Gedichte - Maria Luise Weissmann
Robinson sucht Gott 1. Fassung
Bist Du denn
überall der Erste? Warst
An jedem Ort,
den je ein Mensch betritt,
Vorher? Denn
sieh, daß Du Dich offenbarst,
Geh ich
in Hoffnung. Jahre. Schr
... weiterlesen
Das Mädchen spricht1. Es spürt mich Einer in allem
Rosenduft,
Ahne ich manchmal. Und er
sucht mich auch
In Fliederblüten und
den blauen Glocken.
Aber ich weiß mich
selber nicht. Ich
... weiterlesen Robinson ruht unter seinem LaubgezeltAber mit einem Male erstrahlen
Tage der
Nähe wie selige Segel,
Die auf dem
Blau des Wassers sich malen.
Aber der
Glückliche kennt nur Beharren.
Ach, er
vergaß ganz die Sehnsucht d
... weiterlesen Robinson ruht unter seinem LaubgezeltAber mit einem Male erstrahlen
Tage der
Nähe wie selige Segel,
Die auf dem Blau
des Wassers sich malen.
Aber der
Glückliche kennt nur Beharren.
Ach, er
vergaß ganz die Sehnsucht der T
... weiterlesen Aber öffne...Aber öffne nur die Türe,
Aber tritt
nur auf die Schwelle,
Hebe kaum den
Blick und spüre
Schon die ungeheure
Helle,
Schon den Glanz der leeren
Räume,
Die wie Wiese rasch er
... weiterlesen Aber öffne...Aber öffne nur die Türe,
Aber tritt
nur auf die Schwelle,
Hebe kaum den
Blick und spüre
Schon die ungeheure
Helle,
Schon den Glanz der leeren
Räume,
Die wie Wiese rasch erblüh
... weiterlesen Karneval des UnbeschwingtenAch, ich war mir ganz entlaufen,
Tanzte
fremd im fremden Land
Und sie wollten
mich schon taufen:
Einer doch den Namen
fand,
Der mich rief, wie sie mich
nannten
Damals,
... weiterlesen Karneval des UnbeschwingtenAch, ich war mir ganz entlaufen,
Tanzte
fremd im fremden Land
Und sie wollten
mich schon taufen:
Einer doch den Namen
fand, Der mich rief, wie sie mich
nannten
Damals, einst
... weiterlesen Der wandernde StabAhasvers war ich einst,
Tannhäusers
auch.
Ich grünte und ich schlug
Wurzeln
einmal und wuchs und wurde Strauch. Nun
ist die Welt besät
Mit meiner Brut:
Ein
jeder Sc
... weiterlesen Robinson und der PapageiAls ich dich traf mit dem gefiederten
Pfeil,
Du schönes Farbenspiel von Blau
und Grün,
Langsam genasest du. Dein
Fuß war heil;
Doch mochtest du nicht
ganz mir mehr entfliehn:
Oft
... weiterlesen Robinson und der PapageiAls ich dich traf mit dem gefiederten
Pfeil,
Du schönes Farbenspiel von Blau
und Grün,
Langsam genasest du. Dein
Fuß war heil;
Doch mochtest du nicht
ganz mir mehr entfliehn:
Oft hör
... weiterlesen Cephalocereus SenilisAuch diesem weißen Haar entstiegest
Du
Unfaßbar, ein verhangenes
Gesicht.
Ich beugte mich ganz
überstürzt ihm zu
Von einem fremden
vielgespaltnen Licht
Und sah darin
Dich
... weiterlesen Cephalocereus SenilisAuch diesem weißen Haar entstiegest
Du
Unfaßbar, ein verhangenes
Gesicht.
Ich beugte mich ganz
überstürzt ihm zu
Von einem fremden
vielgespaltnen Licht Und sah darin Dich
lang
... weiterlesen Die GezeichnetenAuf ihrem Haupt stand früh der Stern,
vergilbt und äschern;
Aber dann blieb
durch Jahre alles ungeschehn.
Fast schon
glichen sie Jenen, die unter Sonnen
gehn.
Nur daß manchmal die Angst - w
... weiterlesen Robinson sucht Gott (1. Fassung)Bist Du denn überall der Erste?
Warst
An jedem Ort, den je ein Mensch
betritt,
Vorher? Denn sieh, daß Du Dich
offenbarst,
Geh ich in Hoffnung. Jahre.
Schritt um Schritt.
Wer bist denn
... weiterlesen Don Quichote kämpft mit GottDa Du mich segnen sollst, was frommt Dir
dies,
Daß Deine Hand, Gewaltger, mich
verstieß,
Daß Deine Kraft, Gesegneter,
mich ließ,
Daß mich Dein Atem,
Zürnender, verbließ? Nu
... weiterlesen Dann, wenn du gehst...Dann, wenn Du gehst, scheinst Du mir nie
gewesen.
Ich finde mich, wie der vom
Traum erwacht,
Versehnt nach einer
nächsten tiefern Nacht,
Zur alten
Lüge lächelnd zu genesen.
... weiterlesen Dann, wenn du gehst...Dann, wenn Du gehst, scheinst Du mir nie
gewesen.
Ich finde mich, wie der vom
Traum erwacht,
Versehnt nach einer
nächsten tiefern Nacht,
Zur alten Lüge
lächelnd zu genesen. Dan
... weiterlesen Die fremde StadtDer Himmel ist aus viel Zement
gemauert,
Sehr nah. Und grell mit
Tünche übermalt
Von jenem Blau, das
Litfaßsäule strahlt;
Aus Winkeln,
dumpf und schwer, Verhängnis
lauert, Un
... weiterlesen Juni 1919Die dunkle Frühe trägt mich schwer im
Schoß,
Sterbend die mich gebar dem
blassen Morgen;
Mit Heckenrosen werd
ich langsam groß,
Berg muß mir seine
blauen Schatten borgen,
Wenn M
... weiterlesen Juni 1919Die dunkle Frühe trägt mich schwer im
Schoß,
Sterbend die mich gebar dem
blassen Morgen;
Mit Heckenrosen werd ich
langsam groß,
Berg muß mir seine
blauen Schatten borgen,
Wenn Mitta
... weiterlesen Ebene LandschaftDie Erde kam, ein grauer Strom,
geflossen.
