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Der Skalundariese Im Skalundaberg, bei der Kirche, wohnte in früheren Zeiten ein Riese, dem es gar nicht mehr behaglich war, seit man die Kirche dort gebaut hatte. Schließlich meinte er das Läuten der Kirchenglocken gar nicht mehr aushalten zu können; da wanderte er aus und ließ sich auf einer Insel weit draußen im Nordmeer nieder. Einst scheiterte ein Schiff an dieser Insel, und unter den Geretteten waren ... weiterlesen |
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Wie Smaland und Schonen entstanden sind Die Smaländer erzählen: Zur Zeit, als unser Herrgott die Welt erschuf, da machte er ein flaches und fruchtbares Land, und das war Schonen. Aber unterdessen war der Teufel auch dagewesen und hatte Smaland erschaffen. Das war ein unfruchtbares Land, das zumeist aus Berg und Sumpf befand. Als unser Herrgott das erblickte, erschien es ihm recht trostlos, und er streute die Erdbrocken ... weiterlesen |
Knös Es war einmal eine arme Witwe, die suchte im Walde Holz. Da fand sie unter dem Laub ein Ei, das nahm sie mit und legte es einer Gans unter, und als die Gans es ausgebrütet hatte, schlüpfte ein kleiner Junge heraus. Die Witwe ließ ihn auf den Namen Knös taufen, und es hatte noch niemand einen solchen Jungen gesehen: er war mit fünf Jahren erwachsen und größer als der größte Mann. Aber er ... weiterlesen |
Stompe Pilt Ein Stück vom Baalsberg bei Filkestad im Willandshärad liegt ein Hügel, in dem früher ein Riese wohnte, der hieß Stompe Pilt. Eines Tages traf es sich, daß ein Geißhirte mit seiner Herde auf den Hügel kam, wo Stompe Pilt hauste. »Wer ist da?« schrie der Riese und fuhr aus dem Hügel heraus mit einem Flintstein in der Faust. »Ich, wenn du es wissen willst!« rief ... weiterlesen |
Alter Riesenhupf! Es waren einmal zwei Nachbarn; der eine war reich und der andere arm. Sie hatten eine große Wiese gemeinschaftlich, die sie miteinander mähen und das Heu teilen mußten. Aber der Reiche wollte die Wiese für sich allein haben und sagte zu dem Armen, er wolle ihn von Haus und Hof vertreiben, wenn er nicht auf den Vertrag eingehe, daß der, der an einem Tag das größte Stück mähen ... weiterlesen |
Der arme Teufel Es war einmal ein Bauer, der führte im Frühling seine Kuh auf die Weide und betete, daß Gott sie wohl bewahren möge. Da saß der Böse in einem Strauch und hörte es und sagte zu sich selbst: »Wenn etwas gut ausgeht, so danken sie Gott dafür; aber wenn etwas Übles passiert, so soll immer ich schuld sein.« Nach ein paar Tagen geriet die Kuh in einen Sumpf. Und als der ... weiterlesen |
Der Böse und Kitta Grau Eines Tages begegnete der Teufel Kitta Grau. »Wo bist du gewesen, Alter?« fragte Kitta Grau, denn sie kannte ihn. »Ja,« sagte der Böse, »ich war da draußen auf dem Bauerngut bei den neuverheirateten Eheleuten. Nun habe ich schon zum dritten Male versucht, Unfrieden zwischen ihnen zu säen, aber sie haben einander so gern, daß es rein unmöglich ist.« »Du redest wie ... weiterlesen |
Lasse, mein Knecht! Es war einmal ein Prinz oder Herzog oder was er nun war, aber von ungeheuer hoher Abkunft war er auf jeden Fall, und daheim wollte er auch nicht bleiben. So zog er in der Welt herum, und wo er auch hinkam, da wurde er wohl aufgenommen und verkehrte mit den feinsten Leuten, denn Geld hatte er unerhört viel. Freunde und Bekanntschaften hatte er gleich, wo er auch hinkam, denn wer einen vollen ... weiterlesen |
Der Köhlernils und die Trollfrau Auf einer Landzunge, die in der Nordwestecke des Rasvalsees in der Bergwerksgegend von Linde liegt, wohnte in alten Zeiten ein Kohlenbrenner, der hieß Nils, und wurde deshalb der Köhlernils genannt. Sein bißchen Ackerland ließ er durch einen Knecht besorgen; er selber hauste immer im Wald, im Sommer hieb er das Holz und im Winter brannte er es zu Kohlen. Aber wie sehr er sich auch bemühte, ... weiterlesen |
Die Herrin auf Pintorp Wo jetzt der Herrensitz Eriksberg sein schloßartiges Gebäude zwischen Parkanlagen und Gärten erhebt, lag vor Zeiten ein Gut, das hieß Pintorp; daran knüpft die Sage die unheimliche Geschichte von der Herrin auf Pintorp. Auf Pintorp – so erzählt die Sage – wohnte ein Edelmann, der bei seinem Tod in jungen Jahren all sein Hab und Gut seiner Witwe hinterließ. Statt daß ... weiterlesen |
Das Gespenst in Fjelkinge In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gehörten mehrere große Güter in Schonen dem Hause Barnekow, oder richtiger, seiner damaligen vornehmsten Vertreterin, der Frau Margarete Barnekow, Tochter des berühmten Feldherrn und Generalgouverneurs Grafen Rutger von Ascheberg und vermählt mit dem Obersten Kjell Kristofer Barnekow. Mit neunundzwanzig Jahren Witwe, übernahm sie selbst ihre ... weiterlesen |