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Uno, Monopoly, Cluedo & Co: Woher haben die bekannten Spiele ihren Namen?

Tipp von Redaktion
31. JÄNNER 2024 - Brettspiele sind auch in Zeiten von immer verfügbaren digitalen Unterhaltungsangeboten nicht wegzudenken, so spielen immer noch enorm viele Menschen Klassiker wie Monopoly, Mensch ärgere dich nicht und Uno.

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Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/c-jTL24e50c


Videospiele werden zwar immer beliebter und immer mehr Menschen zocken lieber am PC oder der Konsole, aber der Reiz der Brettspiele, mit anderen Menschen direkt zusammenzusitzen und zu spielen, wird so schnell nicht verloren gehen.

Mittlerweile gibt es auch immer mehr Fusionen von Brett- und Videospielen, wie sich am Beispiel von Uno auf gaminggadgets.de/uno-minecraft-edition-von-mattel zeigt. Das zeigt, dass die Spiele, virtuell und physisch, auf einem ähnlichen Level sind und gerne gezockt werden. Doch woher kommen die bekannten Namen wie Uno, Die Siedler von Catan und Monopoly? In diesem Artikel sollen diese Namen und deren Herkunft näher beleuchtet werden.

Uno – der absolute Klassiker

Uno ist eines der beliebtesten Kartenspiele aller Zeiten, das mit einem speziellen Kartendeck gespielt wird. Das Ziel ist es, als erster Spieler alle seine Karten abzulegen. Das Spiel funktioniert wie folgt. Uno wird mit einem Deck aus 108 Karten gespielt. Die Karten sind in vier Farben unterteilt: Rot, Grün, Blau und Gelb. Jede Farbe hat Karten mit den Zahlen 0 bis 9. Zusätzlich gibt es Aktionskarten wie Aussetzen, Richtungswechsel, Zieh Zwei, Zieh Vier und Farbenwahlkarten.
Jeder Spieler erhält 7 Karten. Die restlichen Karten werden verdeckt als Ziehstapel platziert. Die oberste Karte wird aufgedeckt daneben gelegt und bildet den Ablegestapel. Ein Spieler beginnt dann und legt eine Karte ab, die entweder die gleiche Farbe oder den gleichen Wert wie die oberste Karte auf dem Ablegestapel hat. Alternativ kann eine Aktionskarte abgelegt werden, die besondere Anweisungen für den nächsten Spieler hat.

Wenn ein Spieler nur noch eine Karte auf der Hand hat, muss er "Uno" rufen, um die anderen Spieler darauf aufmerksam zu machen. Der erste Spieler, der alle Karten ablegt, gewinnt die Runde.

Die Wortherkunft

"Uno" bedeutet auf Spanisch "eins". Das Spiel wurde ursprünglich in den 1970er Jahren von einem Amerikaner namens Merle Robbins erfunden. Die Familie Robbins spielte das Spiel zunächst als "Crazy Eights" mit eigenen Regeln. Als Merle Robbins das Spiel verfeinerte und kommerzialisierte, nannte er es "Uno", was auf die Idee hinweist, dass ein Spieler nur noch eine Karte übrig hat und somit "eins" ruft, um das anzukündigen. Der Name passt gut zur Grundidee des Spiels, die darauf basiert, als Erster alle Karten loszuwerden.

Monopoly – mieten, kaufen und verkaufen

Monopoly ist ein Brettspiel, das sich um den Kauf, Handel und das Bauen von Immobilien dreht. Das Ziel von Monopoly ist es, als letzter Spieler übrigzubleiben, während die anderen Spieler bankrottgehen.

Jeder Spieler erhält zu Beginn eine bestimmte Geldsumme. Durch das Würfeln bewegen sich die Spieler auf dem Brett und können dann Grundstücke kaufen, auf denen sie landen. Wenn ein Spieler alle Grundstücke einer Farbgruppe besitzt, kann er Häuser und später Hotels darauf bauen. Andere Spieler, die auf diesen Grundstücken landen, müssen Miete zahlen. Die Spieler, die ihr Geld verlieren und Schulden nicht begleichen können, sind bankrott und scheiden aus dem Spiel aus. Der letzte Spieler, der noch zahlungsfähig ist, gewinnt das Spiel.

