Gedichte - Robert Eduard Prutz
Die erste Saat(1841)
Hier ist die Stätte, seht!
Hier fällten
Den unbetretnen Urwald
wir,
Mit unserm Schweiße hier
bestellten
Wir das jungfräuliche
Revier!
Hier soll die Heimat s
... weiterlesen
Alter und Jugend(1842)
Ihr könnt nicht uns
verstehen
Und wir nicht euren
Rat:
Wohlan, so laßt uns gehen
Ein
jeder seinen Pfad.
Ihr legt die Stirn
in Falten,
Ihr nennt euch se
... weiterlesen Was wir wollen(1842)
Und mögen wir auch noch so
klar
Von dem, was not tut, sagen,
Und
mögen noch so offenbar
Der Freiheit
Banner tragen:
Ihr lacht uns doch ins
Angesicht
Un
... weiterlesen Dem Könige von Preußen(zum Kölner Dombaufest, 1842)
Mit
Festgeläut, Standarten, Ehrenbogen,
den
König grüßt der königliche
Rhein,
wie glänzt der Strom, wie
drängen sich die Wogen!
Wie schaun di
... weiterlesen Frühlingsliebe1.
Es hat die Rose dich verklagt,
Um
dich zergrämt sie sich zu Tod,
Sie hat
es der Nachtigall gesagt,
Daß deine
Wange rosenroth.
Die Nachtigall hat
es der Na
... weiterlesen Wär` ich im Bann vor Mekkas Toren1.
Eines ist für mich verloren:
Eins
beklag` ich, eins bedaur` ich,
dieses
nämlich, daß ich leider
nicht als
Türke bin geboren!
Denn vor allem Volk
der Erde
sind d
... weiterlesen Aus schuldiger Rücksicht1
Metternich und Messerstich
...
Kann den Reim ich stehen
lassen?
Messerstich und Metternich
...
Zwar der Reim ist
jämmerlich,
doch die Sache scheint zu
passen.
... weiterlesen Aus schuldiger Rücksicht1
Metternich und Messerstich ...
Kann
den Reim ich stehen lassen?
Messerstich
und Metternich ...
Zwar der Reim ist
jämmerlich,
doch die Sache scheint zu
passen.
... weiterlesen Der MinisterAlles um des Volkes willen!
seht, ich
lache selbst im stillen
dieser Bibeln
und Postillen
und daß man so gläubig
ist:
Ich, für mich, bin Atheist!
Doch
das Volk, das Volk mu
... weiterlesen Der MinisterAlles um des Volkes willen!
seht, ich
lache selbst im stillen
dieser Bibeln
und Postillen
und daß man so gläubig
ist:
Ich, für mich, bin Atheist!
Doch
das Volk, das Volk muß gl
... weiterlesen BretagneAn den Ufern der Bretagne, horch! welch
nächtlich Wiederhallen!
Aus den Wellen,
aus den Wogen hör` ich es wie Lieder
schallen,
Und ein Glöcklein tönt
herüber, leise wundersamen Klang;
Doc
... weiterlesen Es wird interpelliertAuf, ihr Bienen, auf die Drohnen!
Ohne
Aufschub, ohne Schonen,
auf, ihr
Interpellationen!
Mit dem Dolche, mit
der Klinge,
mit der Rede goldnem
Schwert,
auf, o Stolz der Nation
... weiterlesen Das grosse KindDa fliegt er hin, der stolze
Knabe,
Rasch trägt sein Rößlein ihn
vom Ort;
Dem ich mich ganz ergeben
habe,
Mein süßer Schatz, schon ist er
fort!
Die Stunde schlug, von meinem Her
... weiterlesen Das grosse KindDa fliegt er hin, der stolze
Knabe,
Rasch trägt sein Rößlein ihn
vom Ort;
Dem ich mich ganz ergeben
habe,
Mein süßer Schatz, schon ist er
fort!
