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Märchen - Klara Stroebe: Nordische Volksmärchen

Der Huldrehut

Es war einmal irgendwo auf einem Hof eine große Hochzeit, und zu dieser Hochzeit ging auch ein Häusler. Wie er gerade über einen Acker wanderte, fand er ein Milchsieb, wie man es gewöhnlich aus Kuhschwänzen macht; es sah gerade aus wie ein brauner Lappen. Er hob es auf, denn er dachte, man könne es ja auswaschen, und dann wollte er es seiner Frau zum Geschirrspülen geben. Aber als er in ... weiterlesen


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Der weiße Bär König Valemon

Es war einmal ein König, der hatte zwei Töchter, die waren böse und häßlich, aber die dritte war so schön und freundlich wie der helle Tag, und der König und alle Leute hatten sie sehr gern. Sie träumte einmal von einem goldenen Kranz, der war so schön, daß sie meinte, nicht leben zu können ohne diesen Kranz. Aber da sie ihn nicht bekommen konnte, wurde sie trübsinnig und konnte es ... weiterlesen


Des Königs Hasen

Es war einmal ein Mann, der lebte im Austragsstübchen; er hatte sein Gut an den Erben übergeben, aber außerdem hatte er noch drei Söhne, die hießen Peter, Paul und Esben, das Nesthäkchen. Alle drei lungerten daheim herum und wollten nichts arbeiten, denn es ging ihnen zu gut, und sie selbst dünkten sich zu vornehm für alles, und nichts war gut genug für sie. Schließlich hörte Peter ... weiterlesen


Die klugen Studenten

Es waren einmal drei junge Leute, die waren auf der hohen Schule, aber sie waren arm und da ging ihnen das Geld zu früh zu Ende, und sie konnten auf gar keine Art aus eigenen Mitteln fertig studieren. Sie baten schließlich ihre Lehrer, ob sie nicht auf den Pfarrhöfen und Herrenhöfen und Küstereien eine Zeitlang herumziehen dürften, um solche mitleidigen Seelen um Hilfe und Unterstützung ... weiterlesen


Der Glücks-Anders

Ein reicher Bauer hatte zwei Söhne, die hießen Hans Niklas und Glücks-Anders. Der älteste war einer, aus dem man nicht recht klug werden konnte; es war bös mit ihm Kirschen essen, und er war noch habgieriger und geiziger, als die Leute aus Nordland gewöhnlich sind, obwohl sie selten zu wenig mit diesen schönen Eigenschaften gesegnet sind. Der andere, Glücks-Anders, war wild und ... weiterlesen


Die Zauberäpfel

Es war einmal ein Bursche, der tat es immer allen andern zuvor. Es fehlte ihm nie an Geld; das kam daher, daß er einen Beutel hatte, der nie leer war. Nie fehlte es ihm an Nahrung; denn er hatte ein Tuch, und sobald er das ausbreitete, bekam er alles, was er wollte, Essen und Trinken. Dazu hatte er noch einen Wünschelhut. Wenn er den aufsetzte, konnte er sich wünschen, wohin er wollte, und ... weiterlesen


Die Historie vom Pfannkuchen

Es war einmal eine Frau, die hatte sieben hungrige Kinder, und denen buk sie Pfannkuchen; es war Teig mit Milch von einer frischmelkenden Kuh, und der lag in der Pfanne und ging auf, so dick und behäbig, daß es eine Freude war, ihm zuzusehen; die Kinder standen darum herum, und der Großvater saß und schaute zu.

»Gib mir ein klein bißchen Pfannkuchen, Mutter, ich habe so Hunger,« ... weiterlesen


Espenklotz

Espenklotz hatte eine Espe zur Mutter. Den, der sie umhieb, den erschlug er. Dann ging er zum König und fragte, ob er bei ihm Arbeit bekommen könne. Er wolle keinen anderen Lohn, nur wolle er dem König drei Schläge auf den Rücken geben, wenn er keine Arbeit mehr für ihn habe. Der König ging auf die Bedingung ein; denn er dachte, er würde immer Arbeit für Espenklotz haben. Nun schickte er ... weiterlesen


Murmel Gänseei

Es waren einmal fünf Frauen, die standen auf einem Acker und mähten; keine von ihnen hatte ein Kind, und jede wünschte sich eins. Da sahen sie auf einmal ein unerhört großes Gänseei, fast so groß wie ein Mannskopf. »Ich habe es zuerst gesehen«, sagte die eine. »Ich habe es zur gleichen Zeit gesehen wie du«, schrie die andere. »Aber ich will es haben, denn ich habe es zuallererst ... weiterlesen