Kein Damm, der ihre Flut
zusammenhält,
Sie hat sich über Berg
und Tal und Haus ergossen.
Fern, wo ein
schmaler Strich den Horizont erhellt,
E
... weiterlesen Der SterbendeDie Grenzen fallen ab von mir, ich
ward
Ganz unermeßlich Hingegebener.
Und
so mir tief und brüderlich
vertraut
Atmen in mir die fernen
Dinge
Und decken mich mit aller Nähe
zu.
O
... weiterlesen WaldDie Toten meiner Jahrtausende
Sind
auferstanden. Meiner Väter Blick
Ging
über mich, es wandelte
Leicht die
Nähe der Erwachenden.
Im Abend aber
entschliefen sie
Plö
... weiterlesen WaldDie Toten meiner Jahrtausende
Sind
auferstanden. Meiner Väter Blick
Ging
über mich, es wandelte
Leicht die Nähe
der Erwachenden. Im Abend aber
entschliefen sie
Plötzlich
... weiterlesen Cereus FlagelliformisDie Züchtigung: dies aber bist Du
auch,
Du bist die harte, die umdornte
Rute
Aus einem bitteren verfluchten
Strauch;
Wo Du auch triffst, da triffst
Du tief im Blute.
Du bist
... weiterlesen Cereus FlagelliformisDie Züchtigung: dies aber bist Du
auch,
Du bist die harte, die umdornte
Rute
Aus einem bitteren verfluchten
Strauch;
Wo Du auch triffst, da triffst
Du tief im Blute. Du bist was
... weiterlesen Möwe über der BrückeDir unterm Fuß,
Zwischen den Ufern
Schreitender, spannt
Sich der Brücke
gewölbter Bogen.
Und eine
Möwe,
Wie ein Gedanke fernher
blitzend,
Schießt auf dich ihre bl
... weiterlesen Möwe über der BrückeDir unterm Fuß,
Zwischen den Ufern
Schreitender, spannt
Sich der Brücke
gewölbter Bogen. Und eine Möwe,
Wie
ein Gedanke fernher blitzend,
Schießt
auf dich ihre blendend
... weiterlesen Doch dann zuletzt...Doch dann zuletzt bist Du das gute
Gleiten
Ins Schlafende, das ohne
Sprache ist
Wie ohne Traum. Das sich so
tief vergißt,
Daß Namen schon es mit
sich selbst entzweiten.
Sie
... weiterlesen Doch dann zuletzt...Doch dann zuletzt bist Du das gute
Gleiten
Ins Schlafende, das ohne Sprache
ist
Wie ohne Traum. Das sich so tief
vergißt,
Daß Namen schon es mit sich
selbst entzweiten. Sie steh
... weiterlesen Freitag findet seinen VaterDoch war es frühe, daß dies Ich
entglitt,
Das Spiegelbild sich wandelte
zum Du:
Da war ein alter Mann, und
Freitag litt
Angst und ertrug Gefahr
und fand nicht Ruh
Um diesen Greis.
... weiterlesen Robinson - Freitag findet seinen VaterDoch war es frühe, daß dies Ich
entglitt,
Das Spiegelbild sich wandelte
zum Du:
Da war ein alter Mann, und
Freitag litt
Angst und ertrug Gefahr und
fand nicht Ruh
Um diesen Greis.
... weiterlesen Das frühe FestDu bist die silberne Weide am
Bach.
Schatten der Wolke Du
schwimmend.
Du gehst über die mondenen
Wege.
Die Städte-Straßen kennen
Dich.
Tiere spürten Deiner Fährte
all.
... weiterlesen Gesang an die StadtDu brachst im schönen Leib der
Landschaft auf.
Wie eine Eiterbeule
aufbricht, brachst du
Auf in den Tag
und liegst du gleißend nun
Unter den
Sternen nachts.
Nun gehen alle
... weiterlesen Gesang an die StadtDu brachst im schönen Leib der
Landschaft auf.
Wie eine Eiterbeule
aufbricht, brachst du
Auf in den Tag und
liegst du gleißend nun
Unter den
Sternen nachts. Nun gehen alle groß
... weiterlesen Jahres-EndeDu greises Jahr: du eilst, dem Ziele
zu
Rascher und rascher, sehnst dich
nach der Ruh
In einem tiefen
grenzenlosen Tod.
Doch sieh: ich eile
schneller, nach dem Rot
Des neuen
Morgens
... weiterlesen Jahres-EndeDu greises Jahr: du eilst, dem Ziele
zu
Rascher und rascher, sehnst dich nach
der Ruh
In einem tiefen grenzenlosen
Tod.
Doch sieh: ich eile schneller, nach
dem Rot
Des neuen Morgens gier
... weiterlesen Robinson zeichnet in den SandDu Palme, leicht, daß dich die Winde
wiegen
Zärtlich in ihrem Atem! Strahlen
biegen
Des Lichtes deinen Stamm zur
süßen Melodie
Geschweifter Harfe.
