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Literarische Epoche - Realismus

Tipp von Redaktion

Der Realismus - alles Wichtige zur literarischen Epoche

Der Realismus ist eine Literaturepoche in Europa, die ungefähr in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu verorten ist. Sie beginnt in etwa im Jahr 1848 und endet im Jahr 1890. Folglich schließt diese Epoche an die Romantik an und geht in den Naturalismus über. Ebenso gilt der Realismus als Abschluss der Epochen des Biedermeiers und des Vormärz. Er folgt direkt auf die Ereignisse der gescheiterten Revolution in Deutschland im März des Jahres 1948. In Deutschland wurde vor allen Dingen der Begriff des poetischen Realismus geprägt. Zum Vergleich: Im benachbarten Frankreich sind in der Literaturgeschichte erste Kennzeichen des Realismus schon zu Beginn der 1930er Jahre zu entdecken.

Als markante Merkmale gelten im Realismus die Hinwendung zur Wirklichkeit - wie der Name es schon andeutet. Ziel ist es, die Realität abzubilden. Als Vorgabe gilt hier eine objektive Betrachtungsweise. Dabei soll der einzelne bürgerliche Mensch als Person im Mittelpunkt stehen. In der Zeit des Realismus haben vor allem epische Gattungen wie der Roman, die Dorfgeschichte und die Novelle Hochzeit. Die Lyrik dieser Zeit ist geprägt von Balladen und Dinggedichten. Das Drama spielt im poetischen Realismus eine eher untergeordnete Rolle. Bekannte Schriftsteller dieser Zeit sind unter anderem Theodor Fontane, Theodor Storm, Gottfried Keller, Adalbert Stifter, Gustav Freytag und Marie von Ebner-Eschenbach.

Der Begriff des Realismus

Die Bezeichnung "Realismus" lässt ich vom lateinischen Wort "res" ableiten. Dieses bedeutet soviel wie "Sache" oder "Ding". "Realis" steht für "sachlich". Allgemein wird das Wort "realistisch" verwendet, um darzustellen, dass etwas lebensecht oder wirklichkeitsnah präsentiert wird. Somit zeigt schon diese Bezeichnung die zentrale Aufgabe im Realismus an: Eine Sache oder ein Ding soll so nah an der Wirklichkeit wie möglich dargestellt werden.

Da diese Idee aber in mehreren litararischen Epochen eine Rolle spielt, ist es mitunter nicht immer möglich, eine Schrift ausschließlich dem Realismus zuzuordnen. Der Epochenbegriff des Realismus ist aber zudem auch für ein weiteres Merkmal bekannt: Es geht um eine objektive Präsentation des Bürgers. Das Ziel ist es, zu zeigen, wie der bürgerliche Mensch sich mit seiner Umwelt auseinandersetzt und welchen Situationen er ausgesetzt ist. Durch diesen zweiten Faktor wird es leichter, bestimmte Werke der Strömung zuzuweisen.

Der französische Autor Jules Champfleury machte den Begriff in seinen Aufsätzen mit dem Titel "Le réalisme" bekannt. Diese erschienen im Jahr 1857. Für den Prägung des Begriffs im deutschen Sprachraum zeichnet sich der Schriftsteller Otto Ludwig verantwortlich: Er führte die Bezeichnung "Poetischer Realismus" ein. Es bleibt also festzuhalten, dass es realistische Darstellungen schon vorher in der Literatur gab - zum Beispiel in den Tragödien von Euripids oder in Schwänken und Novellen im literarischen Mittelalter und der Renaisscance, sogar in verschiedenen Werken Shakespears - der Epochenbegriff bezieht sich aber nur auf die Strömung, die in Europa in etwa in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderst aufkam.