Die Stunde schlug, von meinem
Herzen
... weiterlesen Weh` euch, ihr stolzen HallenDa soll die Hütte niemand bauen,
da
siedle nie ein Mensch sich an,
wo man
den Dichtern nicht mehr trauen,
wo man
kein Lied mehr hören kann!
Wo man der
Leier goldne Saite
weit sch
... weiterlesen HeiligungDas ich mit Seufzern lang`
vermißt,
Des innern Friedens selig
Glück,
Wie kehrt` es mir so schnell
zurück,
Seit du die Meine wieder
bist!
Wohin ich blicke, allerwärts
... weiterlesen Das ist nicht LiebeDas ist nicht Liebe, die das Herz
Mit
Adlerschwingen nicht erhebt,
Die jeden
Kummer, jeden Schmerz
In süß
Vergessen nicht begräbt.
Die Liebe
gleicht dem Sonnenschein,
... weiterlesen FreiheitDie Freiheit läßt sich nicht
gewinnen,
sie wird von außen nicht
erstrebt,
wenn nicht zuerst sie selbst
tief innen,
im eignen Busen dich
belebt.
Willst du den Kampf, den
großen, wagen
... weiterlesen AllDu bist das keusche Mondenlicht,
Das
still und klar durch Wolken bricht,
Und
bist der Sonne Feuerstrahl,
Der Blumen
weckt in Berg und Thal.
Der fromme
Abendstern bist du,
... weiterlesen AllDu bist das keusche Mondenlicht,
Das
still und klar durch Wolken bricht,
Und
bist der Sonne Feuerstrahl,
Der Blumen
weckt in Berg und Thal.
Der fromme
Abendstern bist du,
De
... weiterlesen Einsame RoseDu bist die einsam blühende Rose
In
des Thales schattigem Grund;
Dich
grüßt der Himmel, der wolkenlose,
Dir
winkt der Sterne nächtiges Rund.
Ich
lausche von nahem, ich la
... weiterlesen Du fragst, wozu das Küssen taugeDu fragst, wozu das Küssen tauge,
Und
was es eigentlich will sagen?
Um sich
zu blicken Aug` in Auge,
Und Seel` um
Seele zu befragen.
Wenn Auge sich in
Auge spiegelt
U
... weiterlesen Du fragst, wozu das Küssen taugeDu fragst, wozu das Küssen tauge,
Und
was es eigentlich will sagen?
Um sich zu
blicken Aug` in Auge,
Und Seel` um Seele
zu befragen.
Wenn Auge sich in Auge
spiegelt
Und sic
... weiterlesen Holdes RäthselDu mit der schwanenweißen
Brust,
Berauschend wie der Duft der
Traube,
Du meine flammenheiße
Lust
Und keusch und züchtig wie die
Taube;
Aus deines Auges milden
Sternen,
So l
... weiterlesen Für Robert BlumEin Lied! Ein Lied! Wie dumpfer Trommeln
Schlag
und hell und stürmisch wie
Posaunenklang!
Ein Lied, wie man nur
einmal dichten kann,
bei dem die
Jungfrau Tränen weinen mag,
doch na
... weiterlesen Eines ist, das mich verdrießt...Eines ist, das mich verdrießt,
Darf
ich`s Dir gestehen?
Daß ich muß so
ungeküßt
In mein Bette gehen;
Daß
kein Hauch von liebem Mund
Mich zu
Nacht umschmeichelt,
D
... weiterlesen Das WortEs summt ein Wort mir rastlos in den
Ohren,
Ganz leise nur, mit ungewissem
Klang,
Und will ich`s nennen, hab`s
schnell verloren,
So lockt und neckt
mich`s wie Sirenensang.
Ic
... weiterlesen Nun weh und dreimal wehFünf neue Lieder auf den kläglichen
und höchstbetrübenden
Hingang des
edlen Prinzen genannt Held Karneval zu
Düsseldorf
Februar 1848
Als der
Minister Bodelschwingh den Karn
... weiterlesen Deutschlands GelehrtenGelehrte Deutschlands! Ihr der Weisheit
Stützen,
Hochweise, Hochgelahrte -
aber wie?
