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Der gutthätige Nabal.

- Gedicht von Moritz August von Thümmel

Der gutthätige Nabal.

    Seht, Nabals Herz ist endlich aufgethaut!
Die Stadt und Vorstadt wird durch seine Lieb´ erbaut.
Ihr Eifrer, droht ihm nicht mehr mit dem Schwefelpfuhle!
Er schickt zwölf Kinder in die Schule;
Er stattet junge Mädchen aus;
Gibt allen Dürftigen, die bettelnd ihm begegnen;
Von Armen wimmelt stets sein Haus,
Die ihn mit Freudenthränen segnen;
Er baut ein Hospital, das man nach ihm benennt;
Er kleidet den Altar — wem ist diess unverhohlen?
Mit einem Wort: — er schenkt dem Himmel fünf Procent
Von dem, was er der Welt gestohlen.


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