Gedichte - Ludwig Eichrodt
Der Schnapsrausch(Aegyptisch.)
Niedrig ist der Rausch
des Schnapsoës
Und kein Mensch hat
Ruhm davon,
Johann Raps, des alten
Rapsoës
Sohn war ein mißrathner
Sohn.
Laßt mich tief bet
... weiterlesen
Der Schnapsrausch(Aegyptisch.)
Niedrig ist der Rausch
des Schnapsoës
Und kein Mensch hat
Ruhm davon,
Johann Raps, des alten
Rapsoës
Sohn war ein mißrathner
Sohn.
Laßt mich tief betrÃ
... weiterlesen Sprüche der Albernheit(Aus dem Afghanischen.)
Hüte dich
vor Hund und Katzen,
Hüte dich vor
Laus und Floh,
Denn die einen können
kratzen,
Und die andern beißen
froh.
Darum selber thu’
... weiterlesen Heinrich‘s letzter Gedanke,(den er sieben Jahre vor seinem Ende
deponirt hat.)
Mich langeweilt das
Carroussel,
Die Freiheit, die
Lectüre;
Der Lieder murmelreicher
Quell
Zur Gosse sich verliere!
... weiterlesen Die Geschichte vom Tamerlan(Ein akademischer Unsinn.)
Es war
gerad in Asien,
Wo der geboren
ward,
Der da das Stift St. Blasien
Gar
nicht gestiftet hat.
Im Gegentheil,
er hätte
Es
... weiterlesen Stromberg(ein Nachtstück.)
Noch raget
Stromberg aus den finstern Fichten
Die
Felsenburg, es wölbt sich klar und
kühn
Der sternenvolle Himmel drüber
hin,
Er weiß sie nicht die wei
... weiterlesen Geistvoller Quartettstoff(Husaren oder Cigarren.)
Cigarren
sind gar wack’re Schluzer,
Das
Menschenkind ist ihnen hold,
Der
zierliche, galante Stutzer,
Der roh’
gemeine Trunkenbold,
Die all
... weiterlesen Weltschmerz(Krummnasig.)
Ich habe die Heimath
durchflogen,
Ich bin in die Ferne
gefloh`n.
Ich habe die Meere
durchzogen,
Was habe ich nun
davon?
Ich folgte den Stimmen de
... weiterlesen Das Menschenlied(Vairatio delectat).
Siehe
Sauser.
Es lebe, was auf Erden
Sich
trinkt voll Wein und Bier,
Was fährt
mit Chais und Pferden,
Im Gegensatz zum
Thier.
... weiterlesen Das Menschenlied(Vairatio delectat).
Siehe Sauser.
Es
lebe, was auf Erden
Sich trinkt voll
Wein und Bier,
Was fährt mit Chais und
Pferden,
Im Gegensatz zum Thier.
Das V
... weiterlesen Heimtück’ und Reue(Wahre, schändliche, doch nicht so ganz
ruchlose Ballad.)
Daß mit Liebe
Grausamkeit verbunden
Oftmals durch des
Schicksals Toben ist,
Hat bekanntlich
Romeo empfunden
Sammt
... weiterlesen »Im Jammer«1.
Mein armes Herz, mein guter Muth,
So frisch wie der junge Morgen,
Verrathen sind sie und verkauft
An
die Welt der kleinen Sorgen.
Der
kleinen Sorgen, di
... weiterlesen Ausflug in den Schwarzwald1.
Im Höllenthale drohen
Die Felsen
hoch herein,
Die schauerlichen
schüchtern
Den frühen Wandrer
ein.
Dann öffnen sich die Berge
Der hohen Ebene zu,
... weiterlesen Gesellenlieder1. Auf der Fahrt
Es war eine Zeit, da
liebt ich sie,
Die herrliche Zeit, ich
vergesse sie nie,
Ihr glückliches Herz
zu erfreuen,
Wie war ichs bemühet in
Treuen!
... weiterlesen Lieder des Divansky1.
Geh’ hin, mein Sohn, betrinke
dich,
So wirst du ein Genie gleich
sein.
Wälz’ dich gesund im
Straßenkoth,
Das Tiefste ist, dem Vieh
gleich sein.
Hast d
... weiterlesen Vormärzlicher Turnus1.
Ich bin ein Turner
wohlgemuth,
Mit vollen Backen, rothem
Blut,
Mir ist der Wüstling stets
verhaßt,
Der seiner Eltern Gut
verpraßt.
Der Turner ist ein Ehr
... weiterlesen Oestliche Lügen1.
In meinen Adern wühlt des Elends
Wurm’
Seit mich die Eifersucht, die
Furie, packte,
Durch alle Pulse der
Begierde Sturm
Rast wie der Gott, der
wundennackte,
Es f
... weiterlesen Geistreich’s Feuilleton1.
In vollen Zügen schlürf’
ich
Die destillirte Luft,
Mit meinem
Stabe schürf ich
Dem Käfer eine
Gruft.
Die Blüthenbäume
schneien,
Es weint die
... weiterlesen Der Maler1.
Oft mein ich, wenn ich in Träumen
liege,
Es trete zu mir eine hehre
Gestalt,
Und wenn ich mich freudvoll an
sie schmiege,
So küsse sie mich mit
Liebesgewalt;
So s
... weiterlesen Erotisches1.
Selig machet, glaubt es nicht, der
Glaube,
Selig nicht die Hoffnung, nicht
der Traum,
Selig macht die Mitschuld an
dem Raube
Süßer Früchte von des
Lebens Baum.
I
... weiterlesen Außerordentliche Professoren-Dichtung1.
Wenn dich der Menschheit Jammer
faßt,
So lasse dir zum Troste
sagen,
Der
Seelenlebensschiffsbalast
Muß dich
nach dem Polarstern tragen –
Dixi et
animam salvavi.
... weiterlesen Aus dem Buch der Liederlichkeit1.
Ich möchte gerne, wo an allem
Ort
Ein hohes Fauenbild sich quälend
sehnet
Nach Liebesthat zu süßem
Liebeswort,
Ihr nahen, da sie Gluth sich
nahe wähnet
Und harret ei
... weiterlesen Der Maler1.
Oft mein ich, wenn ich in Träumen
liege,
Es trete zu mir eine hehre
Gestalt,
Und wenn ich mich freudvoll an
sie schmiege,
So küsse sie mich mit
Liebesgewalt;
So spräch
... weiterlesen Außerordentliche Professoren-Dichtung1.
Wenn dich der Menschheit Jammer
faßt,
So lasse dir zum Troste
sagen,
Der
Seelenlebensschiffsbalast
Muß dich nach
dem Polarstern tragen -
Dixi et animam
salvavi.
... weiterlesen Ausflug in den Schwarzwald1.
Im Höllenthale drohen
Die Felsen
hoch herein,
Die schauerlichen
schüchtern
Den frühen Wandrer
ein.
Dann öffnen sich die Berge
Der
hohen Ebene zu,
Die Tann
... weiterlesen Singsang
Das Mädchen.
Hier sitz ich am
Fenster
Im Abendschein,
Und schau in
den lieblichen
Himmel hinein.
Aus
duftigen Bäumen
Der Vogelschall,
Die
süß
... weiterlesen Andre Welt
Hatte einen Freund vor Jahren,
Eine
feste edle Seele,
Aber in der alten
Welt
Konnt er nimmer Ruhe
finden.
Uebers Meer ist er gefahren,
Zu
den thatenreichen Menschen,
... weiterlesen Aus dem FeldAb die Helme! weg die Schwerter!
Werfet
euch ins Gras!
Weicher ruht kein
Ehegärter –
Jetzt nur Wein ins
Glas!
Marketendrin, schenke
ein!
Marketendrin, hast du Wein?
... weiterlesen Aus dem FeldAb die Helme! weg die Schwerter!
Werfet
euch ins Gras!
Weicher ruht kein
Ehegärter -
Jetzt nur Wein ins
Glas!
Marketendrin, schenke
ein!
Marketendrin, hast du Wein?
Lustig
w
... weiterlesen Mode-OdeAlkäisch, sapphisch, asklepiadéisch,
traun!
Ist wied’rum Mode, also
versuch’s auch ich,
Obschon das eitle
Publikum wird
Viele Notiz wohl davon
nicht nehmen.
Indessen dÃ
... weiterlesen ManfredAls ich ein Gebet noch hatte,
Wenn ich
Abends schlafen ging,
Und der Sinn, der
schlummermatte,
Noch Gewissensgrillen
fing,
Als bei jedem Schritt und
Tritte
Ich mein Herz belau
... weiterlesen EntscheidungAls ich in dein Herz voll heißer
Liebesfreud
Warf einmal ein Wörtlein
kühler Nüchternheit,
Da zerging die
Rose deiner Wangen,
Laut zu weinen
hast du angefangen.
Sprang
... weiterlesen EntscheidungAls ich in dein Herz voll heißer
Liebesfreud
Warf einmal ein Wörtlein
kühler Nüchternheit,
Da zerging die
Rose deiner Wangen,
Laut zu weinen hast
du angefangen.
Sprangest auf
... weiterlesen Matthis-sonateAm fernen Hügelpärchen
Stirbt
Phöbus` ros`ger Strahl,
Und duftend
wie ein Märchen
Verschleiert sich das
Thal;
Es läuten Heerdenglocken
Wie
Abschied von der Welt,
U
... weiterlesen Student von PragAm Hügel geht der Mondschein
Wie Hauch
der Sehnsucht um,
Die frischen
schallenden Wellen
Werden am Ufer
stumm.
Dort auf der steinernen
Brücke
Steht eine dunkle Gesta
... weiterlesen JetztAn deinem Aug, o liebes Kind,
So oft
hab ich gehangen,
Du schautest in den
leeren Wind,
Und kanntest mein
Verlangen?
Wie umgewandelt bist du
heut,
Warum jetzt so viel
... weiterlesen EinstAn dich allein denk ich so gerne,
Zu
dir flieht mein Gedanke hin!
Die
süßen braunen Augensterne
Sie gehn
mir nimmer aus dem Sinn.
Ich muß mit
ihren Feuerblicken
Sie
... weiterlesen Auf die Berge!Auf die Berge möcht ich wieder,
Auf
die sonnenfrohen Höhen,
Wo die
schönen Lüfte wehen,
Aus der Stube,
aus der Stadt!
Ha, die Brust, voll
neuer Lieder,
Steig ich nied
... weiterlesen Auf die Berge!Auf die Berge möcht ich wieder,
Auf die
sonnenfrohen Höhen,
Wo die schönen
Lüfte wehen,
Aus der Stube, aus der
Stadt!
Ha, die Brust, voll neuer
Lieder,
Steig ich nieder in die
... weiterlesen Der AesthetischeBandwurmstrophen, göttliche
Terzinen
Oder auch geharn-ischte
Sonette,
Lass’ ich los, das eigne
Versmas preisend,
Aus Petrarka, Dante,
Göthe weisend,
Platen jedenfalls in
Wundergl
... weiterlesen Der AesthetischeBandwurmstrophen, göttliche
Terzinen
Oder auch geharn-ischte
Sonette,
Lass` ich los, das eigne
Versmas preisend,
Aus Petrarka, Dante,
Göthe weisend,
Platen jedenfalls in
Wunderglätte,
... weiterlesen Leidig LiedBeim letzten Tanz
Hab ich gesehn,
Im
grünen Kranz,
Ein Mägdlein
schön.
