Gedichte - Levin Schücking
Jakob Balde(1623)
Der Mond bescheint das alte
Ingolstadt,
Des Domes Wucht, der
spitzen Thürme Pfeile,
Und in der
Donau dunkle Wasser hat
Er eingebrannt
die lange Feuersäule.
... weiterlesen
Junker Ebbo Wittingau(Fragment)
Es war in mondenheller
Herbstesnacht,
Die stille webte ihre
halben Lichter;
Ans Ufer schlug die
Meereswelle sacht
Und netzt der Robben
träumende Gesichter,
... weiterlesen An Georg Coleridge(Mit einigen Gedichten)
Wohl
glücklich ist, wer seine
Jugendzeit
Und erste Manneskraft im
Drang der Welt
Und ihrem Wirrwarr
durchgelebt, dann endlich
Von Sorgen
wohl bewegt,
... weiterlesen Lied(Nach dem Englischen)
An der einsamen
Laube will harren ich dein,
Komm über
die See in der Dämmerung Schein,
Komm,
wenn das Licht
Schwindend sich
bricht;
Mit der Nac
... weiterlesen MondnachtAm Bach im Schatten blühender
Kastanien
Auf weichem Moose lieg`` ich,
das sich senkt,
Mich nähr zu ziehn an
dieser Erde Busen.
Der nahe Schimmer
der Hollunderdolden,
Des Glühwurms
... weiterlesen Friedenssaal zu MünsterAn Freiligrath, 1840.
Zum
Friedenssaal! — Es war ein sonn`ger
Tag;
Die Lind` im Vorhof legte ihre
Schatten
Auf die gefärbten Scheiben,
und es brach
Das Licht darin sich in
... weiterlesen WaldspracheAn L.
Ich lag im Wald; die Sonne ging
zur Rüste
Und um die Stämme flog ihr
flammend Roth,
Es sprühte, glühte um
das Laub und küßte
Die höchsten
Wipfel, die der Tann ih
... weiterlesen An J.Auf dem Mondsee.
O wär` er Dein, der
ganze dunkle See,
Auf dem ich einsam
meine Barke lenke,
Und auf der Tiefe an
Dein tiefes Weh,
Du räthselhafte
Dichterseele denke!
... weiterlesen Befürchtungen in der Einsamkeit,bei dem Gerücht von einer
Invasion.
Ein grün und schweigend
Fleckchen zwischen Hügeln,
Ein
schmales stilles Thal! ob still`rem
Ort
Hat nie die Lerche singend sich
gewiegt.
... weiterlesen Hymne im Ehamouny-Thal vor Sonnen-AufgangBist Zaubrer Du, hältst Du den
Morgenstern
Auf steilem Pfad? Denn lang
scheint er zu zögern
Ob Deinem
kahlehrwürd`gen Haupt, Fürst
Blanc!
Die Arv und der Aveiron 1) Dir
zu Füßen
... weiterlesen An Daniel O‘ConnellBreit ist das Meer, das mit den grauen
Wogen
Den Reif um deines Insellands
Smaragd
Und zwischen mir und dir die
Mark gezogen.
Doch durch die
Nebelschichten deiner Berge
Seh`
... weiterlesen Die MeersburgConradins Sitz um 1262 und
1267.
I.
Hoch über Felsen ist sie
aufgebaut
Am Seegestad, daran die Wogen
schlagen;
So hoch — was über ihr die
Wolke braut,
Sche
... weiterlesen Michel Angelos letztes SonettDahin ist denn der Lauf von meinem
Leben! —
Zum Hafen Aller zieht`s
durchs wilde Meer,
Wie eine leicht
zerschellte Bark` einher,
Von jedem
Werke Rechnung abzugeben.
Die Pha
... weiterlesen Das alte StiftDas alte Stift durchwandt` ich
träumerisch,
Das Chor, das Schiff mit
langen Säulenreihen,
Und den
entkalkten Kreuzgang, worin frisch
Die
Zugluft streicht um dunkle
Schildereien.
... weiterlesen Der BurghofDas ist ein Burghof, eine blanke
Zier!
