Gedichte - Stine Andresen
Abend an der NordseeAllgemach
Schied der Tag;
Seiner
Fackel letztes Glimmen
Will am Horizont
verschwimmen.
Regungslos,
Hehr und
groß
Liegt das Meer im
Silberschleier,
Schö
... weiterlesen
Einer SchwermütigenAls einst in deines Lebens schönster
Blüte
Ein hartes Schicksal dir mit
rauher Hand
Das Liebste, Beste aus den
Armen wand,
Da wardst du nicht
gebrochen im Gemüte.
Da hast,
... weiterlesen Der UngetreuenAls kalt du sagtest einst: Wir müssen
scheiden,
Und deine Hand mir eine Rose
brach,
Da nahm ich still die Rose,
mußt` es leiden,
Daß mir der Dorn die
Finger blutig stach.
... weiterlesen Der UngetreuenAls kalt du sagtest einst: Wir müssen
scheiden,
Und deine Hand mir eine Rose
brach,
Da nahm ich still die Rose,
müßt` es leiden,
Daß mir der Dorn
die Finger blutig stach.
... weiterlesen Am StrandeAm Meeresstrande stand ich
In stiller
Sommernacht;
Es flüsterten die
Wellen
Am Ufer leis und sacht.
Vor
mir des Meeres Spiegel,
So still wie
ein Gebet,
Und üb
... weiterlesen Zur Jubiläumsfeier der Kinderheilanstalt zu Wyk aAm Nordseestrand, an unsres Eilands
Schwelle
Erhebet sich ein festgefügtes
Haus.
Und seine Fenster winken
freundlich, helle
Einladend übers
weite Meer hinaus.
Für kranke K
... weiterlesen Der gute VorsatzAm Tage kommt`s mir oft so vor,
Als
müßt` der Liebsten ich ins Ohr
Viel
schöne Dinge sagen:
Wie sie so rein,
so schön, so gut,
Und wie mein Herz in
Liebesglut
Wird ewig fÃ
... weiterlesen Willkommensgrußan die Prinzessin Wilhelm bei ihrem
Besuch
der Insel
Föhr.
Willkommen, hohe Frau, an
unserm Inselstrande!
Wir zeigen unsre
Freude unverhehlt
Dir, die ein
deutscher P
... weiterlesen Räthsel - 1.An Frieslands Küsten stehest du
Das
Erste blühend sich erstrecken,
Des
Meeres Welle rollt herzu,
An seines
Kleides Saum zu lecken.
Und in das
Zweite gehet ein,
Was i
... weiterlesen VerwundetBald im Flug sich senken, bald
erheben
Seh` ich über mir in hehrer
Ruh
Eine silberweiße Möwe
schweben,
Langsam, langsam gehts dem
Meere zu.
Und als wollten ihre
Kräfte we
... weiterlesen Festgedichtbei Eröffnung des neuen Krankenhauses
zu Wyk auf Föhr.
Heut` bringen einen
Kranz wir diesem Hause,
Das hier zum
Wohl der Menschheit sich erhebt,
Das
ferne ab von des Verkehrs Gebr
... weiterlesen VisionBei Goting auf der Heide
Liegt bleicher
Mondenschein,
Des Meeres dumpfes
Brausen
Klingt weit ins Land
hinein.
Um Hünengräber
flüstert
Das braune Heidekraut,
... weiterlesen Räthsel - 4.Bei manchem Mahle kreisten
wir
Gemütlich in der Runde,
Und auch
Bekanntschaft machten wir
Mit manchem
Rosenmunde;
Doch wußten wir auch
Schild und Speer
Im blut`gen Kampf zu
... weiterlesen Einem jungen MädchenBleib wie du bist, so rein und
gut,
Erhalte dir den frohen Mut,
Der
jetzt dein Herz beseelt;
Dann wird das
Glück dich doppelt freu`n,
Dann wirst
du auch den Kampf nicht scheu`n,
... weiterlesen Räthsel - 2.Das Erste ist mächtig und herrlich und
groß,
Es birget viel Schätze im
dunklen Schoß;
Das Zweite ist nichtig
und ohne Gehalt,
Bald ist es geboren
und schwindet auch bald,
Und wil
... weiterlesen Räthsel - 5.Das Erste klingt so hell und heiter
Und
wer`s nicht ist, der wär` es gern,
Und
wer es ist, der denkt nicht weiter,
Ihm
winket noch manch` heller Stern;
Und wo
das Zweite liebend len
... weiterlesen Einem KindeDeine, Stirn so edel, so rein und
klar,
Dein volles, schlichtes, dunkles
Haar,
Dein Auge so hell und
ungetrübt,
Das mahnt mich an ihn, den
ich heiß geliebt.