Der geschichtliche Hintergrund des Realismus

In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts gab es in Europa zahlreiche Veränderungen. Diese bezogen sich in erster Linie auf das gesellschaftliche Leben. Ausschlaggebend waren viele neue Entwicklungen in den Bereichen der Technik, der Wissenschaft, der Medizin und der Wirtschaft. Dies Entwicklungen hatten viele Vereinfachungen im Arbeitsbereich zur Folge. Aber auch der Alltag wurde erleichtert. Nicht für alle Menschen hatte dieser Fortschritt positive Folgen. Durch die Technisierung der Arbeitsumgebung standen viele Arbeiter vor dem wirtschaftlichen Aus. Durch moderne Techniken waren Arbeitskräfte teilweise überflüssig und wurden nicht länger benötigt. Verschiedene Gewerbe, vor allem Kleinbauern und Tagelöhner, waren davon stark betroffen.In ländlichen Bereichen der Länder wurden viele Menschen arbeitslos. Die Menschen trieb es vom Land in die Städte. Es entwickelte sich also ein Ungleichgewicht. Während die ländlichen Gebiete sich leerten, waren die Städte einem großen Ansturm ausgesetzt. Und die meisten der Umsiedler waren auf der Suche nach Arbeit. Dieser Nachfrage konnten die städtischen Betriebe kaum gerecht werden, sodass der Unmut wuchs.

War zuvor eigentlich das Bürgertum die vorherrschende Schicht in den Städten, so sah sich dieses nun mit neuen Teilen der Bevölkerung konfrontiert. Immer mehr Menschen strömten in die Städte - vorwiegend Fabrikarbeiter, die auf der Suche nach einer Möglichkeit zum Geldverdienen waren. Das Bild der Städte in Deutschland wandelte sich dementsprechend rapide. Dadurch kam es zu Spannungen in der Gesellschaft. Auch Auseinandersetzungen und Konfrontationen waren die Folge. Insgesamt bestand die Bevölkerung in den Städten im Durchschnitt jetzt aus mehreren Gruppen:


  • Adel und Klerus waren in der Minderheit, hatten aber gesicherte hohe Lebensstandards,

  • das Bürgertum hatte finanzielle Sicherheit,

  • die Arbeiterschicht hatte keinerlei Absicherung.


Die Arbeiter waren sozial nicht abgesichert. Im Fall von Krankheit oder Arbeitslosigkeit waren sie auf sich allein gestellt. Das galt auch für zu hohes Alter. Dabei mussten sie jeden Tag eine 14 Stunden Schicht ableisten.

Aber nicht nur diese neue gesellschaftliche Situation sorgte für Unruhen. Es kam zudem zu einem Verfall der Werte in der Gesellschaft. Normen und Regeln, die über lange Zeit Gültigkeit hatten, wurden angezweifelt und verworfen. Grund dafür waren neue Erkenntnisse im Bereich der Philosophie und auf dem Feld der Wissenschaft. So änderte sich die christliche Weltanschauung genauso wie die Ständegesellschaft oder der Aufbau von Großfamilien. Hinzu kam, dass im März 1848 die Revolution in Deutschland scheiterte. Die Bürger hatten sich ein Mitspracherecht erhofft, wurden aber bitter enttäuscht. Die gesamte Bevölkerungsgruppe musste sich neu orientieren, jeder sich eine neue Aufgabe und Rolle in der Gesellschaft suchen.

England hatte London, Frankreich Paris, aber in Deutschland gab es keine großen Metropolen. Während sich andere Hauptstädte in Europa zu Großstädten entwickelten, die der Nation Selbstbewusstsein gaben, war Deutschland in viele Einzelstaaten zersplittert. Somit trat neben das unbefriedigende Gefühl nach dem Scheitern der Revolution noch eine zweite Sorge: der Mangel an Zugehörigkeit. Die Sehnsucht nach einem Zusammenwachsen der Einzelstaaten war groß. Somit war der Weg bereitet für Otto von Bismarck, der sich in der Rolle eines Anführers darstellte und das Ziel hatte, eine nationale Einheit zu erreichen. Dieser war seit 1862 Ministerpräsident und schloss zunächst den Deutschen Bund und anschließend den Norddeutschen Bund, ein Vorläufer des Deutschen Reichs, das nach dem Krieg gegen Frankreich1871 gegründet wurde. Diese Einigung des Landes und die Reparaturzahlungen aus Frankreich sorgen für einen wirtschaftlichen Aufschwung im Land.