Seliger ward nie
Noch eines Bogens
... weiterlesen FährteDurch allen Tag muß ich Dich suchend
gehn
Und ist so viel, was rings Dich
mir verheißt,
Mich mit Gewißheit
Deiner schimmernd speist:
Ein
Vogelrufen, Glanz des Golds, Kakteen,
... weiterlesen FährteDurch allen Tag muß ich Dich suchend
gehn
Und ist so viel, was rings Dich mir
verheißt,
Mich mit Gewißheit Deiner
schimmernd speist:
Ein Vogelrufen, Glanz
des Golds, Kakteen, S
... weiterlesen KindheitEin glasgeschnittner Würfel füllte das
Zimmer
Sobald es wieder Abend war, den
trug
Er oft und stand umtaut von
Schimmer.
Draußen ging dunkler Vögel
schwerer Flug
Flatternd vorbei
... weiterlesen KindheitEin glasgeschnittner Würfel füllte das
Zimmer
Sobald es wieder Abend war, den
trug
Er oft und stand umtaut von
Schimmer.
Draußen ging dunkler Vögel
schwerer Flug
Flatternd vorbei und
... weiterlesen Ballade vom SchattenEngte mich mein kleiner Schatten
ein,
Kleiner Schatten, der mich streng
umschrieb,
Mir drei Schritt voraus, zur
Seite ging
Oder drei in meinem Rücken
blieb.
Sprach ich: Scha
... weiterlesen Ballade vom SchattenEngte mich mein kleiner Schatten
ein,
Kleiner Schatten, der mich streng
umschrieb,
Mir drei Schritt voraus, zur
Seite ging
Oder drei in meinem Rücken
blieb. Sprach ich: Schatten,
... weiterlesen Der GorillaEr atmet ihre Schwüle längst nicht
mehr,
Doch lastet seinem Nacken immer
noch der Traum der großen Seen
Und
läßt ihn tief zum Sand gebückt und
schwer
Im Takt zur Wiederkehr der
Eisenstä
... weiterlesen Robinson findet FreitagEr blieb, da er mich sah, erschrocken
stehn,
Ich stand, der ihn erblickte,
Stein, verblieben
In der Gebärde:
himmlischem Vergehn.
O
Menschen-Wohlgestalt! O Glück, zu
lieben
Im Blic
... weiterlesen Robinson findet FreitagEr blieb, da er mich sah, erschrocken
stehn,
Ich stand, der ihn erblickte,
Stein, verblieben
In der Gebärde:
himmlischem Vergehn.
O
Menschen-Wohlgestalt! O Glück, zu
lieben
Im Blick Ve
... weiterlesen Der EinsiedlerEr hatte seit Jahren nicht menr
gesät
Verstreut noch reifte ihm das
Getreide
Zuletzt ließ er den Hafer
ungemäht
Sein Pferd verlor sich auf der
Weide. Er brach eine Zeit noch Be
... weiterlesen Ballade vom NamenlosenEr lebte weil er geboren war,
Er fand
keinen anderen Grund.
Die Mutter liebte
ganz früh sein Haar,
Einmal Eine dann
seinen Mund,
Doch war es nicht wichtig
und verging
Auch sc
... weiterlesen Ballade vom NamenlosenEr lebte weil er geboren war,
Er fand
keinen anderen Grund.
Die Mutter liebte
ganz früh sein Haar,
Einmal Eine dann
seinen Mund,
Doch war es nicht wichtig
und verging
Auch schnell
... weiterlesen Das ErdbebenErkenne nun: du konntest ärmer
sein
Stets noch um vieles. Nicht das
Moos zur Nacht,
Der Quelle Trunk, ein
Schatten, die allein
Verlierbar noch; o
hier ward mehr vollbracht
An Aufzug
... weiterlesen Robinson - Das ErdbebenErkenne nun: du konntest ärmer
sein
Stets noch um vieles. Nicht das
Moos zur Nacht,
Der Quelle Trunk, ein
Schatten, die allein
Verlierbar noch; o
hier ward mehr vollbracht
An Aufzugeben
... weiterlesen Gebet der KindheitEs ist ein schwarzer Hund bei Nacht,
Herr Jesus,
Der auf seinen Krallen die
hölzerne Stiege abwärtsgeht.
Es ist
ein weißer Schatten manchesmal, Herr
Jesus,
Der früh am Wegrand an der We
... weiterlesen Gebet der KindheitEs ist ein schwarzer Hund bei Nacht,
Herr Jesus,
Der auf seinen Krallen die
hölzerne Stiege abwärtsgeht.
Es ist
ein weißer Schatten manchesmal, Herr
Jesus,
Der früh am Wegrand an der Weide
... weiterlesen Auszug der TiereEs waren eingekreist die
ahnungslosen
Verirrten Tiere eh sie
sich versahn
Von Wand und Wand. Ganz
fern im Grenzenlosen
Zog noch von
Himmel eine blasse Bahn.
In einer
Nacht wa
... weiterlesen Auszug der TiereEs waren eingekreist die
ahnungslosen
Verirrten Tiere eh sie sich
versahn
Von Wand und Wand. Ganz fern im
Grenzenlosen
Zog noch von Himmel eine
blasse Bahn. In einer Nacht war Mon
... weiterlesen Nächtliche InselFrauenwörth
Der See fließt langsam
zu dem fernen Land.
Vielleicht, er
findet irgendwo das Land.
Die blasse
Küste weint Verlassenheit.
Im
Röhricht ist so viel Verlassenhei
... weiterlesen Nächtliche InselFrauenwörth Der See fließt langsam zu
dem fernen Land.
Vielleicht, er findet
irgendwo das Land.
Die blasse Küste
weint Verlassenheit.
Im Röhricht ist so
viel Verlassenheit.
... weiterlesen An den VaterGanz früh: Du tauchtest Dampf der
morgendlichen Gärten
In meine Seele.
Der blauen Sichel des Mondes
Namen
gabst du, verwandt. Es reihten die
Tiere
Dir sich gehorsam, Zauberer, der
du die
... weiterlesen An den VaterGanz früh: Du tauchtest Dampf der
morgendlichen Gärten
In meine Seele.