Wie bist du dei
... weiterlesen Hallig HoogeDem Weltmarkt fern und seinem bunten
Leben
Liegt, im Gewande unscheinbar und
schlicht,
Ein Land der Meereswelle
preisgegeben,
Die schäumend sich an
seinen Ufern bricht.
Treu
... weiterlesen An ein BrautpaarDer Braut.
Liebliche Rose du, im
Herbst erblühte,
Zu unsrer Freud` dem
Stamme noch geschenkt,
Als trauernd er
die Zweige einst gesenkt,
Als ihm im
Dunkel jeder Stern verglü
... weiterlesen Der FischerDer Fischer zieht den Kahn ans Land
Und
schreitet auf und ab am
Strand;
Umwölkt sind seine
Mienen.
Sein Herz ist krank, sein Herz
ist weh,
Heut` ist die schöne
Wasserfee
Ihm
... weiterlesen Der FischerDer Fischer zieht den Kahn ans Land
Und
schreitet auf und ab am
Strand;
Umwölkt sind seine
Mienen.
Sein Herz ist krank, sein Herz
ist weh,
Heut` ist die schöne
Wasserfee
Ihm
... weiterlesen Nach dem SturmeDer Sturm hat ausgetobt. In tiefem
Schweigen
Liegt die Natur, wie müde
von dem Streit.
Kaum daß ein Blatt
sich reget weit und breit;
Die Blumen
schläfrig ihre Köpfchen neigen.
... weiterlesen WarnungDer Wandrer hat den steilen Berg
erstiegen.
Und nnn umfächelt von der
Luft, der reinen,
Will ihm die Welt
dort unten klein erscheinen
Und jedes
Hindernis leicht zu besiegen.
... weiterlesen In ein StammbuchDie Gaben, die vom Schöpfer dir
beschieden,
Verwalte treulich, dann
erst sind sie dein.
Nur stete Arbeit
fördert Seelenfrieden,
Nur was du
schaffst, darauf kannst stolz du
sein.
De
... weiterlesen Des Seemanns Gruß an die HeimatDie halbe Welt hab` ich gesehn,
Durft`
unter Palmen sinnend gehn.
Ich sah der
Berge Spitzen glühn,
Ich sah der
Tropen Blumen blühn,
Des Urwalds
düstre Majestät,
Manch` Lan
... weiterlesen Ein Kranz auf das Grab eines treuen LehrersDiesen Kranz, du wackrer Streiter,
Leg
ich dankvoll dir aufs Grab!
Meiner
Jugend treuen Leiter
Senkten sie mit
dir hinab.
Unvergeßlich ist
geblieben
Mir, wie in der K
... weiterlesen FestgedichtDieweil der Wein im Glase lacht,
Soll
Gram uns nicht umdüstern.
Des
Frohsinns Geister sind erwacht,
Ich
hör` sie leise flüstern.
Sie
flüstern viel von Scherz und Lust
... weiterlesen Mein SternDu bist mein Stern! Und willst du`s
gleich nicht wissen,
Du leihst doch
unbewußt mir deinen Strahl,
Gleich wie
des Himmels Sterne leuchten müssen
Den
armen Sterblichen im Erdenthal.
... weiterlesen Mein SternDu bist mein Stern! Und willst du`s
gleich nicht wissen,
Du leihst doch
unbewußt mir deinen Strahl,
Gleich wie
des Himmels Sterne leuchten müssen
Den
armen Sterblichen im Erdenthal.
... weiterlesen Mein TalismanDu gingst einher, den Tod im
Herzen,
Ein Engel voller Lieb` und
Huld.
Du trugst, o Mutter, deine
Schmerzen
So klaglos und so voll
Geduld.
Ein einzig Dulden war dein
Leben:
... weiterlesen An eine JugendfreundinDu klagtest, Freundin, einst: Ach! Gram
ist Tod
In diesem reichen,
warmdurchpulsten Leben!
