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Märchen - Ernst Tegethoff: Französische Volksmärchen 2

Der Biedermann Elend und sein Hund Armut

An einem Kreuzwege wohnte vor langer, langer Zeit ein armer Schmied, der einen Tag wie den andern recht und schlecht mit den wenigen Groschen hinbrachte, die er mit dem Beschlagen der Pferde, Maultiere und Esel der Reisenden, welche vor seiner Türe vorbeigingen, verdiente. Er war so arm, daß man ihn den Biedermann Elend nannte. Sein Hund, der sein trübes Geschick teilte, hieß Armut. Elend ... weiterlesen


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Merlicoquet

Merlicoquet ist Ähren lesen gegangen. Er hat drei Ähren gesammelt, dann hat er sich davongemacht und klopft an eine Tür. »Wer ist draußen?« »Der biedere Merlicoquet!« »Herein! Was wünscht Ihr, Freund?« »Legt mir, bitte, diese drei Ähren auf das Brotbrett. Ich werde sie später zurückfordern.« Man bewahrt die Ähren auf. Einige Zeit darauf kommt Merlicoquet wieder. »Meine Ähren, ... weiterlesen


Das Gespenstermahl

Es ist schon lange, sehr lange her, als eines Tages an zwanzig alte Frauen des Dorfes in einem Keller ihre Spinnstube abhielten, um Öl und Holz zu sparen. Einen jungen Mann wandelte die Lust an, den Spinnerinnen einen Streich zu spielen dadurch, daß er ihnen einen argen Schrecken einjagte. Er nahm also ein großes weißes Tuch und eine Kerze und ging auf den Kirchhof, um einen Totenkopf zu ... weiterlesen


Vierzehn

Eine Frau, welche vor langer Zeit lebte – wie mir meine Großmutter erzählt hat, die es selbst von ihrer Großmutter wußte –, ging nicht mit steifen Händen an die Arbeit. Sie hatte in weniger als zehn Jahren ihrer Ehe dreizehn Kinder gehabt, dann war sie weitere zehn Jahre ohne Kinder geblieben, und sie glaubte schon, daß es nun genug sei des Guten, da kam sie eines Tages mit ... weiterlesen