Aus deinen Mährchen ist`s ein
Luftgebilde,
Ein spanisch Schloß, ein
Haus wie Träume schier
Es aufbaun nur
auf einem Feenschilde.
Im
... weiterlesen Lewti,der cirkassische Liebestrank
Nachts
schweift` am Strom ich ohne
Friede,
Damit der Liebsten Bild mich
miede;
O weiche von mir, Lewti`s
Bild,
Denn nie ist Lewti freundlich,
mil
... weiterlesen An einen Freundder der Dichtkunst entsagen
wollte.
Mein theurer Karl! als du ein
Kind noch, glaub ich,
Warf dich der
Genius in die Zauberquelle
Castalia, wo
(deines Glaubens Bürgen,)
Mitleib und
E
... weiterlesen Inschrift für einen Quell aus der HaideDer Feigenbaum hier, oft von Bienen
tönend —
Erzväter liebten solch ein
Zelt! — Verschont
Mög` lang sein alt
Gezweig hier überdachen
Das Becken,
klein und rund, das dieser Felshang
... weiterlesen Frost und MitternachtDer Frost übt sein geheimes Werk; kein
Wind
Ist hülfreich ihm zur Hand. Der
Schrei der Eule
Kommt laut, und horch!
auf`s neu` laut wie zuvor.
Die ruhenden
Bewohner meiner Hütte,
S
... weiterlesen Die PhilosophenDie ihr das All ummessen und
gewägt,
Und eingefächert Gottes
Schöpfungswunder,
Und ausgemacht, was
jeder Busen trügt,
Was Weisheit sey,
was eitler Narrenplunder;
Die ihr noch
vor
... weiterlesen MißklängeDie Pappel im Burghofe leise
Bewegt
sich im dämmernden Licht,
Das aus des
Mondes Silberkreise
Der Sommernacht
Schatten durchbricht.
Sie spiegelt
sich träumend im Weiher,
... weiterlesen An William WordsworthDu Freund des Weisen — Lehrer du des
Guten!
In`s Herz geschlossen Hab ich
mir das Lied
Mehr als historischen —
prophet`schen Sinn`s,
Drin (großes
Thema, recht von dir zuerst
Beh
... weiterlesen Der RheinDu heil`ger Strom, gebenedeiter
Strand,
Wo ist ein Deutscher, der nicht
frommen Dranges,
Ein andachtglüh`nder
Pilger an dir stand?
Wo ist ein Schwan
germanischen Gesanges,
Deß Flü
... weiterlesen Die TanneDu sagst, du seh`st die träumerische
Tanne,
Die auf der Höhe in die Lüfte
steig`,
Dem Himmel nah, der blau sie
überspanne,
Der sich mit tausend
Sternen zu ihr neig`:
Ein
... weiterlesen NachtsceneEin dramatisches
Fragment
Sandoval.
Ihr liebtet Don
Manriquez` Tochter?
Carl
Henry.
Liebtet?
Sandoval.
Ihr
spracht, Ihr
... weiterlesen WestphalenEin weiches frisches Wogen,
Ein
harz`ger Tannenduft;
Es weht, es kommt
gezogen
Als grüße mich die Luft;
Ich
muß zurück und blicken
Einmal ins
stille Land,
Ich muß
... weiterlesen Der letzte TroubadourErstorben sind die Fluren; durch der
Dürance Au`n
Zieht Sturm und
Schneegestöber und winternächtlich
Graun.
Verblichen sind die Rosen des
heitren Arelat,
Durch die entlaubten
Hai
... weiterlesen Am BodenseeEs lag in spiegelnder Glätte
Vor uns
der endlose See;
Die weiße
Alpenkette
Stieg marmorn in die
Höh`.
Ein dumpfes Donnergrollen,
—
Gen Abend war`s blutigroth;
... weiterlesen Das ReichspanierEs schaukeln und ziehen die Wellen,
Und
grüßen flüsternd den Stein;
Der Mond
liegt mit den hellen
Goldlichtern auf
dem Rhein.