Das ist ja deutsch, das kann
bei euch nicht nützen:
estumatissimi
-
So, hört ihr nun? Der Ver
... weiterlesen GutenbergGesungen auf dem Marktplatz zu Leipzig,
am 24. Juni 1840
Mel.: Ein` feste Burg
ist unser Gott
Ein Morgenstrahl aus
finstrer Nacht,
Ein Blitz, der trifft
und zündet,
Das ist
... weiterlesen AllgegenwartGleich wie das Eine große Licht,
Der
Urquell alles Guten,
Sich hell in
tausend Strahlen bricht,
Das Weltall zu
durchfluten;
Und wie der Farben bunte
Pracht,
Das Dunkl
... weiterlesen AllgegenwartGleich wie das Eine große Licht,
Der
Urquell alles Guten,
Sich hell in
tausend Strahlen bricht,
Das Weltall zu
durchfluten;
Und wie der Farben bunte
Pracht,
Das Dunkle wie
... weiterlesen Hat dir die Rose...Hat dir die junge Rose nichts,
Die
einsam blühende, geklagt?
Der
Silberstrahl des Mondenlichts
Dir
nichts bei Nacht ins Ohr
gesagt?
Vernahmst du nicht die
Nachtigall,
... weiterlesen ChristnachtHeil’ge Nacht, auf
Engelschwingen
nahst du leise dich der
Welt,
und die Glocken hör ich
klingen,
und die Fenster sind erhellt.
Selbst die Hütte trieft von Segen,
und d
... weiterlesen Weltuntergangs-SonetteI.
Am Tage, da die Welt sollt`
untergehen,
Berührt vom
Flammenschweife des Kometes,
Wie es
verheißen kundige Propheten,
Die mehr
als andre in den Sternen sehen;
... weiterlesen Drei SonetteI.
Was wohl die schwerste sei von
allen Plagen,
Die Götterzorn dem
Liebenden kann schicken?
Mit zweien
Worten wag` ich`s auszudrücken:
Auf
stumme Bitte schweigendes Versage
... weiterlesen Die Liebste schreibtIch bin der Bach, das wilde Kind,
Der
schäumend über Klippen rinnt,
Von
grünen Wipfeln überdacht,
Einsam und
still, in Waldesnacht.
Der Vogel du
im Schattendach,
D
... weiterlesen Zeichen der ZeitIch sah einen Knaben, der spielte
Krieg
mit zierlichen, zinnernen
Truppen.
Da hört` er `ne Trommel! Fuhr
auf und schwieg,
in den Ofen warf er
die Puppen:
Und sah mit Augen kühn und
... weiterlesen Alter und JugendIhr könnt nicht uns verstehen
Und wir
nicht euren Rat:
Wohlan, so laßt uns
gehen
Ein jeder seinen Pfad.
Ihr legt
die Stirn in Falten,
Ihr nennt euch
selbst die Alten,
Die N
... weiterlesen Die Liebste wünschtIm Arm dir möcht` ich
hangen,
Hinausgehn über Feld,
Wenn,
noch von Nacht umfangen,
In Schlummer
liegt die Welt;
Still ist`s auf Flur
und Wegen,
Nichts regt sich
allerwärts,
... weiterlesen An DahlmannIn diesem Kreise trauter Zecher,
Bei
diesem bangen Abschiedsfest,
Ein letzter
Gruß, ein letzter Becher
Dem Manne, der
uns heut verläßt:
Dem heut nach
mancher stummen Klage,
Nach
... weiterlesen AbendsIn dieser Stunde denkt sie mein,
Ich
weiß, in dieser Stunde!
Die Vögel
schlafen groß und klein,
Es schlafen
die Blumen im Grunde.
An blauem Himmel
hell und klar
Stehn tause
... weiterlesen AbendsIn dieser Stunde denkt sie mein,
Ich
weiß, in dieser Stunde!
Die Vögel
schlafen groß und klein,
Es schlafen
die Blumen im Grunde.