Es will mir nicht aus dem Sinn
–
Sie flog so lieblich dahin!
Und
noch so laut
... weiterlesen Straubinger’s Weltansichten. BerlinBerlin ist eine gute Stadt
Im
königlichen Preußen,
Die Polizei, die
sich dort hat,
Weiß Alles zu
beweisen.
Das Bier daselbst ist
nabelblond,
Der Schnaps wird übert
... weiterlesen Neuer OrpheusBlätter fallen, bunte welke,
jeder
Schmuck zergeht,
Wo der blaue Himmel
lachte,
grauer Nebel steht;
Nimmer
glüht im Abend reiner
Purpurlohe
Brand,
Wärmelose Strahlen
... weiterlesen Straubinger in der Münchner AusstellungDa komm ich eines Tages in
Die
Indurstie-Ausstellung,
Man hat mir
g’sagt, es sei dadrin
Die
Handwerks-Kunst-Vermählung,
Ich stell
mich an den Springbrunn gleich
Und laß
mi
... weiterlesen RomanzeDarf ich einmal dein genießen
Ohne
Trennungsschmerz?
Werd ich dich,
Geliebte, schließen
Endlich an dies
Herz?
Kaum daß ein gestohlner
Kuß
Noch uns Glücklichen vergönnet,
... weiterlesen HerDas Dampfroß lärmt den Säulengang
herein –
Leb wohl Geliebte!
Es
zischt und schnaubt – hier muß
geschieden sein,
Leb wohl
Geliebte!
Ein Pfiff! die Hallen
schreiens
... weiterlesen BesitzDas hat mich oft dem Glück
Der Götter
nahgebracht,
Erwog ich treu, wie Liebe
glücklich macht;
Nicht aber in
schmachtender duftiger Fern,
Nein nein,
recht in der Nähe lieb ich ger
... weiterlesen BesitzDas hat mich oft dem Glück
Der Götter
nahgebracht,
Erwog ich treu, wie Liebe
glücklich macht;
Nicht aber in
schmachtender duftiger Fern,
Nein nein,
recht in der Nähe lieb ich gern.
... weiterlesen Im KellerDas Trinkhorn her! und lasset
kreisen
Die dunkle Fluth bei
Sangesweisen!
Ein tüchtger Schluck,
ein voller Zug,
Thu Jeder, was er
kann!
Und ist es um und nicht
genug,
So fangt
... weiterlesen VorgefühlDer Abschied ist genommen,
Und Tücher
wehen noch,
Und keine Thränen
kommen,
O sagt, was ist es doch?
Wir
sparen unsre Thränen
Auf fröhlich
Wiedersehn,
Die F
... weiterlesen GefaßtDer ersten Liebe Feiertage
Unsterblich, maienvolle Zeit,
So
lebt ihr noch in meiner Klage,
Seit
ihr so schnell entschwunden seid?
Ein
Schicksal hat mich fortgetrieben,
... weiterlesen Nur weiterDer Feuerwagen rollt durch den
Wald,
Der Boden dröhnet, der Hügel
hallt,
Es tanzet die Buche,
Die alte
die kluge
Im Wirbelreigen
Mit Pappel
und Eichen.
Vorbei
... weiterlesen VerbittertDer Himmel blau und warmes Wetter!
Im
Frühling werden Menschen Götter,
Und
tausend Wunden werden heil,
Es bricht
das Eis der Erdenleiden
Von der
Olympier ewgen Freuden
... weiterlesen PfingstenDer kühle Morgen ist erwacht,
Die
Sonne kämpft die Nebelschlacht,
Und
siegend als ein freudger Held
Tritt sie
ins alte Himmelszelt.
Vor Liebchens
Fenster steh ich schon,
... weiterlesen Das Lied vom gerochenen HausknechtDer Sobbe und der Putzky,
Der Putzky
und der Sobb’,
Sie haben
abgemurxky
Wohl einen Hausknecht
grob.
Der Hausknecht war
betrunken,
Sie waren nüchtern ganz,
S
... weiterlesen Das Lied vom gerochenen HausknechtDer Sobbe und der Putzky,
Der Putzky und
der Sobb`,
Sie haben abgemurxky
Wohl
einen Hausknecht grob.
Der Hausknecht
war betrunken,
Sie waren nüchtern
ganz,
Sie waren
... weiterlesen Der stille ZecherDie Abendstunden rascher fliehn,
Und
Dunkel bricht herein,
Die Sonne sinkt,
was kümmerts ihn
Bei seinem hellen
Wein?
Die Kelche leuchten in der
Nacht,
Sie klingen sü
... weiterlesen LiebekrankDie Berge stehn in Waldespracht
Die
Wiesen leuchten grün,
Die Sonn am
blausten Himmel lacht,
Mir wird das
Herz so kühn.
Es ist der Frühling
auf der Flur,
Es ist die
... weiterlesen Straubinger’s Weltansichten. WienDie beste Unterhaltung hat
Der Mensch
in Wien darin halt,
Es gibt halt nur
ein’ Kaiserstadt,
Es gibt halt nur
ein Wien, halt.
In Bayern gibt es
gutes Bier,
In Wien i
... weiterlesen Die ErfüllungDie festlichen Fahnen flattern –
Den
König auf hohem Thron
Erfreueten
hundert Siege
So sehr nicht, als in der
Wiege
Sein neugeborner Sohn.
Und
heller Hörner Schallen
... weiterlesen HerbstbildDie Feuer leuchten durch die laue Nacht,
Zum Himmel sprüht und steigt die
Funkenpracht.
Der Jubeldonner kracht
von Berg zu Berg,
Gesang und Tanz,
Musik und Feuerwerk!
... weiterlesen SonntagsDie großen weißen Flocken
Fliegen so
leis und matt,
Freudige
Festtagsglocken
Läuten über die
Stadt.
Da sitz ich am Tisch und
schreibe,
Schreibe wie mir es glückt,
... weiterlesen SternenheerDie schönen Sterne blitzen dort,
Wie
funkelfarbig Edelgestein,
Denn der
Mond, das leuchtende Aug ist fort,
Da
jauchzen die holden Sternelein.
So
manche herrliche heitere
... weiterlesen In der FrühDie Sonn ist aufgegangen,
Ich steh im
Thau der Flur,
Die Glockenblumen
prangen
Und schillern im Azur.
Die
süßen Strahlen scheuchten
Die lange
schwarze Nacht,
... weiterlesen NaturschauerDie Wellen rauschen, es nachtet,
Der
Mond scheint mit Verdruß,
Geschlagene
Soldaten
Marschiren über den
Fluß.
Dort nicken die ungeheuern
Felsberge gespensterhaf
... weiterlesen NaturschauerDie Wellen rauschen, es nachtet,
Der
Mond scheint mit Verdruß,
Geschlagene
Soldaten
Marschiren über den
Fluß.
Dort nicken die
ungeheuern
Felsberge gespensterhaft,
E
... weiterlesen Persisch-DeutschDie Welt mit ihren Vorurtheilen
Besiegt
allein das volle Glas,
Oft müßt ihr
mit den Wölfen heulen,
Drum sühnet
euch mit Feuernaß!
Und aus der
vollsten, tiefsten Brust
Sch
... weiterlesen Hungriges LiedDrei wack’re Burschen saßen
Gar
ungemüthlich da
Auf einem kühlen
Rasen
Beim cerevisia.
Da schüttelt
das Haupt der Eine
Und hub zu singen
an
Ein Lied von H
... weiterlesen BescheidenheitDringe Nachts am Sternenhimmel
Scharf
ins flimmernde Gewimmel
Mit erfreuten
Augen ein,
Manches Sternlein wirst du
finden,
Und im Augenblick verschwinden
Wird sein anspruc
... weiterlesen BescheidenheitDringe Nachts am Sternenhimmel
Scharf
ins flimmernde Gewimmel
Mit erfreuten
Augen ein,
Manches Sternlein wirst du
finden,
Und im Augenblick
verschwinden
Wird sein anspruchloser Sch
... weiterlesen GeisterschlösserDroben auf dem Rodensteine
Thut sich
auf ein Felsenspalt,
Sturm erwacht –
im Sternenscheine
Liegt der bleiche
Odenwald.
Schatten, seltsam,
unbeständig,
Gaukeln um d
... weiterlesen Bilder über ShakespeareDu bist der Regenbogen - ausposaunt
Ist
seine Schönheit allen Ohren,
Von Neuem
aber unser Auge staunt
In seine
Farbenpracht verloren.
Du bist der
Blitz, der von der Wetterlast
... weiterlesen Bilder über ShakespeareDu bist der Regenbogen – ausposaunt
Ist seine Schönheit allen Ohren,
Von Neuem aber unser Auge staunt
In
seine Farbenpracht verloren.
Du bist
der Blitz, der von der Wet
... weiterlesen Schlichte MeinungDu bist nicht schön von Angesicht,
Die unbedachte Menge spricht,
Doch
deiner Anmuth ewger Reiz
Ist nur der
Urquell ihres Neids.
Du bist nicht
schön von Angesicht,
... weiterlesen Das flaue HerzDu ließest mich in
Bethörung,
Hinschmachten stets auf`s
Neue,
Nahmst deines Wesens
Verehrung
Lächelnd hin ohne
Scheue,
Sahst meiner Seele
Verstörung,
Und fühltest nimmer
... weiterlesen Das flaue HerzDu ließest mich in
Bethörung,
Hinschmachten stets auf`s
Neue,
Nahmst deines Wesens
Verehrung
Lächelnd hin ohne
Scheue,
Sahst meiner Seele
Verstörung,
Und fühltest nimmer Reue.
... weiterlesen Ritter NativusDu sollst mir den Gefallen thun,
Du
augenschöne Maid,
Laß mich in deinen
Armen ruhn
In stiller
Heimlichkeit!
Wir kosen, wir
scherzen,
Wir sinken selig hin,
Und
lassen
... weiterlesen MissionshymneDu, der du die das
Menschenalter
Erfüllende Zeit
erschufst,
Du edler Raum- und
Zeitverwalter,
Du selber
Ewigkeitsausgestrahlter,
Dir singen wir
den Davidspsalter,
Wenn du dei
... weiterlesen Der SolalaEin dummer Kerl war Solala
Am liebsten
voll des Weins,
Was draußen in der
Welt geschah,
Das war ihm furchtbar
eins.
Er lebte in den Tag hinein
Der
Solala und pries den Wein.
... weiterlesen ApricariEin Jüngling lag am Hügelrand,
Und
träumte von besseren Tagen,
Er
träumte von dem Vaterland,
Vom letzten
Schlachtenschlagen;
Die Wimper zuckt,
das Herz pocht laut,
Er hat
... weiterlesen ApricariEin Jüngling lag am Hügelrand,
Und
träumte von besseren Tagen,
Er träumte
von dem Vaterland,
Vom letzten
Schlachtenschlagen;
Die Wimper zuckt,
das Herz pocht laut,
Er hat auf m
... weiterlesen Schwäbische NachtigallEine Amsel im Gebüsch,
Und ein
Liebchen roth und frisch,
Und ein
blauer Himmel d`rüber,
Ist mir auf der
Welt nichts lieber.
Wunnigliche zarte
Maid,
In der holden Mai
... weiterlesen WeinliedEine Kanne guten Weins lasset fröhlich
kreisen!
