.
Verschütte
meinen Wein, zerstreue mich,
Daß ich
in Dir gelitten habe.
Oh, hülle mich
in Nacht, Barmherzi
... weiterlesen Versiegle mir die Zunge, binde mich...Versiegle mir die Zunge, binde mich
Und
raube mir die letzte Gabe.
Verschütte
meinen Wein, zerstreue mich,
Daß ich in
Dir gelitten habe.
Oh, hülle mich in
Nacht, Barmherziger,
... weiterlesen LegendeVor einem hellen Marienbild
Spielte
ein Bettler die Geige.
Die Vögel
sangen im Herbstgefild,
Der Tag ging
schon zur Neige.
Er spielte der
Reben süße Last,
Die
... weiterlesen LegendeVor einem hellen Marienbild
Spielte ein
Bettler die Geige.
Die Vögel sangen im
Herbstgefild,
Der Tag ging schon zur
Neige.
Er spielte der Reben süße
Last,
Die hingen ihm
... weiterlesen BagatelleVor meinem Fenster,
Im
Sonnenschein
Sitzen Engelein.
Eins,
zwei, drei Engelein
Und äugeln
herein.
Sie hauchen an die
Scheiben
Und kichern sich an,
Und
schreiben
... weiterlesen BagatelleVor meinem Fenster,
Im
Sonnenschein
Sitzen Engelein.
Eins,
zwei, drei Engelein
Und äugeln
herein.
Sie hauchen an die Scheiben
Und
kichern sich an,
Und schreiben
... weiterlesen Was man von Kreaturen alles sagtWas man von Kreaturen alles sagt,
Nie
war eine so schöne, so wonnigliche
Magd.
Sie erleuchtet alle Herzen und
überschönet alles,
Was da ist.
Das
wußte Gabriel viel wohl.
E
... weiterlesen Die Schlange WagaWer kennt mich noch? Ich trug die
Persermütze.
Es spiegelte darin der
Schlange Bild.
Ihr grauer Blick, der
mich gefangen hielt,
Verwehrte mir des
Paradieses Spitze.
Die
... weiterlesen Wie überleuchtend der Meerstern glänzetWie überleuchtend der Meerstern
glänzet
Im Himmel,
Der das Licht
allen Sternen und Menschen
Und Geistern
so schön würdiglich geboren
hat!
Dich, Königin der Himmel, dies
demütig
... weiterlesen Der grüne KönigWir, Johann, Amadeus Adelgreif,
Fürst
von Saprunt und beiderlei Smeraldis,
Erzkaiser über allen Unterschleif
Und Obersäckelmeister vom
Schmalkaldis
Erheben unsern grim
... weiterlesen Sieben schizophrene SonetteWir, Johann, Amadeus Adelgreif,
Fürst
von Saprunt und beiderlei
Smeraldis,
Erzkaiser über allen
Unterschleif
Und Obersäckelmeister vom
Schmalkaldis
Erheben unsern grimmen
... weiterlesen Der grüne KönigWir, Johann, Amadeus Adelgreif,
Fürst
von Saprunt und beiderlei
Smeraldis,
Erzkaiser über allen
Unterschleif
Und Obersäckelmeister vom
Schmalkaldis
Erheben unsern grimmen
Löwe
... weiterlesen Die SonneZwischen meinen Augenlidern fährt ein
Kinderwagen.
Zwischen meinen
Augenlidern geht ein Mann mit einem
Pudel.
Eine Baumgruppe wird zum
Schlangenbündel und zischt in den
Himmel.
Ein Stein
... weiterlesen Die SonneZwischen meinen Augenlidern fährt ein
Kinderwagen.
Zwischen meinen Augenlidern
geht ein Mann mit einem Pudel.
Eine
Baumgruppe wird zum Schlangenbündel und
zischt in den Himmel.
Ein Stein hä
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