An blauem Himmel
hell und klar
Stehn tausend St
... weiterlesen Der zehnte November 1848Ja wahrlich sie war schön, die Nacht
der Barrikaden
in jenem Monat März,
da, auch von Gottes Gnaden,
die
Freiheit auf den Thron sich schwang!
Da
hell im Mondenschein, voran den dunklen
Ma
... weiterlesen An DahlmannJena, den 16. November 1842
In diesem
Kreise trauter Zecher,
Bei diesem
bangen Abschiedsfest,
Ein letzter
Gruß, ein letzter Becher
Dem Manne,
der uns heut verläßt:
... weiterlesen FiamettaLächle nicht,
Lächle
nicht,
Zauberisches Angesicht!
Deine
Thränen, deine Schmerzen,
Kalt, mit
ungerührtem Herzen,
Kann ich
schweigend sie erdulden;
Aber ach, vor
de
... weiterlesen RechtfertigungMan hat die Poesie verklagt,
Man zürnt
mit uns Poeten,
Daß wir mit stolzem Mut
gewagt,
Vor unser Volk zu treten:
Daß
wir gewagt, mit lautem Ton
Die
Schlummernden zu wecken,
... weiterlesen Himmel auf ErdenMein Frühlingshauch, mein
Rosenduft,
Mein Morgenthau an grünen
Zweigen,
Du lindes Säuseln in der
Luft,
Wenn sich der Tag beginnt zu
neigen,
Du goldner Becher
übervoll,
Den
... weiterlesen Das Mädchen sprichtMond, hast du auch gesehen,
Wie mich
mein Schatz geküßt?
Frei muß ich dir
gestehen,
Daß mich das sehr
verdrießt.
Auch weiß ich nicht,
wie eben
Es gestern abend
... weiterlesen Der Liebsten NamenNach dem Namen der Geliebten fragen laut
sie und im Stillen;
Nun wohlan, ihr
Neubegier`gen, euren Wunsch will ich
erfüllen.
Sonne heißet meine Liebste;
denn mit sonnenhaftem Prangen,
Sonn
... weiterlesen Noch ist die Freiheit nicht verlorenNoch ist die Freiheit nicht
verloren,
Noch sind wir nicht, nicht
ganz besiegt:
In jedem Lied wird sie
geboren,
das aus der Brust der Lerche
fliegt;
sie rauscht uns zu im jungen
Laube,
... weiterlesen Die neue freie ZeitNun freuet euch, ihr Frommen,
nun ist
der Tag gekommen,
den ihr so lange
erharrt:
Durch Beten und durch
Glauben,
nun wird man rückwärts
schrauben
die schnöde Gegenwart.
... weiterlesen Die neue freie ZeitNun freuet euch, ihr Frommen,
nun ist
der Tag gekommen,
den ihr so lange
erharrt:
Durch Beten und durch
Glauben,
nun wird man rückwärts
schrauben
die schnöde Gegenwart.
... weiterlesen NachtsNun ist der Tag gesunken,
vom Berge
steigt die Nacht,
und hell mit tausend
Funken
die Sternlein sind erwacht.
Nun
über Tal und Hügel,
herab vom
Sternenzelt,
nun schw
... weiterlesen Auch ein TrinkliedNun noch einmal, wackre Zecher,
füllet
einmal noch die Becher,
füllt sie
schäumend bis zum Rand:
Dieser letzte
Becher allen,
die als Opfer sind
gefallen
für das heißgelie
... weiterlesen Auch ein TrinkliedNun noch einmal, wackre Zecher,
füllet
einmal noch die Becher,
füllt sie
schäumend bis zum Rand:
Dieser letzte
Becher allen,
die als Opfer sind
gefallen
für das heißgeliebte V
... weiterlesen ZensurNur immer frisch verboten,
nur immer
konfisziert!
Und ging` es auch nach
Noten,
ihr weckt doch nicht die
Toten,
das Leben triumphiert!
Ihr
traurigen Kapuzen,
ih
... weiterlesen ZensurNur immer frisch verboten,
nur immer
konfisziert!