Die Themen des Realismus

Die Neuorientierung des Individuums wurde schon bald Thema in der Kunst - vor allem im Bereich der Literatur. Die Probleme und Gedanken des Einzelnen wurden ein zentraler Aspekt der Betrachtung. Es ging um die Umstände, die die Neugestaltung der Gesellschaft herausstellte. Dabei stand die Wahrscheinlichkeit der Darstellung im Mittelpunkt. Bei der Lektüre stellte sich der Leser die Frage: Kann das Gezeigte Realität sein?

Was festzuhalten ist: Die Autoren des Realismus setzten nicht auf eine radikale Abbildung der Wirklichkeit in ihrer Nacktheit. Sie gaben die Realität zwar wieder, taten dies aber in poetischer Form. Die nüchterne Wirklichkeit wurde von ihnen durch kunstvolle Worte und Texte wiedergegeben. Auch deswegen hat sich der Begriff des Poetischen Realismus in Deutschland etabliert. Es handelt sich immer um eine dichterisch geformte Wirklichkeit. Eine realistische Darstellung in all ihrer Nacktheit und Drastik nimmt der anschließende Naturalismus vor

Der Realismus nahm die poetische Darstellung der Wirklichkeit aber nicht als Mittel, um die gesellschaftlichen Gegebenheiten anzuprangern. Die Schriften dieser Epoche sind nicht als Anklage zu werten! Vielmehr geht es den Realisten darum, das Schicksal einzelner Personen zu beschreiben. Sie treten als Beobachter auf, die das Geschehen aus der Distanz wiedergeben. Auch kommt es selten vor, dass die Autoren Partei ergreifen. Sie legen die Geschehnisse dar und lassen den Leser jeweils selbst entscheiden, wie er über die Situation und das Schicksal des Einzelnen urteilt. Als Leser nimmt man eine Beobachterrolle ein.

Eine Urteilsbildung ist aber nur dann möglich, wenn der Autor die Situation so objektiv wie möglich und ohne eigenes Urteil rüberbringt. Die Themen Objektivität und Neutralität sind also entscheidend. Diese werden durch eine bestimmte Erzählperspektive erreicht: Die Autoren arbeiten als auktoriale Erzähler, die keine Partei ergreifen. Der Erzähler distanziert sich vom Geschehen, indem er den Text ironisch präsentiert und eine melancholische Haltung einnimmt. Und eine solche Form der neutralen Darstellung war am besten in Romanform zu erzielen - oder in einer Novelle. Hier war es möglich, die genauen Lebensumstände der Protagonisten zu zeichnen, dabei aber distanziert zu bleiben. Dorfgeschichten waren für diese Art der Darstellung ebenfalls prädestinier: Hier traten nur wenigen Personen auf und die Situation des Einzelnen war leicht darstellbar.

Diese Eingrenzung auf einen kleinen Figurenkreis findet sich aber in vielen literarischen Formen der Zeit. Es ging ebenso darum, den Wahrscheinlichkeitsanspruch sicherzustellen. Ein einfaches Mittel dafür war es, einen Erzählraum zu schaffen, der über den Ort und die Zeit präzise definiert ist. Eine weitere Steigerung der Wahrscheinlichkeit wurde dadurch erreicht, dass die Geschehnisse aus dem Text zur Zeit des Autors stattfanden - mitunter sogar in seinem vermeintlich direkten Umfeld.

In den Erzählungen erhielt der Leser einen genauen Einblick in die Gedankenwelt des Protagonisten. Die Psychologie gewann in dieser Epoche also an Bedeutung. Das Innenleben wurde im Realismus in den Fokus gerückt. Immer unter dem Gesichtspunkt, dass sich das Individuum mit seinen sozialen Umständen und den gesellschaftlichen Gegebenheiten auseinander setzen musste. Kein Wunder also, dass die Darstellungen der Figuren sehr privat und intim waren. Damit finden sich im Realismus Anklänge an die Zeit des Biedermeiers - und eine deutliche Abgrenzung zu den Schriften aus dem Vormärz.

