Gedichte - Johanne Charlotte Unzer
Aufmunterung zum ClavierspielenAn Damis
Freund, was für ein sanft
Entzücken
Flößest Du in meine
Brust?
Deine Liebe kann
beglücken,
Und dein Umgang weckt die
Lust,
Wenn dein zaubernd Spiel erkli
... weiterlesen
Trost der LiebeAn Damis
Kaum erwäg ich recht mein
Glücke,
Das mir deine Liebe
giebt;
Freund, so wird im
Augenblicke
Mein erschrocknes Herz
betrübt:
Denn es wird die Stunde
schlage
... weiterlesen Die Liebe (II)An die Frau Legationsräthinn
Zink,
geb. Grund, bey Ihrer
Vermählung
Von dir durchströmt,
durch dich entzückt,
Besing` ich dich,
du süße Liebe!
Die Kunst, womit du
mich
... weiterlesen Ein böser TraumAn Doris
Dort, Liebste, wo die Ruh
nichts störet,
Die die Zufriedenheit
mir schenket,
In jenem anmuthsvollen
Busche
Vergnügte ich mich.
Die
Zephirs hascheten
... weiterlesen Wunsch eines VerliebtenBacchus! Vater froher Scherze!
Lehre
doch mein Mägdchen scherzen!
Lehre sie
die Sorgen hassen:
Denn sie machen sie
nur mürrisch!
Lehre sie, den muntern
Scherzen
Geist und An
... weiterlesen Damis und PhillisDamis
Als ich mir noch die süßen
Küsse raubte,
Die Phillis itzt mir
unerwartet giebt;
Da hab ich sie mehr,
als ich selber glaubte,
Mehr als mich
selbst, hab ich sie da gel
... weiterlesen TraumDamon! hier in diesen grünen
Grotten,
Wo die Zephyrs sich
vertraulich küssen,
Und verliebte
Vögel zärtlich scherzen,
Wünscht ich
sehnlich, dich bey mir zu sehen:
Und
sogleich sc
... weiterlesen Der Sieg der LiebeDe Voltaire
- Malheureux! qui n`en
parle, qu`en Vers
Ich fühl in der
Brust
Die zärtlichsten Triebe,
Den
Ursprung der Lust,
Die göttliche
Liebe.
... weiterlesen Die VerliebteDoris ach! du willst nicht fühlen,
Wie
die Zephyrs lispelnd spielen?
Diese
Gärten, diese Wiesen,
Werden dir
umsonst gepriesen?
Die Natur, mit ihren
Schätzen,
Kann dich nich
... weiterlesen Aufmunterung zum VergnügenDoris, eile doch mit den
Gespielen!
Eile doch! die stille Lust
zu fühlen,
Die des Frühlings
Wiederkunft kann geben.
Wenn er kömmt,
fängt alles an zu leben;
Wenn er
flieht, entfli
... weiterlesen An Damis GeburtstageDu meiner Wünsche Ziel, mein Damis!
welch Entzücken
Fühlt heute Deiner
Freundinn Brust!
Du lebst! und liebest
mich! mein Leben zu beglücken
Erkohrst
Du Dir zur größten Lust.
... weiterlesen Die Gewalt der LiebeEin finstrer Algebraicus,
Ein Feind des
keuschen Scherzens,
Bewies, durch einen
strengen Schluß,
Die Kälte seines
Herzens.
Wer meditirt, verliebt sich
nicht;
Nun med
... weiterlesen Gedankenleere ReimeEmpfindt nicht die Brust
Entzückende
Triebe,
Den Ursprung der Lust,
Die
zärtliche Liebe?
Schon siegt der
Affeckt!
Die Ruhe, die
Schmerzen,
Entfliehen, erschr
... weiterlesen Eine WarnungEs läßt der Gott der Liebe
Sich von
keinem Krieger
sehen.
Gleim
Schwestern! wollt ihr
euch verlieben;
O! so liebt, die es
verdienen.
Liebet zärtliche Poeten;
... weiterlesen An DamisFreund, könnte mir ein Lied
gelingen,
Das schwülstig wär von
Zärtlichkeit;
Vielleicht würd ich mit
Beyfall singen,
Zum wenigsten für
unsre Zeit.