Der blauen Sichel des Mondes
Namen gabst
du, verwandt. Es reihten die Tiere
Dir
sich gehorsam, Zauberer, der du die Blu
... weiterlesen Geh nicht vor mir...Geh nicht vor mir in dieses
unbesungne
In dieses dunkle Reich, das
Keiner kennt;
Damit Dein Name, dieser
lang verklungne,
Wenn ich ihn ruf, noch
Dich mit Namen nennt.
Vertaus
... weiterlesen Geh nicht vor mir...Geh nicht vor mir in dieses
unbesungne
In dieses dunkle Reich, das
Keiner kennt;
Damit Dein Name, dieser
lang verklungne,
Wenn ich ihn ruf, noch
Dich mit Namen nennt. Vertausche n
... weiterlesen Gebet des taubstummen KnabenGott, der du schwer auf meiner Lippe
ruhst,
Und ist kein Tun, das du nicht
tust,
Du schläfst im Ohr mir diesen
tiefen Schlaf.
Da ich dich unter
Mandelbäumen traf,
Du gingst umhüll
... weiterlesen Gebet des taubstummen KnabenGott, der du schwer auf meiner Lippe
ruhst,
Und ist kein Tun, das du nicht
tust,
Du schläfst im Ohr mir diesen
tiefen Schlaf.
Da ich dich unter
Mandelbäumen traf,
Du gingst umhüllt
vo
... weiterlesen Robinson tanztHeut aber grüß ich dich, o Gott, im
Brand
Des frühen Morgens, da ich mich
befreit
Aufschwang im Tanz wie eine
Welt, verwandt
Dir Gleichgewicht; da,
ein vermorschtes Kleid,
Hinsank
... weiterlesen Robinson tanztHeut aber grüß ich dich, o Gott, im
Brand
Des frühen Morgens, da ich mich
befreit
Aufschwang im Tanz wie eine
Welt, verwandt
Dir Gleichgewicht; da,
ein vermorschtes Kleid,
Hinsanken T
... weiterlesen Robinson füttert sein LammHier sind nicht Städte mehr, die rufen:
bau!
Nicht Wein auch, der betörte:
komm und schlürfe!
Kein Trug der
Sehnsucht um die fremde Frau
Und keiner
Tat, daß sie mein Tun bedürfe.
... weiterlesen Robinson füttert sein LammHier sind nicht Städte mehr, die rufen:
bau!
Nicht Wein auch, der betörte: komm
und schlürfe!
Kein Trug der Sehnsucht
um die fremde Frau
Und keiner Tat, daß
sie mein Tun bedürfe.
Hi
... weiterlesen AnredeIch atme Dich mit Sehnsucht, süßer
Duft.
Wo Du verschwebst, ging aller
Frühling enden,
Wo Du verhauchst, da
weht von Schatten-Wänden
Herbstlichen
Atems die bereifte Luft.
... weiterlesen AnredeIch atme Dich mit Sehnsucht, süßer
Duft.
Wo Du verschwebst, ging aller
Frühling enden,
Wo Du verhauchst, da
weht von Schatten-Wänden
Herbstlichen
Atems die bereifte Luft. Ich
... weiterlesen MundIch bin nur noch ein Mund, der zu Dir
spricht,
So schwand ich hin, verlor
sich mein Gesicht
Und all der Leib, zu
dem ich mich versammelt.
Ich bin nur
noch ein Mund, der zu Dir stammelt,
... weiterlesen MundIch bin nur noch ein Mund, der zu Dir
spricht,
So schwand ich hin, verlor sich
mein Gesicht
Und all der Leib, zu dem
ich mich versammelt.
Ich bin nur noch
ein Mund, der zu Dir stammelt,
... weiterlesen Ein Leichnam ist ans Land gespültIch grüßte ihn vertraut. Und seinen
Namen
`Tod` sprach ich brüderlich. Da
hob er sich,
Da fing er mich am
tödlicheren Hamen,
Da warf er Diesen
hin, da bog er mich
An das erstarrt
... weiterlesen Robinson - Ein Leichnam ist ans Land gespültIch grüßte ihn vertraut. Und seinen
Namen
`Tod` sprach ich brüderlich. Da
hob er sich,
Da fing er mich am
tödlicheren Hamen,
Da warf er Diesen
hin, da bog er mich
An das erstarrte He
... weiterlesen NachtsIch kaure immer
Und höre mein
Blut
Rauschen, den dunkeln
Strom.
Sucht meiner Seele
Müder
Fährmann
Deinen Schatten auf mondener
Bucht.
Aber Du kamst n
... weiterlesen NachtsIch kaure immer
Und höre mein
Blut
Rauschen, den dunkeln Strom. Sucht
meiner Seele
Müder Fährmann
Deinen
Schatten auf mondener Bucht. Aber Du
kamst nicht.
... weiterlesen Robinson zimmert einen StuhlIch lehre schwer die ungeübten
Hände,
Die von nichts wissen. Und mein
Mund ward stumm,
Als ob Erinnerung ihm
langsam schwände.
Ich hab ein Ding,
behindert, schief und krumm,
... weiterlesen Robinson zimmert einen StuhlIch lehre schwer die ungeübten
Hände,
Die von nichts wissen. Und mein
Mund ward stumm,
Als ob Erinnerung ihm
langsam schwände. Ich hab ein Ding,
behindert, schief und krumm,
Ge
... weiterlesen Jugend des ProphetenIch liebte Linnen und die sanften
Seiden
Strich meine Hand mit Lust. ER
flüsterte:
`Das harte Fell des
Hirsches wird dich kleiden.`
Ich saß
beim Mahle und mein Blick war Schein
... weiterlesen Jugend des ProphetenIch liebte Linnen und die sanften
Seiden
Strich meine Hand mit Lust. ER
flüsterte:
`Das harte Fell des Hirsches
wird dich kleiden.` Ich saß beim Mahle
und mein Blick war Schein
... weiterlesen Opuntia MonacanthaIch nahte mich, wie einem frommen
Brot
Ein Pilger naht, mit
sehnsuchtvollem Munde.