Besser Liedchen weiß ich
keins, als den Wein zu preisen.
Thut er
nicht die Herzen auf,
Bringt er die
Gedanken
Nicht in hellen Schwun
... weiterlesen Die RacheEine schändliche Ballade.
Umgebracht
in seinem Bette,
Liegt der Ritter
Seidelbrecht,
Liegt in seinem bleichen
Fette,
Und daneben steht sein
Knecht,
Steht sein Weib, d
... weiterlesen Sickingens VermächtnißEinst lag die Welt in Nacht
befangen,
Kein hell Gestirn war
aufgegangen,
Nur eine matte
Sternenpracht
Hinflimmerte durch tiefe
Nacht.
Jetzt ist die Leuchte
angezündet,
... weiterlesen FestliedErschalle, Lied, aus froher Zecher
Mitte,
Durchschüttre, Becherklang, den
Saal!
So freun wir uns der guten alten
Sitte,
Und füllen dreimal den
Pokal.
Auf! seid mit Herz und Mund da
... weiterlesen Am ScheidewegEs gilt ein Mann zu sein, ein Fürst des
Lebens!
Steck dir ein Ziel, verwirf
den Traum!
Die tausend Wünsche
loderten vergebens,
Und herrschen
kannst du nur im Raum.
Der J
... weiterlesen Am ScheidewegEs gilt ein Mann zu sein, ein Fürst des
Lebens!
Steck dir ein Ziel, verwirf den
Traum!
Die tausend Wünsche loderten
vergebens,
Und herrschen kannst du nur
im Raum.
Der Jüngling
... weiterlesen Künstler-FazitEs ist mir gut gegangen
Auf dieser
schlechten Welt,
Ich wurde nicht
gehangen,
Ich wurde kaum geprellt
Um
tausend Lebensfreuden,
Um jede Hoffnung
schier,
Und Wünsche zu
... weiterlesen LiebesliedEs ist so gut und leicht gesagt,
Ich
liebe, liebe dich,
Man hat so schnell
sich eingeliebt,
So ganz
herzinniglich.
Man fällt sich um den
Hals und küßt,
Bis man vor Liebe tr
... weiterlesen In SpanienEs krachet der Wald,
Die Aeste
brechen,
Es brauset und schallt
In
gießenden Bächen.
Und hoch über
mir
Grollet langsam,
Und wiederum
plötzlich
In rasenden Wir
... weiterlesen HaidefürstEs saß im Gothenlager
An einen Fels
geschweißt,
Ein Held, ein
Goldhaarfager,
Der nimmer Ketten
reißt.
Sie hatten ihn gefangen
Nach
heißem Schlachtentag,
Als
... weiterlesen VerliebtEs schweifen die Gedanken
Hinaus in die
weite Welt,
Und suchen was einer
Seele
Vor allem Andern gefällt.
Sie
ziehen über die Berge,
Zu Stadt und
Wald und Flur,
... weiterlesen Der JägerEs stürzt der Bach, es starrt der
Fels,
Am hohen Zweige schwankt der Rab
–
In schweren, weißen Flocken
Sinkt
still der Himmel herab.
So feenhaft,
so heimlich fremd,
... weiterlesen Der JägerEs stürzt der Bach, es starrt der
Fels,
Am hohen Zweige schwankt der Rab
-
In schweren, weißen Flocken
Sinkt
still der Himmel herab.
So feenhaft, so
heimlich fremd,
So son
... weiterlesen AugenlustEs thut mir in der Seele wohl,
Seh ich
ein grünes Thal,
Darein die
Sommersonne voll
Ergießet ihren
Strahl;
Und um und um der
Bergeswald,
Und durch die Matten,
jach,
H
... weiterlesen AugenlustEs thut mir in der Seele wohl,
Seh ich
ein grünes Thal,
Darein die Sommersonne
voll
Ergießet ihren Strahl;
Und um und
um der Bergeswald,
Und durch die Matten,
jach,
Hinstru
... weiterlesen DamalsEs war in schönen Tagen,
Als ich so
mit ihr ging,
Mein Auge mit Behagen
An
ihren Zügen hing.
Dort unter
Schattenbäumen
War eine traute
Bank,
Dort faßt ich o
... weiterlesen DamalsEs war in schönen Tagen,
Als ich so mit
ihr ging,
Mein Auge mit Behagen
An ihren
Zügen hing.
Dort unter
Schattenbäumen
War eine traute
Bank,
Dort faßt ich ohne Sä
... weiterlesen Es waren drei junge Leute...Es waren drei junge Leute,
die liebten
ein Mädchen so sehr.
Der eine war der
Gescheute,
floh zeitig über das
Meer.
Er fand eine gute Stelle
und ward
seiner Jungend froh,
... weiterlesen GeschichteEs waren einmal zwei Brüder,
Gar treu
zusammengesellt,
Keine treuere gibt
wieder,
So lang besteht die
Welt.
Sie liebten sich so innig,
Wer
hätt es einst gedacht,
... weiterlesen Don JuanEs wirft der Mensch groß und
geringe
Versprechen in die Zukunft
hin,
Er gibt sein heilig Wort für
Dinge,
Die seine Macht am Ende
fliehn.
Hält man nicht Alle denn
für Thor
... weiterlesen UringFeurig ist wie seine Rebe
Allemanniens
rascher Sohn,
Machtvoll schallt des
Edeln Stimme
Wie des Rheinfalls
Donnerton.
Ritter Uring ist der
Edle,
Ritter Uring ohne Graun,
... weiterlesen MelancholieFreuet euch, ihr lieben Menschen,
Frühling ist es aller Orten!
Aus
des Himmels blauen Pforten
Wandelt
Liebe, Lust und Glück.
Fröhlichkeit
ist aller Wegen,
Wie d
... weiterlesen WanderliedFreunde, flinke fröhliche
Schaar,
Streift durch Berg und
Wald!
Strömendes Wasser, wild und klar
–
Durch! kein
Aufenthalt!
Morgensonne, fröhliches
Licht,
Sei gegrÃ
... weiterlesen SaisonFrüh dunkelt die Welt. Was läßt sich
erklügeln?
Was tödtet den Abend, was
ist pikant?
Von den Wolkenhöhn, von
den Nebelhügeln
Wirbelt der Schnee
ins offene Land.
Ha, glän
... weiterlesen FalkonierFrühe Morgens in die Schenke
Trat ein
junger Wandrer ein,
Grüßte sittig und
verlangte
Einen klaren Becher
Wein.
Doch es sprach vom Haus die
Tochter,
Werther Gast, k
... weiterlesen FrühlingFrühling, bist du wiedergekommen?
Lieblicher Lenz, du lachendes Kind!
Kommst du auf dem Fluß geschwommen?
Oder kommst du mit dem Wind?
Unter
den weichen singenden Wellen
... weiterlesen LiedGebt eine Leyer mir von Golde,
Gebt mir
des Zephyrs zarte Hand,
Daß mir ein
Lied auf jene Holde
Gelinge, die mein
Herz verstand!
Ein hoher Stern ging
sie vorüber
An
... weiterlesen EulenspieglerGehn wir allein im grünen
Wald,
Durchschauert es uns die Seele so
kalt,
Da denken wir nur an Eis und
Schnee
Und allen Elends häßlich
Weh.
Und gehn wir durch das weiße
Gef
... weiterlesen LiebeGeliebt zu sein, du schöne Kunde,
Schön wie die Hand, die das
Geständniß schrieb!
Nur schöner
ist, wenn vom beseelten Munde
Entschwebet erst die süße, frohste
Kunde –
Mi
... weiterlesen GesternGestern war ich kühn und
fröhlich,
Heute bin ich
unglückselig,
Und die Stunden nach
Erlösung
Weinend zähl ich.
Reiz
des Frühlings, Schmuck des
Lebens,
Ach, für
... weiterlesen WeihechorGestorben ist der Tod,
Weil wir die
Furcht nicht haben,
Wir lassen uns
begraben,
Und mit uns jede
Noth.
Gestorben ist der Tod,
Weil
wir das Leben lieben,
D
... weiterlesen EleonoreGrausamer Tod!
In deine glühenden
Arme
Stürz ich ein verlorenes
Weib.
Aber noch heißer,
Aber noch
brennender
Ist der Schmerz um den
entseelten Gatten,
Als du,
... weiterlesen Der TabakGäb’s keine Kartoffeln und gäb’s
kein Brod,
Wie wollt’ der gemeine
Mann leben?
So hören wir jammern in
Zeiten der Noth,
Als könnt’ es
nichts Besseres geben.
Kartoffeln un
... weiterlesen UmwandlungHab ich nicht heut mein Liebchen gesehn,
Mit den hellen schönen Blicken?
Ich
kann die Augen nicht mehr verstehn,
Mich in ihr Wesen nicht
schicken.
Mir zieht es heute durc
... weiterlesen Nach einem »Volkslied«Hast in mir geweckt, was geschlafen
still,
Die Glut flog auf, ich war so
stark;
Sie war mein Bestes, was
geschlafen still
Durch Seel und
Mark.
Du hast geweckt, was geschlumme
... weiterlesen Andre WeltHatte einen Freund vor Jahren,
Eine
feste edle Seele,
Aber in der alten
Welt
Konnt er nimmer Ruhe
finden.
Uebers Meer ist er gefahren,
Zu den thatenreichen Mensche
... weiterlesen Der GefühlvolleHerbstzeitlose, letzte
Rose,
Nachtviole, stumm
Gebet,
Thränendrüse,
Alphabet,
Duftnarkose,
Deinvergessen,
Hauch, Mimose.
Himmelsfrieden,
Glockenschlag,
Seele – Alle
... weiterlesen Der GefühlvolleHerbstzeitlose, letzte Rose,
Nachtviole,
stumm Gebet,
Thränendrüse,
Alphabet,
Duftnarkose,
Deinvergessen,
Hauch, Mimose.
Himmelsfrieden,
Glockenschlag,
Seele - Allerseelent
... weiterlesen Bürgerlicher WolfgangHerz, mein Herz, was ficht dich
an,
Daß dir`s flumrig ist?
Sprich,
warum, woso, wie, wann,
Wo dich was
verdrießt?
Ach, ob auch schon
tausendmal
Lieschen ich geküßt
... weiterlesen Bürgerlicher WolfgangHerz, mein Herz, was ficht dich an,
Daß
dir`s flumrig ist?
Sprich, warum, woso,
wie, wann,
Wo dich was verdrießt?
Ach,
ob auch schon tausendmal
Lieschen ich
geküßt,
... weiterlesen Nordische BalladHoch an Nörwögs Felsenstrande
Auf dem
Raubschloß Rapsjözungar
Saß die
Jungfrau Affjäskande
Mit dem Buhlen
Swinjöskungar,
Und empfing die süßen
Pfande
Seiner Liebe, Ku
... weiterlesen JalouxHätt ich Flügel, hätt ich
Waffen,
Wegzufliegen, oder keck,
Was
ich wünsche, beizuschaffen,
O wir
kämen bald vom Fleck –
O wir kämen
bald zum Zweck!
Aber so nur
... weiterlesen Am FlußIch gehe auf und nieder
Den
dunkelgrünen Fluß,
Und schicke
Liebeslieder
Hinab mit Gruß und
Kuß.
