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Märchen - Georg Widter und Adam Wolf: Volksmärchen aus Venetien

Der Prinz mit der Schweinshaut

Ein mächtiger König und Zauberer heirathete einst eine Prinzessin, die nur ein gewöhnliches Menschenkind war. Eine benachbarte Zauberin, die in ihn verliebt war und ihn selbst gerne geheirathet hätte, ärgerte sich gewaltig darüber und schwur ihm einen schmerzlichen Possen zu spielen. Die neue Königin brachte nach einem Jahre ein Söhnlein zur Welt. Das Kind war schön und wohl gebaut, ... weiterlesen


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Die Männer von Cogolo

In Cogolo, einem Dorfe am Fusse des Gebirges, wo die Strasse in die sette communi führt, war eine neue grössere Kirche erbaut worden. Sie war zur vollen Zufriedenheit der Einwohner ausgefallen, aber noch stand der alte Glockenthurm, der an Umfang und Höhe wohl zur frühern kleinen Kirche passte, aber nicht zum neuen, stattlichen Gotteshause. Da versammelten sich denn die Männer von Cogolo, zu ... weiterlesen


Der Höllenpförtner

Einstmals war ein alter Vater, der einen grossen Sohn hatte. Dieser wollte durchaus nichts arbeiten. Da sagte eines Tages der Vater zum Sohne: »Der Mensch ist zur Arbeit geboren, etwas muss der Mensch machen, sei es nun, was es wolle. Sage mir daher aufrichtig, willst du künftig arbeiten oder betteln oder in einen Dienst gehen?« Da antwortete der Sohn: »Ich will in einen Dienst gehen.« ... weiterlesen


Der Kaufmannssohn aus Livorno

Der Sohn eines Kaufmanns zu Livorno macht mit dem Schiffe seines Vaters eine Reise, die zunächst nach dem Oriente geht. Hier leidet er durch seine Schuld Schiffbruch, wird aber glücklich gerettet, während die ganze Mannschaft umkommt. Am Lande trifft er eine Alte, welche ihm ein Schiff, während er selbst ruhig zum Schlaf sich niederlegen kann, zu erbauen verspricht. Beim Erwachen findet er ... weiterlesen


Das Räthsel

Vor alten Zeiten existirte eine mächtige Königin, die zugleich eine Zauberin, sehr schön, aber auch mitleidlos und aller Heirath abgeneigt war.

Um dem Wunsche ihrer Unterthanen, einen König an ihrer Seite auf dem Throne zu sehen, wenigstens scheinbar nachzugeben, sich auch zugleich der Zudringlichkeiten und Belästigungen zahlreicher Freier zu entledigen, erklärte sie bloss ... weiterlesen


Der Verschwender

Joseph, welcher sein ganzes Vermögen mit seinen Freunden durchgebracht, geht mit dem Teufel einen Vertrag ein, kraft dessen ihm dieser die Taschen immer voll Geld zu erhalten verspricht, wenn er sich dagegen verpflichtet, während zwei Jahren Haar und Bart sich wachsen zu lassen und dieselben Kleider zu tragen. Obwohl Joseph nun Geld hat, wollen seine Freunde doch Nichts mehr mit ihm zu thun ... weiterlesen


Der Königssohn als Bäcker

Der König von Neapel hält für seinen Sohn um die Tochter des Königs von Paris an, empfängt aber eine abschlägige Antwort. Der Prinz macht sich nun mit seinem Secretär selbst auf den Weg. In Paris angekommen tritt er in die Dienste des Hofbäckers. In dieser Stellung muss er dem Könige und dessen Tochter das Brod bringen. Da er sehr schön ist, verliebt sich des Königs Tochter bald in ... weiterlesen