Du stießest
ihn, Dir aufgetane Wunde,
In eine
tiefre nie gestillte Not:
Du
höhntest ihn m
... weiterlesen Opuntia MonacanthaIch nahte mich, wie einem frommen
Brot
Ein Pilger naht, mit
sehnsuchtvollem Munde.
Du stießest ihn,
Dir aufgetane Wunde,
In eine tiefre nie
gestillte Not: Du höhntest ihn mit ü
... weiterlesen Ich sah dich an...Ich sah dich an, o daß ich
dich
Niemals gesehn, nun bin ich
blind,
Nun bist du groß, nun führst
du mich
Ein irres Kind.
Und wo das
Haus, das sichre Haus
Mir einst i
... weiterlesen Ich sah dich an...Ich sah dich an, o daß ich dich
Niemals
gesehn, nun bin ich blind,
Nun bist du
groß, nun führst du mich
Ein irres
Kind. Und wo das Haus, das sichre
Haus
Mir einst im Wind
... weiterlesen Unendlicher FrühlingIch seh dich wieder, Frühling, steigen
ins Geäst.
Ich seh den dürren Zweig,
von deiner Faust umpreßt,
Nun wieder
glühn und blühn, ich seh den
Wiesenpfad
Bergauf dir unterm Fuß
ersteh
... weiterlesen Unendlicher FrühlingIch seh dich wieder, Frühling, steigen
ins Geäst.
Ich seh den dürren Zweig,
von deiner Faust umpreßt,
Nun wieder
glühn und blühn, ich seh den
Wiesenpfad
Bergauf dir unterm Fuß
erstehn u
... weiterlesen Mit einer UhrIch wollt` sie erst mit diesem Wunsch
geleiten,
Ich wollte sagen: `Liebster,
laß Dir scheinen
Bittere Stunden jene,
die uns scheiden,
Und süße Stunden,
solche, die uns einen.`
... weiterlesen Mit einer UhrIch wollt` sie erst mit diesem Wunsch
geleiten,
Ich wollte sagen: `Liebster,
laß Dir scheinen
Bittere Stunden jene,
die uns scheiden,
Und süße Stunden,
solche, die uns einen.`
... weiterlesen Robinson - Die FahrtIhn trug das Schiff. Und seine Lippen
sangenHin über Weite, Wasser und den
Wind:O Ferne! Flucht! Entgleitendes
Verlangen!Augen, o Augen, immer noch zu
blind,O Atem, niemals tief genug g
... weiterlesen SchwesterImmer sind die dunkeln
Abenteuer
Zwischen uns, wir können
oft
Keines der vielen blauen Worte
finden,
Die uns geschenkt sind.
Dann, wenn ich die schmalen
Krystalle
Me
... weiterlesen SchwesterImmer sind die dunkeln
Abenteuer
Zwischen uns, wir können
oft
Keines der vielen blauen Worte
finden,
Die uns geschenkt sind. Dann,
wenn ich die schmalen Krystalle
Meines
we
... weiterlesen Robinson sucht GottIsts darum, daß du schweigst, Gott,
weil du haust
In dem Verstummenden? Bist
du der leere
Schallose Raum, in dem es
schweigt, und baust
Dich rund um uns?
Bist, den ich kniend ehre,
Der
... weiterlesen Der KrankeManchmal hebe ich meine Hände von der
Decke ins Licht.
Nicht lange, denn sie
sind schwer; und sehe wie das Licht
Sie
umflicht mit einem roten Geäst von
Blut.
Ich fühle eine fremde Wärme, d
... weiterlesen Ich bin sehr müdeMein Fenster lehnt sich weit in den
Abend hinaus,
Die Wolken stehen über
den Dächern, ein Blumenstrauß,
Die
Luft streichelt mich und ist sanft und
voll großer Güte.
Ich aber halte die
... weiterlesen Ich bin sehr müdeMein Fenster lehnt sich weit in den
Abend hinaus,
Die Wolken stehen über
den Dächern, ein Blumenstrauß,
Die
Luft streichelt mich und ist sanft und
voll großer Güte.
Ich aber halte die
Hä
... weiterlesen Der HeiligeMeine Schritte schreiten mir
entwandt,
Meine Finger gehen nach der
Frau,
Doch im Muttergottesmantel stirbt
die Hand.
Bläue meines Blicks lockt
Meer ins Blau,
Das in Sturm dem Feind
Zers
... weiterlesen Mich ergriff der Schmerz und sprachMich ergriff der Schmerz und
sprach: Nun bist du mein.
Ich bin das
starke Haus, das dich behaust,
Ich bin
im Haus der stärkste Stein.
Wenn du
vertraust -
Ich bin das sichre
... weiterlesen Nenn ich dich GlückNenn ich dich Glück? Entsetzen? nenn
ich dich
Heil oder Folter? Ich weiß
keinen Namen
Zu fassen dich; ich fügte
keinen Rahmen
Um dich, daraus dein Bild
nicht löste sich
Und schri
... weiterlesen Nenn ich dich Glück?Nenn ich dich Glück? Entsetzen? nenn
ich dich
Heil oder Folter? Ich weiß
keinen Namen
Zu fassen dich; ich fügte
keinen Rahmen
Um dich, daraus dein Bild
nicht löste sich
Und schritt d
... weiterlesen Mich ergriff der Schmerz und sprach:Nun bist du mein.