Der Wind geht lauter und
frischer
Durc
... weiterlesen HiarniEs war ein großer König —
Ihr wißt
von jenem Schlag,
Die mit der Krone
gehen
Zu Bette jeden Tag.
Ihm war
der König von Thule,
Leiblich
Geschwisterkind,
Un
... weiterlesen Das AngedenkenGebundnes Heu, des Bodens
Erstlingsfrucht
Und Garben hier im
Felde zeigen, wie
Der Sommer hin, eh
da. Der Fingerhut
Streut seine
Purpurglocken, hier im Wind,
Dort von
der Lerch` Empo
... weiterlesen Die Aeolus-HarfeGeschrieben zu Cleyedon in
Somersetshire.
Du meine sinn`ge Sara!
So die Wange
Gelehnt auf meinen Arm,
wie ist es süß,
Bei unsrer Hütt`
hier sitzen, überwachsen
Von weiße
... weiterlesen Gesegnet seyGesegnet sey, der dich in s Leben
sandte,
Den vollsten Klang von seiner
Poesie,
Gesegnet, der dich an die Erde
bannte,
Ewig gesegnet, der dich mir
verlieh!
Gesegnet sey, der
... weiterlesen Landsknechts-LiederI. Rüstung
Nun auf, mein Bube, und
reich mir das Kollet,
Die Trommeln die
wirbeln durch Dörfer und durch
Stadt`,
Der Fried und die Bär`nhaut
die haben gar ein End,
Und die Fahnen
... weiterlesen FrankreichI.
Ihr Wolken, die ihr oben fluthet,
schwebt,
Auf Pfaden, so kein
Sterblicher ermißt, —
Die ihr von
ewigem Gesetz nur wißt,
Ihr
Meereswogen, das euch senkt und hebt:
... weiterlesen Meinem LotharIch kann dir Würden nicht und
Ordensketten
Noch Fürstenglanz in
deine Wiege legen;
Du wirst nicht
Herzog seyn von Cornwalls Städten,
Die
Stadt Paris verehrt dir keine
Degen:
Doch
... weiterlesen Für das Album zu ElbingerodeIch stand auf Brockens Herrscherhaupt
und sah
Wald hoch ob Wald und Hügel
über Hügel,
Ein wogend Schauspiel,
von der blauen Ferne
Allein bekränzt.
Müd schleppt` ich meinen Weg
H
... weiterlesen WaidwerkIch stand im Wald; da stoben Roß und
Meute
Dem Wilde nach, das durch den
Park gehetzt;
Auch Sie im Zug, der
sicher seiner Beute
Mit Ruf und
Hornstoß durch die Zweige setzt.
Sie
flo
... weiterlesen Die politischen DichterIhr schlugt sie auseinander, die
Standarten,
Die schweren Faltenwurfs,
mit schwarzen Aaren,
Bestäubte Zierden
unsrer Dome waren
Und träumend auf ein
frisches Flattern harrten.
... weiterlesen Die NachtigallIm Gesprächston.
Nicht eine Wolke
säumt den Westen, noch
Ein Rest des
Tags, kein dünner langer Streifen
Von
trübem Licht, verschimmernd leis in
Schatten.
Kommt, ruhn wir
... weiterlesen Der BüßendeIm Kerzenschimmer glänzt der Saal,
Ein
Lichtmeer strömt von Girandolen,
Der
hebt zum Munde den Pokal
Und jener
schöpft aus Silberbowlen;
Rubin und
Diamanten glühen
Am Buse
... weiterlesen Ein BesuchIm Lager war`s — in jener
Jahreszeit,
Die falbe Blätter auf die
Erde streut,
In jenem Herbst, der unsre
Heere sah
Siegreiche Aare muthig
vorwärts tragen;
In Feindes Land, bei
Vit
... weiterlesen Zu UnkelIn der Nacht vor der Huldigung in
Berlin,
14. October 1840.
Die
Winde ziehn, gespenstig steht die
Nacht
Mit wehndem Odem auf dem dunklen
Strome;
Das Ufer dämmen, ein
... weiterlesen Im MondseeIn meinem Alpenthale,
Wo mich
umschließt der Stein,
Wo sich zum
engen Saale
Die Felsenwände reihn,
Wo
Klippen starr`n und Riffe,
Die wie
gewölbte Bogen
In einem Kirc
... weiterlesen Der Dichter KönigJa, ein König ist der Dichter, auf dem
Gottes Salbung ruhte.