In der Lyrik des Realismus ging es darum, eine objektive Realität aus einer distanzierten Sichtweite zu präsentieren. Unbedeutende Faktoren konnten dabei ausgelassen werden. Das Dinggedicht erfreute sich großer Beliebtheit. Wichtig war natürlich auch, dass sich die Sprache der Lyriker an der Ausdrucksweise des Alltags orientierte. Metaphern und andere literarische Figuren kamen eher selten zum Einsatz. Dramen spielten in dieser Epoche nicht mehr die Rolle wie zuvor. Dennoch gab es auch im Realismus einige wichtige Schriften in dieser Gattung.

Die Literatur im Realismus

In der Literatur des Realismus sind vor allen Dingen drei Gattungen zu betrachten, die im Folgenden näher erläutert werden: die Lyrik, die Epik und die Dramatik

Die Lyrik des Realismus

Die Lyrik dieser Epoche hebt sich von ihren Vorgängern (Biedermeier und Romantik) insofern ab, dass sie auf eine schlichte und einfache Art der Darstellung setzt. In den vorhergehenden Richtungen setzten die Autoren zumeist auf verfremdete Lyrik, sodass diese mit der Alltagssprache nur wenig gemeinsam hatte. Symbole und Metaphern finden im Realismus aber kaum Verwendung. Durch poetische Darstellung soll der Alltag ästhetisiert abgebildet werden.

Am Beispiel des Dinggedichtes wird diese deutlich: Ein Ding aus dem Alltag wird aus seiner Umwelt entfernt, damit der Autor es mit seiner Objektivität und Distanz bewerten kann. Alles, was nicht wesentlich ist, wird dabei ausgeklammert. Das Ding erhält auf diese Art und Weise seinen poetischen Anstrich.

Die Epik des Realismus

Im Bereich der Epik lassen sich die meisten Werke dieser Epoche finden. Das ist nicht verwunderlich, denn diese Gattungsform eignet sich gut dafür, einerseits aus objektiver Distanz zu erläutern und andererseits das Innere der Protagonisten in den Mittelpunkt zu rücken. Ein zentrales Werk der Epik des Realismus ist der Roman "Soll und Haben" von Gustav Freytag, der im Jahr 1855 veröffentlicht wurde. Der Protagonist entstammt einer Kaufmannsfamilie aus der bürgerlichen Schicht. Diese wird als tugendhaft dargestellt. Ihr gegenüber stehen andere Gruppen, wie beispielsweise der Adel, der sich von gesellschaftlichen Entwicklungen distanziert. Der Roman, der zahlreiche Stereotypen bedient, zählt zu den meistgelesenen Büchern in diesem Jahrhundert. Freytag portraitiert Missstände in der Gesellschaft aus der Sicht des Protagonisten. Der Leser kann sich durch die objektive Art der Darstellung selbst eine Meinung bilden.

Im Bereich der Romane war besonders der Entwicklungsroman beliebt. Dieser zeichnete - wie der Name schon sagt - die Entwicklung einer Person in seinem Umfeld und in der Gesellschaft nach. Auch historische Romane waren gefragt. Diese lehnten sich an authentische Gegebenheiten an. Ein großer Erfolg wurde zum Beispiel "Vor dem Sturm" von Theodor Fontane. Neben dem Gesellschaftsroman, der die Missstände im gesellschaftlichen Leben aufzeigte, setzen auch viele Autoren auf Reiseliteratur. Hier ging es darum, ferne Länder und Orte so objektiv wie möglich zu präsentieren.

Die Dramatik im Realismus

Eine eher untergeordnete Rolle in dieser Epoche spielt die Dramatik. Diese Form erfährt im Naturalismus eine Wiederauferstehung. Im Naturalismus wurde mit dieser Form der Darstellung auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam gemacht. Bekannte Dramen aus dem Realismus sind unter anderem Werke von Friedrich Hebbel:

  • Marida Magdalena oder

  • Agnes Bernauer.


Auch der österreichische Schriftsteller Franz Grillparzer verfasste einige Dramen, die dem Realismus zuzuordnen sind.

Die wichtigsten Werke des Realismus

In der Zeit des Realismus entstanden zahlreiche bedeutende Werke, die auch heute noch zur Schullektüre gehören.