Ich bin das starke
Haus, das dich behaust,
Ich bin im Haus
der stärkste Stein.
Wenn du vertraust
-
Ich bin das sichre Haus und schließ
dich ein.
Ic
... weiterlesen AbenteuerNun hat der weite Weg mich ganz
verloren,
Wie floh mich Anfang, Ende
und die Mitte!
Ich bin in einem tiefen
Kreis geboren,
Ich höre meine leichten
Schritte
In einem fernen Lande wid
... weiterlesen AbenteuerNun hat der weite Weg mich ganz
verloren,
Wie floh mich Anfang, Ende und
die Mitte!
Ich bin in einem tiefen Kreis
geboren,
Ich höre meine leichten
Schritte
In einem fernen Lande widerha
... weiterlesen Robinson nimmt Abschied von der InselNun lehrst du mich das Letzte: lehrst zu
gehn -
O schwerer Abschied! - kleine
Insel, Land,
Das mir erwuchs: ich
küsse deinen Strand.
In dich gebettet,
in dir zu bestehn
Wie sehnt ic
... weiterlesen Robinson nimmt Abschied von der InselNun lehrst du mich das Letzte: lehrst zu
gehn -
O schwerer Abschied! - kleine
Insel, Land,
Das mir erwuchs: ich küsse
deinen Strand.
In dich gebettet, in dir
zu bestehn
Wie sehnt ich mi
... weiterlesen Robinson ist müdeNun will ich fallen. Fallen wie ein
Stein,
Den einer warf. Wollüstig
sinken ein
Ins tiefe Gras. Wie in die
Nacht ein Tag
Ins weite Un-Sein
gleiten. Ach, ich trag
In mir
Verlöschens
... weiterlesen Robinson ist müdeNun will ich fallen. Fallen wie ein
Stein,
Den einer warf. Wollüstig sinken
ein
Ins tiefe Gras. Wie in die Nacht ein
Tag
Ins weite Un-Sein gleiten. Ach, ich
trag
In mir Verlöschens-Seh
... weiterlesen Weg im NebelNun wird die Spur der Füße langsam
ungetan,
Und aus der Tiefe, aus der
tiefen Tiefe steigt
Das Trübe,
schwadengrauer Nebel himmelan.
Nun
wird der Augen-Aufblick langsam leer,
... weiterlesen Weg im NebelNun wird die Spur der Füße langsam
ungetan,
Und aus der Tiefe, aus der
tiefen Tiefe steigt
Das Trübe,
schwadengrauer Nebel himmelan. Nun wird
der Augen-Aufblick langsam leer,
U
... weiterlesen Park im VorfrühlingO halte dich, aus dir nicht zu
entgleiten
Ins Grenzenlose! Folg der
Hunde Spiel
Nicht mit dem Blick, wies
weiß in dunkeln Weiten
Der Büsche
schwindet. Lausch nicht auf ein Ziel
Im
... weiterlesen Park im VorfrühlingO halte dich, aus dir nicht zu
entgleiten
Ins Grenzenlose! Folg der
Hunde Spiel
Nicht mit dem Blick, wies
weiß in dunkeln Weiten
Der Büsche
schwindet. Lausch nicht auf ein Ziel
Im
unru
... weiterlesen Robinson findet Spuren der KannibalenO Insel: faß ich dich zum ersten
Mal?!
Eiland mit Fluß, mit Bergen,
einem Tal
Und Wasser ringsum, Wasser
ringsumher.
Mein Schritt versinkt, mein
armer Schritt wird schwer,
Mein Sch
... weiterlesen Robinson findet Spuren der KannibalenO Insel: faß ich dich zum ersten
Mal?!
Eiland mit Fluß, mit Bergen,
einem Tal
Und Wasser ringsum, Wasser
ringsumher.
Mein Schritt versinkt, mein
armer Schritt wird schwer,
Mein Schritt
... weiterlesen Oft aus den tiefen Schächten der Nacht...Oft aus den tiefen Schächten der
Nacht
Steigst Du empor: Dir
trieft
Dunkel Schweigens Gewässer
Aus
dem verworrenen Haar.
Oft vor der
Röte des Morgens
Steht das Gebi
... weiterlesen Oft aus den tiefen Schächten der NachtOft aus den tiefen Schächten der
Nacht
Steigst Du empor: Dir
trieft
Dunkel Schweigens Gewässer
Aus
dem verworrenen Haar. Oft vor der Röte
des Morgens
Steht das Gebirg, De
... weiterlesen Ode an SebastianOh, Du warst Baum! Darinnen Vögel
schliefen.
Winde sich hold vermählten.
Leoparden bogen kühl.
Ein Lamm,
Gewölk, lag leicht an Dich
gebettet,
Auch warst Du weit, daß
fernster Städte Dach
... weiterlesen Uralt...Schweig, mein Geliebter; Mund auf
Mund
Wurden wir groß, wurden wir
alt
In einem nie gestillten Bund,
Alt
wie der uralte Wald.
Alt wie der
Mond, mein Lichtgesicht,
Bis
... weiterlesen Uralt...Schweig, mein Geliebter; Mund auf
Mund
Wurden wir groß, wurden wir alt
In
einem nie gestillten Bund,
Alt wie der
uralte Wald. Alt wie der Mond, mein
Lichtgesicht,
Bist du a
... weiterlesen GewissheitSei geduldig! Nimm gelassen,
Wie der
Tage Kette gleitet:
Anfang, der nicht
zu erfassen,
Ende nicht. Und die sich
breitet,
Mitte, ziellos, offner,
enger,
Laß sie zögern, laß
... weiterlesen GewissheitSei geduldig! Nimm gelassen,
Wie der
Tage Kette gleitet:
Anfang, der nicht zu
erfassen,
Ende nicht. Und die sich
breitet,
Mitte, ziellos, offner,
enger,
Laß sie zögern, laß sie
... weiterlesen Die KatzenSie sind sehr kühl und biegsam, wenn
sie schreiten,
Und ihre Leiber fließen
sanft entlang.