Rings umgeben
Ehrfurcht heischend ihn des Königs
Attribute.
Wenn der Weihnacht Engel
ziehen, Lilien in durchsicht`gen
... weiterlesen Im ConcertsaaleMein Herz ist kalt und hart nicht; doch
mich scheucht
Der dumpfe Raum, wo
flimmerndem Gedränge
Die Dirne stolz
des Busens Heben zeigt
In wirren
Trillern mühsamer Gesänge.
Die füh
... weiterlesen Zum 19. SeptemberMir fehlt`s an frischem Laube
Zum
Kranze für dein Haar
Womit ich, meine
Taube,
Dir segne dieses Jahr,
Epheu
und Blüthendolde,
Darauf den duft`gen
Thau —
Den wünsch
... weiterlesen FahnenwahlMir ist als hört ich scharren
Des
Kriegerrosses Huf,
Als raffelte Schild
und Barren
Als tönte Hörnerruf;
In
meine Klause schmettert
Ein frischer
Klang herein;
Hei, w
... weiterlesen In der SchweizO Gott! wie schön, wie schön ist
dieses Land!
Du hast das reichste
Kleinod deiner Hand
Zu deines Auges
Lust dir ausgebreitet:
Und wenn des
Morgens Roth es überftammt,
Purpurn
der
... weiterlesen Auf RolandseckO, immer wieder faßt mich die
Gewalt
Des alten Schmerzes, der die
Welt vergiftet,
Daß Keiner frohen
Stolzes durch sie wallt,
Und an der
Sonne frei sein Fühlen lüftet:
Ste
... weiterlesen Das Gemäldeoder: des Liebenden Entschluß
Durch
Unkraut, Dorn, verschlungnes
Unterholz
Brech` ich mir Bahn, bald
auf, bald niedersteigend
Ob moosgen
nackten Felsen, wo der Fuß
Die roth
... weiterlesen PoesiePoesie ist ein springender Brunnen,
Der
plätschert im Blumengrund,
In einem
zierlichen Parke
Aus marmorner Becken
Rund.
Da hüpft er luftig und
funkelt
Im goldnen Son
... weiterlesen Das stille KindScharf über mir im Laube pfiff der
Wind
Und still, wie träumerische
Kinder sind,
Duckt` ich mich nieder an
dem Grün der Hecke;
Zu meinen Füßen
raschelte der Nach,
Längst Abend
... weiterlesen Beim Scheiden aus der ZurückgezogenheitSermoni propriora
Horaz
Klein war
das Hüttchen, unsre höchste
Mose
Lugt` in das Zimmerfenster; man
vernahm
Vom stillen Morgen bis zur
Abendstunde
Des Meeres
... weiterlesen Die ProzessionSie ziehen mit den Fahnen
Und Glocken
tönen darein,
Geschmückt mit Blumen
die Pfade,
Die sonnigen
Häuserreih`n.
Durch Weihrauchwolken
nieder
Der Jungfrau Bildniß b
... weiterlesen Beim Anblick einer Blüthe am 1. FebruarSüß Blümchen, das, vom rochen Stamm
herlugend,
Du scheu erblühst, (denn
seltsam hat der Monat.