O glaube mir!
es kann noch Herb‘res geben
Als jenen
Gram, den dir das Schicksal bot.
... weiterlesen Einer Freundin zum JahrestageDu wunderst dich, daß wir dir Rosen
bringen
So spät im Jahr, wo schon die
Blätter fallen,
Durch Feld und Wiesen
graue Nebel wallen,
Der Herbst
entfaltet rauschend seine Schwingen.
... weiterlesen An Pastor FrerksEhrwürdiger Greis mit sanft gebeugtem
Rücken,
Dem Silberlöckchen um die
Schläfe beben,
Dem Segensworte auf der
Lippe schweben,
Wie lieb` ich dich, wie
möcht ich dich beglücken!
... weiterlesen Zur goldenen HochzeitEin goldner Tag ist heut Euch
aufgegangen!
Schon fünfzig Jahre sind
dahin gerauscht,
Verehrtes Paar, seit
in der Jugend Prangen
Ihr still
beseligt Herz um Herz getauscht!
Ih
... weiterlesen Der WeihnachtsengelEin Weihnachtsengel zieht durchs
Land
Zu forschen, welche Gaben
Die
Kleinen aus des Christkinds Hand
Am
liebsten möchten haben.
An jede Thüre
klopft er an
Und freundlich wir
... weiterlesen LiebesgrußEs grüßen dich die Blümelein
Aus
deiner Heimat Garten;
Sie wiegen ihre
Köpfchen fein
Und können`s nicht
erwarten,
Mit ihren Farben bunt und
frisch
Zu schmücken den Willk
... weiterlesen LiebesgrußEs grüßen dich die Blümelein
Aus
deiner Heimat Garten;
Sie wiegen ihre
Köpfchen fein
Und können`s nicht
erwarten,
Mit ihren Farben bunt und
frisch
Zu schmücken den Willk
... weiterlesen Der GemütskrankeEs halten oft Gedanken, schwer und
düster,
Gleich Furien mein armes Herz
umkrallt;
In jedem Laute hör` ich ihr
Geflüster,
Sie jagen sich in
schrecklicher Gestalt.
Und in den Händ
... weiterlesen Das Haus am StrandEs liegt ein Haus am Strande,
Umrauscht
vom Schilf und Ried,
Die Welle rollt
zum Lande
Und singt ihr altes Lied.
Es
huschen wie Gespenster
Die Möwen um
das Haus;
Es bl
... weiterlesen Der Stern der WeihnachtEs naht das Jahr sich seinem Ende,
Von
unserm Leben war`s ein Stück.
Wir
falten sinnend unsre Hände
Und senden
einen Blick zurück.
Da stehn sie
auf, die goldnen Sterne,
... weiterlesen HerbstEs naht der Herbst; schon künden seine
Boten,
Die wilden Stürme, seine
Ankunft an,
Die, wo Natur ein
lieblich‘ Bild entboten,
Vernichtend
wehn und machen freie Bahn
Dem rauhen
He
... weiterlesen ErinnerungFrühling ist ins Land
gekommen,
Knospen schwellen an den
Bäumen,
Lüfte wehen lind und
lau.
Sinnend wandl` ich durch den
Garten,
Mir zu Füßen blühen
Veilchen,
Und der Him
... weiterlesen Fröhlich NeujahrFröhlich Neujahr ruft`s entgegen
Heute
sich von Mund zu Mund!
Mög doch dieses
Grußes Segen
Recht uns gehn von
Herzensgrund,
Daß wir in der That
bewähren
Diesen Wunsch, so
... weiterlesen PrologGesprochen in einem Konzerte zum Besten
der
Ueberschwemmten in den
Ostsee-Provinzen.
- - -
Der
Frühling hat nach langer
Winternacht
Uns seine ersten Grüße
dargebra
... weiterlesen Zum 50jährigen Amtsjubiläum desHerrn Pastor Frerks.
Sei uns
gegrüßt, du Greis im Silberhaare;
Wir
haben lange schmerzlich dich
vermißt.
Am heut`gen Tage werden`s
fünfzig Jahre,
Daß du uns Seel
... weiterlesen SylvesterHeut ist der letzte Tag im Jahre!
Das
neue Jahr, du hoffst so gern,
Daß es
für dich manch` hellen Stern,
Manch`
Glück in feinem Schoß bewahre.
Und du
gelobest dann so leicht:
... weiterlesen FrühlingsliederI.