Weit unten am Gestade
Liegt
eine traute Stadt,
Die viele kru
... weiterlesen Am FlußIch gehe auf und nieder
Den
dunkelgrünen Fluß,
Und schicke
Liebeslieder
Hinab mit Gruß und
Kuß.
Weit unten am Gestade
Liegt eine
traute Stadt,
Die viele krumme gra
... weiterlesen Aus der JugendIch ging vorbei am Gotteshaus,
Darin
ich lang nicht war,
Die Orgel lärmte
waldhinaus
So feierlich und
klar.
Gar düster sah die Kirche
drein
Mit ihrem morschen Th
... weiterlesen Aus der JugendIch ging vorbei am Gotteshaus,
Darin ich
lang nicht war,
Die Orgel lärmte
waldhinaus
So feierlich und klar.
Gar
düster sah die Kirche drein
Mit ihrem
morschen Thurm,
... weiterlesen Ihr NachrufIch hab es tief empfunden,
Ich hab es
wohl erkannt,
In unglückselgen
Stunden,
Wenn ich verlassen stand
Von
allen hohen Freuden,
Die heiße Liebe
schafft –
Wie wenig
... weiterlesen Zu DirIch habe keine Ruhe mehr,
Es treibt
mich hin zu dir,
O daß ich Liebste bei
dir wär,
O daß du wärst bei
mir!
Nun hab ich lange ausgeharrt
Im
widrigen Geschick,
... weiterlesen WiederfindenIch kam zur guten alten Stadt,
Den Tag
hab ich behalten,
Ins Haus, wo sie
gewohnet hat,
Der meine Lieder
galten.
Die ich geliebt, die mich
geliebt,
Und der ichs ni
... weiterlesen BeglaubigungIch liebe dich, das weißt du;
Ob du
mich wieder liebst?
Mit klopfendem
Herzen las ichs
Im Briefe, den du
schriebst.
Doch erst wenn in die
Arme
Ich bald dich schließe
... weiterlesen BeglaubigungIch liebe dich, das weißt du;
Ob du
mich wieder liebst?
Mit klopfendem
Herzen las ichs
Im Briefe, den du
schriebst.
Doch erst wenn in die
Arme
Ich bald dich schließen kann
... weiterlesen Moderner RitterwitzIch sah sie unter Fratzen statt
Gesichtern,
Entbehrend eines Herzens
grünen Gruß,
Wie unter einer Brut von
Afterdichtern,
Ein Feuergenius
ersticken muß!!
Mir bluteten die
... weiterlesen NaturstimmeIch steh auf hohem Berge,
Im Wind, tief
unter mir
Die rauschenden Buchenwipfel
–
Wie einsam ist es hier!
Die Sonn
ist untergegangen,
Sogar das
Abendroth
In Wo
... weiterlesen TrennungIch steh bei meinen vielen
Büchern;
Ich geh spazieren durch den
Wald –
Und weiß dabei von keinem
klügern,
Von keinem schönern
Aufenthalt.
Ich sitz in meiner
trauten Sch
... weiterlesen ErhebungIch weile so gern in der klaren Nacht
Wenn am Himmel die Stern aufgehn,
Mag ruhvoll in die dämmernde Pracht
Mit Augen versinkend sehn.
Ich
schaue, bis ich mich ganz verli
... weiterlesen Holde NachtIch weiß in grünem Garten
Den
allerschönsten Ort,
Die stillen Sterne
warten
Auf liebende Herzen dort.
Es
spielen durch die Lauben
Die Lichter
des Mondenscheins,
... weiterlesen MaigesangIhn will ich schauen
Den tiefen blauen
Südlichen Himmel!
Das reine, ewige
Azur,
Das blaue Meer der Wonne,
Darinnen prächtig blitzt
Die goldne
Mittagssonne.
... weiterlesen Der WeinenthusiastIhr rechnet mit des Lebens
Größen,
Und ihr gelanget nur zum
Schmerz.
An unvermeidlichen
Verstößen
Verblutet bald des Menschen
Herz.
Was bleibt ihm übrig, als zu
flüchten
... weiterlesen Saphirisch-humorphistische VorlesungIhr zittert – daß ich wohl das
Köstlichste
Des Köstlichen, doch
nein, des göttlichen
D.h. des
göttergleichen Ruhmgeschlechts der
Schönen:
– Das Frauenauge – den
lebend`gen Edels
... weiterlesen Der BlindeIhr, ihr mit offenen Augen
Ihr kennet
nicht meine Nacht!
Da ist Alles so
finster so dunkel,
Kein freundliches
Sternlein wacht.
Die schöne, die
liebliche Erde
Ich habe
... weiterlesen Der BlindeIhr, ihr mit offenen Augen
Ihr kennet
nicht meine Nacht!
Da ist Alles so
finster so dunkel,
Kein freundliches
Sternlein wacht.
Die schöne, die
liebliche Erde
Ich habe sie l
... weiterlesen Lied der Hausknechte,ihren Gönnern gewidmet vom Vorstand des
Vereins Laternia
Wir sind die
Hausknecht’, wir,
Wir können nichts
dafür,
Wir kommen z’recht;
Leben in
Saus und Braus,
W
... weiterlesen Bruder Straubingers KulturgeschichteIm Anfang war es finster,
Ja finster in
dem Bauch,
Doch als die Sonn am Himmel
stand
Und Aufklärung im ganzen
Land,
Bliebs finster in dem
Bauch.
Es jammerten Prophete
... weiterlesen Bruder Straubingers KulturgeschichteIm Anfang war es finster,
Ja finster in
dem Bauch,
Doch als die Sonn am Himmel
stand
Und Aufklärung im ganzen
Land,
Bliebs finster in dem Bauch.
Es
jammerten Propheten,
... weiterlesen AbendphantasieenIm blauen Schein des Mondes
Seh ich die
Wellen ziehn,
Rauschen hör` ich die
Wellen
Durch Blumenlande hin.
Höre
die Fischlein plätschern,
Murmeln die
Winde im Wald,
... weiterlesen AbendphantasieenIm blauen Schein des Mondes
Seh ich die
Wellen ziehn,
Rauschen hör` ich die
Wellen
Durch Blumenlande hin.
Höre die
Fischlein plätschern,
Murmeln die Winde
im Wald,
... weiterlesen SchwermuthIm Garten wars; die lenzigen Winde
fächeln –
Abschied, Umarmung, Kuß
und schmerzvoll Lächeln.
Die Thräne
quillt, ich küß sie von den
Wangen.
Ade schöne Lieb! so bin ich
for
... weiterlesen Neue MährIm gedämpften Nebenzimmer
Wandelt des
Professors Tochter,
Pauken und
Trompetenjubel
Klingt herüber aus dem
Tanzsaal.
Lästig werden mir die
Tänze
Und die süßen Sc
... weiterlesen MithridatesIm goldgeschmückten Marmelsaal,
Zu
seiner Pontusstadt,
Auf Rosen lag beim
prächtigen Mahl
Der König
Mithridat.
Und rings um ihn der
Freunde Kreis,
Die Feldherrn sei
... weiterlesen Maler SchrumcheIm Mondschein geht er um und um,
Den
Mondschein will er malen, schrum,
Den
Mondschein.
Der Mondschein ist noch
heute, schrum,
Als wie er war im
Alterthum,
Der Mondsche
... weiterlesen Social-LyrikIn dem schwülen Erdgeschosse,
Sitzt
die kranke Nähterin,
Eine Arbeit auf
dem Schooße
Für die kalte
Herzogin.
Zwanzigmal ist schon der
Faden
Ihr gerissen diese Stund’,
... weiterlesen AllzeitwunschIn dieser wunderbaren Zeit
Wo man
zerstört und baut,
Da hab ich viel
gezweifelt
Und habe viel
vertraut.
Von Mitteln hört ich und
vom Zweck,
Von Recht und Unrecht
... weiterlesen AllzeitwunschIn dieser wunderbaren Zeit
Wo man
zerstört und baut,
Da hab ich viel
gezweifelt
Und habe viel vertraut.
Von
Mitteln hört ich und vom Zweck,
Von
Recht und Unrecht stets,
... weiterlesen VolkstonIn einer Nacht, einer finstern
Nacht
Hat eine arme Mutter
Ihren Buben
umgebracht.
In einem kalten,
vielnassen See
Das Büblein liegt
begraben,
Thut ihm kein Zahn mehr
... weiterlesen MaimorgenIn Garten bin ich gangen,
Zu wandeln in
dem Sonnenschein,
Da fällt mir mein
lieb Liebchen ein
Mit ihren
Rosenwangen
Und klaren
Aeugelein.
Ich hab zu mir gesprochen
... weiterlesen Für michIn Sonetten und Ghaselen,
In Terzinen,
Trioletten
Laß ich gern sich Andre
quälen,
Pegasus zu Tode
glätten.
Auch antik mich zu
verbreiten,
Ich gesteh es unumwunden,
... weiterlesen Für NamenstageIst es nicht Verwegenheit
Einen
Namenstag zu feiern,
Ein Gedicht
herunterleiern
Und mit
Selbstgenügsamkeit
Seinen Antheil
drin betheuern?
Freilich ist es viel
gew
... weiterlesen Für NamenstageIst es nicht Verwegenheit
Einen
Namenstag zu feiern,
Ein Gedicht
herunterleiern
Und mit
Selbstgenügsamkeit
Seinen Antheil drin
betheuern?
Freilich ist es viel gewagt.
... weiterlesen RigiIst mir oft der Wunsch gekommen
Abzuschütteln diese Glieder,
Dieses
Herz voll Sturm und Wunden –
Seid
mir theuer, bittre Stunden,
Aber
kehret niemals wieder!
Ka
... weiterlesen RigiIst mir oft der Wunsch
gekommen
Abzuschütteln diese
Glieder,
Dieses Herz voll Sturm und
Wunden -
Seid mir theuer, bittre
Stunden,
Aber kehret niemals
wieder!
Kannst du zwis
... weiterlesen ElegieJüngst schaute von Tages Lasten
Ich
müd in den Abend hinein,
Die
glühenden Strahlen verblaßten
In
milden Mondenschein;
Und hoch am
Himmelsbogen,
Aus Dämmrung tauchen
... weiterlesen LiebesrechtKam dich nie der Zweifel an,
Ob auch
wirklich sei die Liebe,
Ob sie nicht
ein Wort ein Wahn,
Ob sie nicht ein
Sturm zerstiebe?
Wenn sie verrauschen
die Tage der Jugend,
W
... weiterlesen Ein PoetKennt ihr den unglückselgen,
Den
übermüthgen Mann,
Den wunderbaren,
welchen
Niemand begreifen kann!
Ihr
wißt, daß keinen Richter
Er über
sich erkennt,
Und
... weiterlesen Der HirtKommt die Nacht mit ihren kühlen
Schatten
Ueber alles Land;
Schwer
bedunkelt schlafen schon die Matten
An
der Felsenwand.
Und herüber zieht der
Wind,
Leiser Schauer faßt di
... weiterlesen Der HirtKommt die Nacht mit ihren kühlen
Schatten
Ueber alles Land;
Schwer
bedunkelt schlafen schon die Matten
An
der Felsenwand.
Und herüber zieht der
Wind,
Leiser Schauer faßt die Gli
... weiterlesen MostliedKommt herein, ihr frohen Freunde,
Eilt
heran, ihr Brüder all,
Rosenjunge,
sonngebräunte,
Geisteskönig und
Vasall!