Der düstre
Graurock, harsch und
zähneklappernd,
Geborgt die Stimme
Zephyr`s und geblickt
... weiterlesen Beim HochamtTrompeten schmettern jubelnd durch den
Chor,
Sie schmettern jubelnd ihren Sieg
empor,
Tonblitze schleudernd aus den
Weihrauchlüften;
Dann an der Pfeiler
hochgeschnellten Bogen
Sind
... weiterlesen JugenderinnerungenUmrausche mich noch einmal, alter
Wald,
Tragt mich noch einmal, Trümmer
von Basalt,
Du altes Schloß, das ich
so oft erklettert:
Ein kecker Bursche
war ich hier zu schaun,
Mit Stolz
... weiterlesen KirchenmusikUnd wieder, gleich dem ems`gen
Akoluth,
Deß Blicke über seine Räume
gleiten
Mit einem Ausdruck von
besorgter Hut —
Seht ihr des Doms
Portale mich durchschreiten,
Drin die
Musik
... weiterlesen Die GruftVerschleiße Tage gibt`s — Du fühlst
Dein Blut
Mit trägem Schlage durch die
Adern Nopfen;
Den Nebel, der auf Deiner
Seele ruht,
Fühlst Du als Thau von
Deiner Wimper tropfen.
... weiterlesen RückkehrViktoria, die Schlacht ist aus,
Wir
haben den Sieg errungen;
Wir loben den
Herrn in seinem Haus
Mit hunderttausend
Zungen.
Viktoria, wie schlugen
wir
Als Gottes kühne
... weiterlesen Altspanische RomanzeVom Tode des Infanten Don
Fadrique,
Meister des S.
Hago-Ordens,
ermordet 1358 auf Befehl
Pedro`s des Grausamen.
Als ich
einst war zu Coimbra,
Das ich mir
erstritten h
... weiterlesen Altspanische RomanzeVon der Flucht der Infantin Florida
mit
Don Duardos aus England.
In
dem Frühlingsmonat war es,
Einen Tag
noch vor dem Maien,
Wenn die Lilien und
die Rosen
Zei
... weiterlesen Ein grabloses EpitaphiumWahr ist`s, der Bilderstürmer
Sathranus,
(So nennt ihn, denn so Lob
und Tadel mischend
Und bangen Blick mit
Lächeln, nannten seinen
Waldwilden
Sinn und seinen Feuereifer
Die ältst
... weiterlesen An LouiseWas sich der Dichter baut aus seinen
Blättern,
Aus seinen Blumen, Ranken
und Gewinden,
Es ist kein Haus, das
trotzend harten Wettern
Läßt Schutz
und Schirm in festen Mauern finden:
... weiterlesen An ***Wenn sinnend du und träumend blickst
zur Höhe
Und ich dir tief ins Blau des
Auges sehe,
Scheint deine Seele klar
mir wie der Weiher,
Der schlummernd
liegt in stiller Abendfeier!
... weiterlesen SchildzeichenWeßhalb auf euren Wappen muß ich
sehen
Den Löwen, Leoparden und den
Aar,
Weßhalb St. Georgs Ritterschaft
sich drehen
Auf seidnem Tuch vor eurer
Söldner Schaar? —
Ich w
... weiterlesen Dein ZimmerWie traut dein Zimmer, wenn die
Mondesstrahlen
Die Wappenscheiben auf`s
Parquet dir malen
Und sich neugierig
ein in hellen Haufen drängen,
Die
Eiche draußen wie `ne Schildwacht steht
... weiterlesen Nachts im DomeWie vor des Grales sagenhafter
Schale
Die Hände einst Templeisen
fromm gefalten,
So steh ich scheu im
Chor der Kathedrale,
Vor ihren
Mondbeglänzten
Steingestalten,
Umhuscht, umathm
... weiterlesen Sturm und DrangWir waren fröhlicher Genossen
viel,
Der Muth der Jugend stürmte alle
Schranken;
Durch Eure Lieder tönte
Saitenspiel —
Mich warf`s verstummt
in träumende Gedanken.
Dann
... weiterlesen Nachts im ParkWir zwei allein — von Sturmeswehn
umstäubt,
Umrauscht vom Guß,
umdonnert vom Gewitter;
Ob uns der
Linden sturmgepeitschtes Haupt
Und
dürrer Aeste krachendes Gesplitter.
... weiterlesen Diese Lindenlaube mein KerkerWährend eines Unwohlseins
So sind
sie fort und lassen mich zurück
Im
Kerker dieser Lindenlaub`, und
missen
Nuß manchen Anblick ich und
manch Gefühl,
Das der Erinnrung sü
... weiterlesen