Der Frühling ist ins Land
gekommen!
Natur verkündet`s
überall.
Der Frühling ist ins Land
gekommen!
Die Lerche singt`s mit lautem
Schall,
Damit es wieder
... weiterlesen Den UnzufriedenenIhr, die ihr wähnt, der Schlüssel
alles Schönen
Sei nur in jenen
Gegenden zu finden,
Wo Bergeshöhn im
Nebelmeer verschwinden,
Die Hügel
rings verfallene Burgen krönen;
... weiterlesen Ein BildIm fernen Weltteil hoch und weit
Erhebt
sich ein Palast-
Von irdischer Kunst
und Herrlichkeit
Das Schönste er
umfaßt.
Ein Raum darinnen sprüht
und strahlt
In präch
... weiterlesen Im SommerIm Garten blühn die Rosen
In
wundervoller Pracht,
Die linden Lüfte
kosen
Mit ihren Blättern sacht.
In
ihren Kelch geschmieget
Der bunte
Falter ruht,
Die flei
... weiterlesen Die GroßmutterIm Garten lieget auf Baum und
Strauch
Des Frühlingsmorgens duftiger
Hauch
Mit neu verklärendem
Schimmer.
Großmutter sitzt am Fenster
und sinnt,
Mit den greisen Locken
spielt der W
... weiterlesen RuheIm Westen flammt des Abendhimmels
Glut,
Demanten gleich am Strand die
Kiesel glimmen.
Am blauen Himmel rosige
Wölkchen schwimmen
Sich
wiederspiegelnd in der klaren
Flut.
Auf
... weiterlesen Die HeldinKennt ihr die Heldin wunderbar,
Die
hehre Lichtgestalt,
Die durch die Welt
hin schreitet
Mit heil`ger
Allgewalt?
Sie geht einher
gepanzert
Mit starker Willenskraft;
... weiterlesen NachrufLebwohl! Lebwohl! Es ringt wie banges
Klagen
Dies Wort sich los von Lippen
schmerzbewegt,
Wenn Freunden nach
entflohnen, schönen Tagen
Nun
unverhofft die Trennungsstunde
schlägt.
A
... weiterlesen Deutschlands KaiserinLichtes Vorbild deutscher
Frauen,
Deutschlands Zierde,
Deutschlands Kron`!
Hochverehrt in
deutschen Gauen
Von der Hütte bis zum
Thron,
Freudig reicht Germania
Dir den
Kranz,
... weiterlesen An mein HeimatlandMein Heimatland, vom Winterschlaf
erstanden
Bist du aufs neue mit
verjüngten Gliedern;
Nun kann mit
feinen Blüten, feinen Liedern,
Der
Frühling frei an deinen Ufern landen.
... weiterlesen An den FrühlingO lieber Frühling, erscheine bald!
Die
Erde lieget so starr und kalt.
Komm`,
weck` sie wieder mit süßem
Laut!
Mach` sie zu deiner geliebten
Braut!
Das Kleid, womit sie der Winter
... weiterlesen Abschied vom MeereO Nordsee, wildbrandend am
Dünengestad`,
Die heilende Kräfte die
Fülle hat!
Im ewigen Wechsel und immer
sich gleich, —
So furchtbar, und doch
an Segen so reich.
Es däucht mir d
... weiterlesen Mein VaterhausO stilles Haus, umrankt von grünen
Bäumen,
Wo einst die Liebe mich
empfing hienieden,
Bei dir ist Ruh` dem
Wanderer beschieden,
Wenn draußen wild
des Lebens Wogen schäumen;
... weiterlesen WeihnachtsliedO Weihnachtszeit, du goldne
Pforte!
Durch dich wallt froh der
Kinder Schar,
Und ihnen folgt voll
sel`gen Hoffens
Die Menschheit nach von
Jahr zu Jahr.
Wem längst in weiter
Ferne lie
... weiterlesen WeihnachtO Weihnachtszeit, du goldne
Pforte!
Durch dich wallt still der
Kinder Schar.
Und ihnen folgt voll
sel’gen Hoffens
Die Menschheit nach
von Jahr zu Jahr;
Wem längst in weiter
Ferne
... weiterlesen BitteO zieh nicht fort, o zieh nicht
fort,
Und laß mich nicht allein!