Nur ein freudiges Gemüth,
Das
in Zecherwonnen glüht,
... weiterlesen Altes SchwedenliedKönig Hundingur
Vertrieb sich die Zeit
mit der Bieruhr.
Das setzte ab manchen
Suff, o!
Sein Vorfahr hieß König
Uffo.
König Hundingur
Ward
installirt Abends 4 Uhr,
... weiterlesen Altes SchwedenliedKönig Hundingur
Vertrieb sich die Zeit
mit der Bieruhr.
Das setzte ab manchen
Suff, o!
Sein Vorfahr hieß König
Uffo.
König Hundingur
Ward installirt
Abends 4 Uhr,
... weiterlesen Elegischer HumorLange sind wir nicht gesessen
Lange
nicht beim kühlen Wein,
Habens ganz
und gar vergessen,
Ausgelassen lustig
sein.
Eilet drum zur alten Schenke!
Lasset Alles gehn und s
... weiterlesen Zur LauteLaß uns plaudern, liebes
Schätzchen,
Sitz an meiner Seite
nieder!
Hier an dem gewohnten
Plätzchen,
In der trauten Dämmrung
wieder.
Laß dir aus dem lieben
süßen
... weiterlesen Am RheinLaßt klingen tröstlichen
Feierklang
Vom schäumenden
Rebenglas!
Laßt brausen festlichen
Rundgesang,
Durch ihn schon Mancher
genas!
Auch dieser Stunde Spur
Wird
einst verwis
... weiterlesen Am RheinLaßt klingen tröstlichen
Feierklang
Vom schäumenden
Rebenglas!
Laßt brausen festlichen
Rundgesang,
Durch ihn schon Mancher
genas!
Auch dieser Stunde Spur
Wird
einst verwischt u
... weiterlesen Ein LebewohlLeb wohl, ich will dich nimmer
sehn,
Will Nichts mehr von dir
wissen,
Ob Thränen mir im Auge
stehn,
Ich hab den Schmerz
verbissen.
Als wie ein Vogel flattert
fort,
Als wie ei
... weiterlesen StändchenLieb um Liebe tauscht ich gern,
Wäre
Lieb entglommen;
Aber Liebe steht so
fern,
Liebe will nicht kommen.
Liebe,
Liebe nur von dir,
Liebste, wäre Liebe
mir!
Ka
... weiterlesen StändchenLieb um Liebe tauscht ich gern,
Wäre
Lieb entglommen;
Aber Liebe steht so
fern,
Liebe will nicht kommen.
Liebe,
Liebe nur von dir,
Liebste, wäre Liebe
mir!
Kannst du
... weiterlesen GefesseltLiebesglück und Liebesschmerz –
Die
Minute macht zum Sklaven,
O des Gottes
Pfeile trafen
Mein gestählt gewappnet
Herz.
Trage Ketten, golden
süß,
Aber immer sind
... weiterlesen KupplethargieLiebs Publikum, ich bin das
Couplét,
Mir ist vor mir selber ganz
übel, o weh!
Weil ich witzig soll sein
und bin gründlich fad,
Statt in
Wahrheit ein – italien’scher
Salat.
Ach
... weiterlesen Schwermüthig KindMein Busen ist ein baumger Wald,
Drin
singen die Nachtigallen –
Doch ach,
jemehr es klingt und schallt
Die
Blüthen müssen fallen.
Viel Blumen
waren aufgeglüth;
Nu
... weiterlesen Badisch TrinkliedMein Heimathland, mein badisch
Land,
Wer preiset dich und hat
Verstand
Und lobt nicht deinen
Wein?
Markgräfler schenket
ein!
Wohlan, der ist wie gelbes
Gold,
Was aus
... weiterlesen Badisch TrinkliedMein Heimathland, mein badisch Land,
Wer
preiset dich und hat Verstand
Und lobt
nicht deinen Wein?
Markgräfler schenket
ein!
Wohlan, der ist wie gelbes
Gold,
Was aus dem Rh
... weiterlesen Schier-asischMeine Reime müssen rein,
Wunder –
lich intakt sein,
Meine Strophen, wenn
nicht fein,
Scrupulös exact
sein,
Lieber, wenn vielleicht nicht
rein,
Sicher halbcontract sein;
... weiterlesen Mit ScheffelmaßMel. J.w.n.w.s.e. bed.
Einst schoß
ich im siebenten Himmel
Krampfhaft als
Meteor,
Aus dem Engeren in das
Weitre,
Und hatte glanzvollen
Humor.
Ein chaotischer
... weiterlesen Der arme NabobMel.: Das Jahr ist gut, braun
Bier ist
gerathen.
Der Nabob Jukjuk
Juheirassasah
Von Hinterindien hat’s
Podagra.
Au, au! das that wehe,
Au,
au, das that weh -
... weiterlesen Der arme NabobMel.: Das Jahr ist gut, braun
Bier ist
gerathen.
Der Nabob Jukjuk
Juheirassasah
Von Hinterindien hat`s
Podagra.
Au, au! das that wehe,
Au, au,
das that weh -
Der arme
... weiterlesen Kneiplied vom AhasverMel.: Steh’ ich in finsterer
etc.
Ich bin der alte Ahasver
Ich
wandre hin, ich wandre her,
Meine Ruh
ist hin, mein Herz ist schwer,
Ich
finde sie nimmer und nimmermehr.
... weiterlesen Quodlibet teutonicum furiosumMenuett aus Don Juan.
Setzt der
Löwe in Gedanken tief
Ueber einen
Graben still und schief,
Dann wird auch
die Liebe siegen
Oder unter -
gehn.
Ja, der Tod ist nur Chi
... weiterlesen Weh im LenzMir gehn viel Lieder im Kopf herum,
Der
Lenz weht sie daher,
Doch meine Zunge
bleibet stumm,
Und will nicht singen
mehr.
Woher das kommt, ich weiß es
nicht,
Doch ja,
... weiterlesen »Guido«Mir ist wie in heißem Sommer
Auf
stiller glühender Haid
Wo die stummen
Mittagsgespenster
Schlafen im grünen
Kleid.
T.
Aus argen Träumen
aufgewacht
Dalieg ic
... weiterlesen An dichMit der Kraft von tausend Herzen
Liebst
du mich, ich weiß es wohl,
Darum auch
von tausend Schmerzen
Stehet deine
Seele voll.
Ist auf Erden Alles
möglich,
Macht mir E
... weiterlesen An dichMit der Kraft von tausend Herzen
Liebst
du mich, ich weiß es wohl,
Darum auch
von tausend Schmerzen
Stehet deine Seele
voll.
Ist auf Erden Alles
möglich,
Macht mir Eines d
... weiterlesen An ihn von ihrMit Muth hab ichs ertragen,
Und habe
kaum geweint –
In gut und bösen
Tagen
Warst du mein bester
Freund!
Nun soll ich dich
vermissen,
Du bist von mir so fern –
... weiterlesen An ihn von ihrMit Muth hab ichs ertragen,
Und habe
kaum geweint -
In gut und bösen
Tagen
Warst du mein bester Freund!
Nun
soll ich dich vermissen,
Du bist von mir
so fern -
In alle
... weiterlesen SehnsuchtMitten in dem Spiel der Freuden,
In der
Arbeit Drang und Lust,
Schleicht das
Sehnen und das Leiden
In die unbewachte
Brust.
Denn du weilst so fern, so
ferne,
Und ich b
... weiterlesen Aus dem neuen Völker-FrühlinggMotto: Die Weltgeschichte ist das
Weltgericht.
Heilige Gewässer
wälzen
Sich vom Grat des
Himalaya,
Und die Muse geht auf
Stelzen,
Kaufbesorgt vom Sohn der
Maja:
Aus
... weiterlesen Aus dem neuen Völker-FrühlinggMotto: Die Weltgeschichte ist das
Weltgericht.
Heilige Gewässer
wälzen
Sich vom Grat des Himalaya,
Und
die Muse geht auf Stelzen,
Kaufbesorgt
vom Sohn der Maja:
Aus
... weiterlesen Ein verlorener Gesang aus AmaranthMotto: Ein Schneider hat dich
gemacht.
Lear.
Herr Walther wallt im
Walde
Mit Hermelin verbrämt,
Sein
Hüfthorn schallte balde
So süß und
so verschämt.
Am Se
... weiterlesen Laissez faireMotto: Habe nun ach etc.
O so gebt
mir ein Lied, ein geflügeltes Lied der
Begeisterung, Lieder der Liebe –
Ihr
bewegenden Mächte der menschlichen
Brust, ihr Gedanken und herrlichen Tr
... weiterlesen LenautikerMotto: Schwanger mit Bergen sie geh’n
und
heraus o du Graus, eine Maus
kommt.
Auf meine Liebe, die seitdem
verwest,
Wie Geier gierig über
Leichen,
Hinstürzten wieder der
... weiterlesen VetterschaftNach einer Abendunterhaltung
Sah
jüngst ich einen alten Herrn,
Von
unansehnlichster Gestaltung,
Der küßt
ein Mädchen aus der Fern.
Dann kam
er auf sie zugegangen,
... weiterlesen Schulerbuben’s WanderlustNach Italien, nach Italien
Möcht’
ich, Alter, jetzt einmaligen,
Wo die
Pommeranze wohnt:
Wo die wunderschönen
Mädchen
Unter süßen
Triollettchen
Singen wandelnd unterm M
... weiterlesen Schulerbuben`s WanderlustNach Italien, nach Italien
Möcht` ich,
Alter, jetzt einmaligen,
Wo die
Pommeranze wohnt:
Wo die wunderschönen
Mädchen
Unter süßen
Triollettchen
Singen wandelnd unterm
Mond -
... weiterlesen WanderwurstigNach Kamtschatka, nach
Kamtschatka,
Drückt mich lang schon
die Krawatka,
Wo der Wendegreis sich
narrt;
Wo der Russe endlich endigt,
Wo
der Wandrer verelenndigt,
Und der Mutte
... weiterlesen Einigen auf FreiersfüßenNecket nicht die sanften Kinder
–
Hold von Augen, liebe Mädchen –
Seid
für ihre Fehler blinder
Als die Basen
rings im Städtchen!
Denn je klüger
ihr erscheint,
Desto me
... weiterlesen FrauendienstNicht will ich dein Herz
überzeugen
Durch Verse von meiner
Lieb,
Schon nahmst du das meine zu
eigen,
Du schenkst das deine dem
Dieb!
Nicht will ich, o beste, dich
plagen,
... weiterlesen Neueste EpigrammertsvögelNimmer verrathen die Götter den
Liebling, ob er den Lorbeer
Dreimal
unsäglichen Spotts unter die Füße
sich tritt.
Göthe umarmte im Geist
den Homer und den Sänger von Lidos,
Ab
... weiterlesen Die Keule des AriovistNun höret, wie geschehen
Der Tod des
Ariovist,
Den Niemand hat gesehen
Und
doch passiret ist.
Es ritt in stillem
Zoren
Der Held, gemächlich
faul,
Ohn’ Satte
... weiterlesen Die Keule des AriovistNun höret, wie geschehen
Der Tod des
Ariovist,
Den Niemand hat gesehen
Und
doch passiret ist.