Wenn sie die blumenhaften
Füße breiten,
Schmiegt sich die Erde
ihrem runden Gang. Ih
... weiterlesen Das KarussellSie standen stumm und lauschten dem
Getön
Verstimmter Instrumente tief in
Schlaf:
Die starren Tiere, bunt und
wunderschön.
Da sie ein Kinderblick in
Schmerz betraf, Erwachten si
... weiterlesen Mamillaria PusillaSie stehen fremd in einem reinen
Rund,
Tief in sich eingehüllt wie in
Gefieder.
Sie gehn in sanfter Wölbung
auf und nieder,
Sie bergen
Zärtlichkeit in ihrem Grund,
Der une
... weiterlesen Mamillaria PusillaSie stehen fremd in einem reinen
Rund,
Tief in sich eingehüllt wie in
Gefieder.
Sie gehn in sanfter Wölbung
auf und nieder,
Sie bergen Zärtlichkeit
in ihrem Grund, Der unergrü
... weiterlesen KakteenSie stehen jahrelang im Topf aus
Ton,
Verstockte in sich,
selbstverliebte Käuze,
In einer
rätselhaft verbißnen Fron
Der Form:
sind Kugel, Kegel, Kreuze,
Sie
gleichen Birne
... weiterlesen KakteenSie stehen jahrelang im Topf aus
Ton,
Verstockte in sich, selbstverliebte
Käuze,
In einer rätselhaft verbißnen
Fron
Der Form: sind Kugel, Kegel,
Kreuze, Sie gleichen Birnen, mi
... weiterlesen SonettSo bin ich nun verführt von jedem
Schatten,
Der niederglitt aus eines
Vogels Flug,
Als träfe mich mit
tödlichem Ermatten
Dein
Wimpernaufschlag. In dem wilden Zug Des
Windes rü
... weiterlesen Auf ein Paket mit BriefenSo jahrlang totgesagt, daß ich es
hob
Wie eine Aschenurne, Und
gefaßt
Daß nicht der Staub aus dem
Verblichnen stob
Wollt ich sie tragen.
Doch mich bog die Last: Entschwundne Hi
... weiterlesen InsektenTagsüber bargen die Blätter,
Bäume
und Blum ihr Gesicht.
Schatten war
ihnen und Retter
Wieder ein flatterndes
Licht.
Aber im Abend fiel
fahle
Blässe durchsichtig z
... weiterlesen InsektenTagsüber bargen die Blätter,
Bäume
und Blum ihr Gesicht.
Schatten war ihnen
und Retter
Wieder ein flatterndes
Licht. Aber im Abend fiel fahle
Blässe
durchsichtig zu Tal.
... weiterlesen SchneeTräne des Himmels: der Regen
fiel
Tödlich wie Schwermut fällt
Auf
das geliebte zerbrochene Spiel
Auf die
verwesende Welt.
Herbst schon rollte
sie schwelgend hinab,
... weiterlesen SchneeTräne des Himmels: der Regen
fiel
Tödlich wie Schwermut fällt
Auf
das geliebte zerbrochene Spiel
Auf die
verwesende Welt. Herbst schon rollte
sie schwelgend hinab,
Purpur
... weiterlesen Robinson findet sich am Strand der InselUnd dies war alles, was er fand,
erwacht:
Es lag ein Leib, voll Schmerz,
an einem Strand.
Hin floß ein Meer in
hyazinthne Nacht,
Aufbrach in Blau ein
unergründlich Land.
Der Wind l
... weiterlesen Robinson findet sich am Strand der InselUnd dies war alles, was er fand,
erwacht:
Es lag ein Leib, voll Schmerz,
an einem Strand.
Hin floß ein Meer in
hyazinthne Nacht,
Aufbrach in Blau ein
unergründlich Land.
Der Wind lief
... weiterlesen Robinson siedelt sich am Rand der Insel anUnd mit dem Wort wars, daß er dann
begann
Die lange Zwiesprach mit sich
selbst. Denn, sieh,
Er war allein. Er
war im Ozean
Ein kleines Eiland. Und es
kam ihm nie
Von draußen Antwor
... weiterlesen Robinson siedelt sich am Rand der Insel anUnd mit dem Wort wars, daß er dann
begann
Die lange Zwiesprach mit sich
selbst. Denn, sieh,
Er war allein. Er
war im Ozean
Ein kleines Eiland. Und es
kam ihm nie
Von draußen Antwort. K
... weiterlesen Die EinsamenUns sind der Häuser viele
umgestellt.
Die goldenen Gemache blenden
manchmal
Der großen Feste, manchmal
verweilt
Um uns die Zelle, die Klause
des Eremiten,
Leise bei Nacht.
... weiterlesen Die HeimkehrVielleicht, daß mich der schlanke
Schaft der Birke trug?!
Nun wurzelt Fuß
ins Wurzelwerk der Brombeerranken.
Auf
blauem Teiche meines Blicks:
Libellenflug,
Gräser im Südwind meines
Atems w
... weiterlesen Die Dämonen fassen RobinsonWarum hab ich dies Eiland so
erfahren,
Daß nichts mir fremd blieb?
Ach, ein Baumgesicht,
Verhängt von
feuchten, windzerfetzten Haaren,
Ich
traf es einmal - fault es nun mir
nicht
Zwisc
... weiterlesen Tote LiebeWas mir erwarb
Ihr süßes Licht
Was
ihr verdarb
Mein Angesicht
Warum sie
starb
Ich weiß es nicht.
