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"Am letzten Tage glaubte er sich außerordentlich wohl zu befinden, wie er sich aber abends ins Bett legen ließ, befiel ihn die Engbrüstigkeit so heftig, dass er nach wenigen Minuten, sich und den Umstehenden unvermutet, starb." - Johann Anton Leisewitz, "Nachricht von Lessings Tod", 1781 Gotthold Ephraim Lessing |
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"Damit er einst was kann von seinen Eltern erben, so lassen sie ihn jetzt vor Hunger weislich sterben." - 'Sinngedichte, Nachlese, "Auf den Sophron" Gotthold Ephraim Lessing |
"Das Religiöse steht der weiblichen Bescheidenheit sehr wohl; es gibt der Schönheit ein gewisses edles, gesetztes und schmachtendes Ansehen." - Der Freigeist, IV, 3 / Adraft Gotthold Ephraim Lessing |
"Denn nichts ist groß, was nicht wahr ist." - Hamburgische Dramaturgie Gotthold Ephraim Lessing |
"Der Aberglaube traut den Sinnen bald zu viel, bald zu wenig." - Theologische Streitschriften, Das Testament Johannis Gotthold Ephraim Lessing |
"Der Aberglauben schlimmster ist, den seinen für den erträglicheren zu halten." - Nathan der Weise Gotthold Ephraim Lessing |
"Der Name Mutter ist süß; aber Frau Mutter ist wahrer Honig mit Zitronensaft." - Hamburgische Dramaturgie 20 Gotthold Ephraim Lessing |
"Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt." - Sämtliche Schriften, Hrsg. Karl Lachmann Gotthold Ephraim Lessing |
"Der Wille und nicht die Gabe macht den Geber." - Klosterbruder Gotthold Ephraim Lessing |
"Der Wunder höchstes ist, dass uns die wahren, echten Wunder so alltäglich werden können, werden sollen." - Nathan der Weise Gotthold Ephraim Lessing |
"Der mitleidigste Mensch ist der beste Mensch." - Lessing, Mendelssohn, Nicolai: Briefwechsel über das Trauerspiel [1756/57], hg. v. Jochen Schulte-Sasse, München 1972, S.55 Gotthold Ephraim Lessing |
"Die Komödie will durch Lachen bessern, aber nicht eben durch Verlachen." - Hamburgische Dramaturgie 29 Gotthold Ephraim Lessing |
"Die Menge auf etwas aufmerksam machen heißt: dem gesunden Menschenverstand auf die Spur zu helfen." - Beweis des Geistes und der Kraft Gotthold Ephraim Lessing |
"Die Poesie geht mehr auf das Allgemeine und die Geschichte auf das Besondere." - Hamburgische Dramaturgie Gotthold Ephraim Lessing |
"Die beste Anbetung, Prinz, ist dankende Freude." - Philotas Gotthold Ephraim Lessing |
"Die beste Lunge erschöpft sich, auch sogar eine weibliche." - / Marinelli. Berlin: Voß, 1772, S. 72 Gotthold Ephraim Lessing |
"Ein Preservatif ist auch eine schätzbare Arzeney; und die ganze Moral hat kein kräftigers, wirksamers, als das Lächerliche." - Hamburgische Dramaturgie. 1. Theil. 29. Stück. O. O., 1769. S. 226. Gotthold Ephraim Lessing |
"Erröten macht die Hässlichen so schön." - Nathan der Weise Gotthold Ephraim Lessing |
"Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!" - Nathan der Weise 3. 7, Reclam : Stuttgart 1966, Seite 75 Gotthold Ephraim Lessing |
"Es hat der Schuster Franz zum Dichter sich entzückt. // Was er als Schuster tat, das tut er noch: er flickt." - 'Sinngedichte, "Der Schuster Franz" Gotthold Ephraim Lessing |
"Es ist Arznei, nicht Gift, was ich dir reiche." - Nathan der Weise Gotthold Ephraim Lessing |
"Es ist ein Beweis für die wahre, für die richtig verstandene wahre Religion, wenn sie uns überall auf das Schöne zurückbringt." - Wie die Alten den Tod gebildet, Schluss Gotthold Ephraim Lessing |
"Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten." - Nathan der Weise Gotthold Ephraim Lessing |
"Freue dich mit mir! Es ist so traurig, sich allein zu freuen!" - Minna von Barnhelm Gotthold Ephraim Lessing |
"Ich brauche keine Gnade, ich will Gerechtigkeit." - Minna von Barnhelm Gotthold Ephraim Lessing |
"Ich fürchte, grad unter Menschen möchtest du, ein Mensch zu sein verlernen. - Nathan der Weise Gotthold Ephraim Lessing |
"Jeder liebt sich selber nur am meisten." - Nathan der Weise Gotthold Ephraim Lessing |
