Gedichte - Johann Gaudenz von Salis-Seewis
HerbstliedBunt sind schon die Wälder,
Gelb die
Stoppelfelder,
Und der Herbst
beginnt.
Rote Blätter fallen,
Graue
Nebel wallen,
Kühler weht der
Wind. Wie die volle Traube,
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Das GrabDas Grab ist tief und stille,
Und
schauderhaft sein Rand;
Es deckt mit
schwarzer Hülle
Ein unbekanntes
Land. Das Lied der Nachtigallen
Tönt
nicht in seinem Schoß;
D
... weiterlesen LiedIns stille Land!
Wer leitet uns
hinüber?
Schon wölkt sich uns der
Abendhimmel trüber,
Und immer
trümmervoller wird der Strand.
Wer
leitet uns mit sanfter Hand
Hinüber,
ach! hi
... weiterlesen VertrauenWer giebt uns unsern Kinderglauben
An
eine treue Welt zurück?
Ach, schließt
den allzu scharfen Blick!
Was uns die
Zuversicht kann rauben,
Zerstört des
Herzens Glück. Dei
... weiterlesen An AmorWirf sie weg, o Amor! die Pfeile, den
goldenen Bogen,
Und die Fackel, die
sonst Herzen entzündet und
schmelzt.
Sieh, ihr Aug` ist voll Feuer;
die wölbenden Braunen sind Bogen,
Und
ihr schimm
... weiterlesen Der EntferntenWohl denk` ich allenthalben,
O du
Entfernte, dein!
Früh, wenn die Wolken
falben,
Und spät im Sternenschein.
Im
Grund des Morgengoldes,
Im roten
Abendlicht,
Umschwebst du mi
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