Wortherkunft

Monopoly ist bekannt für seine strategischen Elemente, Verhandlungen zwischen Spielern und die Fähigkeit, mit kluger Investition und Risikobereitschaft den Sieg zu erringen. Der Name "Monopoly" leitet sich aus dem Griechischen ab. Er setzt sich zusammen aus "mono" für "einzeln" und "polein" für "verkaufen". Der Name bedeutet also so viel wie "Alleinverkauf". Das passt gut zum Konzept des Spiels, bei dem es darum geht, alle Grundstücke einer Farbgruppe zu erwerben und dann Mieten von den anderen Spielern zu kassieren. Ursprünglich hieß das Spiel "The Landlord's Game" und wurde von Elizabeth Magie in den frühen 1900er Jahren entwickelt, bevor es später von Parker Brothers als Monopoly veröffentlicht wurde.

Cluedo – wer ist der Mörder?

Cluedo ist ein Brettspiel, bei dem die Spieler einen Mordfall aufklären müssen. Das Ziel von Cluedo ist es, den Mörder, den Tatort und die Tatwaffe herauszufinden, indem man Hinweise sammelt und logische Schlussfolgerungen zieht. Jeder Spieler verkörpert dabei eine Spielfigur und bewegt sich auf einem Spielbrett, das verschiedene Räume eines Herrenhauses darstellt. Spieler führen Vermutungen anhand von Karten, die die drei Hauptelemente des Verbrechens (Täter, Tatort, Tatwaffe) repräsentieren.

Wenn ein Spieler glaubt, alle Informationen gelöst zu haben, kann er eine Anklage erheben, indem er Täter, Tatort und Tatwaffe nennt. Ist die Anklage korrekt, gewinnt der Spieler das Spiel.

Wortherkunft

Der Name Cluedo ist eine Kombination aus den Wörtern "Clue" (Hinweis) und "Ludo" (lateinisch für "ich spiele"). "Clue" bezieht sich auf die Hinweise, die im Spiel gesammelt werden, um den Mordfall aufzuklären, während "Ludo" darauf hinweist, dass es sich um ein Spiel handelt. Zusammen ergibt dies "Cluedo" als eine Art Spiel der Hinweise oder des Detektivspiels. Der Name passt gut zum Spiel, da es darum geht, Wissen zu sammeln, um den Mordfall zu lösen.

Carcassonne

Carcassonne ist ein strategisches Brettspiel und es geht darum, Punkte zu sammeln, indem man Landschaftsteile (Kärtchen) legt, um Städte, Straßen, Klöster und Wiesen zu vervollständigen. Die Spieler ziehen abwechselnd Landschaftskärtchen und platzieren sie so, dass sie zu bereits platzierten Kärtchen passen. Jedes Kärtchen kann eine Stadt, eine Straße, ein Kloster oder eine Wiese darstellen. Spieler können dann einen ihrer Marker auf eine gerade platzierte Karte setzen, um Anspruch auf eine Stadt, Straße, ein Kloster oder eine Wiese zu erheben. Dabei müssen die Spieler strategisch vorgehen, um Gebiete zu vervollständigen und gleichzeitig die Möglichkeiten der anderen Spieler zu blockieren. Es gibt auch Erweiterungen des Spiels, die zusätzliche taktische Elemente einbringen.

Wortherkunft

Der Name "Carcassonne" stammt von der französischen Stadt Carcassonne, die für ihre mittelalterliche Festung und ihre historische Architektur bekannt ist. Das Spiel wurde von der Landschaft und der Art der mittelalterlichen Festungen in dieser Region inspiriert.

Die Siedler von Catan

Die Siedler von Catan ist ein strategisches Brettspiel, das in Deutschland entwickelt wurde. Es geht darum, als erster Spieler eine bestimmte Anzahl an Siegpunkten zu erreichen. Diese Punkte werden durch den Bau von Siedlungen, Straßen, Städten und durch das Erreichen von Entwicklungszielen wie der längsten Handelsstraße oder der größten Rittermacht erreicht.
Die Mitspieler sammeln Ressourcen wie Holz, Lehm, Getreide, Wolle und Erz, indem sie Siedlungen an Orten mit passenden Zahlenwerten auf dem Spielfeld platzieren. Diese Ressourcen werden verwendet, um Straßen, Siedlungen und später Städte zu bauen. Durch den Handel mit anderen Spielern können fehlende Ressourcen erworben werden.

Wortherkunft

Der Name "Die Siedler von Catan" wurde gewählt, weil das Spiel auf der fiktiven Insel Catan spielt, auf der die Spieler ihre Siedlungen errichten. Der Name "Siedler" spiegelt wider, dass die Spieler Kolonien gründen und ausbauen, um das Spiel zu gewinnen.