Gedichte - Marie Eugenie Delle Grazie
Flora(Nach einer rumänischen
Sage)
`Alexi, Du bist mir nicht mehr
gut,
Dein Kuß ist nicht mehr
glühend,
Alexi, Dein Herz ist nicht
mehr mein,
Es gehört der Nella im
Thale!`
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RosenmärchenAls die schaumgeborene
Göttin,
Strahlend in himmlischer
Schöne,
Dem leuchtenden Meere
entstieg
Und jubelnd
Die
lenzumfächelte,
Prangende Insel
begrüßte,
Da spielte
... weiterlesen Ich liebe dichBei Blumenduft und
Mondenschein
Sprachst Du zuerst das
süße Wort:
`Ich liebe Dich.`
Da
zog es in mein Herz hinein
Wie
Blumenduft und Mondenschein;
Doch zog
draus Ruh
... weiterlesen Du schöne duftige LindeDu schöne, duftige Linde
Hoch oben auf
alter Bastei,
Was rauschst Du so
traurig im Winde
Geh`n kosend wir
vorbei?
Freut Dich nicht die schöne
Liebe,
Nicht die süße
... weiterlesen Meine LiebeGold`ner als die Sonne glüht,
Reiner
als der Mondenschein,
Schöner als die
Rose blüht,
Wohnt die Lieb` im Herzen
mein.
Wenn der Lenz von dannen
zieht,
Nimmt er jede
... weiterlesen Das GeheimnißIch darf nicht weinen, darf nicht
klagen,
Nicht äußern meinen tiefen
Schmerz;
Die Menschen würden mich
gleich fragen:
`Was hast Du? Was bewegt
Dein Herz?`
Drum will ich au
... weiterlesen VergangenIch denke hin, ich denke her,
Mein Sinn
wird trüb, mein Herz wird
schwer,
Meine Seele faßt ein
Bangen;
O sagt, wo ist die süße
Zeit,
Voll Liebeslust und
Seligkeit?
Vergang
... weiterlesen VerrathenIch mußte Jemand anvertrau`n
Des
Herzens stilles Glüh`n,
Ich eilte in
den Wald hinaus
Und sah ein Röslein
blüh`n.
Das Röslein drückt` ich an
die Brust
Und drück
... weiterlesen SehnsuchtIch steh im tiefen Thal,
Und sing` mein
stilles Lied,
Und nie gekannte
Qual
Durch`s Herz mir leise
zieht.
Dort schäumt der wilde
Bach
Und rauscht in`s Land hinein,
... weiterlesen Im TraumIm Traum oft nahen mir die alten
Zeiten,
Dann schwindet all` mein
Sehnen, all` mein Bangen,
Von Deinen
Armen liebevoll umfangen,
Seh` ich wie
ehmals durch den Wald mich schreiten.
... weiterlesen Die BrautLeb` wohl, schon schlägt die schwere
Stund`,
Die blauen Wogen
schäumen,
Doch in der Ferne sei Dir
kund
Will ich von Dir nur
träumen.
Und trennen Meere Dich von
mir,
... weiterlesen LenzenskundeMit schwanken Zweigen pocht der Wind
An
meine Fensterbogen:
`Heraus, heraus, Du
bleiches Kind
Der Lenz ist
eingezogen.
Gebrochen ist des Winters
Macht,
Verscheucht sin
... weiterlesen O glaube nichtO glaube nicht, daß ich mich nicht mehr
kränke,
O glaube nicht, daß ich Dich
ganz vergessen;
Die alten Schmerzen
sind`s noch, die mich pressen,
Die
alten Leiden, wenn ich Dein gedenke.
... weiterlesen Fata MorganaO Gott welch` Wunder geschieht! Ist`s
Wahrheit oder Traum,
Berückt ein
lieblicher Zauber meine
Sinne?
Schließt sich das blaue Thor
des Himmels auf,
Fluthet vor mir das
Meer des heiligen L
... weiterlesen ErinnerungO nennt mir seinen Namen nicht,
O zeigt
mir nicht sein Bild,
Dies engelgleiche
Angesicht,
So träumend und so
mild.
O sagt mir nicht, daß er es
war,
Der mich so sehr
... weiterlesen HindaO tritt doch näher heran,
Braunäugige
Tochter der Wüste,
Schlanke, liebliche
Hinda
Komm`, ach komme zu
mir!
Blick` nicht so scheu mich an,
Du herrliches Mädchen,
S
... weiterlesen An den GeliebtenO wärst Du mir doch ewig fern
geblieben,
O hätte Dich mein Auge nie
gesehen,
Hätt` nie gelauscht ich
Deinem süßen Flehen,
Und nie ein Wort
von Liebe Dir geschrieben.
Den
... weiterlesen Rothe RoseRothe Rose,
Hold und schön,
Kann Dich
nicht mehr seh`n;
Drück` ich Dich
An
meine Brust,
Schwindet mir
Die Freud`,
die Lust,
Und es füllt mein Herz
Leid
... weiterlesen CypernSchon steiget aus den schaumgekrönten
Wogen
Die Insel dort, die liebliche,
empor;
Das Schifflein, das mit uns die
Fluth durchzogen,
Fährt rascher in die
sich`re Bucht jetzt vor.
O
... weiterlesen SchirasSei mir gegrüßet liebliches
Schiras,
Du vielbesungene Heimath der
Rosen,
Sei mir gegrüßet!
O wie so
herrlich
Zeigst Du Dich jetzt meinen
trunkenen Blicken!
Jetzt,
... weiterlesen LiebeshymneSo bist Du mein?
Bin ich Dein?
O
süße Lust!
Von Deinem Arm
umschlungen,
Von Liebe ganz
durchdrungen
Ruh` ich an Deiner
Brust,
O süße Lust!
Sieh`, um
... weiterlesen WarnungTraue nicht der duft`gen Rose,
Die so
lieblich, die so lose
Dir am weißen
Busen blüht,
Die vom Zephyr leis`
umfächelt,
Schuldlos wie ein Engel
lächelt,
Reizend wie ein Ant
... weiterlesen An das LichtVom Himmel strahlst Du heiliges
Licht,
Und wogst in goldenen
Fluthen
Als Äther um die unendliche
Welt!
Es fliegt Dein leuchtender
Pfeil
Hinab in die gräulichen Tiefen,
... weiterlesen Die Augen des GeliebtenWelche Wonne, welch`
Entzücken,
Liebster in Dein Aug` zu
blicken,
Das so tief, so sehnend
blaut,
Das vom reinsten Glücke
trunken,
Freude sprüht in hellen
Funken
Wonnesam un
... weiterlesen Wie ich dich liebWie ich Dich lieb, soll ich es
sagen
Wird mir das Herz so schwer,
Ich
kann es fühlen nur, doch sagen,
Nein,
sagen nimmermehr.
Nicht Worte hab`
ich, diese Wonne
Zu kü
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