Und ging` es auch nach
Noten,
ihr weckt doch nicht die
Toten,
das Leben triumphiert!
Ihr
traurigen Kapuzen,
ihr aller
... weiterlesen Frage nichtO frage nicht,
Was auf des Auges
stillem Grunde
Mir oft wie eine Thräne
bebt,
Was schüchtern oft von meinem
Munde
Wie ein verstohlner Seufzer
schwebt!
Es ist ein Wort, unaus
... weiterlesen Der JugendO Jugend, liebe! lieb` und küsse,
Eh`
dir der goldne Lenz entweicht!
Doch
immer liebe so, das wisse,
Daß letzter
Kuß dem ersten gleicht!
Drum liebe
züchtig, liebe weise,
W
... weiterlesen Ridiculus musO Mäusebach,
o
Mäusebach,
dir laufen schon die Läuse
nach!
Lebend`gen Leibes bist du
tot,
behüte dich der liebe Gott -
Ach, ach,
Mäus
... weiterlesen Der Esel des BurdianRechts Heu und Klee, links Heu und
Klee!
Die allerfettesten Weiden -
Dem
Esel tut das Wählen weh,
er kann sich
nicht entscheiden.
Er schnopert rechts,
er schnopert links
und
... weiterlesen Der Esel des BuridanRechts Heu und Klee, links Heu und
Klee!
Die allerfettsten Weiden -
Dem
Esel tut das Wählen weh,
er kann sich
nicht entscheiden.
Er schnopert rechts,
er schnopert links
und dreht
... weiterlesen Sie sähn es gern, ich würde kirreSie sähn es gern, ich würde kirre
und
beugete mich niederwärts;
sie machten
gern mein tapfres Herz
in seinem stolzen
Glauben irre.
Sie sagten mir: Es ist
vergebens,
du ä
... weiterlesen Um MitternachtUm Mitternacht in ernster Stunde,
Tönt
oft ein wundersamer Klang:
`S ist wie
aus liebem Muttermunde
Ein freundlich
tröstender Gesang.
In süßen,
unbelauschten Thränen
LÃ
... weiterlesen ErinnerungUnd hast du recht geliebt einmal,
Sei
dir`s zur Freude, sei`s zur Qual,
O
halte das Gedächtniß fest,
Auf daß
es nimmer dich verläßt!
Gieb ihm,
als deinem besten Schatz,
... weiterlesen Was wir wollenUnd mögen wir auch noch so klar
von
dem, was not tut, sagen,
und mögen noch
so offenbar
der Freiheit Banner
tragen:
Ihr lacht uns doch ins
Angesicht
und zählt uns zu den Tollen,
... weiterlesen Erneute WonnenUnd wieder halt` ich dich umfangen,
Du
meines Lebens liebstes Gut,
Und wieder
leuchten deine Wangen
Von meiner Küsse
Wonneglut;
Es hüllen deine duft`gen
Locken
In holde Däm
... weiterlesen LiebesuhrWann ist zum Küssen die rechte
Stunde?
Wenn der Morgen, von purpurnen
Wolken bedeckt,
Sich hebt aus
dämmerndem Sunde,
Dann rasch die
Geliebte mit Küssen geweckt,
Dann
koste, wie süß
... weiterlesen Bei der NachtWarum duften doch die Rosen
So viel
schöner bei der Nacht?
Warum schmecken
doch die Küsse
So viel süßer bei der
Nacht?
Wenn durch braune
Dämmerungen
Hell der Liebsten Aug
... weiterlesen Bei der NachtWarum duften doch die Rosen
So viel
schöner bei der Nacht?
Warum schmecken
doch die Küsse
So viel süßer bei der
Nacht?
Wenn durch braune
Dämmerungen
Hell der Liebsten Auge lac
... weiterlesen LiebeWas die Liebe kann begehren,
Liebe darf
es frei gewähren.
Was von Liebe ward
verschuldet,
gern von Liebe wird`s
geduldet.