Es ritt in stillem
Zoren
Der Held, gemächlich faul,
Ohn`
Sattel, Zaum u
... weiterlesen Ein ander LiedNun singt einmal und stimmt die
Saiten
Zu einem Lied von besserm
Klang!
Verrauschet sind die matten
Zeiten,
Wo man nur Wein und Freude sang
–
Wenn eine Welt zusammenfällt,
... weiterlesen Auf der StationNur eine Stunde sah ich dich,
Und
sprach kein Wort mit dir,
Doch haben
deine Züge sich
Tiefeingeprägt in
mir.
Was du beginnst, wie du dich
giebst,
Ein Zauber liegt darin –
... weiterlesen Auf der StationNur eine Stunde sah ich dich,
Und sprach
kein Wort mit dir,
Doch haben deine
Züge sich
Tiefeingeprägt in mir.
Was
du beginnst, wie du dich giebst,
Ein
Zauber liegt darin -
... weiterlesen UnwillkürlichO Himmel, wie blauest du lieblich,
Wie
wehest du heiter, o Luft!
Wie wohl ist
dir, meine Seele,
Da wieder der
Frühling ruft!
Ihr Lüfte, lehrt
mich, wie ich finde,
Di
... weiterlesen An die SonneO jugendliche Sonne,
Du bräutlich
Himmelslicht,
Du bleibe meine
Wonne,
Dir bleibe mein Gedicht!
So
lang die Flammentriebe
In mir noch
ungestillt,
Des Geistes und der L
... weiterlesen An die SonneO jugendliche Sonne,
Du bräutlich
Himmelslicht,
Du bleibe meine Wonne,
Dir
bleibe mein Gedicht!
So lang die
Flammentriebe
In mir noch
ungestillt,
Des Geistes und der Liebe
... weiterlesen Schule des LebendigenO Loos der Märtyrer, so bittersüß!
Sei’s
Denn d’rum gewagt! Der
schlanke Würfel fiel.
Ça ira –
weine nicht, Ulrich-Odysseus!
Nur im
Exil ist heute noch Asyl.
Der alte Ocea
... weiterlesen Der alte Schmerz, das ewge LeidO Traurigkeit, du sterblich nie,
Recht
bittre du, nichts werthe,
Nicht süße
sanfte Melancholie,
Bist unser
Lebensgefährte.
Ach Alles vergeht!
Was
aber besteht?
Allzeit?
... weiterlesen Sehnsucht im HerbstO welch ein Lied mit süßen
Heimathsklängen,
Welch ein Akkord voll
Glück und Schmerz,
Als ob die
Nachtigallen alle sängen,
Erregt aufs
Neue mir das Herz!
Kennst du das Land,
wo d
... weiterlesen LustO wie wundervoll, wie lieblich
O wie
lustig ist es jetzt!
Warum ist es auch
nicht üblich,
Daß man kindisch sich
ergötzt?
Ich will hüpfen, ich will
springen
Jubeln
... weiterlesen Aus der GhaseleefabrikOb es die Locken lockend, Augen
auch,
Die Lippenseime? weiß ich ganz
und gar nicht.
Ob ich im Strahle deines
Angesichts,
Im Wellenbade süßen
Redeworts,
In Liebe taumle oder Trunke
... weiterlesen Aus der GhaseleefabrikOb es die Locken lockend, Augen
auch,
Die Lippenseime? weiß ich ganz
und gar nicht.
Ob ich im Strahle deines
Angesichts,
Im Wellenbade süßen
Redeworts,
In Liebe taumle oder
Trunkenhei
... weiterlesen Das große Turnerlied,oder: Was Südmichel der Tertianer über
das edle Turnen gemacht hat
Das
Turnen ist ein deutsches Ding,
Darum
ich gern vom Turnen sing’;
‘s ist
eine Kunst und ein Pläsir,
... weiterlesen Das große Turnerliedoder: Was Südmichel der Tertianer über
das edle Turnen gemacht hat
Das Turnen
ist ein deutsches Ding,
Darum ich gern
vom Turnen sing`;
‘s ist eine
Kunst und ein Pläsir,
D
... weiterlesen Der Mittwoch, eine dröstliche Hülsenblütheosaunen hauchen wilden
Geisterlaut,
Dazwischen hürchelt
banges Orgelstöhnen,
Leis wuchert bst!
der Andacht Ginsterkraut –
Da steh
ich in dem Dom – umringt von
Schönen.
Sie dor
... weiterlesen VorwortPolitisches Gezänk in Ehren,
Ein wenig
Kunst auch will der Tag,
So pfeif’
ich auf der Syrinx Röhren,
Und bringe
was gefallen mag,
Euch, die im Schweiß
des Angesichtes
Ihr
... weiterlesen Der Mittwoch, eine dröstliche HülsenblüthePosaunen hauchen wilden
Geisterlaut,
Dazwischen hürchelt banges
Orgelstöhnen,
Leis wuchert bst! der
Andacht Ginsterkraut -
Da steh ich in
dem Dom - umringt von Schönen.
Sie
dort, die
... weiterlesen NachschillerRauschend in den Katarakt der
Wonne
Wogt die unbekannte Sonne
Des
Verlustes seelenvoll dahin;
Ew`ge
Harmonieen wallen über,
In die
bodenlosen Freudenzüber
Schöpft der
Mensc
... weiterlesen Frage nichtRoth ist Roth und Lieb ist Liebe nur –
Stürmt ihr auch zu alles Denkens
Giebeln,
Unsagbar, was wollt ihr
weiter grübeln,
Freunde, sind die
Thaten der Natur.
Singe von
... weiterlesen Nacht und MorgenRuhvoll schwebt der Dämon der Nacht
Auf schwarzen Fluthen des Aethermeers.
Im Feld kein Laut.
Die Sternlein
haben sich aufgemacht,
Sind alle
gekommen, alle, alle,
Zu sch
... weiterlesen YburgRuinen – Mauersturz, Geröll,
Getrümmer, Schutt und Raub;
Doch
allwärts spinnt der blühende Dorn,
Und fröhlich sproßt das Laub.
Es
klafft der Fels ins weite Thal
... weiterlesen LiedchenSchau ich mein liebes Mädchen
an,
Steht mir das Wünschen fern,
Kein
Unfried kommt an mich heran,
Und Alles
thu ich gern.
Sie spricht zu mir, ich
liebe dich!
Was ist,
... weiterlesen LiedchenSchau ich mein liebes Mädchen an,
Steht
mir das Wünschen fern,
Kein Unfried
kommt an mich heran,
Und Alles thu ich
gern.
Sie spricht zu mir, ich liebe
dich!
Was ist, was k
... weiterlesen LiebesstilleSchließe, Liebchen, schließe zu die
Augenlieder,
Laß versiegen deiner Rede
holden Fluß!
Deine Wange presse
stürmisch an die meine,
Auf den Lippen
schlummre süß ein ewger Kuß.
... weiterlesen AbendfriedeSchwebe, Mond, im tiefen Blau
Ueber
Berg und Höhn,
Sprudle Wasser, blinke
Thau!
Nacht, wie bist du
schön!
Spiegle See den reinen
Strahl!
Friedeathmend lind
Du
... weiterlesen AbendfriedeSchwebe, Mond, im tiefen Blau
Ueber Berg
und Höhn,
Sprudle Wasser, blinke
Thau!
Nacht, wie bist du
schön!
Spiegle See den reinen
Strahl!
Friedeathmend lind
Durch das
... weiterlesen Dem TodtenSchwestern helft mir tragen
Meinen
großen Schmerz,
Oder laßt mich
klagen
Wie ein redlich
Herz!
Nimmerwiederbringen
Könnt ihr
mir den Freund;
Will mich schon
... weiterlesen Dem TodtenSchwestern helft mir tragen
Meinen
großen Schmerz,
Oder laßt mich
klagen
Wie ein redlich
Herz!
Nimmerwiederbringen
Könnt ihr
mir den Freund;
Will mich schon bezwing
... weiterlesen GedenkenSchöner Herbst, du sei
gepriesen,
Winzer mir und
Winzerin!
Unter Spiel, Gesang und
Tänzen
Eilte froh der Tag
dahin.
Duftig stieg die Nacht
hernieder,
Und nur voller tönt de
... weiterlesen MondliedSchöner Mond du wandelst wieder
Auf
der freien Bahn,
Eines meiner kleinen
Lieder
Schick ich froh hinan.
Du
behütest meine Schritte
Freundlicher
Gesell;
Freue
... weiterlesen Lied zum WeinSeid immer weise und beharrlich,
Und
von dem Weine lasset nie!
Das nenn ich
deutsche Treue, wahrlich,
Das nenn ich
mir Philosophie!
Am lieben Becher
festzuhalten,
Mach
... weiterlesen SaitenlobSelig, wem in Lautenklängen
Seiner
Seele Schmerz entflieht!
Wem
gepflanzet tief im Herzen
Die Natur
ein wuchernd Lied.
Selig wem des
Sanges Geister
Zu verstehen, ist gew
... weiterlesen FestSiehe, wie der laue West
Schwingt die
hellen Blüthenglocken,
Wie die warmen
Strahlen locken
Frohe Falten aus der
Hülle,
Daß die Lüfte Leben fülle:
»Frühling ist ei
... weiterlesen HeldenfeierSinget ihnen und bewundert
Die am
Thermopylenpaß
Ruhmvoll fielen, die
dreihundert,
Sparter und
Leonidas!
Männer, die in deutschen
Landen
Gleichen Tod und Nachruhm
fanden,
... weiterlesen EinsamSo ich jetzt alleine bin,
Und kein
Mensch um mich,
Jagt mein rascher
Sinn
Zu dir nur hin,
Weiß und fühlt
nur dich.
Eine Seele ganz allein
Ist
lebendig todt,
... weiterlesen Die HarmlosenSo lang uns aus den Bechern
Ein volles
Leben lacht,
So mag die Welt uns
lächern,
Die sich Gedanken
macht;
Gedanken, ob es schicklich,
Zu
tollen bei dem Wein –
Wir wo
... weiterlesen Vom TodeSo nenne mir den allerschönsten Tod.
Ich nenne dir den Tod in heißer
Schlacht –
Um theure Güter ist der
Streit erwacht,
Für Ehre, Freiheit,
für dein gutes Recht,
Ich denke
... weiterlesen GramStille Thränen fließen,
Wenn das Herz
erkrankt,
Bleiche Engel grüßen,
Wo
die Liebe wankt.
Furcht und Wehmuth
schleichen her,
Welche nimmer weichen
mehr,
Bis wir ste
... weiterlesen Gesang der guten SeelenStoßt an mit fröhlichem Singen,
Und
seid drei Farben hold,
Schön dunkel
sind die Straßen,
Schön roth sind
unsre Nasen,
Der Wein ist pures
Gold!
Wo unsre Farben ge
... weiterlesen WehmuthSüße Wehmuth, liebe,
treue,
Kaumgekannte,
langentbehrte,
Die ich zu besingen
scheue,
Weil ich wohl belächelt werde
–
Süße Wehmuth,
heißgenährte,
Ströme, ström in Li
... weiterlesen Der GelehrteTausend Schmerzen in junger Brust
Schon
so tief so fest gegraben!
War das ein
Leben voll Lebenslust,
Wies glückliche
Menschen haben?
Die Sorgen um Zukunft,
klein und gemein,
... weiterlesen Der GelehrteTausend Schmerzen in junger Brust
Schon
so tief so fest gegraben!