"Kein Mensch muss müssen." - Nathan der Weise Gotthold Ephraim Lessing |
"Lass dich den Teufel bei einem Haare fassen, und du bist sein auf ewig." - / Pirro. Berlin: Voß, 1772, S. 38 Gotthold Ephraim Lessing |
"Man muss nicht reicher scheinen wollen, als man ist." - Minna von Barnhelm / Tellheim Gotthold Ephraim Lessing |
"Nicht die Kinder bloß speist man mit Märchen ab." - Nathan der Weise Gotthold Ephraim Lessing |
"Nicht jeder Kunstrichter ist ein Genie, aber jedes Genie ist ein geborener Kunstrichter." - Hamburgische Dramaturgie Gotthold Ephraim Lessing |
"Nicht jeder, der den Pinsel in die Hand nimmt und Farben verquistet, ist ein Maler." - Hamburgische Dramaturgie 101-104 Gotthold Ephraim Lessing |
"Noch einen Schritt vom Ziele, oder noch gar nicht ausgelaufen sein, ist im Grunde eines." - / Appiani. Berlin: Voß, 1772, S. 56 Gotthold Ephraim Lessing |
"Perlen bedeuten Tränen." - / Emilia. Berlin: Voß, 1772, S. 54 Gotthold Ephraim Lessing |
"Reiz ist Schönheit in Bewegung." - Laokoon, I, 21, Breslau 1766 Gotthold Ephraim Lessing |
"So wie es selten Komplimente gibt ohne alle Lügen, so findet sich auch selten Grobheiten ohne alle Wahrheit." - Hamburgische Dramaturgie Gotthold Ephraim Lessing |
"Still mit dem Aber! Die Aber kosten Überlegung." - / Orsina. Berlin: Voß, 1772, S. 107 Gotthold Ephraim Lessing |
"Tu, was du nicht lassen kannst!" - / Angelo. Berlin: Voß, 1772, S. 38 Gotthold Ephraim Lessing |
"Und ist denn nicht das ganze Christentum aufs Judentum gebaut? Es hat mich oft geärgert, hat mich Tränen genug gekostet, wenn Christen gar so sehr vergessen konnten, dass unser Herr ja selbst ein Jude war." - Nathan der Weise / Klosterbruder Gotthold Ephraim Lessing |
"Vor allen Dingen, eine Kleinigkeit als eine Kleinigkeit ansehen!" - / Marinelli. Berlin: Voß, 1772, S. 27 Gotthold Ephraim Lessing |
"Was Gewalt heißt, ist nichts: Verführung ist die wahre Gewalt." - / Emilia. Berlin: Voß, 1772, S. 149 Gotthold Ephraim Lessing |
"Was ist ein Held ohne Menschenliebe." - Philotas, 7 / Aridäus Gotthold Ephraim Lessing |
"Welche Freude, wenn es heißt: Alter, du bist alt an Haaren, blühend aber ist dein Geist!" - Die 47. Ode Anakreons Gotthold Ephraim Lessing |
"Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir: wähle! Ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: Vater gib! die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!" - 'Eine Duplik [gegen Goeze]. Theologiekritische Schriften III. Werke (Hrsg. Herbert G. Göpfert), Band 8 (Bearbeiter Helmut Göbel). Hanser Verlag München 1979. S. 33 Gotthold Ephraim Lessing |
"Wer wird nicht einen Klopstock loben? // Doch wird ihn jeder lesen? Nein! // Wir wollen weniger erhoben // und fleißiger gelesen sein." - 'Sinngedichte, "Die Sinngedichte an den Leser" Gotthold Ephraim Lessing |
"Wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verlieret, der hat keinen zu verlieren." - / Orsina. Berlin: Voß, 1772, S. 120 Gotthold Ephraim Lessing |
"[...] daß man den Künstler dann erst recht lobt, wenn man über sein Werk sein Lob vergißt." - / Prinz. Berlin: Voß, 1772, S. 12 Gotthold Ephraim Lessing |
"alles das, woran ich auf Erden gelitten habe und was mir am Menschen böswillig und gehässig erschien, brüchig und gemein, machtwillig oder eitel, alles das begegnete mir auf meinem Lebenswege stets im Gewande der Ideale." - Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen (1919). 4. Auflage. Leipzig: Reinicke, 1927. S. 27 Theodor Lessing |
"»Niemand, sagen die Verfasser der Bibliothek, wird leugnen, daß die deutsche Schaubühne einen großen Teil ihrer ersten Verbesserung dem Herrn Professor Gottsched zu danken habe.« Ich bin dieser Niemand; ich leugne es gerade zu. Es wäre zu wünschen, daß sich Herr Gottsched niemals mit dem Theater vermengt hätte." - 'Briefe, die neueste Literatur betreffend. Erster Teil. VII. Den 16. Februar 1759. Siebzehnter Brief Gotthold Ephraim Lessing |