Allein der Trieb, der mich
entz
... weiterlesen An die LiebeLiebe, die du mich belehret,
Wie man
süße Lieder singt:
Liebe, die die
Scherze nähret,
Gib, daß mir ein Lied
gelingt.
Weihe mit verliebten
Scherzen
Meinen Trieb zur Dichtk
... weiterlesen Mein GeschmackMich rührt kein finstrer Weiser,
Der
seine Stirn beständig
Mit Falten
überziehet,
Und der nur von
Monaden,
Von andern schlechten
Welten,
Und von der Seelen Nahrung
I
... weiterlesen Ein SchlußMir kann der Saft der Reben
Stets neu
Vergnügen geben.
Ich lache, scherz und
singe,
Ich jauchze, hüpf und
springe,
Es fliehen alle Schmerzen
Aus
meinem frohen Herzen.
... weiterlesen Die LiebeMoliere
Je trouve, que le Coeur est ce
qu`il faut gagner.
Du, würdige
Liebe!
Verdienst es vor allen,
Daß
man dich besinget.
Ihr größten der
Dichter!
Singt n
... weiterlesen Unterschied in AntwortenMägdchen! wenn die Männer
schreyn:
Kommt und laßt euch zärtlich
küssen!
Wißt ihr, was wir sagen
müssen?
Nein!
Fiel es einem etwan
ein,
Einen Blick von uns zu wo
... weiterlesen Die SommernachtNein! Nichts übertrifft doch die
kühlenden Nächte,
Die Nächte nach
hitzigen Tages des Sommers!
Erquickende
Wollust durchdringet die Glieder,
Und
stärkt und belebt!
VerfÃ
... weiterlesen NachrichtNun, da es Gleim im Scherz
geschrieben,
Daß alle Mägdchen Puppen
wären;
Hält mancher uns im Ernst für
Puppen,
Als wären wir für ihn
gedrechselt.
Doch wißt, ihr stolzen
Mägdc
... weiterlesen Bey Damis GenesungO! welche Unruh, was für
Sorgen
Bestürmten mein betrübtes
Herz!
Ein jeder Abend, jeder
Morgen
Erneute grausam meinen
Schmerz!
Wie wünscht` ich da, mein
doch unnützes Leben,
... weiterlesen Meine Art zu liebenOhne Schmerzen wirkt die Liebe
Ekel
beym Genuß.
Ohne Martern sind die
Triebe
Laue Flammen lauer Liebe,
Die
man Greisen gönnen muß.
Von der
Unruh in dem Herzen
... weiterlesen Mittel zum VergnügenSchwestern! wollt ihr wissen,
Wie ich
mich vergnüge,
Daß ich immer
scherze,
Daß ich immer singe,
Daß
ich auch im Winter,
Wenn auch schon die
Rosen
Unser Haupt nicht
... weiterlesen Bestätigung in der LiebeTobet, gräßliche Gedanken!
Tobt, daß
Herz und Seele bebt:
Macht nur nicht
die Liebe wanken,
Die für Damis in mir
lebt!
Daß des Gleichsinns Ekel
fliehe,
Der die besten Her
... weiterlesen Die RuheVergebner, heißer Wunsch nach Ruh,
Was
sättigt dich? Was stillt die
Schmerzen
Des unruhvollen, bangen
Herzen?
Was heilt die tiefen Wunden
zu?
Auf der Welt ist nichts zu fin
... weiterlesen Am Geburtstage ihres EhegattenWelche Freude, welch
Entzücken,
Strömt durch mein
befriedigt Herz!
Dich als Gatte heut
erblicken,
Freund, dieß lindert allen
Schmerz.
Tag! sey Zeuge meiner
Triebe!
Sey du e
... weiterlesen An Damis (II)Wen reizt nicht deine stete Freude,
Die
Freyheit und
Genügsamkeit,
Glückseliger, der auch
dem Leide
Durch seine Tugenden
gebeut.
Du, das Vergnügen Deiner
Freunde,
Wann sche
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