War das ein
Leben voll Lebenslust,
Wies glückliche
Menschen haben?
Die Sorgen um Zukunft,
klein und gemein,
Ewige
... weiterlesen Rührender TodTief im Gebirg auf sonnigem Grund
Da
liegen zwei Genossen,
Alle Beide auf
den Tod verwundt,
Alle Beid ins Herz
geschossen.
Von Ferne toset das
Gefecht
Herauf zum grün
... weiterlesen Babeno und Gabriele,treu nach einer Taschenbuch-Ballade von
1813
Schon lag die Nacht in tiefer
Stille
Und feierlich auf der
Natur,
Und sparsam aus der
Wolkenhülle
Sah Luna nieder in die
Flur.
... weiterlesen Babeno und Gabrieletreu nach einer Taschenbuch-Ballade von
1813
Schon lag die Nacht in tiefer
Stille
Und feierlich auf der Natur,
Und
sparsam aus der Wolkenhülle
Sah Luna
nieder in die Flur.
... weiterlesen Der Reiter und sein SchatzTrompeten blasen, Fahnen wehn,
Ade mein
Schatz, leb wohl!
Ich bin ein armer
Reitersmann
Mit Säbel und Pistol;
Mein
Roß, mein Rock, mein blank Gewehr,
Mein
Leben ist nicht mein,
... weiterlesen MadenburgTrümmer eines alten Schlosses
Sucht
der stille Wandrer auf,
Wandelt rasch
den späten Lauf
Zu der Burg, die oben
thront.
Er bescheinet die Gestalt
Zwiefach Licht,
... weiterlesen »Pfingstfreuden«Ueberall Grün.
Grün Gras, Kraut,
grüne Bäume,
Grün Saatfeld, grüne
Träume,
Herz voll Hoffnung
Wo
schwärmst du hin?
Achte des
Fröschleins, Schwärmer,
Mac
... weiterlesen Am UferUeberm Wasser rauscht das
Segel,
Schwellend in der Winde
Wuth,
Und die hohen kalten
Sterne
Blitzen aus der Wogenfluth
–
Steuermann,
Bleibe fest und
wohlgemuth!
... weiterlesen Am UferUeberm Wasser rauscht das
Segel,
Schwellend in der Winde Wuth,
Und
die hohen kalten Sterne
Blitzen aus der
Wogenfluth -
Steuermann,
Bleibe fest und
wohlgemuth!
Auf dem
... weiterlesen SonneUnd wieder kam die Sonne
Ins große
Thal des Rheins,
Und hat gebracht die
Wonne
Des warmen Sonnenscheins.
Sie
kam herfür die Berge
Und zündete ins
Gras,
Und i
... weiterlesen LiebesliederUnd wiederum die alte Leier?
Poeten,
stimmt ein Neues an!
Es ist ja doch das
beste Feuer
Im Minnesingen schon
verthan.
Ach, ihre Helden, ihre
Dichter
Gefunden hat die
... weiterlesen Leichter SinnUnd wär meine Sehnsucht alle
gestillt,
Und wäre mein heißester
Wunsch erfüllt,
So bliebe
Die Zukunft
mir zur Qual verhüllt –
Denn ohne
Schmerzen keine Liebe.
Un
... weiterlesen RoquetterieUngeheure Heiterkeit
Jauchzt in unsern
Büsen,
Die wir noch im
Flügelkleid
Morgensonnen grüßen
–
Stiefeln über Berg und
Thal,
Mitten durch die Hopfen,
Oder
auch e
... weiterlesen »Resignation«Unsterblicher Name,
Ein öder Schall.
Wenn du moderst im Hügel
Armer
Leib,
Was soll dir der Ruhm,
Was
soll dir der öde Nachhall?
Du kannst
dich nicht freuen,
... weiterlesen MariaUnter allen Schmerzen,
Die mir
zugetheilt,
Wühlet mir im wunden
Herzen
Einer, der nicht heilt,
Den ich
stets erneue –
Ach, unsäglich ist
der Schmerz der Reue!
... weiterlesen Lenz im LandVon Blumen will ich wieder singen
Vom
Sonnenschein, vom Mai,
Von Wanderlust
und Becherklingen!
Entweiche,
Grübelei!
Ich sang und sprach vom
Menschenthume
Und gegen Ty
... weiterlesen König ArfestVon Westen flog Gewölk herauf,
Der
Rheinstrom rauschte mächtig,
Was will
der eilige Männerhauf
Im Mondschein
mitternächtig?
Die Rosse wiehern mit
Ungeduld,
Gar weithin sch
... weiterlesen Der trojanische KriegVor drei Millionen Jahren
Baut’ in
Kleinasium
Der Fürst der
Vorfaharen
Die Veste Ilium.
Grad
über sah man wohnen
Der Griechen rohen
Stamm,
Der Priamus zum H
... weiterlesen Der große LyrikerVorrede:
Ich bin das Meer, schier ohne
Grund und Küste,
Ihr wißt es, Perlen
hat das Meer.
Nachrede:
Jawohl, das
Meer, die große Wasserwüste,
Gewiß
auch nicht an P
... weiterlesen Der große LyrikerVorrede:
Ich bin das Meer, schier ohne
Grund und Küste,
Ihr wißt es, Perlen
hat das Meer.
Nachrede:
Jawohl, das
Meer, die große Wasserwüste,
Gewiß
auch nicht an Perlen
... weiterlesen Simples NeujahrsliedVorüber ist das alte Jahr,
Ich
wünsche Glück zum neun!
Was euch das
alte noch nicht war,
Soll euch das neue
sein.
Ich greife zu dem vollen
Glas,
Und trink es aus un
... weiterlesen UnbestimmtheitWar ich nicht ein stiller Knabe?
Der in
Büchern gern gelesen?
Seit ich sie
gesehen habe,
Hab ich gar ein fahrig
Wesen.
Durch die Fluren ohne
Sorgen,
Durch die Wälder
... weiterlesen FreundschaftWas aber hätt ich von dieser Welt,
Und
hätt ich, was ich wünscht, im Nu,
Was
Herz erwärmt und Geist erhellt,
Und
hätt keinen Freund dazu?
Was hätt
ich von aller Liebe g
... weiterlesen LoreleiliedWas ist - dort oben? Vorbei,
vorbei!
Gott helf` uns allen - die
Lorelei!
Ihre Sternenaugen werben,
Wir
fahren ins helle Verderben!
Vom
Felsen flattert ein Dohlenschwarm,
... weiterlesen Als sie sangWas ist der armen Nachtigall
Denn
angekommen?
Der Flötenstimme süßer
Schall
Klingt so beklommen.
Verstummen möchte ganz und gar
Die
Holde, ach sie fühlt es klar –
... weiterlesen Als sie sangWas ist der armen Nachtigall
Denn
angekommen?
Der Flötenstimme süßer
Schall
Klingt so beklommen.
Verstummen
möchte ganz und gar
Die Holde, ach sie
fühlt es klar -
Dahin
... weiterlesen LorleiliedWas ist dort oben? Vorbei! vorbei!
Gott
helf uns Allen – die Lorelei!
Ihre
Sternenaugen werben,
Wir fahren ins
helle Verderben!
Vom Felsen flattert
ein Dohlenschwarm,
... weiterlesen Vergiß!Was kleidet die Wiesen, was schmücket
die Wälder,
Was sprenget die Fesseln
dem keuchenden Bach?
Was führet die
Thiere zurück in die Felder
Und wehet
den Klang aller Lieder wach?
... weiterlesen Metaphysisches LiedWas macht das Leben
wünschenswerth?
Was reizt die Geister,
was begehrt
Der Weise, hör ich
fragen.
O geht zu einem Weisen
hin!
Denn ich, der ich kein Weiser
bin,
Ich darf es
... weiterlesen EpigonenthumWas schleppet ihr in müßgen Frohnen
Ein Pfündchen zu dem Haufen Gold?
Ihr seid und bleibet Epigonen,
Ihr
mögt euch stellen, wie ihr wollt!
So
hör ich unsre Weisen sag
... weiterlesen WahrnehmungWas sollen die Papageyen
Im deutschen
Dichterwald?
Sie wälschen und sie
schreien
Ganz kannibalisch
bald.
Wollt ihr den Verstand
verlieren,
So gehet ihr gar nicht
... weiterlesen ZuvorWellenschäume,
Wolkensäume,
Wünsche,
Träume,
Im Entfalten,
Im Zerfließen
festgehalten;
Manch Erlebtes
Längst
Entschwebtes,
Mit Gestalten
Leicht
Verw
... weiterlesen Im BreisgauWelt der Berge!
Wie du wogst vor
freudigen Augen!
Mein Gedank ist neu
erhellt
Darf er also freigestellt
In
die blauen Gründe
tauchen.
Berghäupter unwillkürlich
... weiterlesen DichtungWenn die Sonne nach Schnee und Stürmen
Plötzlich im blauen Himmel steht,
Wandelt dich an ein Gefühl der
Rührung,
Wie wenn ein Gruß von
geliebten Menschen
Aus der Ferne herü
... weiterlesen Straubinger’s Weltansichten. MünchenWenn Einer sich was Gutes wünscht
Und
hat nicht viel zu wünschen,
Der thut
sich einen großen Dienst
Und geht
sogleich nach München.
Ein’ Rausch
zu kaufen, ist nicht sch
... weiterlesen Lied der JugendWenn ich vierzig Jahre bin,
Will ich
weise werden,
Oder einen andern
Sinn
Gebt mir und Geberden!
Ja, ich
trotze der Gefahr
In des Lebens
Stürmen,
Mag sie um mich her s
... weiterlesen KlassicitätsdeutschWenn Klopstóck anfeuernden Geists
Dichtkünste emporschuf,
Lenkete,
milderen Sangs, Altmeister Göthe die
Reimwelt
In volksthümlich Geleis,
deutschlebig für den Zuhörkreis.
Wie
Waldhör
... weiterlesen Geibel’s AntheilWenn Küsse flüstern durch die
Nacht
Mit heimlich süßem
Weh’n,
Und Sterne still in
Silbertracht
Durch ihren Himmel
geh’n,
So ruf’ ich, schlafet wohl,
jawohl!
In Ruhâ€
... weiterlesen Beim WeinWenn laute Becher klingen
Und golden
grüßt der Wein,
So wollen wir auch
singen
Und guter Dinge sein,
So wollen
wir, so sollen
Wir bis der Tag
erwacht,
Durchjubeln und
... weiterlesen Beim WeinWenn laute Becher klingen
Und golden
grüßt der Wein,
So wollen wir auch
singen
Und guter Dinge sein,
So wollen
wir, so sollen
Wir bis der Tag
erwacht,
Durchjubeln und durch
... weiterlesen AlmanächtigWenn nach süßem Abendschlummer
Die
Natur im Monde liegt,
Da beginnt der
große Kummer,
Der zur Brust sich
schmiegt.
Und die Sehnsucht, ach, zu
stillen,
Wandl’ ich
... weiterlesen AlmanächtigWenn nach süßem Abendschlummer
Die
Natur im Monde liegt,
Da beginnt der
große Kummer,
Der zur Brust sich
schmiegt.
Und die Sehnsucht, ach, zu
stillen,
Wandl` ich in dem D
... weiterlesen Ihr AnblickWenn so die süße dunkle Glut
Von
deinen Augen weht,
O halt es, Mädchen,
mir zu gut,
Daß sie mir zündet tief
ins Blut,
Und auch mein Herz in Flammen
steht.
