Gedichte - Johann Nepomuk Nestroy
LumpentumDie reichen Leute, die gewinnt
Man nur
durch platte Schmeichelei -
Das Geld
ist platt, mein liebes Kind,
Und will
auch platt geschmeichelt sein.
Das
Weihrauchfaß, das schwin
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K-JammerDiese graue Wolkenschar
Stieg aus einem
Meer von Freuden;
Heute muß ich dafür
leiden,
Daß ich gestern glücklich
war.
Ach, in Wermut verkehrt
Sich
der Nektar! Ach,
... weiterlesen Altes LiedDu bist gestorben und weißt es
nicht,
Erloschen ist dein
Augenlicht,
Erblichen ist dein rotes
Mündchen,
Und du bist tot, mein totes
Kindchen.
In einer schaurigen
Sommernach
... weiterlesen Lied (Mundart)Ich wär´schon Knab,
Recht brav, aber
ich hab´
Für´s erste
kein´Fleiß
Weil ich so schon alls
weiß.
Allein die Professer,
Die
wiss´n alles besser.
Ka Antwort is
... weiterlesen O Knute!O Knute, o Knute!
Die Schwingen man
tute,
machst Wirkung sehr gute
bei
frevelndem Mute.
Was dem Kindlein die
Rute,
ist dem Volke die Knute;
du
stillest die Wute
... weiterlesen So rechtSo recht fidel leb´n und umsunst,
Das,
sag ich, das ist d´ größte
Kunst.
Ein tüchtigen Zins zahln
zweimal im Jahr
Und drum ein Quartier
hab´n, das kann jeder Narr;
Den Wirt
zah
... weiterlesen Der AbgekühlteUnd ist man tot, so muß man lang
im
Grabe liegen, ich bin bang,
Ja, ich bin
bang, das Auferstehen
Wird nicht so
schnell vonstatten gehen.
Noch
einmal, eh mein Lebenlicht
... weiterlesen AutodaféWelke Veilchen, stäub´ge Locken,
Ein
verblichen blaues Band,
Halb zerrissene
Billette,
Längst vergeßner
Herzenstand -
In die Flammen des
Kamines
Werf ich sie verdr
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