"Frau Jenny Treibel" von Theodor Fontane

Der Roman "Frau Jenny Treibel" kaum im Jahr 1892 heraus. Er präsentiert dem Leser den Alltag der bürgerlichen Schicht aus der Sicht der Titelfigur. Der Sohn der Jenny Treibel soll eine Verbindung eingehen, die seinem Stand entspricht. Dabei steht in dem Werk vor allem im Mittelpunkt, wie sich das Bürgertum an geistigen Werten orientiert und auf die Strukturen des Adels setzt.

"Der Schimmelreiter" von Theodor Storm

Die Novelle "Der Schimmelreiter" erschien 1888. Im Mittelpunkt steht die Figur des Hauke Haiens. Dieser ist begeistert sich schon als Kind für die Kunst des Deichbaus. Durch Heirat steigt der einstige Knecht gesellschaftlich auf und wird zum Deichgrafen. Dieser Aufstieg in eine höhere Klasse macht es ihm möglich, seine innovativen Ideen beim Deichbau umzusetzen - weckt aber viele Neider. Das Dorf stellt sich gegen ihn und sieht in ihm und seinem Schimmel eine Gruselgestalt. Die ihm entgegenschlagende Feindseligkeit zermürbt den Deichgrafen, sodass er einen Fehler am Deich übersieht - diese führt zu einer Katastrophe.

"Maria Magdalena" von Friedrich Hebbel

Das Familiendrama "Maria Magdalena" von Friedrich Hebbel stammt aus dem Jahr 1844. Es spielt im kleinbürgerlichen Milieu, wobei die Tochter der Familie, Klara, im Mittelpunkt steht. Diese ist schwanger und nicht verheiratet. Klaras Vater versucht alles, um die Ehre der Familie zu retten. Dies führt soweit, dass er die gesamte Familie und Klaras Verlobten in den Tod führt.

"Effi Briest" von Theodor Fontane

Das wohl wichtigste Werk aus dieser Epoche ist der Roman "Effie Briest" von Theodor Fontane. Das Werk erschien 1896 als Buch, war vorher aber schon in mehreren Teilen in der "Deutschen Rundschau" abgedruckt worden. Theodor Fontane orientiert sich an einer realen Gegebenheit aus dem Jahr 1886, in die die Adelige Elisabeth von Plotho verwickelt war. Außerdem stand die Ostseedünenlandschaft von Swinemünde als Szenerie Pate für die literarische Ortschaft Kessin Pate. Durch präzise Beschreibungen der Umgebungen sowie der Architektur schafft Fontane eine Nähe zum Dargestellten. Er erzählt die Geschichte der jungen Effi Briest, die in wohlhabenden Verhältnissen aufwächst und mit dem viel älteren Barons von Innstetten verheiratet wird. Sie zieht zu ihm und sie gründen eine Familie. Nach einem Kuss mit Major von Crampas verstößt Innstetten sie und nimmt ihr auch ihre Tochter Annie. Auch ihre Eltern verstoßen sie, sodass Effi ganz allein bleibt und nach einem enttäuschenden Treffen mit ihrer Tochter einen Zusammenbruch erleidet. Ihre Eltern holen sie daraufhin zu sich.In der ersten Zeit wirkt sich die bekannte Umgebung positiv auf ihr Gemüt aus, nach und nach entwickelt Effi aber eine Depression. Am Ende stirbt Effi in ihrem Elternhaus mit nur 29 Jahren.

Das zentrale Thema sind auch hier die gesellschaftlichen Normen und der damit einhergehend Druck auf das Individuum. Effi kann keine eigenen Entscheidungen treffen.

Überblick über die einzelnen Epochen:

+ Epoche Renaissance

+ Epoche Barock

+ Epoche Aufklärung

+ Epoche Sturm und Drang

+ Epoche Klassik

+ Epoche Romantik

+ Epoche Biedermeier

+ Epoche Realismus

+ Epoche Moderne

+ Epoche Naturalismus

+ Epoche Expressionismus

+ Epoche Postmoderne
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