Gedichte - Susanne von Bandemer
Die stolze Majestät des Löwen zu bezwingen...An ***
bey der Übersendung einer
Haarlocke
Die stolze Majestät des
Löwen zu bezwingen,
Muss keine Kette
ihn umschlingen;
Verachtend sprengt er
sie. – Ein Faden fesselt i
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Die Rosean der Brust des Geliebten
Sie
blühte einst an deinem lieben
Herzen
So schön, und welkte schnell
dahin: -
O, wär` ich sie, die
Blumenköniginn!
So stürb` ich, statt
in Tr
... weiterlesen Sonst und Jetztan Selmar
Sonst weckte freundlich
mich aus sanftem Schlummer
Dein süsser
Kuss, zwar nur im Traum geküst;
Und
frey von jedem Seelenkummer
Ward jeder
junge Tag begrüst.
... weiterlesen Erotischer MissmuthFluch sey dir, verrätherische
Liebe!
Alles Unglück stammet von dir
her,
Du verschleierst nur entweihte
Triebe,
Und die Menschheit kennet dich
nicht mehr.
Buhlerey ist was m
... weiterlesen Der Fusstritt des GeliebtenHa! hör` ich recht? sind dies die
leisen Tritte
Des Einzigen, dem dieses
Herz sich weiht? -
Er kömmt!
beflügelt sind die sanften
Schritte
Von Sehnsucht du von
Zärtlichkeit.
... weiterlesen Die AbschiedsstundeHa! welch` ein Kampf! von meinem armen
Herzen
Reisst grausam mir des
Schicksals Schluss
Den besten Theil:
dich, Mann der Lieb` und Schmerzen!
Der
mich verlassen muss.
Dir win
... weiterlesen Die Liebende in dem Fluss SilemnusHa! wie ist mir? bin ich neu
geboren?
Welche selige
Verwandelung!
Hat sich wirklich meine
Qual verloren,
Oder täuscht mich die
Erinnerung?
Nein, ich fühl` ein
neu`res bess`
... weiterlesen Das WiedersehnHa, Wiedersehn! du schönster der
Gedanken!
Du reisst die Seele aus den
engen Schranken
Des Körpers, giebst
ihr Kraft und Schwung
Zum Taumel der
Begeisterung!
Durch dich ges
... weiterlesen Klagen an den EntflohenenHier ruht dein Bild auf meinem
Herzen,
Du, Mann der Liebe und der
Schmerzen!
Der jetzt voll Grausamkeit
mich flieht. -
Du fliehst umsonst -!
denn meine Seele eilet
Dem Manne nach,
de
... weiterlesen An den MayHolder Schöpfer süsser Triebe,
Junger
wonnereicher May!
Glück und Hoffnung
und die Liebe
Sind in dir mir
ungetreu.
Nie wird dieses Herz
empfinden
Deiner Wonne Selig
... weiterlesen Das Bad zu AachenHygea winkte mir nach Aachens
Wunderquellen,
Wo man Gesundheit hohlt,
und, durch das Bad erneut,
Sich eines
bessern Dasyens freut;
Ich aber floh
die warmen Wellen,
Wovon ein seltsame
... weiterlesen Der KampfIch sah dich einst, und fand in deinen
Blicken
Der Liebe wonnetrunkenes
Entzücken,
Das schnell in meine Seele
drang.
Dein ach! für mich beredtes
Schweigen
Vermochte diesen Stolz zu
... weiterlesen Stella an den GeliebtenKönnt` ich dein Herz für mich allein
gewinnen,
Ich tauschte nicht mit
grossen Königinnen;
Ich würd`
entzückt den Rest von meinem
Leben
Für deine Küsse geben.
O!
fühlt
... weiterlesen Der gestrige AbendSelig! selig! die, so ganz versunken
Im
Gefühl der Liebe, dir im Arme
lag:
Ach, sie lauschte hoher Wonne
trunken
Auf des Herzens stärkern
Schlag.
Der dir, - Holder, den ein
... weiterlesen Hymne an die VenusSie kömmt! ich fühle meiner Göttin
Nähe.
Noch eh` ich sie mit trunknem
Blicke sehe,
Fühl` ich ein neues
Daseyn, neues Leben,
Den Busen
heben!
Sie lächelt himmlisch güt
... weiterlesen KlagenSind das wirklich, Liebe, deine
Freuden,
Und der Lohn für meine
Treu,
Dass der Hölle qualenvollstes
Leiden
Meines Lebens Antheil
sey?
Muss ich Thränen in dem Becher
trinke
... weiterlesen Abschied an SelmarSo nimm es hin, das Opfer meiner
Thränen,
Das dir der bittre Schmerz
betrog`ner Liebe bringt.
Sey
glücklich! fühle nicht dies
martervolle Sehnen
Des Herzens, das so
qualvoll ringt.
... weiterlesen An SelmarVergessen soll ich dich? Ist`s möglich,
dich vergessen
Den einzig diese Seele
denkt? -
Kannst du den tiefen Schmerz,
die Herzensangst ermessen,
In der du
grausam mich versenkt?
... weiterlesen Sehnsucht der LiebeWer schildert sie des Herzens reine
Wonne
Die mich durchbebt, wann endlich
sich die Sonne
In Dunkel hüllt, und
mir der Stern erscheinet,
Der uns
vereinet.
Dann fliehen sie,
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