Die
Märchenbraut
Lag so im Tod
Dem Blick
vert
... weiterlesen Tote LiebeWas mir erwarb
Ihr süßes Licht
Was ihr
verdarb
Mein Angesicht
Warum sie
starb
Ich weiß es nicht. Die
Märchenbraut
Lag so im Tod
Dem Blick
vertraut;
... weiterlesen Robinson hat einen TraumWas war der Traum? Ich kann mich nicht
besinnen
Und seh ihn rings: Er blüht
von jedem Strauch,
Die milde Kokosnuß
verschließt ihn innen
Im Duft der
Milch, ihn weiß die Schlange auch,
... weiterlesen Robinson hat einen TraumWas war der Traum? Ich kann mich nicht
besinnen
Und seh ihn rings: Er blüht
von jedem Strauch,
Die milde Kokosnuß
verschließt ihn innen
Im Duft der
Milch, ihn weiß die Schlange auch,
... weiterlesen Abend im FrühherbstWeit ausgegossen liegt das breite
Land.
Der Himmel taucht den Scheitel
noch ins Licht,
Doch seitlich hebt
gelassen eine Hand
Die dunkle Maske
Nacht ihm ins Gesicht.
Viel fet
... weiterlesen Abend im Früh-HerbstWeit ausgegossen liegt das breite
Land.
Der Himmel taucht den Scheitel
noch ins Licht,
Doch seitlich hebt
gelassen eine Hand
Die dunkle Maske
Nacht ihm ins Gesicht. Viel fette Lä
... weiterlesen Robinson schreitet den Zaun eines Geheges abWeiß einer sonst, wohin die Zeit ihm
schwand?
Fand er wie ich sie je
versammelt wieder?
Dies ist der Zaun um
ein betreutes Land.
Wie eine Schar von
Vögeln ließ sich nieder
Mein Le
... weiterlesen Robinson schreitet den Zaun eines Geheges abWeiß einer sonst, wohin die Zeit ihm
schwand?
Fand er wie ich sie je
versammelt wieder?
Dies ist der Zaun um
ein betreutes Land.
Wie eine Schar von
Vögeln ließ sich nieder
Mein Leben
... weiterlesen Sonett (Wende den Blick hinweg...)Wende den Blick hinweg! Er traf mich
lang
Und traf mich tödlich. Zwar ich
gleite nicht
Unwillig hin, nicht zu
vergehen bang:
Nur nimm von meinem Tod
dies dunkle Licht,
Nimm Deinen Blick
... weiterlesen Meine AugenWenn Du kommst
Müssen meine Augen
Ins Dunkel kehren
Wie in den Tod.
Seit sie Dich einließen:
Verräterinnen -
Nun leben sie immer
Unterm Beil.
Meine AugenWenn Du kommst
Müssen meine Augen
Ins Dunkel kehren
Wie in den Tod.
Seit sie Dich einließen:
Verräterinnen -
Nun leben sie immer
Unterm Beil.
FluchWenn es Dich aufreißt, denk
daran.
. . .
. . . .
. . . .
. . . .
Wie so das
Herz zum Herzen schwo
... weiterlesen FluchWenn es Dich aufreißt, denk
daran.
..................................
Wie
so das Herz zum Herzen schwoll
So ohne
Maß, so übervoll.
Wo Du auch stehst,
gedenk daran.
Vergiß es ni
... weiterlesen Wie jenem König Midas...Wie jenem König Midas: Er
vernarrte
Zuletzt dem Schein von
Goldenem sich so,
Daß was er griff zu
gelbem Glanz erstarrte,
Speise und
Trank; die Erde, drauf er floh Vor
seinem Flu
... weiterlesen Sonett (Wie schien die alte Feindschaft...)Wie schien die alte Feindschaft nun
besiegelt
In gültigem Vertrag: ein
Lächeln hing
Geheimnislos von einem
Lächelnden; verriegelt
Schloß sich
der Mund dem Schweigenden, es fing
... weiterlesen SonettWie schien die alte Feindschaft nun
besiegelt
In gültigem Vertrag: ein
Lächeln hing
Geheimnislos von einem
Lächelnden; verriegelt
Schloß sich
der Mund dem Schweigenden, es fing
... weiterlesen Gesang der FrühvollendetenWir denken euch im Gleiten manchmal,
Lebende,
Durch Traum und Ahnung und die
Flut des Abends:
Ihr Schmerzlichen,
wenn ihr in schweren Taten
Zur Tiefe
sinkt.
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... weiterlesen Gesang der FrühvollendetenWir denken euch im Gleiten manchmal,
Lebende,
Durch Traum und Ahnung und die
Flut des Abends:
Ihr Schmerzlichen, wenn
ihr in schweren Taten
Zur Tiefe sinkt.
Wir stiegen s
... weiterlesen Die MarionettenWir lieben unsre schlanken Puppen sehr
-
Ihre weißen Gesichter sind einsam
Über
Leibern, fromm von Zerbrechlichkeit
-
Und spielen gern die seltsamen
Verkettungen Ihrer Arme, wen
... weiterlesen TraumbrückeÜber die Tage, über die hellen,
Wenn
sie der Abend verdunkelt hat,
Schießen
die langen, schießen die
schnellen
Brücken des Traumes von
Stadt zu Stadt.
Über die Wälder,
... weiterlesen TraumbrückeÜber die Tage, über die hellen,
Wenn
sie der Abend verdunkelt hat,
Schießen
die langen, schießen die
schnellen
Brücken des Traumes von Stadt
zu Stadt. Über die Wälder, übe
... weiterlesen Das HerzÖfter ein Morgen, die
sanfthinfließende Kühle,
Oder ein
Mittag verweilt. Trifft dich der
Schatten der Nacht.
Oft auch ein Abend,
gelehnt in die bläulichen Hänge:
Immer
tönt dir der Schri
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