Die
Heimat ist ein sichrer Port,
Die Heimat
ist der schönste Ort,
Und meine Lieb`
ist dein.
Des Glü
... weiterlesen NaturerscheinungRot ist der Himmel, getaucht wie in
Blut!
Welche Erscheinung, ach, das ist
nicht gut!
Krieg und Verwüstung und
elende Zeit,
Haben die Alten einst
prophezeit.
Rot ist der Him
... weiterlesen HerbstgedankenSchon wieder ist der Herbst ins Land
gezogen:
Der Sense fiel das Aehrenfeld
zum Raube.
Mit welken Blättern spielt
der Wind im Staube.
Und auf den Wiesen
graue Nebel wogen,
Z
... weiterlesen UnergründlichSeht dort das Meer, wie eben
Und
spiegelklar die Flut!
Als wenn der
ganze Himmel
In seinem Schoße
ruht.
Als wären sichre
Schranken
Dem Sturm und Graus gestellt,
... weiterlesen SpätrosenSeh` ich euch, ihr bleichen Rosen,
Noch
so spät im Jahr erblüht,
Ist`s, als
ob mir durch die Seele
Eine Offenbarung
zieht.
Nun der Sommer ist
gestorben,
Hat ihn einm
... weiterlesen Allein gebliebenSie trugen dich hinaus, ich blieb in
Thränen
Allein zurück im öden
stillen Haus;
Danieder liegt mein
Wünschen und mein Sehnen
Nach
künft`gem Glück, — sie trugen dich
hinaus!
... weiterlesen Am AbendTiefes, feierliches Schweigen
Liegt auf
Flur und Feld.
Friedlich will zum
Schlummer neigen
Sich die müde
Welt.
Blümlein ihre Kelche
schließen,
Vogel sucht sein Nest
... weiterlesen Dem BräutigamUnd du, den sie fürs Leben sich
erkor,
An dem sie künftig sich hinauf
will ranken,
Steh` fest im Sturm ohn`
Beben, ohne Wanken
Und trage sie zum
Himmelslicht empor,
Daß ni
... weiterlesen FeierabendVerklungen ist des Tages Schall,
Im
Westen glüht der Sonnenball,
Und Abend
will es werden;
Sein kühler Hauch
streift schon die Flur,
Aufatmet jede
Kreatur
Nach heißen Tagsb
... weiterlesen Einer BrautVom eisumstarrten, fernen
Inselstrande
Komm` ich daher, ein
schlichtes Friesenkind,
In meinem
allerbesten Festgewande,
Der Braut zu
bringen dieses Angebind.
Jüngst ist
am St
... weiterlesen Der erste SchneeVom Turme hallt der Klang der
Abendglocken;
Ich steh` allein auf
einsam stiller Höh`.
Rings um mich
her, in weichen, dichten Flocken
Fällt
lind herab der erste Winterschnee.
... weiterlesen An der Richtstätte auf FöhrVon sammetgrünem Raseu überdeckt,
Ein
Ueberrest aus längst vergangenen
Zeiten,
Ragst Du empor, ein Bild, das
nicht mehr schreckt,
Und ohne Graun
kann dich mein Fuß beschreiten.
... weiterlesen VersöhnungVor deiner Thüre steh` ich hier
Und
bitte: Laß mich ein!
Ich sprach manch
hartes Wort zu dir,
Laß es vergessen
sein.
Laß sprengen nun den kalten
Bann
Der Liebe All
... weiterlesen VersöhnungVor deiner Thüre steh` ich hier
Und
bitte: Laß mich ein!
Ich sprach manch
hartes Wort zu dir,
Laß es vergessen
sein.
Laß sprengen nun den kalten
Bann
Der Liebe All
... weiterlesen Einer SchulfreundinVor Jahren in mein Stammbuch
ein
Schriebst einen Vers du
wunderfein;
Du gönntest mir viel
Glück und Segen
Und Freud` und Wonn`
auf allen Wegen,
Schwurst Freundschaft,
Liebe unermes
... weiterlesen Zur silbernen Hochzeit lieber FreundeVorgetragen von der Verfasserin.
Es
war einmal — so möcht ich heut
beginnen —
Es war in meines Lebens
Frühlingszeit!
Da hab` ich Euch mein
Denken und mein Sinnen,
... weiterlesen HeimatklängeWas irrst du ziellos in der weiten
Ferne
Und jagst vergeblich nach dem
Glückessterne?