Alles Fehlen, alles
Irren
Liebe weiß es zu
... weiterlesen DämmerstundeWas hauchst du, braune
Dämmerstunde,
Du Trost dem
müdgehetzten Mann,
Gleichwie ein Kuß
von liebem Munde
Die fieberheiße Stirn
mir an?
Du senkst dich leis mit lindem
Schmeicheln
... weiterlesen SonntagsfeierWas schwebt dort auf des Wohllauts
Schwingen
Zu mir herüber durch die
Luft?
Ich hör es rauschen, hör es
klingen
In süßem morgentlichem
Duft:
Das ist die Orgel, sind die
Glocken
... weiterlesen Gesetz der LiebeWenn du dein Herz der Liebe willst
ergeben,
So acht` auf Eins: daß es
sich völlig giebt
Und ungetheilt; es
lebt nur, wer da liebt,
Drum klingt so
ähnlich lieben auch und leben.
... weiterlesen AtlantisWer sie zu finden
wüßte,
Glückseligster Pilot,
Die
wundervolle Küste,
Wo uns kein Schmerz
mehr droht!
Wo nimmer Mund vom
Munde,
Vom Herzen Herz sich reißt,
Wo
kein
... weiterlesen AtlantisWer sie zu finden
wüßte,
Glückseligster Pilot,
Die
wundervolle Küste,
Wo uns kein Schmerz
mehr droht!
Wo nimmer Mund vom
Munde,
Vom Herzen Herz sich reißt,
Wo
keine letz
... weiterlesen WeihnachtWie sonst zu frohem Weihnachtsfeste
Das
Haus von Lichtern sich erhellt,
Da
tönt Gesang, da jubeln Gäste,
Da
jauchzt die sel`ge Kinderwelt;
Die
Kinderwelt, die, gleich den Dichtern,
... weiterlesen Wo sind die Lerchen hingeflogenWo sind die Lerchen hingeflogen,
die
sonst den jungen Tag begrüßt?
Hoch
schweben sie am Himmelsbogen,
von
Morgenlüftchen wach geküßt:
Es floß
ein Regen süßer Lieder
herab a
... weiterlesen Bescheidner WunschWären lieber wir Chinesen!
Leichter
würd` ich es ertragen,
daß wir erst
so stolz gewesen
und nun so zugrund
geschlagen.
Blieb` uns doch der
Opiumbecher,
drin Verges
... weiterlesen Bescheidner WunschWären lieber wir Chinesen!
Leichter
würd` ich es ertragen,
daß wir erst so
stolz gewesen
und nun so zugrund
geschlagen.
Blieb` uns doch der
Opiumbecher,
drin Vergessenhei
... weiterlesen Freie PresseZwanzig Bogen, zwanzig Bogen!
Nun
gereckt und nun gezogen,
an den Federn
nun gesogen,
bis die zwanzig Bogen
voll!
Neunzehn Bogen sind noch
sündig,
aber zwanzig machen mündig
... weiterlesen Freie PresseZwanzig Bogen, zwanzig Bogen!
Nun
gereckt und nun gezogen,
an den Federn
nun gesogen,
bis die zwanzig Bogen
voll!
Neunzehn Bogen sind noch
sündig,
aber zwanzig machen mündig,
... weiterlesen Eine Locke`s war Mitternacht, früh Morgens sollt`
ich scheiden,
Wir saßen stumm, ein
träumerisches Paar;
Von ihrem Haupt
ein Löckchen wollt` ich schneiden,
Sie
wehrte nicht, sie löste selbst das
... weiterlesen Amor als Arzt`Wundgeküßt` – so klagte jüngst die
Liebste –
`Wundgeküßt von deinen
Flammenküssen
Ist die Lippe mir, du
Lieber, Böser!
Kommt der West, der
lose, angegaukelt,
Will es trei
... weiterlesen Amor als Arzt`Wundgeküßt` – so klagte jüngst die
Liebste –
`Wundgeküßt von deinen
Flammenküssen
Ist die Lippe mir, du
Lieber, Böser!
Kommt der West, der
lose, angegaukelt,
Will es treiben,
... weiterlesen