Traun!
... weiterlesen JägerliedWenn über Berg und Buchenwald
Der
Abendstern erglüht,
Die Heerdenglocke
heimwärts schallt,
Der Hirsch zum
Dickicht flieht,
Wenn Alles erst im
Schlummer liegt,
Vom Mondenfri
... weiterlesen Das BohnenliedWer gar was Dummes hört und
sieht,
Spricht oft nicht viel
gescheidter:
»Das geht noch übers
Bohnenlied« –
Und denkt dabei nicht
weiter.
Chor:
Doch Gründ
... weiterlesen Das BohnenliedWer gar was Dummes hört und
sieht,
Spricht oft nicht viel
gescheidter:
»Das geht noch übers
Bohnenlied« -
Und denkt dabei nicht
weiter.
Chor:
Doch Gründlichkeit
... weiterlesen Der Schneider von PensaWer ihn so dastehn sah,
Den Schneider
von Pensa,
Dem wird es warm ums
Herz,
Ihm rollen die Thränen in das
Aug.
Der Kaiser Napoleon
War nach
Paris entflohn,
Die
... weiterlesen Von der FreundschaftWer keinen Freund gefunden,
Und immer
stand allein,
Der hat auch nie
empfunden recht
Das Glück, ein Mensch
zu sein.
Wer keinen Freund gefunden,
Der ist vielleicht
... weiterlesen Lied (1)Wer nie geprüft, wer nie gefragt
Nach
aller Dinge Grund,
Wer nie um Wahrheit
sich geplagt,
Ob sie ihm werde
kund?
Wer nicht den freien Blick
bewahrt
Der Vorwelt und der Gegen
... weiterlesen Straubinger’s Weltansichten. ParisWer niemals in Paris gewest,
Der ist
kein deutscher Mann nicht,
Wer einmal
dort ist, kneipt sich fest,
Und sagt
Adies, ich kann nicht.
Die
hochwohllöbliche Polizei
So
... weiterlesen Stern der ZecherWer schenket den Wein
Den flammenden
ein?
Wer schenket den Wein, den ich
trinke?
Es ist die Marianne, die
flinke!
Der Becher ist leer –
Wer
schwebet daher
Mit
... weiterlesen Im LenzWie duftig wallt durch Wies und
Wald
Die erste Frühlingsluft!
O kommt
heraus, da Jung und Alt
Der frohe Kukuk
ruft.
Es ist so still im
Sonnenschein,
Die Blumen schlum
... weiterlesen VersäumnißWie lang hab ich dich nicht
gesehn,
Mein Liebling, o mein
Schatz,
Mir Aug in Aug
gegenüberstehn,
Mein Schatz!
Wie lang
hab ich dir nicht gesagt,
Was mich
bekümmert, kränkt
... weiterlesen Wandern im Dahner ThalWie lieb ich dich, o Dahner Thal,
Im
alten Wasgenwald,
Wie bist du schön im
Morgenstrahl,
Vom Vogelsang
durchschallt!
Von deinen Höhen winkt
ein Gruß,
Der zieht den Wandrer
... weiterlesen NachhallWie soll ich lernen ihn vergessen
Den
heißen, einen, letzten Kuß!
O schilt
ihn, Theure, nicht vermessen
So
schmerzvoll süßen
Abschiedsgruß!
Wer wollte weise sich
bewache
... weiterlesen ReisefrüchtchenWie sonderbar komm ich jetzt mir vor!
Heb mich über alle Welt empor,
Und
bin vor der Welt vielleicht ein Thor.
So gescheidt und so verkehrt ich bin,
Mit der Gesundheit leichtem
... weiterlesen SchlummerhaftWieder an dem späten Abend
Lieg ich
auf dem Kanape,
Alle Welt ist
schlafengangen,
Hab ein Lied mir
angefangen,
Träume von der hohen
See.
Wo auf heimgewandtem Schiffe
... weiterlesen TraumglückWill am Tag mir nicht gelingen,
Heiter
schön und mild,
Vor das Auge
herzuzwingen
Der Geliebten
Bild.
Uebers Antlitz ausgegossen
All die Lieblichkeit
Bleib
... weiterlesen Ein LebtagWir lagern in dem grünen Gras,
Wir
ruhn im goldnen Sonnenschein,
Es blitzt
der Wein im grünen Glas,
Es blitzt vom
Aug der goldne Wein.
Abwechselnd Küsse
geben
Dem Liebchen
... weiterlesen Zu spätWir sind gar oft mit
Schweigen
Aneinander
vorübergegangen,
Wir wollten einander
nicht zeigen
Des Herzens Sehnen und
Bangen –
Und haben uns doch
geliebt!
Wir haben z
... weiterlesen Zu spätWir sind gar oft mit SchweigenAneinander
vorübergegangen,Wir wollten einander
nicht zeigenDes Herzens Sehnen und
Bangen -Und haben uns doch geliebt!Wir
haben zusammen gespro
... weiterlesen TriumphWo ich gehe, wo ich stehe,
Ist mir, als
ob ich dich sehe,
Jeder Zug der Luft,
des Windes
Haucht den Namen meines
Kindes;
Wo du bist,
Fühl ich deine
Nähe.
Weil
... weiterlesen Damenpoesie nach dem tollen JahrWo ist das Land, da noch Gesetze
blühn,
Wo Tugenden Millionen Herzen
glüh’n,
Ein Vaterauge sanft auf
Alles blickt,
Und der Verführung
einmal gar Nichts glückt?
Wo ist d
... weiterlesen Damenpoesie nach dem tollen JahrWo ist das Land, da noch Gesetze
blühn,
Wo Tugenden Millionen Herzen
glüh`n,
Ein Vaterauge sanft auf Alles
blickt,
Und der Verführung einmal gar
Nichts glückt?
Wo ist das Schl
... weiterlesen Der NeunerWohlan, wohlauf du Schütze,
Komm mit
uns auf den Wall,
Laß leuchten deine
Blitze,
Laß klingen
Büchsenknall!
Verschmähe nicht die
Stütze,
Denn sichrer trifft der Ball.
... weiterlesen Der NeunerWohlan, wohlauf du Schütze,
Komm mit
uns auf den Wall,
Laß leuchten deine
Blitze,
Laß klingen
Büchsenknall!
Verschmähe nicht die
Stütze,
Denn sichrer trifft der Ball.
... weiterlesen Ein Sylvester-LiedWohlauf Musik zum kommenden Morgen!
Nun
werf ich hinweg die bleichen
Sorgen,
Den eiteln Kummer,
Den
Herzensverdummer,
Und allen Gram und
jeden Verdruß –
Der Freundschaft ge
... weiterlesen NarrheitenWornach steht mir der Sinn?
Zerrüttet
ist mein Denken,
All meine Träume
lenken
Auf einen Punkt nur hin,
Auf
ihren Mund, den süßen,
Und den zu
küssen!
Entwe
... weiterlesen Der TroubadourWunderschöne viele Frauen
Haben mir
den Kopf verrückt,
Haben, reizend
anzuschauen,
Meine Phantasie
entzückt.
Süße schlanke selige
Gestalten
Haben mit den lieblichsten
Gew
... weiterlesen Warlied gegen VarusWuodan, du hör uns Tod – Tod
geschworen!
Tod und Wunden dem Feind
geschworen!
Wuodan, du hör uns!
Wir
hören rauschen
Gottes Zorn im
murmelnden Wald,
Schauen die Wolen am
... weiterlesen Das HaidebildZigeuner mit alten Geigen,
Grafen mit
schwarzen Dirnen,
Reizender, schamloser
Reigen,
Finsteres, sprechendes
Schweigen,
Schweißperlende
Stirnen.
Unheimlich alte Weibe
... weiterlesen Das HaidebildZigeuner mit alten Geigen,
Grafen mit
schwarzen Dirnen,
Reizender, schamloser
Reigen,
Finsteres, sprechendes
Schweigen,
Schweißperlende
Stirnen.
Unheimlich alte Weiber,
... weiterlesen LebensbaumZu Heidelberg im Schlosse
Ragt auf ein
Lebensbaum,
Dreihundert Jahre und
drüber
Träumt er den
Ewigkeitstraum.
Jetzt will er sich
niederneigen
Der alte, mürbe Gr
... weiterlesen Straubinger’s Weltansichten. LondonZu London in der großen Stadt
Von
sechs Millionen Seelen
Man gar nichts
zur Zerstreuung hat
Als wie das edle
Stehlen.
Die Stadt liegt in dem
Engelland
Und an dem FluÃ
... weiterlesen LondonZu London in der großen Stadt
Von
sechs Millionen Seelen
Man gar nichts
zur Zerstreuung hat
Als wie das edle
Stehlen.
Die Stadt liegt in dem
Engelland
Und an dem Fluß d
... weiterlesen Deutsches WortZu Seckenheim im Neckargrund
Fuhr
auseinander der Fürstenbund,
Fuhr in
die Feinde wie der Blitz
Der
»sieghaft« Held, der Pfälzer
Fritz.
Der Markgraf Karl, der Bischof
von
... weiterlesen Schlacht am MorgartenZwielicht füllt die
Nebelforste,
Schimmert an der
Felsenwand,
Wo sich Falken hoch am
Horste
Weithin schwingen übers
Land,
Langsam hellen
Sich die
Wellen,
Und der See
... weiterlesen VolksthümlichZürnt ihr, daß ich einsam
wandle,
Weder gut noch schlecht mehr
handle,
Daß ich nimmer fröhlich bin
–
Schmerzen hab ich viel
erworben,
Ach! die Lieb ist mir
gestorben,
Ac
... weiterlesen Lyriker»Fliege meine Liederschaar!«
Rief
schon mancher Dichter,
Und es war wohl
auch ein Aar
Unter dem Gelichter –
Nachtigall und Lerche,
Spottvögel
und klappernde Störche
... weiterlesen Ein Abschied»Laß, o laß mich weinen, laß mich
klagen,
Wolle nicht nach meinen
Thränen fragen,
Ach mein Klagen, ach
mein seltsam Weinen
Locket in die Augen
auch die Deinen.
Leb wohl, leb woh
... weiterlesen Alte Geschichte»Lieben, wies nicht Andre
können,
Will ich dich, mein
Kind,
Wenns die Götter nur
vergönnen,
Und nicht neidisch
sind.«
Sprach zu Hero einst
Leander,
Als er sie ges
... weiterlesen Alte Geschichte»Lieben, wies nicht Andre können,
Will
ich dich, mein Kind,
Wenns die Götter
nur vergönnen,
Und nicht neidisch
sind.«
Sprach zu Hero einst
Leander,
Als er sie gesehn,
... weiterlesen Die Braut»Verweinte Augen seh ich hier,
Dein
Köpfchen senket sich,
Was geht in
deiner Seele für
Mein Schwesterlein, o
sprich!«
»Ein Brief ist kommen auf
der Post;
Er spric
... weiterlesen Die Jagd»Wohlauf, ihr Herrn, ha wohlauf zur
Jagd!
Reißt weg die Becher vom
Mund!
Der Himmel wird grau, es windet,
es tagt,
Der Hahn kräht
Morgenstund!«
So ruft der Junker von
Hesselhag,
... weiterlesen