Lockt`s nimmer mehr den
Wanderer, den müden,
Zum
Heimatfrieden?
Hat nie dein Geist, in
... weiterlesen Gute NachtWeiche Nebelschleier hüllen
Ein, was
auf der Erde wohnt.
Hoch am Himmel geht
die stillen
Bahnen hin der goldne
Mond.
In der
Ferne
Ta
... weiterlesen FrühlingsgewitterWeißgekrönte Wolkenscharen
Zieh`n am
Horizont zusammen,
Und Gewitterblitze
fahren
Hin und her mit fahlen
Flammen.
Aufgeregte Winde
wallen
Durch der Bäume hohe Gipfe
... weiterlesen Wenn Menschen sich begegnenWenn Menschen sich begegnen
Und
grüßen freundlich sich,
Dann ist`s,
als ob sie segnen
Sich
gegenseitiglich.
Fürwahr! Es ist ein
lieber,
Ein alter, schöner Brauch,
... weiterlesen SommermorgenWenn noch der Tag mit seiner
Schwüle,
Mit seiner Glut nicht
obgesiegt,
Und eines Sommermorgens
Kühle
Erquickend auf den Fluren liegt,
—
Wie schön ist`s dann an deiner
Sc
... weiterlesen Einer verstorbenen FreundinWenns wahr ist, daß der Richter
sichtet
Dort oben unser irdisch`
Thun,
Nach dem wie andre wir
gerichtet,
Kannst Freundin du in
Frieden ruhn.
Wenn darnach wird
gemessen werde
... weiterlesen An...Wie auf den Höhen liegt ein goldner
Schein
Und dunkle Schatten lagern sich
im Grunde,
So strahlt von deiner Stirn
ein Licht so rein,
Und tief im Innern
blutet manche Wunde.
... weiterlesen GlückWie ist das Glück auf Erden
Ein
flüchtig Ding,
Und dem es könnte
werden,
Scheint`s zu gering.
Er
sucht es in den Freuden
Der Welt wie
toll,
Und rühren ihn d
... weiterlesen Liebchens KlageWie kannst du nur so kalt gemessen,
So
feierlich vorübergehn?
Als hättest du
die Zeit vergessen,
Da wir uns
freundlich angesehn.
Du bliebest
stumm bei meinem Grüßen.
... weiterlesen Des Inselfriesen HeimwehWie schön bist Du, mein
Heimatland,
Mit deinen
Dünenhügeln,
Wo Möwen ziehn am
Meeresstrand
Mit silberweißen
Flügeln!
Wie schön bist Du, mein
Heimatland,
Wenn wi
... weiterlesen OsternWie Siegesbotschaft tönt`s durch alle
Christenlande,
Und feierlich begehn die
Völker diesen Tag
Des Welterretters,
der gesprengt der Knechtschaft
Bande,
Worin gefesselt lang die arme
Mens
... weiterlesen Verlornes GlückWir liebten uns und konnten
scheiden,
Wie`s oft so gehet in der
Welt.
Wer trug die Schuld wohl von uns
Beiden?
Ich glaub`, wir haben beid`
gefehlt.
Ich konnt` das rechte Wort
... weiterlesen Festgedichte - III.zu vier lebenden Bildern bei der
Eröffnung der Weihnachts-
ausstellung
zu Wyk auf Föhr.
Drittes Bild:
Wissenschaft, Kunst.
Doch noch zwei
Schwestern giebts auf Erd
... weiterlesen Festgedichte - I.zu vier lebenden Bildern bei der
Eröffnung der Weihnachts-
ausstellung
zu Wyk auf Föhr.
Erstes Bild: Das
Handwerk.
Grüß Gott! So töne es
entgegen
Heut` a
... weiterlesen Festgedichte - IV.zu vier lebenden Bildern bei der
Eröffnung der Weihnachts-
ausstellung
zu Wyk auf Föhr.
Viertes Bild:
Huldigung dem Kaiser und Reich.
Ein
ein`ger Geist mög` uns b
... weiterlesen Festgedichte - II.zu vier lebenden Bildern bei der
Eröffnung der Weihnachts-
ausstellung
zu Wyk auf Föhr.
Zweites Bild:
Handel, Industrie, Schiffahrt.
Damit
das Handwerk auf sich sc
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