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Gedichte - Otto Julius Bierbaum


Meine Sonne a.D.

    Als es
Winter war, hatt` ich nur einen
Sonnenschein, - Dich, und Du warst mir
eine ferne Sonne mit seltenen Strahlen.
Aber wie waren sie warm und freundlich,
und wie war ich glücklich! &nb

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Drei Liebeslieder zur Harfe - III.

    Da noch
Blut in meinen Adern ist und
Kraftspannen in meinen Muskeln, will ich
lieben, - lieben wie ein seliger Gott
und ein gesundes Thier.    
Die faule Furcht der Menschheit
bla

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Aus einem Herbste

    Die Flocken
fielen federsanft, mit weichem Flaume
deckten sie die müde, müde Erde
zu.     Es hing am Baume noch
das Laub, das falbe, sterbekranke Laub,
das kranke, kranke Laub.

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Golgatha

    Eine
Schneefläche unabsehbar weit. Der graue
Nebel darüber, wie eine Last von
dumpfem Hass.     Ist`s Tag?
Ist`s Abend? Ich sehe kein
Gestirn.     Ob die Sonne

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Vampyr.

    Im hellen
Herbstwald auf buntem Laub waren wir wie
Kinder und küssten uns unschuldig in
linder Liebe.    
Bubenmädel, Bubenmädel, wie lachten
deine Augen, die hellen, braunen,

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Drei Liebeslieder zur Harfe - II.

    Tonnen
stehen im dunklen Keller, breite,
braune, bauchige Tonnen, und zwischen
ihnen taumelt meine Jagd nach einem
Sonnenstrahl, den ich im vorigen Sommer
sah.     Sicher, in
eine

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Die Purpurschnecke

    Wie eine
Schnecke, träge, langsam, schleicht das
`Glück`...     Mit
wartendem, klopfendem Herzen steht der
Mensch und breitet in Qual und Angst die
Arme aus und schreit zum Himm

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Nachtgang

    Wir gingen
durch die dunkle, milde Nacht, dein Arm
in meinem, dein Auge in meinem; der
Mond goss silbernes Licht über
dein Angesicht; wie auf Goldgrund ruhte
dein sch�

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Cantus Lyriculorum

    Wir sind
die Zarten und Leisen,    
Die Süssen, Sittsam-Frommen,  
  Die Tugend thun wir
preisen     In
glättlich-netten Weisen. Bei
jun

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Mönchs Kunst, zu lieben

(An Arno Holz.) In
einer Klosterbücherei, Voll
ausgestopft mit Kirchenvätern Und
sonstig heiligen Schweineledern, Sankt
Augustino grade nebenbei, Fand ich, vor
Schre

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Kamerad Anna

(An die Dichterin Anna
Croissant-Rust.) Sommerabend! (`Mild
und labend` Reimen drauf die deutschen
Dichter); So ein schöner
Sommerabend, Der mit leisem, warmem
Athemz

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Sonntagmorgen

(An Gabriel Max in
dankbarer Verehrung.) Durch den
breiten Fensterbogen Blick` ich hinaus
in stürmischen Frühling. Grobgraue
Wolken in dicken Flocken Schieben sich
drängen

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Lichtglaube

(An Karl
Henckell.) Gestern die Welt in
Grau, Rieselnder Regen troff, Himmel
und Erde ersoff; Heute der Himmel
blau. Sonnenschein goldgüssig
träuft, Ueber die

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Lichtglaube

(An Karl
Henckell.) Gestern die Welt in
Grau, Rieselnder Regen troff, Himmel und
Erde ersoff; Heute der Himmel
blau. Sonnenschein goldgüssig
träuft, Ueber die Halme

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Zu einer Jubelfeier

(Den
Adoranten.) Schellenklirr und
Paukenbum, Begeisterung geht rasselnd
um Für einen deutschen Dichter. Für
einen deutschen Dichter? Das ist zu
dumm!

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Die Juli-Hexen

(Der kleinen Sibylla Blei
zum Lesen, wenn sie größer ist.)
`Der Mond trinkt an der Erde, Komm
heraus in die helle Nacht!` `Wohin
wollen wir gehen?` `Auf die Waldwiese!

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Flieder

(Erinnerungsblatt an M.
M.) Stille, träumende
Frühlingsnacht... Die Sterne am Himmel
blinzelten mild, Breit stand der Mond
wie ein silberner Schild, In den
Zweigen rauschte

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Fabel

(Für zukünftige
Kritiker, die jetzt noch Kinder
sind.) Lau die Luft, Glück und
Glanz; - Surre, surre, sum - Falter-
und Libellentanz; - Surre, surre,
sum.-

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